DE2405217C3 - Produkte zur Verwendung in schweiflhemmenden Mitteln, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung - Google Patents

Produkte zur Verwendung in schweiflhemmenden Mitteln, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung

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DE2405217C3 DE19742405217 DE2405217A DE2405217C3 DE 2405217 C3 DE2405217 C3 DE 2405217C3 DE 19742405217 DE19742405217 DE 19742405217 DE 2405217 A DE2405217 A DE 2405217A DE 2405217 C3 DE2405217 C3 DE 2405217C3
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Description

JO
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Produkt, das insbesondere in schweißhemmenden Mitteln mit verzögernder Wirkung geeignet ist, ein Verfahren zur Herstellung dieses Produktes und seine Verwendung in schweißhemmenden Mitteln, die hauptsächlich in Form von Aerosolpräparaten vorliegen.
Seit mehreren Jahren hat die Verwendung von schweißhemmenden Mitteln, die insbesondere in Aerosolform konditioniert sind, einen großen Umfang angenommen.
Diese schweißhemmenden Zubereitungen enthalten im allgemeinen und hauptsächlich ein schweißhemmendes Aluminiumderivat, wie beispielsweise basisches Aluminiumchlorhydrat, das feinverteilt in einem Aerosoltreibmittel in Suspension gebracht ist, und ein Parfüm, das in der kontinuierlichen Phase des Aerosols gelöst ist
Die Zubereitungen können weiterhin Bakterizide, die als Deodorantien wirken. Weichmacher, Suspendierungsmittel, die die Homogenität des Gemischs verbessern und den Durchlauf durch das Zerstäubungsventil erleichtern, enthalten.
Alle in Aerosolform konditionierten Schweißhemmenden Mittel herkömmlicher Art haben aber bedeu tende Nachteile.
Zunächst löst sich aufgrund seiner großen Löslichkeit in Wasser das schweißhemmende Aluminiumderivat, wenn es auf der Haut in feinverteiltem Zustand aufgebracht ist, sofort und vollbeständig, wenn die Schweißbildung beginnt
Seine schweißhemmende Wirkung tritt demgemäß sofort ein, ist jedoch von sehr kurzer Dauer.
Es verschwindet demgemäß die schweißhemmende Wirkung schnell, wodurch man zu wiederholten Anwendungen mehrmals am Tag gezwungen ist.
Darüber hinaus führt diese relative Flüchtigkeit der schweißhemmenden Wirkung in den schweißhemmenden Aerosolformulierungen dazu, größere Mengen an schweißhemmenden Aluminiumderivaten zu verwenden, als dies erforderlich wäre, um der Schweißbildung Herr zu werden.
Weiterhin befinden sich nach Aufbringung auf der Haut die Mikrokristalle des Aluminiumderivats in unmittelbarem Kontakt mit dieser und bilden als Folge der Schweißbildung örtlich sehr konzentrierte Lösungen, die Reizungen bei hautempfindlichen Personen hervorrufen können.
Ein weiterer Nachteil der üblichen schweißhemmenden Zubereitungen in Form von Aerosolen, welche gleichzeitig die Mikrokristalle der schweißhemmenden Aluminiumderivate in Suspension in dem Treibmittel und Parfüm in Lösung in dem Treibmittel enthalten, besteht darin, daß häufig eine chemische Reaktion zwischen diesen beiden Komponenten eintritt, wobei durch diese Reaktion eine nachteilige Veränderung oder ein Abbau des Parfüms während der Lagerung der Aerosolbehälter bewirkt wird.
Aus diesem Grund können bestimmte gegenüber dieser destruktiven Einwirkung besonders empfindliche Parfümarten nicht verwendet werden, obwohl nach ihrer Duftnote eine besondere Nachfrage besteht.
Weiterhin sind im Hinblick auf die Reizwirkung der schweißhemmenden Aluminiumderivate bestimmte Störungen bei Personen eingetreten, die bedeutende Mengen an ihrem Körper verwenden müssen, besonders nach der Herstellung und Konditionierung der schweißhemmenden Zubereitungen in Form der üblichen Aerosole.
