DE2758949A1 - Verfahren zur herstellung von pilliertem, granuliertem, inkrustiertem saatgut - Google Patents

Verfahren zur herstellung von pilliertem, granuliertem, inkrustiertem saatgut

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DE2758949A1
DE2758949A1 DE19772758949 DE2758949A DE2758949A1 DE 2758949 A1 DE2758949 A1 DE 2758949A1 DE 19772758949 DE19772758949 DE 19772758949 DE 2758949 A DE2758949 A DE 2758949A DE 2758949 A1 DE2758949 A1 DE 2758949A1
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    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C1/00Apparatus, or methods of use thereof, for testing or treating seed, roots, or the like, prior to sowing or planting
    • A01C1/06Coating or dressing seed

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  • Soil Sciences (AREA)
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Description

"y 2750949
Saat - und Erntetechnik GmbH D- 3440 Eschwege
" Verfahren zur Herstellung von pilliertem, granuliertem,inkrustiertem Saatgut "
JH/n
20.12.77.
SuET,Eschwege iJH/m
20. 12.77.
Es ist bekannt,Saatgut mit jeweils einer Hüllmasse zu behandeln ohne dieses vor der Behandlung in verschiedene Fraktionen aufzuteilen.Bei dieser Arbeitsweise entsteht ein behandeltes Saatgut,bei dem die unterschiedlichen Parameter wie Korngrösse, Kornform,spezifisches Gewicht,Oberflächenbeschaffenheit ,nicht berücksichtigt werden. Diese Arbeitsweise hat den Nachteil,dass kleine oder spezifisch leichte Samen zur Erreichung eines bestimmten Pillenkalibers oder bestimmter Granulatkorngrösse mit einer dickeren Hüllmassenschicht überzogen werden müssen,als grosse Samenkörner.
Eine dickere Hüllmassenschicht ist aber für eine hohe Keimschnelligkeit hinderlich. Dies ist der Fall,wenn die Zusammensetzung der Hüllmaase nicht der Schichtdicke der Hüllmasse entsprechend,die erforderliche Vasserkapazität und das erforderliche Porenvolumen hat, Nach dem Stand der Technik ist bei Pillierung von einer Mischung aus grossen und kleinen bzw.runden und flachen Samen eine Anpassung des Porenvolumens an die Fraktio- - nen des Saatgutes nicht möglich.
Es ist nach dem Stand der Technik auch nicht möglich,eine Anpassung an die keimungsphysiologischen Eigenschaften der im Saatgut vorhandenen SaatkornfraJctionen mit unterschiedlicher Korngrösse,Kornform, spezifischem Gewicht,Oberflächenbeschaffenlieit bei qualitativer und quantitativer Bemessung der Hüllmassen vorzunehmen.
SuET, Eschwege __ :JH/m
20.12.77
- jt -
Λ-
Nach der bekannten Arbeitsweise wird die Zusammensetzung der !füllmasse nur der Samenart und gerade nicht den einzelnen Fraktionen einer Samenart angepasst» Ea wurde nun ein Verfahren zum Pillieren, Granulieren,Inkrustieren von Saatgut unter Verwendung anorganischer und/ oder organischer fester und flüssiger Stoffe gefunden, welches die Aufgabe löst,die Hüllmasse an die spezifischen Eigenschaften der Fraktionen des Saatgutes nach dessen Aufteilung in unterschiedliche Parameter anzupassen. Zu diesen Parametern gehören die Kora grösse,Kornform,das spezifische Gewicht, und die Oberflächenbeschaffenheit· Es sind aber auch andere Parameter für die Aufteilung des Saatgutes in Fraktionen geeignet.
Das Verfahren der Erfindung gestattet
eine optimale Anpassung der unterschiedlichen Eigenschaften der Hüllmasse an die Eigenschaften der Fraktionen des Saatgutes. Das Verfahren der Erfindung wird in den " * Patentansprüchen definiert-« Unter "Fraktionen" werden nach dem Verfahren der Erfindung Teilmengen von Saatgutchargen verstanden,die durc"h Aufteilung nach Korηgrössen,Kornformen,spezifischen Gewichten,unterschiedlicher Oberflächenbeschaffenheit entstehen« Die "Korngröss«" des Saatgutes wird durch den Durchmesser in mm bestimmt.
