DE900387C - Kautschuk-Antioxydationsmittel in Form frei fliessender Koerner - Google Patents
Kautschuk-Antioxydationsmittel in Form frei fliessender KoernerInfo
- Publication number
- DE900387C DE900387C DE1950U0001030 DEU0001030A DE900387C DE 900387 C DE900387 C DE 900387C DE 1950U0001030 DE1950U0001030 DE 1950U0001030 DE U0001030 A DEU0001030 A DE U0001030A DE 900387 C DE900387 C DE 900387C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- antioxidant
- grains
- parts
- rubber
- weight
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J3/00—Processes of treating or compounding macromolecular substances
- C08J3/20—Compounding polymers with additives, e.g. colouring
- C08J3/22—Compounding polymers with additives, e.g. colouring using masterbatch techniques
- C08J3/226—Compounding polymers with additives, e.g. colouring using masterbatch techniques using a polymer as a carrier
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08K—Use of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
- C08K9/00—Use of pretreated ingredients
- C08K9/08—Ingredients agglomerated by treatment with a binding agent
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2321/00—Characterised by the use of unspecified rubbers
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J2421/00—Characterised by the use of unspecified rubbers
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Graft Or Block Polymers (AREA)
- Addition Polymer Or Copolymer, Post-Treatments, Or Chemical Modifications (AREA)
- Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
Description
(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 28. DEZEMBER 1953
U1030 IVc/39 b
Die Erfindung bezieht sich auf Gemische, die Kautschuk-Antioxydationsmittel enthalten.
Antioxydationsmittel werden als feste Stoffe hergestellt
und in Forin feiner P.ulver, die Kautschuk
auf üblichen Knetvonrichtungen einverleibt werden, in den Handel gebracht. Werden die Antioxydationsmittel
in Form von solchen feinverteilten Pulvern dem Kautschuk auf der Knetvorrichtung
zugesetzt, dann neigen sie dazu, auf der hinteren (schnelleren) Walze festzuhaften und zusammenzubacken
oder abzufallen, anstatt in dem auf der vorderen (langsameren) Walze befindlichen Kautschuk
leicht eingemischt oder verteilt zu werden, d. h. sie mischen sich nicht mit dem Kautschuk in
zufriedenstellender Weise. Diese piulverförmigen Antioxydationsmittel neigen außerdem' dazu, durch
die Walzen hindurchzufalilen, was eine weitere Folge i'bres Unvermögens ist, eich in den Kautschuk
genügend einzumischen. Weiterhin gelangen die pulverförmigen Antioxydationsmittel als Staub in
die die Knotvorrichtung umgebende Luft, und ein solcher Staub ruft ibei .der die Knetvorrichtung bedienenden
Person unangenehme Reiizwirkungen hervor. Diese Nachteile können· durch· elektrostatische
Aufladungen, die häufig bei solchen feinverteilten Antioxydationsmitteln auftreten, noch vergrößert
werden.
Zweck der Erfindung ist, die vorgenannten Nachteile zu beheben 'bzw. zu vermindern, ferner die
Handhabung und Wägung der Produkte zu erleichtern sowie die zum Mischen benötigte Zeit herabzusetzen.
Gemäß der Erfindung sind Kautschuk-Antioxydationsmittel in Form von frei beweglichen Körnern
vorgeselien, die ein pulverförmiges Antioxydationsmittel
enthalten, das mit 0,05 bis 3,5 °/o seines- Gewichtes·
an Kautschukmilehfeststoffen als Bindemittel vermischt ist.
Gemäß, der Erfindung wenden frei fließende
Körner, die ein Antioxydationsmittel enthalten, dadurch
!hergestellt, daß ein Antioxydationsmittel in Pulverform mit 0,05 bis 3.,5% seines Gewichtes an
Kautschultamilchfeststoffenundmitgenügend Wasser
vermischt wird', um eine feuchte Paste von einer zum Spritzen geeigneten. Beschaffenheit Eiu erzeugen,
worauf die Paste in Faden- bzw. Strangfo-r,m ausgepreßt und die ausgepreßte Masse in
kurze Albschnitte gebrochen oder geschnitten· wird und schließlich die erhaltenen Körner getrocknet
werden.