Es wurde nunmehr gefunden, daß die oben angegebenen Nachteile vermieden werden können, wenn man als schweißhemmendes Mittel in den Aerosolzubereitungen nicht mehr ein schweißhemmendes feinverteiltes bzw. feinvermahlenes Aluminiumderivat in freiem Zustand, sondern Partikel verwendet, die durch ein umhüllendes Material gebildet sind, in dem die Mikrokristalle des schweißhemmenden Aluminiumderivats dispergiert und sequestriert sind.
Nach der Erfindung umhüllt man das schweißhemmende Aluminiumderivat mit einem Material, das durch ein Polymerisat gebildet ist, dessen Lösungsgeschwindigkeit in Wasser bei der menschlichen Körpertemperatur so ist, daß die Freigabe des schweißhemmenden Mittels verlangsamt wird und progressiv entsprechend dem Kontakt mit der Schweißbildung erfolgt.
Wenn weiterhin das Produkt der Erfindung in Zubereitungen Verwendung findet, die in Aerosolform konditioniert sind, ist das schweißhemmende Aluminiumderivat gegenüber den anderen Bestandteilen des Aerosols, die sich in Lösung oder in Suspension in dem Treibmittel befinden, isoliert.
Um die gewünschten Wirkungen zu erhalten, müssen die durch das umhüllende Material gebildeten, die Mikrokristalle der schweißhemmenden Aluminiumderivate einschließenden Partikel bestimmte chemische und physikalische Eigenschaften erfüllen.
Es ist zunächst wichtig, daß das umhüllende Material keine Reaktionsfähigkeit mit dem schweißhemmenden Aluminiumderivat aufweist, was für die Mehrzahl der Polymerisate und im besonderen für bestimmte natürliche Polymerisate, wie Polypeptide oder Harze wie Gummi arabicum nicht zutrifft.
Es ist weiterhin erforderlich, daß das Aufquellen und die Löslichmachung des umhüllenden Polymerisats bei der menschlichen Körpertemperatur in Wasser oder in dem Schweiß ausreichend langsam ist, um nur fortschreitend das umhüllte schweißhemmende Alumi-
niumderivat freizugeben.
Weiterhin ist es im Falle der Konditionierung als Aerosol notwendig, daß das umhüllende Polymerisat in dem Treibmittel unlöslich ist und nicht in ihm aufquillt, wobei das Treibmittel im allgemeinen aus einem Gemisch von Fiuorkohlenwasserstoffen besteht, und daß es gegenüber dem Treibmittel in der Weise undurchdringlich ist, daß kein anderer in dem Treibmittel in Lösung befindlicher Bestandteil und im besonderen nicht Parfüme mit dem schweißhemmenden Aluminiumderivat in Kontakt kommen können.
Außer diesen Bedingungen sollte das umhüllende Polymerisat kosmetische Eigenschaften aufweisen und im besonderen hautschonend sein.
Unter den Materialien, die alle diese oben ausgeführten Bedingungen erfüllen und die weiterhin in Alkohol unlöslich sind, sind bestimmte Stärkearten, die durch Säurehydrolyse aufgeschlosssen sind, als besonders ausreichend bz-.v. zufriedenstellend anzusehen.
Die vorliegende Erfindung betrifft daher ein Produkt, das gekennzeichnet ist durch Mikrokristalle eines schweißhemmenden Aluminiumderivats, die umhüllt sind mit durch saure Hydrolyse partiell abgebauter Stärke, wobei deren Viskosität nach Stormer zwischen 60 und 70 und vorzugsweise bei etwa 65 liegt und deren Molekül aus 30 bis 4G% Amylose und 60 bis 70% Amylpeclin zusammengesetzt ist.
