DE1467965A1 - Aktives Mittel zur Schweissverhuetung - Google Patents

Aktives Mittel zur Schweissverhuetung

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DE1467965A1
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Description

Dipl. iNq. BERNHARD RICHTER
85 NORNBERG, den u.u.
PATE NTANWALT Spi«lertorg,,ben »7 * * * *
Telefon 43067
H67965
(K 50 595 IVa/30n)
"Neue Unterlagen"
KOLMAR LABORATORIES Inc., 224 North Broadway,Milwaukee,Wisconsin,USA.
11JJctires Mittel zur Schweißverhütung"
Die Erfindung betrifft zunächst ein aktives Mittel zur Schweißverhütung, das äußerlich, bzw· örtlich am Menschen angewendet wird·
Anti-Schweißmittel, die Ausdünstungen, Schweiß usw. verhüten oder beseitigen sollen, werden im allgemeinen in Form von wässerigen Sprühnebeln (sogenannte Sprays), als einzureibendes Mittel, als gelierter Stift, als Salbe und dgl. in den Handel gebracht. Außerdem wurden Anti-Schweißmittel in Gestalt von losem, trockenem Puder vorgeschlagen. Bei» Gebrauch eines solchen Puders ist jedoch in der Regel eine Verschmutzung Und Staubbildung nicht
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zu vermeiden,. Ferner verteilen sich die schweißverhütenden Teilchen innerhalb der Luft, vas eine Beizung der Nasenschleimhäute und der Augen zur Folge haben kann. Auch kennt man ein Schweißverhütungsmittel, dessen desodorierende Teile mit einem Wachs, z. B. Bienenwachs, oder mit Paraffin gemischt sind. Außerdem kann der Mischung ein schweißverhütender Stoff zugegeben sein. Die Herstellung erfolgt in der Weise, daß das Wache durch Erhitzen flüssig gemacht und mit den desodorierenden, sowie schweißverhütenden Mitteln gemischt und diese Masse dann in Formen gegossen wird. Dabei hat das Wachs allein die Aufgabe, der fertigen Masse eine entsprechende Konsistenz zu geben. Nachteiligerweise ist die Masse jedoch nicht wasserlöslich, so daß nach dem Auftragen die schweißverhütenden Mittel nicht in der gewünschten Weise von der Körperfeuchtigkeit aufgelöst werden können.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines schweiß— verhütenden Mittels der eingangs umrissenen Art und eines Verfahrene zu dessen Herstellung, bei dem die vorgenannten Nachteile vermieden sind. Vor allem soll das schweißverhütende Mittel vor seinem Auftragen am Absorbieren von Feuchtigkeit gehindert, nach seinem Auftragen aber rasch wirksam werden, wobei ferner die Möglichkeit bestehen soll, es in einen trockenen puderförmigen einbetten zu können.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß in erster Linie
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vorgeschlagen, daß das Mittel feinverteilt« Teilchen eines wasseranziehenden, schweißverhütenden Stoffes besitzt, wobei diese Teilchen einen Überzog aus einem wachsähnlichen, bei Körperteaperatur wasserlöslichen und von der Körperfeuchtigkeit auflösbaren Material aufweisen. Damit werden mehrere Vorteile erreicht. Bei Nichtgebrauch bzw. vor dem Auftragen sind die feinverteilten Teilchen des wasseranziehenden, schweißverhütenden Stoffes durch den wachsähnlichen Überzug am Absorbieren von Feuchtigkeit gehindert. Dadurch wird vermieden, zumindest entsprechend lang hinausgezögert, daß sich hieraus gepreßte Teile aufgrund der Luftfeuchtigkeit aufspalten, aufkracken oder Bisse bilden. Sie können also über einen wesentlich längeren Zeitpunkt gelagert bzw. über die gleiche Zeit unter wesentlich ungünstigeren äußeren Bedingungen aufbewahrt werden. Ist das Mittel auf die Haut aufgetragen, so erfolgt jedoch unter dem Einfluß der Körpertemperatur und -feuchtigkeit ein Auflösen des wachsähnlichen Überzuges, so daß das schweißverhütende Mittel dann rasch wirksam werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Mittel nach der Erfindung wahlweise entweder in Alkohol gelöst und damit in Form eines Alkohol-Sprays verwendet, oder aber in einen puderförmigen Grundstoff eingepreßt werden kann. Dabei ist es möglich, die überzogenen Teilchen in einem sehr fein verteilten Grundbestandteil, bzw. Grundstoff zu dispergieren.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht ein
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solches Mittel in der Form eines fertigen, aus gepreßtem Pulrer bestehenden Erzeugnisses im wesentlichen aus 20 - 95Ji eines trokkenen, pulverförmigen Grundstoffes, 0,5 - 10j£ eines Bindemittels und 5 - 75%, bevorzugt 25 - 50Ji, (auf das Gewicht bezogen) des schweißverhütenden Stoffes, der mit dem wacheähnlichen Material überzogen ist, welches 1 - 95, bevorzugt 5 - 15jt» Gewichtsprozente der Teilchen aus dem schweißverhütenden Stoff ausmacht. In Fällen, bei denen für den Überzug des schweißverhütenden Mittels ein höherer Prozentsatz an wachsähnlichem Material vorgesehen ist, werden davon gleichzeitig die Bestandteile aneinander gebunden, so daß man in diesem Fall auf die Verwendung eines Bindemittels verzichten kann.