Vorzugsweise enthalten die Körner außerdem ein Härtungsmittel, wie es weiter -unten beschrieben
wird.
ao Frei fließende Antioxydationsmittel in Körnerform
können dadurch hergestellt werden, daß das pulverförmige Antioxydationsmittel mit der erforderlichen
Menge Bindemittel und einer genügenden
Menge Wasser gemischt wird, um eine feuchte »5 Paste von der richtigen Beschaffenheit zu erzeugen,
bei welcher sich 'die Paste durch ein Sieb- oder eine
gelochte Form hindurch in eine «geeignete Körnererzeugungsvorrichtung
einbringen läßt, und daß d'ie Paste dann in Säulen-bzw. Strangforimi gespritzt
wird. Das gespritzte Material kann miittels eines am Spritzkopf befestigten Drahtes oder Messers
abgeschnitten werden, um unmittelbar Körner von der gewünschten Länge zu erzeugen. Man kann aiber
auch -die Paste fortlaufend1 spritzen und das gespritzte
Material auf natürlichem Wege durch sein Eigengewicht in Längen abreißen lassen, idiie einer
Anzahl Körner entsprechen. Diese Längen können in kurze Abschnitte, gebrochen werden, indem man
sie auf ein starres Rüttelsieb oder ein Dreh-sielb
fallen läßt oder sie in·einem Polierfaß umwälzt. Der
Vorteil einer solchen Wälz- oder Rüttelwixkung besteht darin, daß die Enden der einzelnen Abschnitte
abgerundet werden, wobei die Längen der Abschnitte größer als ihre größte Querschnittsabmessung
sein werden. Die Körner werden dann getrocknet und in Pakete verpackt.
Beispiele geeigneter Antioxydationsmittel sind sekundäre aromatische Amine und' Reaktionsprodukte
von sekundären aromatischen Aminen mit' Ketonen, wie z. B. N, N'-Diphenyl-p-p-henylendiamin
(auch als p-Anilinoditphenylainin bezeichnet),
N, N'-Di-^-naipihthyl-ip-phenylendiamiin,, p-(p-Tolylsuilfonylamid)
^diphenylamin, Phenylt-/?-naplhthylamin,
das bei Temperaturen um 1500 erhaltene
Reaktionsprodukt von Phenyl-/?-naphthylaniin mit
Aceton.
Die gemäß der Erfindung erhaltenen Körner können dem Kautschuk viel -schneller einverleibt
werden, so daß die zum Einbringen des Antioxydatiönismiittel
benötigte Mischzeit auf 2/s bis. 1It herabgesetzt
werden kann. Die Menge an Kauitsc'hukmilchfeststoffen,
die erforderlich ist, um die Teilchen des pulverförmigen Antioxydationsmittels in
Körnenform izu binden,, ist jedoch kritisch, wenn die durch- die Pulverformi verursachten Nachteile
behoben werden sollen, ohne neue Schwierigkeiten hervorzurufen. In Nachstehenden beziehen sich alle
Angaben- über Teile und Prozentsätze auf das Gewicht.
Die kleinste Menge an Kautschukmilchfeststoffen, die noch zu !zufriedenstellenden Ergeibnissen
führt, beträgt Vioo Teile getrockneter Feststoffe je
100 Teile Antioxydationsmittel. Mit weniger als dieser Menge genügt das Kaiutschukb-indemittel
nicht, turm zu verhindern, daß die Körner auf der
Knetvorrichtiung zu Pulver zerfallen, bevor sie in die Kautschukmasse auf der vorderen Wake eingebracht
sind, was zu den gleichen Nachteilen führen würde, wie sie bisher bei der Verwendung
pulverförmiger Antioxydationsmittel auftraten. Mit weniger als 0,05 Teilen Kautscbukmilchfeststoffen
auf 100 Teile Antioxydationsmittel lassen -sich die
Vorteile der Erfindung auch nicht in 'Gegenwart von s% oder mehr eines Härtungsmittels, wie e. B.