Zu den schweißhemmenden Aluminiumderivaten, die nach der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, gehören ohne Einschränkung die basischen Aluminiumhalogenide, wie im besonderen das basische Aluminiumchlorhydrat und das basische Aluminiumbromhydrat, die Komplexe von Aluminiumhydroxychlorid mit Propylenglykol, das Aluminiumphenolsulfonat, das Chlorhydroxyaluminiumallantoinat, das Dihydroxyaluminiumallantoinat, die Komplexe von Chlorhydroxyaluminium mit Propylenglykol, das Chlorhydroxyaluminiumlactat, das Aluminiumsulfamat, die 2-Chlor-dioxalumanderivate, wie sie in der US-Patentschrift 34 44 226 beschrieben sind, die Dioxalumand?rivate oder Dioxaluminderivate, die durch elektroanziehende Gruppen substituiert sind, wie sie in der luxemburgischen Patentschrift 64 463 beschrieben sind, die aluminierten Derivate von Pyridin, wie sie in der luxemburgischen Patentschrift 65 350 beschrieben sind, oder ihre Gemische.
Die nach der vorliegenden Erfindung verwendete Stärke ist eine an Amylose reiche Stärke, d. h. eine Stärke mit geraden, wenig hydratisierbaren Ketten, im Gegensatz zu den üblichen Stärkearten, die mehr Amylopectin, d. h. verzweigte, leichter hydratisierbare Ketten aufweisen.
Diese Stärke ist teilweise durch eine Säurehydrolyse abgebaut bzw. aufgeschlosssen, beispielsweise unter Druck in Salzsäure, bis man die gewünschte Viskosität für die aufgeschlossene Stärke enthält, wobei diese Viskosität, gemesssen mittels einem Viskosimeter nach Stormer, zwischen 60 und 70 und vorzugsweise bei etwa 65 liegt.
Ein zweckmäßiges Produkt nach der Erfindung erhält man mit einer Maisstärke, deren Amylosegehalt 35% beträgt.
Das so definierte Produkt hat die Eigenschaft einer beträchtlich verzögerten Hydratation in Gegenwart von Wasser bei einer Temperatur unter 50° C.
Um seine Verwendung in Aerosolen zu erleichtern, kann das Produkt nach der Erfindung vorteilhafterweise in Form eines Pulvers hergestellt werden, dessen Partikeldurchmesser zwischen 10 und 50 und vorzugsweise zwischen 20 und 30 Mikron liegt Diese Abmessungen sind besonders günstig für den Durchlauf durch das Aerosol-Verteilungsventil und sie weisen vorteilhafterweise eine gute Haftung auf der Haut auf.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung des oben definierten Produkts, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man die Stärke in kaltem Wasser suspendiert, diese Suspension unter ίο Rühren auf eine Temperatur zwischen 80 und 90°C und vorzugsweise etwa 85" C erhitzt, bis man ein flüssiges Gel erhält, und zu diesem Zeitpunkt zu diesem Gel das schweißhemmende Aluminiumderivat entweder in kristallisierter Form oder in Form einer wäßrigen Lösung bekannter Konzentration zugibt Das so erhaltene Gel hält man nach seiner Einführung in einen Zerstäubungstrockner zwischen 80 und 90° C.
Zweckmäßigerweise kann die Temperatur der Luft,
die dem Zerstäubungstrockner zugeführt wird, zwischen 200 und 230° C gehalten werden, während die Ausgangstemperatur beispielsweise zwischen 110 und 120° C liegt
Die Konzentration des schweißhemmenden Aluminiumderivats, das man in das Stärkegel einführt, bestimmt man durch das Gewichtsverhältnis schweißhemmendes Aluminiumderivat zu trockener Stärke, das man in dem Endprodukt zu haben wünscht
Nach der Erfhidung liegt dieses Verhältnis vorteilhafterweise zwischen 1/lOund 1/1.
jo Die Konzentration der aufgeschlossenen Stärke in dem wäßrigen Gel liegt zwischen 5 und 30% und vorzugsweise zwischen 10 und 15%.
Im übrigen beeinflußt das Gewichtsverhältnis des schweißhemmenden Aluminiumderivats zu aufgeschlossener Stärke die Geschwindigkeit der Freigabe des schweißhemmenden Aluminiumderivats in den Schweiß, wobei dieses viel langsamer ist wenn das Verhältnis nieder ist.
