DE656867C - Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig gekoernten Duengemitteln - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig gekoernten Duengemitteln

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DE656867C
DE656867C DEU11449D DEU0011449D DE656867C DE 656867 C DE656867 C DE 656867C DE U11449 D DEU11449 D DE U11449D DE U0011449 D DEU0011449 D DE U0011449D DE 656867 C DE656867 C DE 656867C
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ammonium nitrate
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ammonium
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THEODOR WILHELM PFIRRMANN DR
ThyssenKrupp Industrial Solutions AG
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THEODOR WILHELM PFIRRMANN DR
Uhde GmbH
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05CNITROGENOUS FERTILISERS
    • C05C1/00Ammonium nitrate fertilisers
    • C05C1/02Granulation; Pelletisation; Stabilisation; Colouring

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Fertilizers (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von gleichmäßig gekörnten Düngemitteln Die vorliegende Erfindung hat ein Verfahren zur Herstellung von gleichmäßig gekörnten -Düngemitteln in mengenmäßiger Zusammensetzung des Kalkammonsalpeters zum Gegenstand,. und zwar sollen gemäß der vorliegenden rfindung Ammonnitratkörner- von gleichmäßiger oder nahezu gleichmäßiger Größe und fein gemahlener kohlensaurer Kalk in einer Mischtrommel in feuchtem Zustand und gegebenenfalls unter leichter Erwärmung derart verarbeitet werden, daß das als Kern dienende Aminonnitrat von : dem gesamten Calciumcarbonat, das eine kleine Menge an Ammonnitrat als Bindemittel enthalten soll, umhüllt wird. Man erhält auf diese Weise ein Erzeugnis, das sich hinsichtlich seiner Lagerungseigenschaften den auf andere Weise hergestellten Produkten infolge der starken überkrustung des Ammonnitratkornes mit dem kohlensauren Kalk als bedeutend überlegen erweist. Denn der aus einer Ammonnitratschinelze gewonnene Kalkainmonsalpeter muß, rein theoretisch betrachtet, in seinem ganzen Querschnitt und auch an der Oberfläche gleichmäßig zusammengesetzt sein. Bei einem :2o'/, Stickstoff enthaltenden Kalkani=. monsalpeter wird also auch die Oberfläche aus 58 Teilen Ammonsalpeter und .12 Teilen Kalk bestehen. In Wirklichkeit aber wird sogar der Gehalt an Ammonsalpeter noch größer sein, da beim Eintragen des. Kalkes in die Schmelze der Kalk von dem geschmolzenen Ammonnitrat suspendiert und eingehüllt wird, so daß bei der Zerteilung der schmelzflüssigen Masse auch der Kalk nachher in der Ammonsalpeterschmelze eingebettet sein muß.
  • Infolgedessen hat man bereits vorgeschlagen, Kalkammonsalpeter dieser Art noch gegen den Einfluß von Feuchtigkeit in besonderer Weise, z. B. durch Einpudern oder Einölen, zu schützen, eine Maßnahme, die bei einem Erzeugnis, wie es nach der vorstehend beschriebenen Weise hergestellt ist, überflüssig ist. Die beanspruchte Arbeitsweise zur Herstellung eines Düngemittels in der mengenmäßigen Zusammensetzung eines Kalkammonsalpeters unterscheidet sich von den bekannten Einpuderverfahren schon dadurch, daß unvergleichlich größere Mengen an umhüllendem Stoff auf den Kern aufgebracht werden müssen, und ferner auch dadurch, daß es sich bei dem vorliegenden Verfahren um die Herstellung eines Düngemittels von der mengenmäßigen Zusammensetzung des Kalkammonsalpeters handelt, während bei dem -Einpuderverfahren ja lediglich bereits fertige Düngemittel mit einer Schutzschicht versehen werden. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, daß ein Düngemittel, dessen Oberfläche aus einem indifferenten Stoff besteht, größere Haltbarkeit und Lagerbeständigkeit aufweisen wird als ein Produkt, dessen Oberfläche eine nicht unerhebliche Menge an hygroskopischen Stoffen enthält.
    Als weiterer Vorteil des vorliegenden V ex i
    fahrens kommt noch hinzu, daß das nach "
    beanspruchten Verfahren hergestellte Pro
    von vornherein in einer sehr zleichmäßig _
    Kornbeschaffenheit anfällt, während das aus dem Schmelzfluß gewonnene Produkt stets noch durch Absieben von Unter- und Überkorn befreit werden muß. Das zwischen io bis 25 °% betragende Abfallkorn muß dann jeweils in den Schmelzprozeß wieder zurückgeführt werden. Es ist weiterhin noch bekannt, Erdalkalinitrate an Stickstoff dadurch anzureichern, daß sie mit einer dünnen Schicht von ammoniakhaltigen Salzen, die reich an Stickstoff sind, umhüllt werden. Auch bei dieser Arbeitsweise werden die die Umhüllung bildenden Ammoniumsalze nur in sehr geringer Menge angewendet.