909846/0C04
SuET,Eschwege JH/λ 2 7 5 89
'2Oj*12.77.
Die "Kornform" des Saatgutes wird durch die Abweichung von der Kugelform durch Erfassung eines zweiten Durchmessers bestimmt.Solche Kornfornen sind flaehe,oderzugespitzte oder Kornformen, die von der Kugelform in anderer Weise abweichen.
Unter "spezifisches Gewicht" wird das Gewicht des Samenvolumens in g/cm verstanden.
Unter der "Oberflächenbeschaffenheit" wird die unterschiedliche Form der Samenoberfläche verstanden,die glatt, gefurcht,gerippt,behaart sein kann.
Es sind auch andere Unterschiede der Oberfläche des Samenkornes bekannt, die in das Verfahren der Erfindung eingeschlossen sind.
Die "Keimungsbedingungen" für das nach dem Verfahren der Erfindung behandelte Saatgut sind im wesentlichen von dem Wasserangebot,der Dichte des umgebenden Keimsubstrates,der Luftzufuhr,der Temperatur während des Keimungsablaufes abhängig« Unrer "keimungsphysiologischen Eigen, schäften" werden insbesondere die Reaktionen des Saatgutes auf die Keimungsbedingungen verstanden ,die in einer höheren oder geringeren Keimungsgeschwindigkeit oder Keimfähigkeit zu,,; Ausdruck kommen.
Unter "langfaserigen Stoffen" werden solche von o, 5 bis 1,0 mm und unter "kurzfaserigen Stoffen" solche von unter C »5 mm Dux-chschnittslänge verstanden, wobei die Hauptmenge von über 70 Gew.-H in diesen Massen besteht.
909846/0004
SuET.Eschw.ge .
S : 2ο·12·77.
Unter "Porosität" wird das Verhältnis der luftführenden Zwischenräume zwischen und innerhalb der Feststoffpartikel der Hüllniasse verstanden.
Unter "geringer Wasserkapazität11 der Hüllmasse wird ein. Wasseraufnahmevermögen von Jtwa 300 g Wasser je kg auf das Saatgut aufgezogene Hüllmasse verstanden. Unter Stoffen mit ^hoher Adhäsionskraft"
.10 werden solche verstanden,die auf Grund ihrer Stoffeigenschaften an glatten Oberflächen haften.Solche Stoffe sind feinkörnigerBentonit ,Kaolin,Vermiculit. Als Stoffe mit "geringerer Adhäsions kraft" werden die gleichen Stoffe mit gröberer Struktur über o,inim verstanden.
Die Patentschrift 919 328 macht eine Umhüllung für Samenkörner bekannt,die aus feinverteiltem Sub-Bentonit ^O besteht.Diese Masse soll sich durch die Behandlung um das Samenkorn zusammenballen und durch die eigene Haftfähigkeit verfestigen.Es sollen durch diese Behandlung Kügelchen entstehen,die ein
-5 Mehrfaches des Samenkornes betragen. Es ist Ziel dieses Verfahrens überzogene Samenkörner herzustellen,die im wesentlichen von gleichmässiger Grosse, Form, und Art' sind ,um die Samen leicht handhaben zu können· Die Patentschrift 921 291 macht ein Verfahren zur Inkrustierung von Saatgut bekannt.Es soll eine Deckschicht geschaffen werden,die ein wasserlösliches Binde- mittel und eine poröse,stark adsorptionsfähige Substanz enthält.
909846/00(K
SuET,Eschwege
20.12.77.
-A-
Zur Bestäubung des Samens soll eine wässrige Lösung von wasserlöslichem plastischem Material wie eine Methy1-celluloselösung verwendet werden.
Als feinverteiltes festes Material soll
beispielsweise Feldspat verwendet werden. Die Patentschrift 96Ο 2k\ betrifft die Umhüllung von Samenkörnern.Es soll ein Bindemittel verwendet werden,welches in Wasser quellbar ist und das auch
mit inerten Füllstoffen in einer oder mehreren Schichten aufgebracht wird. Dieser Stand der Technik kommt in gleicher Weise auch in anderen Veröffentlichungen zum Ausdruck.Diese Vorschläge verwenden das Saatgut ohne eine Aufteilung in Fraktionen mit unterschiedlichen Eigenschaften.Diese Lehre hat sich nicht weiterentwickelt .Diese kommt dem Verfahren der
Erfindung deshalb nicht nahe.