Um die Lösungsgeschwindigkeit des umhüllten schweißhemmsnden Aluminiumderivats als Funktion des Gewichtsverhältnisses schweißhemmendes Aluminiumderivat/trockener Stärke in dem Produkt nach der Erfindung zu untersuchen, wurde der nachfolgende Laboratoriumsversuch durchgeführt. Für diesen Versuch verwendet man nach der Erfindung umhüllte Partikel, die ein konstantes Gewicht ρ schweißhemmendes Aluminiumderivat enthalten. Man verwendet in gleicher Weise ein Konstantes Volumen Wasser, das unter leichtem Rühren bei einer Temperatur von 37°C und dessen pH-Wert bei Beginn des Versuchs auf 6 gehalten wird. Man mißt zunächst mit Hilfe eines herkömmlichen Leitfähigkeitsmeßgeräts die maximale Leitfähigkeit einer Lösung, die durch die Gesamtlösung des Gewichts ρ des schweißhemmenden Aluminiumderivats in dem konstanten, oben definierten, Wasservolumen gebildet wird. Durch diesen Versuch ist es möglich, das Leitfähigkeitsmeßgerät zu eichen. Um die Lösungsgeschwindigkeiten der umhüllten Partikel nach der Erfindung, die wechselnde Mengen des umhüllenden Produkts enthalten, zu messen, gibt man auf die Oberfläche eines konstanten Wasservolumens umhüllte Partikel, die ein konstantes Gewicht schweißhemmendes Aluminiumderivat enthalten. Dank der vorausgehend durchgeführten Eichung erhält man leicht b5 die Lösungskurve des umhüllten Produkts für die Wechselnden Mengen des verwendeten umhüllenden Produkts.
In dem nachfolgenden Beispiel ist als schweißhem-
mendes Alummiumderivat das basische Aluminiumchlorhydrat verwendet, wobei man aber ähnliche Ergebnisse mit anderen Aluminiumderivaten, im besonderen mit den obenerwähnten, erhält.
Die Lösungsgeschwindigkeit wird auf diese Weise mittels der Konduktometrie mit Hilfe eines herkömmlichen Leitfähigkeitsmessers bestimmt, wobei dieser eine Meßanzeige aufweist, die die Kurve der Lösungsgeschwindigkeit liefert. Durch diesen Versuch ist es möglich, den Prozentsatz schweißhemmendes Derivat, beispielsweise basisches Aluminiumchlorhydrat zu messen, der als eine Funktion der Zeit gelöst wird und man
erhält ein angenähertes Bild über den Vorgang, wenn die Partikel des Produkts nach der Erfindung, die auf der Haut abgelagert sind, sich im Kontakt mit Schweiß befinden.
Die nachfolgende Tabelle zeigt in vergleichender Weise die Prozentsätze des gelösten basischen Aluminiumchlorhydrats als Funktion der Zeit für die beiden Beispiele der erhaltenen Produkte A und B.
Das Produkt A setzt sich aus 1 Gew.-Teil basischem Aluminiumchlorhydrat pro 4 Gew.-Teile Stärke und das Produkt B aus 1 Gew.-Teil basischem Alumvniumchlorhydrat pro 2 Gew.-Teile Stärke zusammen.
IStd.
2Std.
4Std.
6Std.
8 Std.
10 Std.
25 Std.
B 45% 65% 80% 92% 100%
A 30% 43% 56% 67% 75%
80%
100%
Aus der Tabelle ist zu entnehmen, daß das Produkt B eine quasi vollständige Löslichmachung im Verlauf von 8 Stunden erfährt, was einem normalen Arbeitstag des Verwenders entspricht.
Verwendet man das Produkt der Erfindung, beispielsweise am Vormittag, so bleibt seine Wirkung während der ganzen Dauer eines normalen Arbeitstages erhalten.
Demgegenüber stellt man bei dem Produkt A eine Gesamtlöslichmachung fest, die deutlich einem Gesamttag entspricht.
