DE879310C - Kautschukvulkanisationsbeschleuniger in Form freifliessender Koerner - Google Patents

Kautschukvulkanisationsbeschleuniger in Form freifliessender Koerner

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DE879310C
DE879310C DEU1029A DEU0001029A DE879310C DE 879310 C DE879310 C DE 879310C DE U1029 A DEU1029 A DE U1029A DE U0001029 A DEU0001029 A DE U0001029A DE 879310 C DE879310 C DE 879310C
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DE
Germany
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weight
accelerator
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rubber
grains
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Expired
Application number
DEU1029A
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English (en)
Inventor
Harry Dale Glenn
Ivan Mankowich
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Uniroyal Inc
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United States Rubber Co
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
    • C08K9/00Use of pretreated ingredients
    • C08K9/08Ingredients agglomerated by treatment with a binding agent

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Processes Of Treating Macromolecular Substances (AREA)

Description

  • Kautschukvulkanisationsbeschleuniger in Form freifließender Körner Die Erfindung bezieht sich auf in Kautschuk einzubringende Gemische, die `'ulkanisationsbeschleuniger enthalten.
  • Man kennt verschiedene `'ulkanisationsbeschleuniger der sogenannten Schwefeikohlenstoffart, einschließlich der Thiazole (Derivate des Benzothiazols), sowie der Thiurame (Thiuramsulfide) und der Dithiocarbamate (Salze von Dithiocarbaminsäuren). Die Beschleuniger werden als feste Stoffe hergestellt und als feine Pulver, die auf üblichen Knetvorrichtungen dem Kautschuk einverleibt werden, in den Handel gebracht. Einige der im Handel befindlichen Beschleunigerpulver enthalten einen Zusatz von i bis 5 Gewichtsprozent eines Petroleumöls.
  • Wenn solche fein verteilten Beschleunigerpulver dem Kautschuk in der Knetvorrichtung zugesetzt werden, dann neigen sie dazu, an der hinteren schnelleren Walze festzuhaften und zusammenzubacken oder abzufallen, statt in dem Kautschuk auf der vorderen langsameren Walze leicht eingemischt oder verteilt zu werden. Mit anderen Worten, sie mischen sich nicht mit dem Kautschuk in zufriedenstellender Weise. Diese pulverförmigen Beschleuniger neigen außerdem dazu, zwischen den Walzen hindurchzufallen, was eine weitere Folge ihres Unvermögens ist, sich genügend in den Kautschuk einzumischen. Weiterhin gelangen pulverförmige Beschleuniger als Staub in die die Knetvorrichtung umgebende Luft, und ein solcher Staub ruft einen Reiz bei der die Knetvorrichtung bedienenden Person hervor. Staub von Thiazolbeschleunigern führt zu einem unangenehmen Geschmack, und Staub von Dithiocarbamatbeschleunigern kann- zu- leichten- Hautentzündungen bei der Bedienungsperson Anlaß geben. Diese Nachteile können durch elektrostatische Aufladungen, die häufig bei solchen fein gepulverten Beschleunigern auftreten, noch vergrößert werden.
  • Zweck der Erfindung ist, die vorgenannten Nachteile zu beheben bzw. zu vermindern, die Handhabung und Wägung der Produkte zu erleichtern sowie die zum Mischen benötigte Zeit herabzusetzen.
  • Gemäß der Erfindung sind Kautschukvulkanisationsbeschleuniger in Form von frei beweglichen Körnern vorgesehen, die einen pulverförmigen Vulkanisationsbeschleuniger enthalten, der mit 0,05 bis 3,5 °% seines Gewichtes an Kautschukmilchfeststoffen als Bindemittel gemischt ist. -Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung werden freifließende Körner, die einen Vulkanisationsbeschleuniger enthalten, dadurch hergestellt, daß ein pulverförnüger Beschleuniger, mit 0,05 bis 3,5 °/o seines Gewichtes an Kautschukmilchfeststoffen und mit genügend Wasser vermischt wird, um eine feuchte Paste von einer zum Spritzen geeigneten Beschaffenheit zu erzeugen, worauf die Paste in Faden- bzw. Strangform gespritzt und die gespritzte Masse in kurze Abschnitte gebrochen oder geschnitten wird und schließlich die erhaltenen Körner getrocknet werden.