Erst nachdem die neue Lehre der Aufteilung des Samens in Fraktionen die Behandlung mit unterschiedlichen Hüllmassen gestattet, lassen sich erstmalig die erheblichen
Vorteile des Verfahrens der Erfindung
erreichen.Dabei ist es nicht notwendig, ander« Hüllmassen als die nach dem Stand der Technik zu verwenden.Wesentlich ist jedoch,dass diese Hüllmaasenfür die einzelnen Fraktionen unterschiedlich sind, < wie aus den Ausführungsbesispieien Iwi ν iu geht.
903846/00CU
SuET.Eschwege *" · Jll/m
20.12.77.
Als Hygroskopische Stoffe nach dem Verfahren der Erfindung sind vorzugsweise geeignet: M5Cl0,CaCl2,Glycerin. Als hydrophile Stoffe nach dem Verfahren der Erfindung sind vorzugsweise geeignet:
Bentonit,Vermiculit,Methylcellulöse,Phosphatstärke.
Das Verfahren der Erfindung wird vorzugsweise angewendet bei Saatgut von: Zucker-,Futter-.
Rüben,Gemüse- und Blumen-Sämereien.
Die Einstellung der "abgestuften Wasserkapazität" erfolgt durch Auswahl von Stoffen in unterschiedlichen Mengen,die unterschiedliche Mengen an Wasser ein- oder anlagern.
Bevorzugte Stoffe sind quellfähiger Bentonit, und Vermiculit.Bevorzugte,nicht quellfähige Stoffe sind Geste in sjnehl.
Das Verfahren der Erfindung wird durch die folgenden Ausführungsbeispiele beschrieben.
Dieses ist jedoch nicht auf diese Beispiele beschränkt.
Das Verfahren der Erfindung wird ausserdem durch ein Beispiel beschrieben,welches umhülltes Saatgut nach dem Stand der Technik mit umhülltem Saatgut nach dem Verfahren der Erfindung vergleichtund damit den technischen Fortschritt bestätigt. '
Das Verfahren der Erfindung bietet die Möglichkeit,dieses durch Auswahl der geeig neten Parameter auf jede * Samenart anzuwenden« und nach diesen die Aufteilung in Fraktionen vorzunehmen.
U:-i s ¥ ■·.-■ :i ß 3? π ·'ί'j
909846/0004
2751949
SuET.Eschwege Jll/m:
• ·
so/ie·. 7?.
Beispiel 1 :
100,- kg Zuckerrübensaatgut der Korngröße Rundlochsieb 3,0 bis 4,5 mm wird durch Siebung in 2 Fraktionen verschiedener Korngrößen aufgeteilt :
Fraktion I 44,- kg der Korngröße 3,0 bis 3,75 mm Fraktion II 56,- kg " " 3,75 bis 4,25 mm
Fraktion I wird in bekannter Dragierapparatur angefeuchtet, und danach mit einer Hüllmasse hoher Porosität eingestäubt,und diese Maßnahmen wiederholt,bis zur Erreichung einer bestimmten Pillengröße.
Die Hüllmasse hoher Porosität setzt sich wie folgt zusammen :
90 Volumenteile Holzmehl langfaserig 8 " Quarzsteinmehl grobkörnig
2 " Methylzellulose
Fraktion II wird in gleicher Weise behandelt.
Die Hüllmasse geringerer Porosität setzt sich wie folgt zusammen :
75 Volumenteile Torfmehl kurzfaserig 10 " Bentonit feinkörnig
8 " Kaolin feinkörnig
4 " . Vermiculit feinkörnig 3 " Methylzellulose
Nach Beendigung dieser Behandlungen wird das pillierte Saatgut der Fraktion I und Fraktion II im ursprünglichen Verhältnis vermischt und getrocknet.
909846/0004
SuET,Eschwege - *" '
• · i
120.12,77*.