Da β aus gepreßtem Pulver bestehende Erzeugnis kann als Grundstoff jeden üblichen, nicht hygroskopischen Puder besitzen, wie er normalerweise für kosmetische oder pharmazeutische Erzeugnisse verwendet wird. Im einzelnen seien hierzu folgende Beispiele angegeben: Talk; Magnesium-Karbonat (sogenanntes Bitterspat); Magnesium-Silikat; Calzium-Karbonat (kohlensaurer Kalk); Stärke, insbesondere Reis- oder Getreidestärke; Lehm, bzw. Ton, wie Kaolin oder Bentonit; pulverförmig Stearate, wie Lithiura-Stearat, Zink-Stearat und Magnesium-Stearat und dgl. mehr. Der für dieses Erzeugnis verwendete Binder kann jeder bei kosmetischen oder pharmazeutischen Produkten übliche Binder sein. Bevorzugt wird ein Bindemittel gewählt werden, in dem der wachsähnliche Überzug nicht gut
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löslich ist. Das Bindemittel kann beispielsweise aus de» folgenden Materialien ausgewählt werden: Mineralöl; pflanzliche Öle, wie Rizinusöl; Lanolin; Lanolin aufnehmende Grundstoffe; Petrolatum; Isopropylester, vie Isopropylmyristate und Isopropylpalaitate; und dgl. Der pit der Erfindung angewendete wirksame Beetandteil kann ans jedem aktiven, hygroskopischen Material mit einem Antischweißetoff bestehen. Dabei kann der schweißverhütende Stoff in an sich bekannter Weise Aluminium-Chlorhydrat, Natrium-Al uminium-Lak tat, Natrium-Zirkonium-Laktat oder Aluminium-Sulfat, oder eine Mischung davon sein. Der wirksame, eingeschlossene Bestandteil besteht aus feinverteilten Teilchen einer so geringen Größe, daß das Gefüge des Erzeugnisses in kosmetischer Hinsicht einwandfrei ist. Dabei empfiehlt es sich, die Größe der
Teilchen so zu wählen, daß 90Ji der Teilchen durch ein Sieb mit
etwa 50 Maschen pro cn hindurchgehen. Man könnte das aus gepreßtem Puder bestehende Produkt zwar auch unter Verwendung von größeren Teilchen herstellen, doch wird dadurch ein gröberes, im Verbrauch nicht so günstiges Gefüge geschaffen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann ein Anteil von 0,05 - 10^ des zur Schweißverhütung und Hautheilung an sich bekannten Aluminiua-Chlorhydroxyl-Allantoinat oder Aluminium-Dihydroxyl-Allantoinat gewählt werden, Auch ist es nach der Erfindung möglich, eines des vorstehend beschriebenen Mittel nach der Erfindung mit 0,1 - lOjt eines anti-bakteriellen Stoffes zu versehen. Dies kann beispielsweise se*nj jP-CW«»F-m>-3fy|·»«»!} PfS1 fhio bis (^16 pichle.rpheneij.)
bis 3»5» o-Trichlor-2-Hydroxy-phenyl; Methan oder dgl«, tue die geruchsbildenden Bakterien auf der Haut zu vernichten, bzw. in ihrer Zahl einzuschränken. In gleicher Weise können 0,1 — IQJt Gewichtsanteile eines Antibiotikas, wie Neomyzinsulfat oder Tyrotor i ζ in dem Produkt beigegeben werden.
