DE2405216C3 - Pulverförmiges Produkt für schweißhemmende Mittel, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen Verwendung - Google Patents

Pulverförmiges Produkt für schweißhemmende Mittel, Verfahren zu seiner Herstellung und dessen Verwendung

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DE2405216C3 DE19742405216 DE2405216A DE2405216C3 DE 2405216 C3 DE2405216 C3 DE 2405216C3 DE 19742405216 DE19742405216 DE 19742405216 DE 2405216 A DE2405216 A DE 2405216A DE 2405216 C3 DE2405216 C3 DE 2405216C3
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Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Produkt, das insbesondere in schweißhemmenden Mitteln mit verzögerter Wirkung verwendbar ist, ein Verfahren zur Herstellung dieses Produkts und seine Verwendung -r> in schweißhemmenden Mitteln.
Seit mehreren Jahren hat die Verwendung von schweißhemmenden Mitteln, die insbesondere in Form von Aerosolsprühpräparaten vorliegen, einen großen Umfang angenommen. >o
Diese schweißhemmenden Zubereitungen enthalten im allgemeinen und hauptsächlich ein schweißhemmendes Aluminiumderivat, wie beispielsweise basische·? Aluminiumchlorhydrat, das feinverteilt bzw. feinvermahlen in einem Aerosoltreibmittel in Suspen- v> sion gebracht ist, und ein Parfüm, das in der kontinuierlichen Phase des Aerosols gelöst ist.
Die Zubereitungen können weiterhin Bakterizide, die als Deodorantien wirken, weichmachende Mittel und Suspensionsmittel enthalten, die die Homogenität no des Gemischs verbessern und seinen Durchgang in dem Verstäubungsventil erleichtern.
Alle in Aerosolform konditionierten, schweißhemmenden Mittel herkömmlicher Art haben aber eine bestimmte Anzahl bedeutender Nachteile. μ
In erster Linie aufgrund seiner großen Löslichkeit in Wasser löst sich das schweißhemmende Aluminiumderivat, wenn es auf der Haut in einem zerkleiner ten Zustand aufgetragen ist, sofort und vollständig, wenn die Schweißbildung beginnt.
Seine schweißhemmende Wirkung ist demgemäß sofort, aber von sehr kurzer Dauer, Es verschwindet deshalb die schweißhemmende Wirkung schnell, wodurch man zu mehrmaligen wiederholten Anwendungen während des Tages genötigt ist.
Weiterhin führt die relative Flüchtigkeit der schweißhemmenden Wirkung dazu, in den schweißhemmenden Aerosolformulierungen Mengen schweißhemmender Aluminiumderivate zu verwenden, die größer als notwendig sind, um der Schweißbildung Herr zu werden.
Weiterhin bilden nach der Anwendung auf der Haut, die Mikrokristalle des Aluminiumderivats, die sich in unmittelbarem Kontakt mit dieser befinden, und aufgrund der Schweißbildung, örtlich eine sehr konzentrierte Lösung, die Reizungen bei Personen mit empfindlicher Haut provozieren kann.
Ein weiterer Nachteil der üblichen schweißhemmenden Mittel in Aerosolform, die gleichzeitig die Mikrokristalle der schweißhemmenden Aluminiumderivate in Suspension in dem Treibmittel und Parfüm in Lösung in dem Treibmittel enthalten, besteht darin, daß häufig eine chemische Reaktion zwischen diesen beiden Komponenten abläuft, wobei diese Reaktion eine schädliche Veränderung oder einen Abbau des Parfüms während der Lagerung des Aerosolbehälters bewirkt.
Aus diesem Grund können bestimmte gegenüber dieser destruktiven Einwirkung besonders empfindliche Parfümarten nicht verwendet werden, obwohl ihre Duftnote besonders gefragt ist.
Außerdem sind im Hinblick auf die Reizwirkungen der schweißhemmenden Aluminiumderivate bestimmte Störungen bei Personen eingetreten, die bedeutende Mengen an ihrem Körper verwenden müssen, besonders aber im Falle der Konditionierung der schweißhemmenden Zubereitungen in Form üblicher Aerosole.
Es wurde nunmehr gefunden, daß diese obenerwähnten Nachteile vermieden werden können, wenn man als schweißhemmendes Mittel in Aerosolzubereitungen nicht weiterhin ein fein zerkleinertes, schweißhemmendes Aluminiumderivat in freiem Zustand, sondern Partikel verwendet, die durch ein umhüllendes Material gebildet sind, in dem die Mikrokristalle des schweißhemmenden Aluminiumderivats dispergiert und sequestriert sind.