  • Vorzugsweise enthalten die Körner außerdem ein Härtungsfnittel,. wie es weiter unten beschrieben wird. Die freifließenden Körner können dadurch hergestellt werden, daß der pulverförmige Beschleuniger mit der erforderlichen, Menge Bindemittel und einer genügenden Menge Wasser gemischt wird, um eine feuchte Paste von der richtigen Beschaffenheit zu erzeugen, bei welcher sich die Paste durch ein Sieb oder eine gelochte Form hindurch in eine Körnererzeugungsvorrichtung einbringen läßt, und daß die Paste dann in Faden- bzw. Strangform gespritzt wird. Das. gespritzte Material kann mittels eines am Spritzkopf befestigten Drahtes oder Messers abgeschnitten werden, um unmittelbar Körner von der gewünschten Länge zu erzeugen. Man kann aber auch die Paste fortlaufend. spritzen und .das. gespritzte Material auf natürlichem Wege durch sein Eigengewicht in Längen abreißen lassen, die einer Anzahl Körner entsprechen. Diese Längen können in kurze Abschnitte gebrochen werden, indem man sie auf ein starres Rüttelsieb oder ein Drehsieb fallen läßt oder sie in einem Polierfaß umwälzt. Der Vorteil einer solchen Wälz- oder Rüttelwirkung besteht darin, daß die Enden der einzelnen Abschnitte abgerundet werden, wobei die Längen der Abschnitte größer als ihre größte Querschnittsabmessung sein werden. Die Körner werden dann getrocknet und in Pakete verpackt.
  • Die gemäß der Erfindung erhaltenen Körner können dem Kautschuk viel schneller einverleibt werden, so daß die zum Einbringen des Beschleunigers benötigte Mischzeit auf zwei Fünftel bis die Hälfte herabgesetzt werden kann. Die Menge an Kautschukmilchfeststoffen, die erforderlich ist, um die Teilchen des Beschleunigerpulvers in Körnerform zu binden, ist jedoch kritisch, wenn die durch die Pulverform verursachten Nachteile behoben werden sollen, ohne neue Schwierigkeiten hervorzurufen. Im nachstehenden beziehen sich alle Angaben über Teile und Prozentsätze auf das Gewicht.
  • Die kleinste Menge an. Kautschukmilchfeststoffen beträgt s/loo Teile getrockneter Feststoffe je Zoo Teile Beschleuniger. Mit weniger als dieser Menge genügt das Kautschukbindemittel nicht, um zu verhindern, daß die Körner auf der Knetvorrichtung zu Pulver zerfallen, bevor sie in die Kautschukmasse auf der vorderen Walze eingebracht sind, was zu den gleichen Nachteilen führen würde, wie sie bisher bei der Verwendung pulverförmiger Beschleuniger auftraten. Mit weniger als 0,05 Teilen Kautschukmilchfeststoffen auf Zoo Teile Beschleuniger lassen sich die Vorteile der Erfindung nicht erzielen, und zwar auch nicht in Gegenwart von 5 °/o oder mehr eines Härtungsmittels, wie z. B. Leim, Ton, Pflanzengummi oder Silicagel.