Ein Preßteil aus einem solchen Stoff kann unmittelbar auf die Haut gerieben werden. Bevorzugt wird man in diesem Fall die Anwendung aber so vornehmen, daß man einen Wattebausch über den Preßteil streicht und das Mittel dann durch Beiben des Bausches auf die Haut überträgt. Damit wird eine sehr innige Verbindung mit der Hautoberfläche und somit eine besonders rasche Zersetzung des yachsähnlichen Überzuges erreicht.
Da die Teilchen des Anti-Schweißmittels im wesentlichen mit dem wachsähnlichen Material überzogen sind, wird eine Staubbildung des Anti-Schweißmittels soweit verringert, bzw. ausgeschaltet, daß eine Reizung der Nase oder Augen vermieden ist, die durch einen losen Anti-Schweißpuder verursacht werden kann.
JBs ist anzustreben, daß der Feuchtigkeitsgehalt des feinverteilten Anti-Schweißmittels vor dem Aufbringen des wachsartigen Überauges so gering als praktisch möglieh ist, um die Lebensdauer, bzw. Lagerfähigkeit des Erzeugnisses entsprechend zu erhöhen. Das schveiß-Mitte}, kftnn in beliebiger Weise getrocknet werden, s. B,
•j~ f
durch Er hi tsee η bei einer erhöhten Temperatur über einen für die Entfernung des überschüssigen Wassers hinreichenden Zeitraum. In einigen Fällen kann beim Umhüllen mit dem vachsartigen Material die Entfernung des Wassers als Begleiterscheinung mit auftreten. Bei Aluminium-Chlorhydrat, das drei Stunden lang bei einer Temperatur von etva 135 G erhitzt wird, erfolgt normalerweise eine Reduzierung des Feuchtigkeitsgehaltes auf einen Wert, der wesentlich unter 2% des Gesamtgewichtes liegt. Bevorzugt wird im allgemeinen der Anteil an Wasser etwa l/2 Jt betragen.
Der Ausdruck "wachsähnliches Material" umfaßt Materialien, die bei Baumtemperatur entweder flüssig oder fest sind. Sie müssen eich bei menschlicher Körpertemperatur in Wasser auflösen, bzw» darin dispergieren, so daß sie durch den Körperschweiß aufgelöst werden, bzw. zerfallen und das Anti-Schweißmittel freigeben. Ferner sollen diese Materialien in einem nichtwasserhaltigen Lösungsmittel auflösbar sein, so daß man sie in Gestalt einer nichtwässerigen Lösung für das hygroskopische Material verwenden kann. Bevorzugt besitzt das jeweilige wachsähnliche Material eine betonte Neigung zum Dispergieren, so daß bei dem Umhüllen, bzw. Überziehen ein hoher Grad von Gleichförmigkeit erzielt wird.
Ale Beispiele von wachsähnlichen Materialien, die als Überzüge verwendet werden können, seien genannt: Polyäthylenglykole mit einem durchschnittlichen Molekulargewicht in dem Bereich von
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1000 bis 6000, eines der Polypropylenglykole mit eine« durchschnittlichen Molekulargewicht in dem Bereich von 140 bis 600, ' eines der Metoxypolyäthylenglykole, die ein ungefähres Molekulargewicht in den Bereich Von 350 bis 750 besitzen, äthoiylierte Fettsäuren und Fettalkohole, enthaltend 8-20 Kohleatome, vie ζ. B. Polyoxyäthylen-Stearate, Polyoxyäthylen-Laurylalkohole und dgl.; Fettsäureester von Polyalkohölen, vobei die Fettsäure 8 Kohleatome enthält, wie z, B. Sorbitan-Monostearate, Sorbitan-Trioleate, Glyzerin-Monostearate, Äthylenglykolnionolaurate, Propylenglykolmonostearate und dgl·, sowie äthoxyliertes Lanolin und Lanolinextrakte oder -fraktionierungen. Bern Mittel können außerdem 0,1 - lOji eines antibakteriellen Stoffes beigegeben sein»