Eine der bedeutenden Eigenschaften der Erfindung besteht demgemäß darin, daß es möglich ist, die Geschwindigkeit der Löslichmachung des schweißhemmenden Produkts in dem Schweiß dadurch zu regeln, daß man das Verhältnis zwischen den entsprechenden Gewichten des schweißhemmenden Aluminiumderviats und der Stärke, die die Partikel des Produkts nach der Erfindung bilden, variiert und auf diese Weise auf den gegen Schweißbildung zu schützenden Hautstellen eine potentielle Reserve des schweißhemmenden Mittels bildet, die geeignet ist, seine Wirkung während längerer Zeit zu erreichen.
Die vorliegende Erfindung betrifft weiterhin die Verwendung des oben definierten Produkts in schweißhemmenden Mitteln. Hierbei wird das Produkt mit einem geeigneten kosmetischen Träger vereinigt.
Besonders vorteilhaft können derartige Zubereitungen in Form von Aerosolen konditioniert werden, die außer dem Produkt nach der Erfindung ein Treibmittel enthalten, das beispielsweise durch ein Gemisch von fluorierten Kohlenwasserstoffen gebildet wird. Diese Zubereitungen können weiterhin beispielsweise ein Parfüm, ein Suspendierungsmittel wie kolloidales Siliciumdioxid, einen Weichmacher wie Isopropylpalmitat oder -myristat, ein herkömmliches deodorierendes Bakterizid oder ein Gemisch dieser kosmetischen Additive enthalten.
Zweckmäßigerweise liegt die Gevichlskonzentration des umhüllten schweißhemmenden Aluminiumderivats nach der Erfindung in der Zubereitung zwischen 2 und 8 und vorzugsweise zwischen 3 und 5%.
Weiterhin und im Falle, daß man ein gegenüber den schweißhemmenden Aluminiumderivaten stabiles Parfüm verwendet, ist es möglich, schweißhemmende Zubereitungen herzustellen, die außer dem Produkt nach der Erfindung ein weiteres Produkt enthalten, wodurch es möglich ist, gleichzeitig eine sofortige Wirkung und eine verzögerte Wirkung gegen Schweißbildung zu erhalten.
So kann man beispielsweise eine bestimmte Menge des feinverteillen bzw. feinvermahlenen Aluminiumderivats in Form von nicht umhüllte:« Kristallen zugeben oder besser in Form von Kristallen, die mit einer aufgeschlossenen Stärke umhüllt sind, die sofort in Schweiß löslich ist Es kann dies eine wachshaltige Maisstärke sein, die auf eine Fließfähigkeit nach Stornier von 85 hydrolysiert ist, oder es kann dies eine gewöhnliche Maisstärke sein, die bis zu einer Fließfähigkeit nach Stormer von 65 hydrolysiert ist, oder es kann Dextrin sein.
Die Zubereitungen, die das schweißhemmende Produkt mit verzögerter Wirkung gleichzeitig mit anderen schweißhemmenden Mitteln ohne verzögerte Wirkung enthalten, ermöglichen eine kräftige Wirkung gegen Schweißbildung während einer bestimmten Zeit zu erhalten, wobei die Zeit als Funktion des relativen Gehalts an schweißhemmenden Mitteln mit und ohne verzögerter Wirkung bestimmt werden kann.
Es folgt nunmehr in beispielhafter Weise die Beschreibung der Herstellung der beiden Arten von Produkten nach der Erfindung, sowie ihre Verwendung in schweißhemmenden Aerosolformulierungen.
Beispiel A
100 g Maisstärke mit einem Gehalt von etwa 35% Amylose zu 65% Amylpectin, die einer Säurehydrolyse unter Druck in HCI bis zur Bildung einer Viskosität nach Stormer von 65 unterworfen wurde, bringt man in 900 el destilliertem Wasser in Suspension. Die Suspension erhitzt man unter starkem Rühren auf eine Temperatur von 85° C, eine Temperatur, bei der man eine Teilgelierung der Stärke und eine Erhöhung der Viskosität feststellt. Man gibt dann 25 g basisches Aluminiumchlorhydrat in kristallisierter Form zu, das sich sofort löst.