  • Ferner ist auch bereits bekannt, angriffsfähige Stoffe mit dichteren Schutzschichten zu versehen, wobei aber als Umhüllungsmittel solche Stoffe angewendet werden, die im Zusammenwirken mit Wasser abbinden und ein Eigenerhärtungsvermögen besitzen.
  • Es ist ferner an sich auch bereits bekannt, Kalkammonsalpeter durch einfaches Mischen der einzelnen Bestandteile herzustellen. Ein solches Gemisch weist natürlich noch ungünstigere Eigenschaften als das aus der Ammonnitratschmelze gewonnene Erzeugnis auf, da es ein loses Pulver darstellt, das leicht zum Entmischen neigt, ganz abgesehen davon, daß auch hier das Ammonnitratkorn nicht etwa durch eine Hülle von kohlensaurem Kalk geschützt ist.
  • Das beanspruchte Verfahren kann nun praktisch in der Weise ausgeführt werden, daß der für die Mischung notwendige Ammonsalpeter im allgemeinen in ungetrocknetem Zustand auf gleichmäßige Korngröße von o,5 bis 1,5 mm gebracht wird, während der Kalk so fein gemahlen wird, daß möglichst alles durch ein Sieb mit einer Maschenweite von o,i bis o,2 mm hindurchgeht. Die so vorbereiteten Komponenten werden nun in dem gewünschten Verhältnis in eine rotierende Trommel gebracht, wo sich der Kalk auf die Oberfläche der Ammonsalpeterkörner in gleichmäßiger Schicht festsetzt. Durch die dem Ainmonnitrat anhaftende Feuchtigkeit nimmt der kohlensaure Kalk einen kleinen Prozentsatz. an Ammonnitrat auf. Es wurde gefun-._ien, daß schon diese kleinen Mengen an Am-
    ,P9fUhitrat, die der kohlensaure Kalk auf-
    t,. die Haftfähigkeit des Kalks erheblich
    - '#4 ; ,l,,o *#Vbö e n Man kann auch dem Kalkstaub von
    mherein etwas fein gemahlenen Ammon-
    '"Ipeter hinzugeben, und zwar kann man den Kalk zusammen mit etwas Ammonsalpeter vermahlen, worauf dieses Gemisch in einer Mischtrommel auf die Oberfläche der Ammonsalpeterkörner aufgelagert wird.
  • Auf die vorstehend beschriebene Weise kann man so viel Kalk auf die Ammonsalpeterkörner auflagern, daß eine gleichmäßig gekörnte Ware von 15 bis 2o °/a Stickstoff hergestellt werden kann. Der Kalk haftet genügend fest auf den Ammonsalpeterkörnchen und fällt nach dem Trocknen nicht mehr ab.
  • Die erhaltenen Körner sind von sehr gleichmäßiger Beschaffenheit und werden durch das nachfolgende Trocknen noch mehr befestigt. Beispiel Man stellt durch Verspritzen oder Aussieben Ammonsalpeterkörner von etwa i mm -e' her. Der Ammonsalpeterabfallwird mit kohlensaurem Kalk etwa im Verhältnis von 15: 85 in einer Kugelmühle fein gemahlen. ioo Teile von dem so erhaltenen Mehl werden mit ioo Teilen der Ammonsalpeterkörner zusammen in einer rotierenden Trommel gemischt. Es entstehen gleichmäßig rundliche Körner, die bei 7o bis 8o° nachgetrocknet werden und dann vollkommen verfestigt sind, so daß nichts mehr abstäubt. Das Produkt enthält etwa 2o0/0 Stickstoff.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von gleichmäßig gekörnten Düngemitteln von der mengenmäßigen Zusammensetzung des Kalkammonsalpeters durch gemeinschaftliches Verarbeiten der Ausgangsmaterialien in einer Mischtrommel in feuchtem Zustande und bei leicht erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß um das in Körnerform angewandte, als Kern dienende Ammonnitrateine Hülle aus dem gesamten, in pulverförmigem Zustand angewandten Calciumcarbonat mit einem kleinen Gehalt an Ammonnitrat als Bindemittel gebracht wird.
DEU11449D 1931-09-15 1931-09-15 Verfahren zur Herstellung von gleichmaessig gekoernten Duengemitteln Expired DE656867C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044121B (de) * 1954-04-30 1958-11-20 Dorr Oliver Inc Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, frei fliessenden Mehrnaehrstoffduengemitteln
DE1130832B (de) * 1960-09-14 1962-06-07 Basf Ag Verfahren zur Herstellung festhaftender Puderschichten auf granulierten Mineralduengemitteln

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044121B (de) * 1954-04-30 1958-11-20 Dorr Oliver Inc Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, frei fliessenden Mehrnaehrstoffduengemitteln
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