Die Erfindung bezieht sich ferner auf ein Verfahren zur Herstellung Ton Mitteln der vorstehend beschriebenen Art. Dieses Verfahren ist in erster Linie dadurch gekennzeichnet, daß ein eich im Wasser zersetzendes, wachsartiges Material in einen nicht wasserhaltigen, flüchtigen Lösungsmittel aufgelöst und daait eine versetzte, bzw. präparierte Lösung geschaffen wird, daß ein hygroskopisches Mittel, insbesondere ein Anti-Schweißmittel in Form von feinverteilten Teilchen mit der Lösung vermischt und anschließend das Lösungsmittel verflüchtigt wird, so daß die Teilchen mit dem wachsartigen Material überzogen werden und daß bevorzugt ferner zur Schaffung eines entsprechenden kosmetischen Erzeugnisses die überzogenen Teilchen in einen trockenen puderförmigen Grund-
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stoff eingebettet werden, Ss versteht sich, daß dem wacheartigen Material eint genügende Menge des Lösungsmittels beizugeben ist und dad zur Beschleunigung der Auflösung Hitze zugeführt werden kann. Das Hinzufügen des hygroskopischen Mittels erfolgt zweckmäßigerweise langsam und unter ständigem Bewegen bzw. umrühren der Lösung, um Klumpenbildungen zu vermeiden. Dies kann bei Baumtemperatur erfolgen. Auch das Verflüchtigen oder Verdampfen des Lösungsmittels erfolgt bevorzugt unter Umrühren, um eine gleichmäßige, feinverteilte Masse zu erhalten. Dabei kann die Mischung in flache Schalen gegossen und zur Beschleunigung der Verdampfung ein Luftstrom über die schalen geführt werden» Ferner kann eine Trocknung durch Zerstäuben vorgenommen werden·
Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels sind die Teilchen im wesentlichen mit dem wachsähnlichen Material überzogen. Das relative Mengenverhältnis des wachsähnlichen Materials zu dem davon eingehüllten, z« B. schweißverhütenden Mittel kann innerhalb weiter Grenzen abgeändert werden. Der Überzug der Teilchen braucht nicht ununterbrochen zu sein. In manchen Fällen neigen die einzelnen, überzogenen Teilchen zur Klumpenbildung und es ist dann notwendig, die Masse zn mahlen oder zu pulverisieren, um die Klumpen wieder in die individuellen, überzogenen Teilchen aufzubrechen. Die Lesung soll im wesentlichen wasserfrei, leichtflüchtig, bzw, verdampfungsfähig «ein und soll ferner die Teilohen nicht auflösen. Beispiele von hierbei verwendbaren Lösungsmitteln sind: -
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Isopropylalkohol, Äthylalkohol, Methylalkohol, Dichloräthyläther, Trichloräthylen, Äthylacetat, Dirnethylphtalate, Toluol und dgl.
Der Überzug sacht, wie erwähnt, 1 - 95 %t bevorzugt 5 - 15 $ des Gewichtes des überzogenen, aktiven Bestandteiles aus. Per Anteil des verwendeten Überzuges kann von Fall zu Fall abgeändert werden und wird von der angestrebten Natur des fertigen Produktes, sowie dem gewünschten Anteil des aktiven Bestandteiles an de» Fertigerzeugnis abhängen.
Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung empfiehlt es sieh, wie oben schon erwähnt, daß der Flüssigkeitsgehalt des schweißverhütenden Mittels geringer als 2 % des Gewichtes ist. Dabei können ferner nach der Erfindung die überzogenen, schweißverhütenden Teilchen in einen feinverteilten kosmetischen Grundstoff und in ein Bindemittel eingebettet werden. Dabei ist es zweckmäßig, so wenig als möglieh zu mengen oder zu rühren, da eine zu starke Bewegung Hitze erzeugen kann, die dem Überziehen der schweißverhütenden Teilchen entgegenwirken würde. In weiterer Ausgestaltung dieses Vorschlages kann zur Herstellung eines aus gepreßtem Pulver bestehenden, schweißverhütenden Erzeugnisses die Mischung unter Druck geformt, bzw. gegossen werden. Dieser Druck wird in der Regel 14 -
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89 kg pro cm betragen. Wie eingangs beschrieben, ist aber auch die lösung in Alkohol und damit die Auftragung in Form eines eo-
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genannten Spraye VQglich.