Leim, Ton, Pflanzengummi oder Silioagel, erzielen.
Mit mehr als· 3,5 Teilen Kautschukimilchfeststoffen
auf 100 Teile Antioxydationsmiittel werden Körner
von gummiartiger Beschaffenheit erhalten, selbst bei einem Zusatz von 5 % oder mehr an Härtungsmit-tel.
Solche gummiartiigen Körner würden izwar
die Staubbildung und die damit verbundenen Nachteile verringern, jedoch fcluimipen sie beim Versand
zusammen und sind daher nicht frei beweglich,. Es ist nicht möglich, die Neigung »um· Zusammen-'klumpen
oder Zusammenbacken von Körnern zu beseitigen, die über 3,5 Teile Kautschukmilchfeststoffe
je 100 Teile Antioxydationsmittel enthalten-, oder sie in .den frei fließenden Zustand zu bringen,
indem man sie mit pulverförmigen AntioxydationSimitteln
überzieht oder darin wälzt, weil das pulverfönmige Antioxydationsmittel von der Oberfläche
der Körner verstäuben und damit zu den gleichen Nachteilen wie die pulverförmigen Antioxydationsmittel
führen würde. Die bevorzugte Menge an Kautschuikmilchfeststoffen in den- frei fließenden
Körnern beträgt o.,5 bis 3 Teile je 100 Teile pulverförmiges
Antioxydationsmittel.
Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Härte der Körner zu· erhöhen, um ihre Neigung
zu beseitigen, sich bei der Handhabung und beim no Versand fiachiziudrücken, was 'zur Kiumpenbildung
in den Behältern führen würde. Wenn z. B. in Kautschuk
einziuibringende Zusatzstoffe auf einer Etage ausgewogen- und durch Schwerkraft über schräge
Flächen den' Kautschukknetvorrichitungen auf einer tiefer liegenden Etage zugeführt wenden, müssen 'die
einzubringenden Zusatzstoffe frei fließend sein. Durch den Einschluß von ο,,ΐ bis 5 Teilen. Härtungsmittel je 100 Teile Antioxydationsmittel in die
Körner, zusätzlich zu dem Kauitschukbindemdttfel, iao
wird die Neigung der Körner beseitigt, beim Versand und Lagern eine abgeflachte Form anzunehmen,
die ihnen ihre Freilbeweglichkeit nimmt. Ein solches Härtungsmittel· kann ein Eiweißstoff
sein, wie .ζ. B. Leim, Gelatine und Casein, oder ein Pflanzengummi, wie z., B. Traganfhguimmi, Jo-
hannisbrotgummi, Gummiarabicum oder Karayagummi,
ferner Stärike, Dextrose, Celluloseoxyfeittsäureäther, wie Celluloseoxyessigsäureäther und
Celluloseoxypropionsäureäther, oder Silicagel' oder S Harzseifen. Das Härtungsrciittel kann dem Antioxydationsmittel
getrennt zugesetzt werden, es kann aber auch mit dem Kautschukmilchibindemittel
vermischt und dann die Mischung dem pulverförmigeni Antioxydationsmittel zugesetzt werden.
ίο Bei der Herstellung der Körner ,gemäß der Erfindung
können die Kautschukmilch und das Härtungsmittel,, wenn ein solches verwendet wird, dem
nassen oder trockenen zu Pulver zerriebenen Antioxydationsmittel
oder dem nassen1 Filterkuchen des gefällten Antioxydationsmittels, wenn dieses durch
Ausfällung aus einem wäßrigen Medium erhalten ist undi eine hinreichende Feinheit besitzt, zugesetzt
werden. Es kann auch Wasser zugesetzt werden, wenm dies nötig ist, um die zum Spritzen erforderao
liehe Pastenkomsistenz zu erhalten. Die Menge an
Wasser, die erforderlich ist, um aus dem pulverförmigen Antioxydationsmittel und dem Kautschukmidcbbindemiittel
eine spritebare Paste zu erzeugen, ist abhängig von der Teilchengröße und
den physikalischen' Eigenschaften des in Körnerfonm zu brinjgeniden Antioxydationsmittels; sie !beträgt