Nach der Erfindung umhüllt man dk; schweißhemmenden Aluminiumderivate mit einem Material, das durch ein Polymerisat gebildet ist, dessen Lösungsgeschwindigkeit in Wasser oder Schweiß der menschlichen Körpertemperatur so ist, daß die Freigabe des schweißhemmenden Mittels verlangsamt wird, und progressiv nach dem Kontakt mit dem Schweiß erfolgt.
Wenn weiterhin das Produkt nach der Erfindung in Zubereitungen Verwendung findet, die in Aerosolform konditioniert sind, ist das schweißhemmende Aluminiumderivat gegenüber den anderen Bestandteilen des Aerosols, die sich in Lösung oder in Suspension in dem Treibmittel befinden, isoliert.
Um die gewünschten Wirkungen zu erhalten, müssen die durch das umhüllende Material gebildeten, die Mikrokristalle der schweißhemmenden Aluminiumderivate einschließenden Partikel bestimmte chemische und physikalische Eigenschaften erfüllen.
Es ist zunächst wichtig, daß das umhüllende Material keiine Reaktionsfähigkeit mit dem schweißhemmenden Aluminiumderivat aufweist, was für die Mehrzahl der Polymerisate, und im besonderen für bestimmte natürliche Polymerisate, wie Polypeptide oder Harze, wie Gummi arabicum nicht zutrifft
Weiterhin sollte das umhüllende Polymerisat bei Körpertemperatur in Wasser und Schweiß ausreichend langsam löslich sein, da das schweißhemmende Aluminiumderivat nur fortschreitend freigesetzt wird.
Weiterhin ist es im Falle der Konditionierung als Aerosol notwendig, daß das umhüllende Polymerisat in dem Treibmittel vollständig unlöslich ist und nicht in ihm aufquillt, wobei das Treibmittel im allgemeinen durch ein Gemisch von fluorierten Kohlenwasserstoffen gebildet wird und es ist wünschenswert, daß es gegenüber dem Treibmittel in der Weise undurchdringlich ist, daß kein anderer in dem Treibmittel in Lösung befindliche Bestandteil, und im besonderen nicht Parfüme, mit dem schweißhemmenden Aluminiumderivat in Kontakt kommen können.
Außer diesen Bedingungen sollte das umhüllende Polymerisat kosmetische Eigenschaften aufweisen und im besonderen hautschonend sein.
Unter den Materialien, die alle diese oben aufgeführten Bedingungen erfüllen, sind bestimmte Stärkearten, die teilweise durch Verätherung vernetzt sind, als ausreichend anzusehen.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein insbesondere in schweißhemmenden Mitteln mit verzögerter Wirkung verwendbares pulverförmiges Produkt, das gekennzeichnet ist durch Mikrokristalle eines schweißhemmenden Aluminiumdenvats, die durch Stärke umhüllt sind, die teilweise durch Verätherung vernetzt ist.
Die erfindungsgemäß verwendete vernetzte Stärke kann nach bekannten und in der Literatur beschriebenen Verfahren hergestellt werden, im besonderen durch Einwirkungeines bifunktionellen Derivates wie eines Epihalogenhydrine, eines Dihalogenhydrins, eines dihalogenierten Äthers oder eines dihalogenierten Niedrigalkans (z. B. Epichlorhydrin, Propylendichlorid, Dichlorpentan, Äthylendibromid, Dichlorbutan, Diäthylenätherdichlorid, etc.) auf Stärke in wäßrigem basischem Milieu.
Beispielsweise kann eine erfindungsgemäße, vernetzte Stärke auf folgende Weise erhalten werden:
Man suspendiert die Stärke in Wasser, um eine 35-bis44%ige Suspension zu erhalten und gibt anschließend Alkali, beispielsweise Soda, hinzu, um etwa einen pH 11 zu erhalten. Man gibt die gewählte Menge Epichlorhydrin hinzu und rührt das Reaktionsgemisch so lange, bis der gewünschte Vernetzungsgrad erreicht ist. Anschließend säuert man zur Beendigung der Umsetzung das Milieu an, filtriert und wäscht zur Abtrennung der gebildeten Nebenprodukte. Anschließend wird getrocknet.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Stärken sind im besonderen solche, die etwa eine transversale Bindung je 100 bis 2000 der in der Stärke vorliegenden Glukose-Monomeren und im besonderen eine transversale Bindung je etwa 150 bis 200 bis etwa 1000 bis 200 Glukose-Monomeren aufweisen.