Ein typisches Beispiel eines aus schweißverhütendem, gepreßtes Puder bestehenden Preßlings, der gemäß der Erfindung hergestellt ist, sei im folgenden angegeben:
100 Gramm eines Polyäthylenglykoles mit einem Molekulargewicht im Bereich von 1500, vie beispielsweise das unter dem Markennamen "Carbovax 1500" vertriebene Erzeugnis der Firma CAKBIDE IND CARBON CHEMIKAL COMPANY werden bis zum Schmelzen erhitzt, dann werden diesem geschmolzenen "Carbovax 1500" 650 Gramm Isopropylalkohol beigegeben und damit in einem sogenannten Schnellmixer ▼ermischt. Nach Fertigstellung der Lösung werden 2000 Gramm des äußerst feinen (über 40 Maschen pro cm ) Aluminium-Chlorhydrates, das einen Wassergehalt von etwa 2 }6 besitzt, langsam der Lösung beigegeben, wobei ständig solange umgerührt wird, bis die Lösung zu einer glatten, gleichmäßigen Mischung geworden ist.
Diese Mischung wird dann für die Verflüchtigung des Alkoholes in eine flache Schale gegossen. Nach de« Heraustrocknen des Alkoholes wird das überzogene Aluminium—Chlorhydrat in einem Mischer etwa über eine Stünde gemischt, um die überzogenen Teilchen in kleinere Partikel aufzubrechen, bzw. zu zerkleinern.
230 Gramm Talk, 2,5 Gram« Aluminium-Chlorhydroxyl-Allantoinat
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und 5 Gramm p-Chlor-m-Xylenol werden 247»5 Gramm der überzogenen Aluminium-Chlorhydratteilchen beigegeben und 10 Minuten lang damit vermengt. Anschließend verden noch 12,5 Gramm Mineralöl und 2,5 Grasua Parfüm zugegeben und damit veitere 10 Minuten lang vermischt. Das resultierende Erzeugnis wird dann gemahlen, anschließend in Schalen gefüllt und mit einem Druck van annähernd 28 kg
pro cm in scheibenförmig Stücke gepreßt, die jeweils etwa 20 25 Gramm wiegen*
Das fertige, aus gepreßtem Pulver bestehende Produkt hat eine weiße Farbe und eine glatte, feine Struktur.
Um die Widerstandsfähigkeit der aus Pulver bestehenden Preßstükke nach der Erfindung gegen ein Aufkracken oder Aufspalten unter extrem feuchten Verhältnissen unter Beweis zu stellen, sind sowohl Musterpreßstücke mit überzogenen schweißverhütenden Teilchen) als auch Musterpreßstücke mit nicht überzogenen, schweJörerhütenden Teilchen hergestellt worden. Diese Proben hatten die nachstehend in Gewichtsanteilen angegebene Zusammensetzung:
Probe 1 Probe 2
Nicht überzogenes Alumi- 48.34 Überzogenes Aluminium-Chlor- 48*34 nium-Chlorhydrat (Wasser- hydrat (45,6 Teile Alumiinhalt 0,96 Teile) nium-Chlorhydrat - Wasserin
halt 0,91 Teile - und 2,74 Teile Carbowax 1500)
Aluminium-Chlorhydroxyl- 0.47 Aluminium-Chlorhydroxyl- 0»47 Allantoinate Allantoinate
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Talk 47.47 Talk 47.47
Anti-Bakterielles Mit- 0.93 Anti-Bakterielles Mittel 0.93
tel (p-Chlor-B-Xylenol) (p-Chlor-m-Xylenol)
Mineralöl 2.32 Mineralöl 2.32 Parfüm 0.47 Parfüm 0.47
Die Proben 1 und 2 wurden dann beide in eine Feuehtigkeitskainmer ■it einer relativen Feuchtigkeit von 100 $ und einer Temperatur ▼on 38 Celsius gebracht. Sie Probe Nr. 1 mit dem nicht überzogenen Aluminium-Chlorhydrat brach nach 27 btunden auf, während die Probe Nr. 2 mit dem überzogenen Aluminium-Chlorhydrat erst nach 175 Stunden aufgespalten wurde. Dieser Versuch zeigt die weitgehende Verbesserung in der Widerstandsfähigkeit gegen ein Aufbrechen, welche durch die von der Erfindung herbeigeführte Feuchtigkeitsabsorption bewirkt wird.