  • Mit mehr als 3,5 Teilen Kautschukmilchfeststoffen auf Zoo Teile Beschleuniger werden Körner von gummiartiger Beschaffenheit erhalten, selbst bei einem Zusatz von 51170 oder mehr an Härtungsmittel. Solche gummiartigen Körper würden zwar die Staubbildung und die damit verbundenen Nachteile verringern, jedoch klumpen sie beim Versand zusammen und sind daher nicht freifließend. Es ist nicht möglich, Körner, die über 3,5 Teile Kautschukmilchfeststoffe je Zoo Teile Beschleuniger enthalten, dadurch in den frei fließenden Zustand zu bringen und ihre Neigung zum Zusammenklumpen oder Zusammenbacken zu beseitigen, daß man sie mit pulverförmigem Beschleuniger überzieht oder darin wälzt, weil das Beschleunigerpulver von der Oberfläche der Körner verstäuben und damit zu den gleichen Nachteilen wie die pulverförmigen Beschleuniger führen würde. Die bevorzugte Menge an Kaulschukmilchfeststoffen in den ,freifließenden Körnern beträgt 0,5 bis 3 Gewichtsteile je Zoo Gewichtsteile Beschleunigerpulver.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Härte der Körner zu erhöhen, um ihre Neigung zu beseitigen, sich bei der Handhabung und beim Versand flachzudrücken, was zur Klumpenbildung in den Behältern führen würde. Wenn z. B. 'in Kautschuk einzumischende Zusatzstoffe auf einer Etage ausgewogen und durch Schwerkraft über schräge Flächen auf Kautschukknetvorrichtungen auf einer tieferliegenden Etage zugeführt werden, müssen die einzumischenden Zusatzstoffe freifließend sein. Durch den Einschluß von o,= bis 5 Teilen Härtungsmittel je Zoo Teile Beschleuniger in die Körner, zusätzlich zu dem Kautschukbindemittel, wird die Neigung der Körner beseitigt, beim Versand und Lagern eine abgeflachte Form anzunehmen, die ihnen ihre Freibeweglichkeit nimmt. Ein solches Härtungsmittel kann ein Eiweißstoff sein, wie z. B. Leim, Gelatine oder Kasein, ferner ein Pflanzengummi, wie z. B. Traganthgummi, Johannisbrotgummi, Gummiarabikum oder Karayagummi, oder Stärke, Dextrose, Silicagel oder Harzseifen. Ein bevorzugtes Härtungsmittel ist ein Celluloseoxyfettsäureäther, wie Celluloseglykolsäureäther oder Celluloseoxypropionsäureäther. Das Härtungsmittel kann dem Beschleunigerpulver getrennt zugesetzt werden, es kann aber auch das Härtungsmittel mit der Kautschukmilch gemischt und dann die Mischung dem Beschleunigerpulver zugesetzt werden.
  • Die chemischen Verfahren zur Herstellung fester Vulkanisationsbeschleunigerumfassen ein abschließendes N aßausfällen des Beschleunigers, dem ein Filtern, Trocknen und erforderlichenfalls ein Zerreiben folgt. Es ist beim Ausfällen mancher Beschleuniger üblich, i bis 5 °/o Petroleumöl auf dem Beschleuniger niederzuschlagen, um ein etwas weniger staubiges Pulver zu erhalten. Solche Beschleunigerpulver mit Öl beseitigen jedoch das Verstäuben nicht vollständig, und in der Praxis hat es sich gezeigt, daß ihnen noch die meisten Nachteile anhaften, welche die Beschleunigerpulver ohne Öl aufweisen. Da die gemäß der Erfindung erzeugten Körner staubfrei sind, ist es an sich nicht nötig, das Beschleunigerpulver mit Petroleumöl zu versetzen; es können jedoch trotzdem i bis 5 Gewichtsteile, vorzugsweise 2 bis 3 Teile, Öl je ioo Gewichtsteile Beschleunigerpulver in die freifließenden Körner gemäß der Erfindung eingebracht werden, falls dies für die Zwecke der Einmischung der Zusatzstoffe erwünscht ist.
  • Bei der Herstellung der Körner gemäß der Erfindung können die Kautschukmilch und das Härtungsmittel, wenn ein solches verwendet wird, dem nassen oder trockenen zerriebenen Beschleunigerpulver oder dem nassen Filterkuchen aus dem gefällten Beschleunigerpulver, wenn dieses durch Ausfällung aus einem wäßrigen Medium erhalten ist und eine hinreichende Feinheit besitzt, zugesetzt werden. Es kann auch Wasser zugesetzt werden, wenn dies nötig ist, um die zum Spritzen erforderliche Pastenbeschaffenheit zu erhalten. Die Menge an Wasser, die erforderlich ist, um aus dem Beschleunigerpulver und der Kautschukmilch eine spritzbare Paste zu erzeugen, ist abhängig von der Teilchengröße und den physikalischen Eigenschaften des in Körnerform zu bindenden Beschleunigers; sie beträgt im allgemeinen 15 bis ioo Teile Wasser auf ioo Teile Beschleunigerpulver. So ergeben z. B. bei Verwendung von Tetramethylthiurammonosulfid, das in Form eines feinen Pulvers gefällt worden ist und im getrockneten Zustand durch ein Sieb mit io8 Maschen/cm hindurchgeht, bis zu 6o Teilen Wasser, einschließlich des Wassers der Kautschukmilch, auf ioo Teile Beschleuniger eine spritzbare Paste. Mit Tetramethylthiuramdisulfid, das im trocknen Zustand durch ein Sieb mit io8 Maschen/cm hindurchgeht, ergeben 3o bis qo Teile Wasser auf ioo Teile Beschleuniger eine spritzbare Paste. Mit Dibenzothiazyldisulfid, das im trockenen Zustand durch ein Sieb mit io8 Maschen; cm hindurchgeht, liefern 7o bis 8o Teile Wasser auf ioo Teile Beschleuniger eine spritzbare Paste.