im allgemeinen 15 bis 100 Teile Wasser auf
100 Teile Antioxydationsmittel.
Das* Kautschukmilchbindemittel ist vorzugsweise eine natürliche Kautschukmilch, z. B. normale Kautschukmilch,
oder eine konzentrierte (gerahmte oder zentrifugierte) Kautschukmilch mit einem Feststoffgehalt
von 55 bis 70%. Jedoch können für die Zwecke der Erfindung als Bindemittel auch synthetische
Kautschukmilcharten verwendet werden, wie z. B. Kautschukmilch aus Butadien-Styrol-Mischpolymeren
oder Butadien-Acrylsäurenitril-Mischpolymeren oder Poly-2-chlorbutadien oder anderen
polymeren Kautschukmilcharten der Butadienart oder Mischungen davon.
Solche synthetischen Kautschukmilcharten lassen sich allgemein herstellen durch Emulsions-Polymerisation
eines oder mehrerer Butadiene-1, 3, wie z. B. Butadien-i, 3, 27Methylbutadien-i, 3 (Isopren),
2-Qi'loröbutadien-i, 3 (Chloropren), 2, 3-Dimethylbutadien-i,
3 (Piperylen), oder einer Mischung aus· einem oder mehreren solcher Bu'tadiene-i,
3 mit einer oder mehreren anderen polymerisieribaren
Verbindungen, die kautsAukartige Mischpolymere mit Butadienen-i, 3 au liefern vermögen,
beispielsweise mit bis zu 70'Gewichtsprozent einer Mischung von einer oder mehreren Verbindungen,
die eine C H2 = COGruppe enthalten, in der wenigstens eine der freien Valenzen mit einer
elektronegativen Gruppe verbunden ist, d. h. einer Gruppe, welche die elektrische Unsymmetrie oder
den polaren Charakter des Moleküle wesentlich erhöht. Beispiele von Verbindungen, die eine
C H2 = C<-Gruppe enthalten und sich mit Butadien-1,
3-Kohlenwasserstoffen polymerisieren lassen, sind Arylolefine, wie z. B. Styrol- und Vinylnaphthalin,
die a-Methylencarbonsäuren und ih're Ester, Nitrile
und Amide, wie iz. B. Acrylsäure, Methylacrylät, Methylmethacrykt, Acrydsäurenitril, Methacrylsäurenitril,
Methacrylamid, ferner Methylvinyläther, Methylvinylketon und Vinylidenchlorid. Der
hier benutzte Ausdruck Kautschukmilch schließt derartige natürliche und synthetische Kaiutschukmilcharten
und Mischungen davon ein.
Die gemäß der Erfindung erhaltenen Körner sind homogen und im wesentlichen von gleichmäßiger
Größe. Die Querschnittsgestalt und -abmessungen werden durch die Form und Albmessungen der
Löcher in den* Spritzkopf bestimmt. Vorzugsweise
beträgt der mittlere Querschnititsdurchmesser der zylindrischen Körner etwa 1,3 !bis 3,8 mm und die
mittlere Länge etwa i,6 bis 6 mm. Die Körner können gegebenenfalls elliptische, dreieckige, quadratische,
rechteckige oder andere vielseitige Querschnitte haben, wobei die größte mittlere Querschnittsaihmessunig
und die Länge der Körner die vorstehend genannten Werte haben.
Wenn für die Körner .zusätzlich zu dem Kautschufcmilchibindemittel
ein Härtungsmittel angewendet werden soll·, dann beträgt die Menge vorzugsweise 0,1 bis 5 Teile je 100 Teile Antioxydationsmittel,
je nach der besonderen Art des benutzten Härtungsmittels. Für 100 Teile Antioxydationsmittel
würden z. B. zu verwenden sein: 0,2 bis ι Teil Celluloseoxyfettsäureäther oder 2 bis
5 Teile Silicagel oder 1 bis 3 Teile Eiweißstoffe (Gelatine, Leim, Casein) oder 1 bis 3 Teile Pflanzengummi
(Karayagummi) oder 1 bis 3 Teile Harzseife.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand einiger Beispiele näher erläutert.