- Ansprüche -
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Claims (11)

Neue Patentansprüche
1.)) JUttiveβ Mittel zur Schweißverhütung, das äußerlich, bzw. ortlieh am Menschen angewendet wird, dadurch gekennzeichnet,* daß das Mittel feinverteilte Teilchen eines wasseranziehenden, schweißverhütenden Stoffes besitzt, wobei diese Teilchen einen Überzug aus einem wachsähnlichen, bei Körpertemperatur wasserlöslichen und von der Körperfeuchtigkeit auflösbaren Material aufweisen,
2.) Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die überzogenen Teilchen in einem sehr feinverteilten Grundbestandteil, bzw. Grundstoff dispergiert sind.
3.) Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2 in der Form eines fertigen, aus gepreßtem Pulver bestehenden Erzeugnisses, dadurch gekennzeichnet, daß das Erzeugnis im wesentlichen aus 20 - 95 % eines trockenen, pulverförmigen Grundstoffes, 0,5 - 10 $ eines Bindemittels und 5 - 75 %, bevorzugt 25 - 50 Jt (auf das Gewicht bezogen) des schweißverhütenden Stoffes besteht, der mit dem wachsähnlichen Material überzogen ist, welches 1 - 95 Jt, bevorzugt 5 - 15 /t (Gewichtsprozente) der Teilchen aus dem schweißverhütenden Stoff ausmacht.
4.) Mittel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
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Λ;?ϋΙ! (Art. Vj, /\ds.2Ni\ 1 Satz 3 desÄnderungsges. v. 4. \'.
der schweißverhütende Stoff in an sich bekannter Weise Aluminium-Chlorhydrat, Natrium-Aluminium-Laktat, Natrium-Zirkonium-Laktat oder Aluminium-Sulfat, oder eine Mischung davon ist,
5.) Mittel nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen Anteil von 0,05 - 10 % des zur Schweißverhütung und Hautheilung an sich bekannten Aluminium-Chlorhydroxyl-Allantoinat oder Aluminium-Dihydroxyl-Allantoinat.
6«) Mittel nach Anspruch 3 oder Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,1 - 10 j( eines anti-bakteriellen Stoffes enthält.
7·) Mittel nach den Ansprüchen 3-6, dadurch gekennzeichnet, daß als wachsähnliches Material eines der Polyäthylenglykole mit einen ungefähren Molekulargewicht in dem Bereich von 1000 6000, eines der Polypropylenglykole mit einem ungefähren Molekulargewicht in dem Bereich von 140 - 600, eines der Methoxypropylenglykole mit einem ungefähren Molekulargewicht in dem Bereich von 350 - 750, ein Lanolin-Extrakt, ein äthoxyliertes Lanolin, eines der Fettsäureester von Polyalkoholen, wobei die Fettgruppe 8-20 Kohleatome enthält, eine der äthoxylierten Fettsäuren, enthaltend 8-20 Kohleatome, oder einer der äthoxylierten Fettalkohole, wobei der Fettalkohol 8-20 Kohleatome aufweist, verwendet wird«
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8.) Verfahren zur Herstellung eines Mittels nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich im Wasser zersetzendes, wachsartiges Material in einem nicht wasserhaltigen, flüchtigen Lösungsmittel aufgelöst und damit eine versetzte, bzw. präparierte Lösung geschaffen wird, daß ein Hygroskopisches Mittel, insbesondere ein Anti-Schweißmittel in Form von feinverteilten Teilchen mit der Lösung vermischt und anschließend das Lösungsmittel verflüchtigt wird, so daß die Teilchen mit dem wachsartigen Material überzogen werden und daß bevorzugt ferner zur Schaffung eines entsprechenden kosmetischen Erzeugnisses die überzogenen Teilchen in einen trokkenen puderförmigen Grundstoff eingebettet werden.
9.) Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsgehalt des schweißverhütenden Mittels geringer als 2 Jt des Gewichtes ist.
10.) Verfahren nach Anspruch 8, oder den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die überzogenen, schweißverhütenden Teilchen in einen feinverteilten kosmetischen Grundstoff und in ein Bindemittel eingebettet werden«
11.) Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung eines aus gepreßtem Pulver bestehenden, schweißverhütenden Erzeugnisses die Mischung unter Druck geformt, bzw. gegossen wird.
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