Beispielsweise sind erfindungsgemäß mit Epichlorhydrin vernetzte Stärken solche, die mit einem Gewichtsteil Epichlorhydrin auf etwa 200 bis 3500 Teile Gewichtsteile Stärke, im besonderen mit einem Gewichtsteil Epichlorhydrin auf 250 bis 350 bis 1500 bis 3500 Gewichtsteile Stärke erhalten wurden. Die zur Herstellung der erfindungsgemäßen, teilweise vernetzten Stärke als Ausgangsmaterial verwendete Stärke kann verschiedener Herkunft sein.
Im besonderen kann man nach der vorliegenden Erfindung, die gewöhnliche von Mais stammende Stärke verwenden, die teilweise durch Verätherung mit Epichlorhydrin vernetzt ist.
Man kann jedoch in gleicher Weise nach der Erfindung auch andere Stärkearten verwenden, die teilweise durch Verätherung vernetzt sind, wie Reis, Manioca, Sorgho oder Kartoffelstärke.
Zu den schweißhemmenden Aluminiumderivaten, die nach der vorliegenden Erfindung verwendbar sind, gehören ohne Einschränkung die Aluminiumhalogenide, wie im besonderen das basische Aluminiumchlorhydrat und das basische Aluminiumbromhydrat, die Komplexe von Aluminiumhydroxychlorid mit Propylenglykol, das Aluminiumphenolsulfonat, das Chlorhydroxyaluminiumallantoinat, das Dihydroxyaluminiumallantoinat, die Komplexe von Chlorhydroxyaluminium mit Propylenglykol, das Chlorhydroxyaluminiumlaktat, das Aluminiumsulfamat, die 2-Chlordioxalumanderivate, wie sie in der US-Patentschrift 3444226 beschrieben sind, die Dioxalumanderivate oder Dioxaluminderivate, die durch elektroanziehende Gruppen substituiert sind, wie sie in der Luxemburgischen Patentschrift 64463 beschrieben sind, die aluminierten Derivate von Pyridin, wie sie in der Luxemburgischen Patentschrift 65 350 beschrieben sind, oder ihre Gemische.
Nach der Erfindung liegt das Gewichtsverhältnis schweißhemmendes Aluminiumderivat zu vernetzter Stärke vorteilhafterweise zwischen 1:10 und 1:1.
Das auf diese Weise definierte Produkt hat die Eigenschaft, die Hydratation beträchtlich zu verzögern, wenn es in Gegenwart von Wasser bei einer Temperatur unter 50° C vorliegt.
Um seine Verwendung in Aerosolen r.n erleichtern, kann das Produkt nach der Erfindung vorteilhafterweise in Form eines Pulvers hergestellt werden, dessen Partikeldurchmesser zwischen 10 und 50 und vorzugsweise zwischen 20 und 30 μπι liegt. Diese Abmessungen sind besonders günstig zum Durchlaufen des Aerosolzerstäubungsventils und sie weisen vorteilhafterweise eine gute Haftung auf der Haut auf.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung des oben definierten Produkts, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man zunächst eine Suspension der Stärke in kaltem Wasser herstellt, danach diese Suspension unter Rühren auf eine Temperatur zwischen 80 und 90° C, und vorzugsweise etwa 85° C erhitzt, bis man ein flüssiges Gel erhält, und danach zu diesem Gel das schweißhemmende Aluminiumderivat, entweder in kristallisierter Form oder in Form einer wäßrigen Lösung bekannter Konzentration zugibt. Das so erhaltene Gel hält man zwischen 80 und 90° C nach seiner Einführung in dem Zerstäubungstrockner.
Zweckmäßigerweise hält man die Temperatur der Luft, die man dem Zerstäubungstrockner zuführt, zwischen 200 und 230° C, während man die Temperatur des Abgangs beispielsweise zwischen 1 K) und 120° C hält.
Die Konzentration des schweißhemmenden Aluminiumderivats, das man in die wäßrige Lösung einführt, die die vernetzte Stärke enthält, wird bestimmt durch das Gewichtsverhältnis schweißhemmendes
Aluminiumderivat zu trockener Stärke, das man in dem Endprodukt zu haben wünscht.