Beispiel 2 :
100,- kg Futterrübensaatgut mit Saatkörnern unterschiedlichem spezifischen Gewicht wird durch Schwerkraftsichtung in 2 Fraktionen mit geringerem und höherem spezifischen Gewicht geteilt :
Fraktion I 38,- kg mit geringerem spezifischen Gewicht Fraktion II 62,- kg mit höherem spezifischen Gewicht
Fraktion I wird in bekannter Dragierapparatur angefeuchtet, und danach mit einer Hüllmasse geringerer Wasserkapazität eingestäubt, und diese Maßnahme wiederholt, bis zur Erreichung einer bestimmten Pillengröße.
Die Hüllmasse geringerer Wasserkapazität setzt sich wie folgt zusammen :
60 Volumenteile Holzmehl langfaserig 36 " Torfmehl langfaserig
4 " Methylzellulose
Fraktion II wird in gleicher Weise behandelt.
Die Hüllmasse höherer Wasserkapazität setzt sich wie folgt zusammen :
45 Volumenteile Holzmehl kurzfaserig
20 " Torfmehl "
9 " Bentonit "
6 " Vermiculit "
10 M Quarzmehl "
4 " Phosphatstärke
6 " Methylzellulose
Nach Beendigung dieser Behandlungen wird das pillierte Saatgut der Fraktion I und Fraktion II im ursprünglichen Verhältnis vermischt und getrocknet.
9098,46/0004
SufcT,bsciiwege
Beispiel 3 100,-kg
Fraktion I Fraktion II Fraktion I
Fraktion II
Zuckerrübensaatgut der Korngröße Rundlochsieb 2, 75-4, 25 wird durch Siebung in 2 Fraktionen verschiedener Korngröße aufgeteilt:
47, -- kg der Korngröße 2, 75 bis 3, 5 mm 53,-kg " " 3,5 " 4,25 "
wird in bekannter Dragierapparatur angefeuchtet, danach mit einer Hüllmasse bestäubt, die einen geringeren Zusatz hydrophiler und hygroskopischer Stoffe enthält, und diese Maßnahme wird wiederholt bis zur Erreichung einer bestimmten Pillengröße.
Die Hüllmasse mit einem geringeren Zusatz hydrophiler und hygroskopischer Stoffe setzt sich wie folgt zusammen:
75 Volumenteile Holzmehl, langfaserig, 15 " Kalksteinmehl, feinkörnig,
5 " Bentonit, "
1 " Calciumchlorid,
1 " Glycerin,
3 " Methylzellulose.
wird in gleicher Weise behandelt.
Die Hüllmasse mit einem höheren Zusatz an hydrophilen und hygroskopischen Stoffen setzt sich wie folgt zusammen:
35 Volumenteile Holzmehl, langfaserig,
30 Il Kalksteinmehl, feinkörnig,
10 Il Bentonit, "
8 Il Kaolin ."
7 M Vermiculit " ,
4 11 Glycerin
3 Il Calciumchlorid
5,— Il Methylcellulose.
Nach Beendigung dieser Behandlungen wird das pillierte Saatgut der Fraktion I und Fraktion II im ursprünglichen Verhältnis vermischt und getrocknet.
909846/0004
SuET,Eschwege . '"I.*'. .: .»^Πώ
Beispiel 4 :
100,- kg Zuckerrübensaatgut der Korngröße Rundlochsieb 2,75 bis 4,25 mm wird durch Siebung in 2 Fraktionen verschiedener Korngrößen aufgeteilt.
Fraktion I 52,- kg der Korngröße 2,75 bis 3,75 mm Fraktion II 48,- kg " " 3,75 bis 4,25 mm
Fraktion I wird in bekannter Dragierapparatur angefeuchtet, und danach mit einer Hüllmasse eingestäubt, und diese Maßnahmen im Wechsel wiederholt, bis zum Verbrauch einer Hüllmassenmenge von 150,- kg.
Die Hülljnasse kann in der Zusammensetzung den Beispielen fl — 3 entsprechen, besitzt jedoch einen . geringeren Gehalt des Bodeninsektizids Bendiocarb von 0,35 %.
Fraktion II wird in gleicher Weise behandelt, bis zu einem Verbrauch von 50,- kg Hüllmasse. Die Hüllmasse entsprechend den Beispielen 1-3 besitzt jedoch einen höheren Gehalt des Bodeninsektizids Bendiocarb von 0,6 %. _
Nach Beendigung dieser Behandlungen wird das pillierte Saat gut der Fraktion I und Fraktion II im ursprünglichen Verhältnis gemischt und getrocknet.