  • Das Bindemittel ist vorzugsweise eine natürliche Kautschukmilch, z. B. normale Kautschukmilch oder eine konzentrierte gerahmte oder zentrifugierte Kautschukmilch mit einem Feststoffgehalt von 55 bis 70 °!o; dies hat sich in bezug auf ihre leichte Vermischbarkeit mit dem mit Zusatzstoffen zu versehenden Kautschuk als zweckmäßig erwiesen. Tatsächlich mischen sich die körnerförmigen Beschleuniger, die mit natürlicher Kautschukmilch hergestellt sind, besser mit einem synthetischen Mischpolymeren von Butadien und Styrol als Körner, die mit Bindemittel aus einer Butadien-Styrol-Kautschukmilch hergestellt sind. Die Verwendung von entweder natüi licher oder synthetischer Kautschukmilch, wie z. B. solcher aus Butadien-Styrol-Mischpolymeren oder Butadien-Acrylsäurenitril-Mischpolymeren oder Poly-2-Chlorbutadien, oder anderen polymeren Kautschukmilcharten der Butadienart oder Mischungen davon als Bindemittel fallen in den Rahmen der Erfindung.
  • Solche synthetischen Kautschukmilcharten lassen sich allgemein herstellen durch Emulsionspolymerisation eines oder mehrerer Butadiene-i, 3, wie z. B. Butadien-i,3, 2-Methylbutadien-i,3 (Isopren),2-Chlorobutadien-i, 3, 2, 3-Dimethylbutadien-i, 3 (Piperylen) oder einer Mischung aus einem oder mehreren solcher Butadiene-i, 3 mit einer oder mehreren anderen polymerisierbaren Verbindungen, die kautschukartige Mischpolymere mit Butadienen-i, 3 zu liefern vermögen, beispielsweise mit bis zu 7o Gewichtsprozent einer Mischung von einer oder mehreren Verbindungen, die eine C H2 = C < -Gruppe enthalten, in der wenigstens eine der freien Valenzen mit einer elektronegativen Gruppe verbunden ist, d. h. einer Gruppe, welche die elektrische Unsymmetrie oder den polaren Charakter des Moleküls wesentlich erhöht.Beispiele vonVerbindungen, die eine C H2 = C <-Gruppe enthalten und sich mit Butadien-i, 3-Kohlenwasserstoffen polymerisieren lassen, sind Arylolefine, wie z. B. Styrol- und Vinylnaphthalin, die a-Methylencarbonsäuren und ihre Ester, Nitrile und Amide, wie z. B. Acrylsäure, Methylacrylat, Methylmethacrylat, Acrylsäurenitril, Methacrylsäurenitril, Methacrylamid, ferner Methylvinyläther, Methylvinylketon und Vinylidenchlorid. Der hier benutzte Ausdruck Kautchukmilch schließt derartige natürliche und synthetische Kautschukmilcharten und Mischungen davon ein.
  • Die gemäß der Erfindung erhaltenen Körner sind homogen und im wesentlichen von gleichmäßiger Größe. Die Querschnittsgestalt und -abmessungen werden durch die Form und Abmessungen der Löcher in dem Spritzkopf bestimmt. Vorzugsweise beträgt der mittlere Querschnittsdurchmesser der zylindrischen Körner etwa 1,3 bis 3,8 mm und die mittlere Länge etwa 3 bis 6 mm. Die Körner können gegebenenfalls elliptische, dreieckige, quadratische, rechteckige oder andere vielseitige Querschnitte haben, wobei die größte mittlere Querschnittsabmessung der Körner etwa 1,3 bis 3,8 mm und die mittlere Länge etwa 3 bis 6 mm. beträgt.
  • Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele näher erläutert. Beispiel i In einen etwa iio 1 fassenden Mischer mit einer Arbeitsleistung von etwa 751 wurden 22,7 kg (Trockengewicht) von getrocknetem ausgefälltem Tetramethylthiurammonosulfid, das durch ein Sieb mit io8 Maschen/cm ohne Zerkleinerung hindurchging, 3,o kg Wasser, 522 g natürliche Kautschukmilch mit 65 % Feststoffgehalt und 522 g einer 65°/oigen Lösung von Natriumresinat eingebracht. Die Masse wurde gut durchgemischt, in eine Spritzmaschine eingebracht und unter unmittelbarem Schraubendruck durch eine Platte mit ioo bis Zoo runden Löchern von etwa 2,5 mm Durchmesser gespritzt. Das gespritzte Material zerbrach in kurze nudelförmige Teile, die man auf ein starres Rüttelsieb fallen ließ, welches die Teile in Körner mit einer mittleren Länge von etwa 4,8 mm 1,6 mm aufbrach. Die erhaltenen Körner wurden dann in einem mit heißer Luft arbeitenden Ofen getrocknet und für den Versand in Pakete verpackt.
  • Die so gebildeten Körner konnten dem Kautschuk auf einer Knetwalze mit einer sehr viel größeren Geschwindigkeit als ein pulverförmiger Beschleuniger zugesetzt werden, und zwar ohne jede Staubentwicklung oder ein nennenswertes Festbacken auf der hinteren Walze oder ein Hindurchfallen in die darunter befindliche Mischwanne.
  • Beispiel 2 22'7o Gewichtsteile von getrocknetem pulverförmigem. Tetramethylthiurammonosulfid, 136 Gewichtsteile einer 40 °/o Feststoffe enthaltenden synthetischen Kautschukmilch (75 °/oButadien und 25 °/o Styrol) und i226 Gewichtsteile Wasser wurden in einem Innenmischer der Werner-Pfleiderer-Art io Minuten lang gemischt. Das Gemisch wurde dann in eine Spritzmaschine gegeben und auf die im Beispiel i angegebene Art behandelt. Die Körner wurden in einem Ofen mit Luftatmosphäre bei 6o° während io Stunden getrocknet. Es wurden brauchbare Körner erhalten, die sich jedoch nicht so leicht mit natürlichem Kautschuk oder Butadien-Styrol-Kautschuk mischen ließen wie die gemäß Beispiel i erhaltenen Körner, bei denen natürlicher Kautschuk und außerdem ein Härtungsmittel in dem Bindemittel verwendet wurden.
  • Beispiel 3 Brauchbare Körner wurden auch erhalten, wenn bei der Arbeitsweise nach den Beispielen i und 2 Tetramethylthiurammonosulfidpulver verwendet wurde, das zusammen mit 2 bis 3 Gewichtsteilen eines Leichtpetroleumöls auf ioo Gewichtsteile Beschleuniger niedergeschlagen und getrocknet war.
  • Beispiel q.
  • Brauchbare Körner konnten mit den Arbeitsweisen nach den Beispielen i und 2 auch mit anderen handelsüblichen Beschleunigerpulvern hergestellt werden, nämlich mit Tetramethylthiuramdisulfid, Tetraäthylthiuramdisulfid, Zinkdimethyldithiocarbamat, Zinkdibutyldithiocarbamat, Selen- (vierwertig)-dimethyldithiocarbamat, 2-Mercaptobenzothiazol, 3-Anilinomethyl-2 (3)-benzothiazolthion und Dibenzothiazyldisulfid.