Nach der Erfindung liegt dieses Verhältnis vorteilhafterweise zwischen 1:10 und 1:1.
Die Konzentration der vernetzten Stärke in dem wäßrigen Gel liegt zwischen etwa 5 und 30%, und vorzugsweise zwischen 10 und 15%.
Im übrigen beeinflußt das Gewichtsverhältnis des schweißhemmenden Aluminiumderivats zu der trokkenen Stärke die Geschwindigkeit der Freigabe des schweißhemmenden Aluminiumderivats in den Schweiß, wobei diese Freigabe um so langsamer ist, je kleiner das Verhältnis ist.
Weiterhin wird diese Freigabegeschwindigkeit des schweißhemmenden Aluminiumderivats in den Schweiß ebenso durch den Grad der Vernetzung der verwendeten Stärke beeinflußt.
Außerdem und unter der Bedingung, daß man ein stabiles Parfüm in Gegenwart von schweißhemmenden Aluminiumderivaten verwendet, ist es möglich, schweißhemmende Zubereitungen herzusteiien, die außer dem Produkt nach der Erfindung ein anderes Produkt enthalten, das gleichzeitig eine schnelle Wirkung und eine verzögerte Wirkung gegen die Schweißbildung ermöglicht.
So kann man beispielsweise eine bestimmte Menge schweißhemmende Aluminiumderivate fein vermählen, in Form von Kristallen zugeben, die nicht umhüllt sind, oder besser kann man Kristalle von schweißhemmenden Aluminiumderivaten zugeben, die mit einer aufgeschlossenen Stärke umhüllt sind, die sofort in Wasser löslich ist, wie mit einer wachshaltigen Maisstärke, die bis zu einer Fließfähigkeit nach Stormer von 85 hydrolysiert ist, oder eine gewöhnliche Maisstärke, die bis zu einer Fließfähigkeit nach Stormer von 65 hydrolysiert ist, oder man kann Stärken unterschiedlicher Herkunft verwenden, die durch Hydrolyse bis zur Bildung von Dextrin aufgeschlossen sind.
ι Zubereitungen, die das schweißhemmende Produkt mit verzögerter Wirkung nach der Erfindung, verbunden mit anderen schweißhemmenden Mitteln ohne verzögernde Wirkung enthalten, ermöglichen eine kräftige Wirkung gegen die Schweißbildung während einer bestimmten Zeit, als Funktion des relativen Gehalts un schweißhemmenden Mitteln mit und ohne verzögerte Wirkung.
Einer der bedeutenden Gegenstände der Erfindung ist demgemäß die Möglichkeit, die Lösungsgeschwindigkeit des schweißhemmenden Produkts im Schweiß zu regeln, indem man das Verhältnis zwischen den entsprechenden Gewichten der schweißhemmenden Aluminiumderivate und der vernetzten Stärke, die die Partikel nach der Erfindung bilden, variiert und gleichzeitig den Grad der Vernetzung der verwendeten Stärke variiert, und daß man auf diese Weise auf den gegen die Schweißbildung zu schützenden Hautstellen eine potentielle Reserve an schweißhemmenden Mitteln bildet, das geeignet ist, seine Wirkung längere Zeit auszuüben.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung des oben definierten Produkts in schweißhemmenden Mitteln. Diese Mittel enthalten das Produkt neben einem geeigneten kosmetischen Träger.
Besonders vorteilhaft ist, daß diese Zubereitungen in Aerosolform konditioniert werden können.
Sie enthalten in diesem Fall außer dem Produkt nach der Erfindung ein Treibmittel, das beispielsweise durch ein Gemisch von fluorierten Kohlenwasserstoffen gebildet ist. Sie können weiterhin beispielsweise ein Parfüm, ein Suspensionsmittel, wie beispielsweise kolloidales Siliciumdioxid und einen Weichmacher, wie beispielsweise Isopropylpalmitat oder -myrisitat enthalten, sowie ein deodorierendes Bakterizid, das häufig in schweißhemmenden Formulierungen in Aerosolform Verwendung findet.
πι Zweckmäßigerweise liegt der Gewichtsgehalt des nach der Erfindung umhüllten, schweißhemmenden Aluminiumderivats in der Zubereitung zwischen etwa 2 und S, vorzugsweise zwischen 3 und 5%.