Im Handel· erhältliches- pulverförmiges Antioxydationsmittel
aus N,. N'-JDiphenyl-p-phenylendiamin,
welches so gemahlen, ist, daß es durch ein
Sieb mit 108 Miasdhen je Zentimeter hindurchgeht,
wurde für dieses Beispiel verwendet. 100 Teile des gepulverten Antioxydationsmittels wurden in einen
Innenmischer der Werner-Pfleiderer-Art eingebracht, und es· wurden 2,3; Teile natürliche Kautschukmilch
mit 65% Feststoffgehalt, 2,3. Teile einer 65°/oigen wäßrigen Lösung von Natriutnresdnat
und so viel Wasser zugesetzt, daß sich 40 Teile Wasser auf 100 Teile des verwendeten
Antioxydationsmittels ergaben. Die Masse wurde gut durchgemischt ,und ergab eine leicht verarbeitbare
Paste. Die M.asise wunde dann in eine Spritzmaschine
eingebracht und mit Hilfe eines Schwimgkopfes durch ein Sieb mit 3,15 Maschen je Zentimeter
hindurchgepreßt. Das gespritzte Material zerbrach in kurze nudelfönmige Teile, die man auf
ein starres Rüttelsieb fallen ließ, welches, die Teile
in Abschnitte mit einer mittleren Länge von etwa 4,$ mm + i,,6,mm aiuifbrach. Die erhaltenen Körner iao
wurden dann in einem mit heißer Luft arbeitenden Ofen getrocknet und für den Versand in Pakete
verpackt.
Die so hergestellten Körner konnten Kautschuk auf einer Knetwalze mit einer sehr viel größeren las
Geschwindigkeit als das gleiche Antioxydations-
mittel in Pulverform zugesetzt werden, und »war ohne jede Staubentwicklung oderdn^ nennenswertes
Festbacken auf der hinteren Walze oder ein Hindurchf allen in die darunter 'befindliche Mischwianne.
- Be is ρ i e.l· 2
Ein anderes im Handel erhältliches Antioxydationsmittel,
das aus einem bei etwa 1500 erhaltenen Reaktionsprodukt von Diphenylamin und Aceton
bestand, wurde auf eine ähnliche Weise wie im Beispiel ι in Körnerform gebracht, jedoch wurden
37,5 Teile Wasser je 100 Teile Antioxydationsmittel zur Herstellung der auspreßbiaren Paste verwendet.
Es wurden Körner mit (zufriedenstellenden Eigenschaften erhalten.
Claims (4)
1. Kautschuk-Antioxydationsmittel· in, Foren
frei fließender Körner, die ein pulverförmiges Antioxydationsmittel in Mischung mit 0,05 ibis
3^5 °/o seines- Gewichtes an Kautschukmi'lchfest-
. stoffen, insbesondere aus natürlicher Kautschukmilch,,
als Bindemittel enthalten.
2. Antioxydationsmittel nach Anspruch 1, dadurch
!gekennzeichnet, daß das Bindemittel außerdem ein Härtungsmittel in einer Menge
vom o6i Ibis 5 Gewichtsteilen je 100 Gewichtsfeile des puliverfönmigen Antioxydationamittels
enthält.
3. Antioxydationsmittel, nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß' die Körner
die Gestalt von säulenförmigen oder izylindrischen
Albschnitten haben, deren Längen größer als ihre größte Querschnittsabmessung
sind, woibei die mittlere Länge der Körner etwa 1,6 bis 6 mm und die größte mittlere- Querschnittsaibmessung
der Körner etwa 1,3 bis 3,8 mim beträgt.
4. Verfahren zur Herstellung eines Kautschulk-Antioxydationsmittels
nach Anspruch 1 ibis 3a dadurch, gekennzeichnet, daß man ein
pulverförmiges Antioxydationsmittel mit 0,05 'Ws 3,5% seines Gewichtes· an Kautischuhmilchfeststoffen
als Bindemittel und mit genügend Wasser eu einer Paste mischt, die Paste in
Faden- bzw. Strangform spritzt, die gespritzte Paste in kurze Abschnitte! bricht oder schneidet
und die erhaltenen Körner trocknet.