Die bei 85° C gehaltene Lösung gibt man dann in einen Behälter und führt sie einem Zerstäubungstrockner unter Einschaltung einer peristaltischen Pumpe zu. Die Temperatur der Luft am Eingang des Zerstäubers hält man während der Zerstäubung auf 215°C, die Temperatur am Ausgang auf 110 bis 115° C.
Man gewinnt nach diesem Arbeitsverfahren in einem Zerstäubungszyklon 120 g eines Pulvers, dessen Partikel einen Durchmesser zwischen 15 und 40 Mikron
aufweisen und das die folgende Zusammensetzung hat: Basisches Aluminiumchlorhydrat 1 Gew.-Teil Stärke
4 Gew.-Teile
Pulver von basischem Aluminiumchlorhydrat, umhüllt nach Beispiel B Kolloidales Siliciumdioxid
Parfüm
Isopropylmyristat
Trichlorfluormethan
Dichlordifluormethan
4,00 g
0,30 g
0,50 g
5,20 g
45,00 g
45,00 g
100,00 g
Dieses Pulver unterwirft man einer Untersuchung, bei der man mittels Konduktometrie die Schnelligkeit der Lösung in Wasser bei 37° und bei pH 6 von basischem Aluminiumchlorhydrat beurteilen kann.
Der Versuch zeigt, daß 43% des Salzes nach 2 Stunden Kontaktzeit, 75% nach 8 Stunden gelöst sind und das 25 Stunden nötig sind, um die völlige Lösung zu erreichen.
Beispiel B
100 g Maisstärke, die den Vorschriften der in Beispiel A verwendeten Stärke entspricht, bringt man in 850 el destilliertem Wasser in Suspension. Die Suspension rührt man kräftig und bringt sie fortschreitend auf eine Temperatur von 85° C Zu diesem Zeitpunkt stellt man eine Teillösung der Stärke und einer Erhöhung der Viskosität fest.
Unter fortdauerndem Rühren gibt man 100 g einer wäßrigen Lösung von basischem Aluminiumchlorhydrat mit einer Konzentration von 50 Gew.-% zu.
Die Lösung, die man bei 85° C rührt, trocknet man dann durch Zerstäubung unter denselben Bedingungen, wie in Beispiel A beschrieben. Man gewinnt in dem Zerstäubungszyklon 142 g feines Pulver, dessen Elementarteilchen einen Durchmesser zwischen 10 und 40 Mikron aufweisen und das die folgende Zusammensetzung hat:
Basisches Aluminiumchlorhydrat 1 Gew.-Teil Stärke 2 Gew.-Teile
Wenn man dieses Pulver der Untersuchung unterwirft, die es ermöglicht, die Schnelligkeit der Lösung in Wasser bei 37° und pH 6 von basischem Aluminiumchlorhydrat zu messen, so stellt man fest, daß 45% des Salzes nach einer Stunde Kontaktzeit, 65% nach 2 Stunden, 80% nach 4 Stunden in Lösung gegangen sind und daß das gesamte Salz im Verlauf von 8 Stunden gelöst ist.
Ein solches Pulver eignet sich zur Verwendung in schweißhemmenden Zubereitungen in Aerosolform nach der Erfindung, wie sie beispielsweise in den nachfolgenden Beispielen beschrieben sind.
Beispiel 1
Man stellt eine schweißhemmende Zubereitung, die in Aerosolform konditioniert ist, her. wobei diese die folgenden Bestandteile enthält:
Kolloidales Siliciumdioxid
Deodorierendes Bakterizid
Parfüm
Isopropylpalmitat
Trichlorfluormethan
Dichlordifluormethan
45,00 g
45,00 g
100,00 g
Bei diesen beiden Zubereitungen stellt man eine verlängerte schweißhemmende Wirkung während etwa Stunden ohne Reizung der Haut und weiterhin keine schädliche Veränderung des Parfüms nach längerer Lagerzeit des Aerosolbehälters fest.