Es folgt nunmehr in beispielhafter Weise eine Be-Schreibung der Herstellung der beiden Arten von Produkten nach der Erfindung sowie ihre Einsetzung in schweißhemmenden Aerosolformiilierungen.
Beispiel A
-'<> 100 g gewöhnliche MaisstrUke, vernetzt mit Epichlorhydrin mit einem schwacher Vernetzungsgrad, bringt man in 900 el destilliertem Wasser in Suspension. Die Suspension erhitzt man unter kräftigem Rühren auf eine Temperatur von 85° C, bei der man 2ϊ eins Teilgelierung der Stärke und eine Erhöhung der Viskosität feststellt. Man gibt dann 25 g kristallisiertes basisches Aluminiumchlorhydrat zu, das sich sofort löst.
Die Lösung, die man bei 85 ° C hält, gibt man dann j(i in einen Behälter zur Zuführung zu einem Verstäubungstrockner mittels einer dazwischengeschalteten peristaltischen Pumpe. Die Temperatur der Luft am Eingang des Zerstäubers hält man bei 215 ° C während der Gesamtzeit der Zerstäubung, während die jj Temperatur am Ausgang 110 bis 115° C beträgt.
Man gewinnt nach dem Arbeitsverfahren in dem Zerstäubungszyklon 120 g feines Pulver, das aus Partikeln gebildet ist, die einen Durchmesse" zwischen 15 und 40 μίτι aufweisen, und die nachfolgende Zusammensetzung haben:
Basisches Aluminiumchlorhydrat: 1 Gewichtsteil
Stärke: 4 Gewichtsteile Dieses Pulver unterwirft man einer Untersuchung. 5 die es möglich macht, durch Konduktometrie die Geschwindigkeit der Lösung in Wasser bei 37° C und einem pH-Wert 6 des basischen Aluminiumchlorhydrats zu beurteilen.
Der Versuch zeigt, daß 50% des Salzes nach 2V2 )(i Stunden und 75% nach 10 Stunden Kontaktzeit gelöst sind, und daß 25 Stunden erforderlich sind, um eine Gesamtlösung zu erhalten.
Beispiel B
-,5 100 g mit Epichlorhydrin vernetzte Maisstärke mit einem mittleren Vernetzungsgrad bringt man in 900 el destilliertem Wasser in Suspension. Man rührt die Suspension kräftig und bringt sie fortschreitend auf eine Temperatur von 85° C. Zu diesem Zeitpunkt
bo stellt man eine teilweise Lösung der Stärke und eine Erhöhung der Viskosität fest.
Unter weiterem Rühren gibt man 50 g kristallisiertes basisches Aluminiumchlorhydrat zu.
Man rührt die Lösung bei 85 c C und trocknet dann
t>5 mittels Zerstäubung unter denselben Bedingungen, wie sie in Beispiel A beschrieben sind. Man gewinnt in dem Zerstäuberzyklon 142 g feines Pulver, dessen Elementarteilchen einen Durchmesser ru/krhpn in
und 40 μιτι aufweisen, und das die folgende Zusammensetzung hat:
Basisches Aluminiumchlorhydrat: 1 Gewichtsteil Stärke: 2 Oewichtsteile Wenn man dieses Pulver einer Untersuchung unterwirft, durch die es möglich ist, die Lösungsgeschwindigkeit in Wasser bei 37° C und pH 6 des basischen Aluminiumchlorhydrats zu messen, so stellt man fest, daß 75% des Salzes nach 3V2 Stunden Kontaktzeit in Lösung übergegangen sind, und daß das gesamte Salz im Verlauf von 15 Stunden gelöst ist. Es eignet sich ein solches Pulver zur Verwendung in schweißhemmenden Mitteln in Aerosolform nach der Erfindung, wie sie beispielsweise in den nachfolgenden Beispielen beschrieben sind.