909846/0004
Beispiel 5' Vergleich der
Keimungsgeschwindigkeit und der Keimfähigkeit von pilliertem
Zuckerrüben-Saatgut nach Beispiel 3 mit pilliertem Saatgut nach
dem Stand der Technik.
Die Versuche erfolgten auf einem Lößlehmboden mit einer Feuchtigkeit von ca 40% der Wasserkapazität und einer Feuchtigkeit von
ca 75% der Wasserkapazität. Bodentemperatur 15-20 C; Saattiefe 2 cm.
/ft,'
Keimung % Wasserkapazit.
ca 75%
Pilliertes Saatgut
nach Stand d. Technik
. Wasserkap,
ca 75%
Tage Pilliertes Saatgut
nach Beispiel 3
8 Wasserkap,
ca 40%
0
Wasserkap·,
ca 40%
24 0 1
5 0 42 0 18
6 4 71 7 44
8 27 74 34 57
10 52 74 48 66
12 61 75 62 69
14 73 75 68 69
16 76 72
18 76
Die Ergebnisse - besonders am 6.bis 10. Tag - zeigen die höhere Keimungsgeschwindigkeit des pillierten Saatgutes nach dem Verfahren der Erfindung. Es wird bereits nach 12 Tagen fast die endgültige Keimfähigkeit erreicht. Das Saatgut nach dem Stand der Technik zeigt dagegen eine geringere Keimgeschwindigkeit und erreicht die endgültigen Werte erst nach 16 Tagen. Die-endgültige Keimfähigkeit liegt bei dem Saatgut nach dem Stand der Technik niedriger und erreicht nicht die Werte des Saatgutes gemäß der Erfindung.
909846/0004
SuET.Eschwege ' «JH/π»... ....
Das Verfahren der Erfindung bietet für das in den Fraktionen behandelte und danach vermischte und getrocknete Saatgut erhebliche biologische Vorteile.
Diese liegen in einer grösseren Anpassungsbreite an unterschiedliche Keimungsbedingungen.
Das mit einheitlicher Hüllmasse nach dem Stand der Technik behandelte Saatgut ist dagegen nur für bestimmte,eingeengte Keimungsbedingungen geeignet. Wenn diese Bedingungen nicht eintreten, für welche die Behandlung mit einer Hüllmasse bestimmter Zusammensetzung erfolgte,dann treten verringerte
Keimungsgeschwindigkeit und Keimfähigkeit des.Saatgutes auf. Diese Nachteile werden bei dem nach dem Verfahren der Erfindung erzeugten Saatgut vermieden.Dieses bietet den
erheblichen Vorteil.dass das in Fraktionen aufgeteilte und mit Hüllmassen unterschiedlicher Zusammensetzung und Eigenschaften behandelte Saatgut nach der Vermischung und Trocknung unterschiedlich eintretenden biologischen Bedingungen angepasst ist.
Das Verfahren der Erfindung bietet aber auch technologische Vorteil«.Die Aufteilung des Saatgutes in Fraktionen nach unterschiedlichen Parametern stellt eine zusätzliche Verfahrensstufe dar.
909846/0004
SuET,Eschwege 'JH/fh.
Es wird dennoch ein schnellerer Arbeitsablauf bei der Behandlung der einzelnen Fraktionen erreicht durch eine grössere Durchsatzkapazität.Dies liegt an der höheren Homogenität innerhalb jeder Fraktion.
Auch die Wirtschaftlichkeit des Verfahrens der Erfindung wird dadurch verbessert, dass durch Verwendung von Hüllmassen unterschiedlicher,den Fraktionen angepasster Zusammensetzung, weniger Abfall entsteht.