  • Beispiel 5 Posten aus brauchbaren Körnern ergaben sich auch auf die in den Beispielen i und 2 beschriebene Weise aus Tetramethylthiorammonosulfid und den im BeisPie1 q. genannten Beschleunigern unter Verwendung von o;5 bis 2 Gewichtsteilen Feststoffen von verschiedenen Kautschukmilcharten, nämlich natürlicher Kautschukmilch und synthetischen Kautschukmücharten, auf ioo Gewichtsteile Beschleuniger als alleinigem Bindemittel, und ebenso mit 0,5 bis 2 Gewichtsteilen Kautschukmilchfeststoffen je roo Gewichtsteile Beschleuniger als dem einen Bestandteil des Bindemittels und zusätzlich dazu o,2 bis i Teil Celluloseoxyfettsäureäther (Celluloseglykolsäureäther) oder 2 bis 5 Gewichtsteile Silicagel oder i bis 3 Gewichtsteile Eiweißstoffe (Leim, Gelatine, Kasein) oder i bis 3 Gewichtsteile Pflanzengummi (Karayagummi) oder i bis 3 Gewichtsteile Harzseife je ioo Gewichtsteile Beschleuniger als Härtungsmittel für den anderen Bestandteil des Bindemittels.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: r. Kautschukvulkanisationsbeschleuniger in Form freifließender Körner, die einen pulverförmigen Beschleuniger in Mischung mit o,o5 bis 3,5')/, seines Gewichtes an Kautschukmilchfeststoffen, insbesondere aus natürlicher Kautschukmilch, als Bindemittel enthalten.
  2. 2. Vulli:anisationsbeschleuniger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel außerdem ein Härtungsmittel in einer Menge von o,i bis 5 Gewichtsteilen je ioo Gewichtsteile des pulverförmigen Beschleunigers enthält.
  3. 3. Vulkanisationsbeschleuniger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel Celluloseoxyfettsäureäther, insbesondere Celluloseglykolsäureäther oder CeIIuloseoxypropionsäureäther in einer Menge von o,2 bis i Gewichtsteil je ioo Gewichtsteile des pulverförmigen Beschleunigers enthält. q..
  4. Vulkanisationsbeschleuniger nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Körner i bis 5 Gewichtsteile eines Petroleumöls je ioo Gewichtsteile des pulverförmigen Beschleunigers enthalten.
  5. 5. Vulkanisationsbeschleuniger nach einem der Ansprüche i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Körner die Gestalt von zylindrischen Abschnitten haben, deren Längen größer als ihre größte Querschnittsabmessung sind, wobei die mittlere Länge - der Körner 3 bis 6 mm und die größte mittlere Querschnittsabmessung der Körner 1,3 bis 3,8 mm beträgt.
  6. 6. Verfahren zur Herstellung eines Kautschukvulkanisationsbeschleunigers nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Beschleuniger in Pulverform mit 0,05 bis 3,5 °/o seines Gewichtes an Kautschukmilchfeststoffen als Bindemittel und genügend Wasser zu einer Paste mischt, die Paste in Faden- bzw. Strangform spritzt, die gespritzte Masse in kurze Abschnitte bricht oder schneidet und die erhaltenen Körner trocknet.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Bindemittel ein Härtungsmittel in einer Menge von o,i bis 5 Gewichtsteilen auf ioo Gewichtsteile des Beschleunigerpulvers zusetzt.
DEU1029A 1950-01-06 1950-12-08 Kautschukvulkanisationsbeschleuniger in Form freifliessender Koerner Expired DE879310C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1202483B (de) * 1953-09-29 1965-10-07 Pennsalt Chemicals Corp Verfahren zur Herstellung von festen, nicht staubenden Gemischen aus Vulkanisations-beschleunigern und/oder Antioxydationsmitteln
DE1208484B (de) * 1953-07-06 1966-01-05 Gen Tire & Rubber Co Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, leicht einmischbaren Vormischungen aus Kautschuk und Vulkanisationsbeschleunigern

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DE1208484B (de) * 1953-07-06 1966-01-05 Gen Tire & Rubber Co Verfahren zur Herstellung von lagerbestaendigen, leicht einmischbaren Vormischungen aus Kautschuk und Vulkanisationsbeschleunigern
DE1202483B (de) * 1953-09-29 1965-10-07 Pennsalt Chemicals Corp Verfahren zur Herstellung von festen, nicht staubenden Gemischen aus Vulkanisations-beschleunigern und/oder Antioxydationsmitteln

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