Beispiel I
Man stellt eine schweißhemmende Zubereitung, konditioniert in Aerosolform, mit den folgenden Bestandteilen her:
Basisches Aluminiumchlorhydrat, umhüllt,
hergestellt nach Beispiel A 4.00 g
Kolloidales Siliciumdioxid 0,30 g
Parfüm 0,50 g
Isopropylmyristat 5,20 g
Trichlorfluormethan 45,00 g
Dichlordifluormethan 45,00 g
100,00 g
Beispiel 2
Man stellt eine schweißhemmende Zubereitung, konditioniert in Aerosolform, mit den folgenden Bestandteilen her:
Umhülltes basisches Aluminiumchlorhydrat,
hergestellt nach Beispiel A 4,00 g
Kolloidales Siliciumdioxid 0,30 g
Deodorierendes Bakterizid 0,10 g
Parfüm 0,60 g
Isopropylpalmitat 5,00 g
Trichlorfluormethan 45,00 g
Uicniorditluormethan 43,UU g
100,00 g
Beispiel 3
Man stellt eine schweißhemmende Zubereitung, konditioniert in Aerosolform, mit den folgenden Bestandteilen her:
Umhülltes, basisches Aluminiumchlorhydrat,
hergestellt nach Beispiel A 4,00 g
Basisches Aluminiumchlorhydrat 2,00 g
Kolloidales Siliciumdioxid 0,30 g
Parfüm
Isopropylmyristat
Trichlorfluormethan
Dichlordifluormethan
0,70 g 3,00 g 54,00 g 36,00 g 100,00 g
Beispiel 4
Man stellt eine schweißhemmende Zubereitung, konditioniert in Aerosolform, mit den folgenden Bestandteilen her:
Umhülltes, basisches Aluminiumchlorhydrat,
hergestellt nach Beispiel B 4,00 g
Basisches Aluminiumchlorhydrat 2,00 g
Kolloidales Siliciumdioxid 0,30 g
Äthylalkohol, absolut 20,00 g
Parfüm 0,70 g
Isopropylpalmitat 3,00 g
Trirhlnrfliinrmethan 42,00 ο
Dichlordifluormethan 28,00 g
100,00 g
Beispiel 5
Man stellt eine schweißhemmende, in Aerosolform konditionierte, Zubereitung aus folgenden Bestandteilen her:
Umhülltes, basisches Aluminiumchlorhydrat,
hergestellt ^ach Beispiel A 2,00 g
Umhülltes, basisches Aluminiumchlorhydrat,
ohne Verzögerungswirkung 2,00 g
Kolloidales Siliciumdioxid 0,20 g
Parfüm 0,60 g
Isopropylmyristat 5,20 g
Trichlorfluormethan 45,00 g
Dichlordifluormethan 45,00 g
100,00g
Beispiel 6
Man stellt eine schweißhemmende, in Aerosolform konditionierte, Zubereitung aus folgenden Bestandteilen her:
Umhülltes, basisches Aluminiumchlorhydrat, hergestellt nacn Beispiel B ζ,υυ g Umhülltes, basisches Aluminiumchlorhydrat, ohne Verzögerungswirkung 2,00 g Kolloidales Siliciumdioxid 0,30 g Deodorierendes Bakterizid 0,10 g Parfüm 0,60 g absoluter Alkohol 20,00 g Isopropylpalmitat 5,00 g Trichlorfluormethan 35,00 g Dichlordifluormethan 35,00 g
100,00 g

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Pulverförmiges Produkt, gekennzeichnet durch Mikrokristalle eines schweißhemmenden Aluminiumderivats, die durch Stärke umhüllt sind, die teilweise durch Verätherung vernetzt ist.
2. Produkt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke mit Epichlorhydrin vernetzt ist.
3. Produkt gemäß einem der Ansprüche I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsverhältnis schweißhemmendes Aluminiumderivat zu trockener, vernetzter Stärke zwischen 1:10 und 1:1 liegt.
4. Produkt gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stärke etwa eine transversale Bindung je 100 bis 2000 der in der Stärke vorliegenden Glukose-Monomeren und insbesondere eine transversale Bindung je etwa 150 bis 200 bis etwa 1000 bis 200 Glukose-Monomeren aufweisen.
5. Verwendung des Produktes nach Anspruch 1 in schweißhemmenden Mitteln.
6. Verfahren zur Herstellung des Produktes gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man zunächst eine Suspension der Stärke in kaltem Wasser herstellt, danach diese Suspension unter Rühren auf eine Temperatur zwischen 80 und 90° C, vorzugsweise etwa 85° C so lange erhitzt, bis man ein flüssiges Gel erhält, diesem Gel das schweißhemmende Aluminiumderivat entweder in kristallisierter Form oder in Form einer wäßrigen Lösung bekannter Konzentration zusetzt und die erhaltene Mischung trocknet.
10
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