Beispiel 3
Man stellt eine schweißhemmende, in Aerosolform konditionierte Zubereitung aus folgenden Bestandteilen her:
Pulver von basischem Alumimum- 4,00 g
chlorhydrat, umhüllt nach Beispiel B 2,00 g
Basisches Aluminiumchlorhydrat 0,30 g
Kolloidales Siliciumdioxid 0,70 g
Parfüm 3,00 g
Isopropylmyristat 54,00 g
Trichlorfluormethan 36,00 g
Dichlordifluormethan 100,00
Beispiel 4
Man stellt eine schweißhemmende Zubereitung in Aerosolform aus folgenden Bestandteilen her:
Pulver von basischem Aluminium- 4,00 g
chlorhydrat, umhüllt nach Beispiel B 2,00 g
Basisches Aluminiumchlorhydrat 0,30 g
Kolloidales Siliciumdioxid 20,00 g
Absoluter Alkohol 0,70 g
Parfüm 3,00 g
Isopropylpalmitat 42,00 g
Trichlorfluormethan 28,00 g
Dichlordifluormethan
Beispiel 2
Man stellt eine schweißhemmende Zubereitung in Aerosolform mit den folgenden Bestandteilen her:
Pulver von basischem Aluminiumchlorhydrat, umhüllt nach Beispiel B 4,00 g
100,00 6
Beispiel 5
Man stellt eine schweißhemmende Zubereitung in Aerosolform aus folgenden Bestandteilen her:
Pulver von basischem Aluminium-
chlorhydrat, umhüllt nach Beispiel A 2,00 g Basisches Alurniniurnchlorhydrat,
umhüllt ohne verzögerte Wirkung 2,00 g
Kolloidales Siliciumdioxid 0,20 g
Parfüm 0,60 g
Isopropylmyristat . 5,20 g
Trichlorfluormethan 45,00 g
Dichlordifluormethan 45,00 g
100,00 g Beispiel 6
Man stellt eine schweißhemmende Zubereitung in Aerosolform aus den folgenden Bestandteilen her:
Pulver von basischem Aluminiumchlorhydrat, umhüllt nach Beispiel A 2,00 g Basisches Aluminiumchlorhydrat,
umhüllt ohne verzögerte Wirkung 2,00 g Kolloidales Siliciumdioxid 0,30 g
9 10
Deodorierendes Bakterizid 0,10 g In den Beispielen 3 bis 6 führt die Zugabe von
Parfüm 0,60 g schweißhemmenden Mitteln mit sofortiger Wirkung zur
Absoluter Alkohol 20,00 g Erhöhung der sofortigen Wirksamkeit der Zubereitun-
Isopropylpalmitat 5,00 g gen, die dennoch eine gute Wirksamkeit auf Zeit
Trichlorfluormethan 35,00 g 5 beibehalten. Die Zubereitungen weisen die gleichen
Dichlordifluormethan 35,00 g Stabilitätseigenschaften nach längerer Lagerung auf.
100,00

Claims (4)

Patentansprüche·
1.Produkt, gekennzeichnet durch Mikrokristalle eines schweißhemmenden Aluminiumderivats, die umhüllt sind mit durch saure Hydrolyse partiell abgebauter Stärke, wobei deren Viskosität nach Stornier zwischen 60 und 70 und vorzugsweise bei etwa 65 liegt und deren Molekül aus 30 bis 40% Amylose und 60 bis 70% Amylopectin zusammengesetzt ist
2. Produkt gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewichtsrverhältnis schweißhemmendes Aluminiumderivat/trockener Stärke zwischen 1/lOund 1/1 liegt.
3. Verfahren zur Herstellung des Produktes gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Stärke in kaltem Wasser suspendiert, diese Suspension unter Rühren auf eine Temperatur zwischen 80 und 900C und vorzugsweise etwa 85°C erhitzt, bis man ein flüssiges Gel erhält, und daß man dann zu diesem Gel das schweißhemmende Aluminiumderivat entweder in kristalliner Form oder als wäßrige Lösung bekannter Konzentration zugibt
4. Verwendung des Produktes gemäß Anspruch 1 in schweißhemmenden Mitteln.
DE19742405217 1973-02-05 1974-02-04 Produkte zur Verwendung in schweiflhemmenden Mitteln, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung Expired DE2405217C3 (de)

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