909846/0004

Claims (1)

  1. Saat- und Erntetechnik GmbH(SuET)'~ JH/m
    Eschwege , 2Ο.ΐ2.'77ί
    Patentansp r.ü ehe
    1.Verfahren zur Herstellung von pilliertem, granuliertem,inkrustiertem Saatgut unter Verwendung anorganischer und/oder organischer fester und flüssiger Stoffe, dadurch gekennzeichnet,dass das Saatgut einer zu verarbeitenden Charge in zwei oder mehrere Fraktionen unterschiedlicher Parameter aufgeteilt wird,
    jede Fraktion getrennt befeuchtet und mit einer trockenen,oder mit einer flüssigen, unterschiedlichen Hüllmasse behandelt wird, wodurch jede Fraktion bestimmte optimale keimungsphysiologische Eigenschaften und
    Keimungsbedingungen erhält,danach die be
    handelten Fraktionen im ursprünglichen oder einem geänderten Verhältnis vermischt und getrocknet werden. 2. Verfahren nach Anspruch X,dadurch gekenn zeichnet,dass die Parameter aus der Korn- grösse,Kornform,spezifischem Gewacht,Oberflächenbeschaffenheit bestehen und innerhalb der Fraktionen unterschiedlich sind.
    3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,dass bei Verwendung der Korngrösse,oder Kornform oder des spezifischen Gewichtes als Parameter,die Fraktion der kleinen Korngrösse oder der flachen Kornform,ode£ des geringen spezifischen Gewichtes mit einer Hüllmasse mit grobkörnigen und /oder langfaserigen Steffen zur Erzielung höherer Porosität behandelt
    909846/0004
    ORIGINAL INSPECTED
    SlET ,Eschwege JH/m
    20.12.77.
    und die Fraktionen grösserer Korngrössen, oder runderer Kornformen oder von höheren spezifischen Gewichten mit einer Hüllmasse mit abgestuften,feinkörnigeren und / oder kurzfaserigeren Stoffen zur Erzielung geringerer Porositäten behandelt werden.
    ^. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,dass die Fraktion kleiner Korngrösse oder flacher Kornform oder des geringen spezifischen Gewichtes mit einer Hüllmasse mit geringer Wasserkapazität und die Fraktionen grösserer Korngrössen oder runderer Kornform oder von höheren spezifischen Gewichten mit einer Hülmasse mit abgestufter,grösserer Wasserkapazxtät behandelt werden.
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,dass bei Verwendung der Oberflächenbeschaffenheit als Parameter,die Fraktion mit glatter Oberfläche mit einer Hüllroasse mit feinkörnigen Stoffen mit hoher Adhäsionskraft und die Fraktionen mit rauheren oder mit gefurchten Oberflächen mit einer Hüllmasse mit abgestuften,grobkörnigen Stoffen geringerer Adhäsionskraft behandelt werden.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,dass die Fraktion kleiner Korngrösse oder flacher Kornform oder geringe» spezifischen Gewichtes mit einer Hüllmasse,die einen
    909848/0004
    SuET,Eschwege JH/m
    20.12.77.
    höheren Zusatz von hydrophoben Stoffen und die Fraktionen gröeeerer Korngrössen oder runderer Kornformen oder höherer spezifischer Gewichte mit einer Hüllmasse t die einen abgestuften,geringeren Zusatz von hydrophoben Stoffen enthält,behandelt werden.
    7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,dass die Fraktion kleiner Korngrösse oder flaeher1 Kornform oder geringem spezifischem Gewichtes mit einer Hüllmasse,die einen geringeren Zusatz hydrophiler und/oder hygroskopischer Stoffe und die Fraktionen grösserer Korngrössen oder runderer Kornformen oder von höheren spezifischen Gewichten mit einer Hüllmasse ,die einen höheren Zusatz hydrophiler und/oder hygroskopischer Stoffe enthält,behandelt werden.
    8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7# dadurch gekennzeichnet,dass die Fraktion kleiner Korngrösse oder flacher Kornform mit einer Hüllmasse mit geringem Gehalt an Wirkstoffen und /oder Pflanzenschutzmitteln und die Fraktionen gröeeerer Korngrössen oder: runderen Kornformen mit Hüllmassen mit abgestuften,höheren Gehalten an Wirkstoffen und /oder Pflanzenschutzmitteln behandelt werden.
    9. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,dass die Fraktion kleiner Korngrösse oder flacher Kornform und die Fraktionen grösserer Korngrössen oder runderer Kornformen mit Hüllmassen
    909846/0004
    SuET,Eschwege . JH/m
    20.12.77,
    unterschiedlicher Farbe und/oder mit unterschiedlichen Farbkörpern und/oder mit Stoffen unterschiedlicher Farbtiefe behandelt werden.
    90Ö846/00ÖA
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