5,. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß man dem Bindemittel ein Härtungsmittel in einer Menge von 0,1 bis
5 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des pu/liveirförmigen Antioxydationsmittels zusetzt.
© 5652 12.53
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US684126XA | 1950-01-06 | 1950-01-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE900387C true DE900387C (de) | 1953-12-28 |
Family
ID=22082409
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1950U0001030 Expired DE900387C (de) | 1950-01-06 | 1950-12-08 | Kautschuk-Antioxydationsmittel in Form frei fliessender Koerner |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE900387C (de) |
FR (1) | FR1030529A (de) |
GB (1) | GB684126A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171604B (de) * | 1955-08-23 | 1964-06-04 | Monsanto Chemicals | In Kautschuk dispergierbare Beschleunigermasse |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1202483B (de) * | 1953-09-29 | 1965-10-07 | Pennsalt Chemicals Corp | Verfahren zur Herstellung von festen, nicht staubenden Gemischen aus Vulkanisations-beschleunigern und/oder Antioxydationsmitteln |
-
1950
- 1950-12-04 GB GB29567/50A patent/GB684126A/en not_active Expired
- 1950-12-08 DE DE1950U0001030 patent/DE900387C/de not_active Expired
-
1951
- 1951-01-05 FR FR1030529D patent/FR1030529A/fr not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1171604B (de) * | 1955-08-23 | 1964-06-04 | Monsanto Chemicals | In Kautschuk dispergierbare Beschleunigermasse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB684126A (en) | 1952-12-10 |
FR1030529A (fr) | 1953-06-15 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2445813A1 (de) | Redispergierbares kunststoffpulver und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2755245C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von pulverförmigem Kautschuk | |
DE2541459B2 (de) | Verfahren zur herstellung staubfreier arzneilicher chinoxalin-1,4- dioxid-tierfuttermischungen | |
DE1467418C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Rußaufschlämmungen zum Einarbeiten in Kautschuklatex | |
DE900387C (de) | Kautschuk-Antioxydationsmittel in Form frei fliessender Koerner | |
DE1467965A1 (de) | Aktives Mittel zur Schweissverhuetung | |
DE879310C (de) | Kautschukvulkanisationsbeschleuniger in Form freifliessender Koerner | |
DE2341504C3 (de) | Verfahren zum Wirbelschichtsprühgran ulieren | |
DE2144378B2 (de) | Verfahren zur Agglomeration von Kautschukchemikalien | |
DE1927015B2 (de) | Verfahren zur herstellung von alpha-hemihydrat-gips | |
DE1404985A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Polytetrafluoraethylen-Presspulvers | |
EP1925216B1 (de) | Granuläres Nahrungsmittelkonzentrat | |
DE2161858C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von ggf. mit Füllstoffen versehenen rieselfähigen Polytetrafluoräthylen-Formpulvern | |
DE68904739T2 (de) | Duengemittel mit langsamer oxamid-abgabe. | |
DE2247371C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von unlöslichen Schwefel enthaltenden Granulaten | |
DE2758949A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pilliertem, granuliertem, inkrustiertem saatgut | |
EP0939072A1 (de) | Stückiges Calciumformiat | |
DE482748C (de) | Verfahren zum Aufschliessen von Erzen, insbesondere konglomeratischen Roherzen oder deren Zwischenprodukte, durch Zertruemmerung in der Masse | |
AT275860B (de) | Verfahren zur Herstellung von festen Elastomerprodukten | |
DE1667198A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Kruemeln von Pulver | |
DE2822459C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von staubfreien freifließenden Agglomeraten | |
DE60013411T2 (de) | Verfahren zum formen von (erd)alkalimetal benzoatpartikeln | |
DE1121797B (de) | Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Russ-Mischungen | |
DE19825687A1 (de) | Wirkstoffkonzentrat | |
AT223001B (de) | Vitamin-enthaltender Zusatz für Futterstoffe und Verfahren zu seiner Herstellung |