DE1121797B - Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Russ-Mischungen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Russ-MischungenInfo
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Description
Erfahrungsgemäß steigt die die Güte einer Gummimischung verbessernde Wirkung eines Aktivrußes mit
sinkender Teilchengröße. Bei den extremen feinteiligen 2
Aktivrußen, z. B. vom ISAF- und SAF-Typ wurden
jedoch insofern anormale Verhältnisse beobachtet, als 25 Der so gesammelte Aktivruß ist ein extrem leichtes,
der erwartete Anstieg der vorgenannten Wirkung nicht lockeres und leicht aufzuwirbelndes Pulver. Er wird
erreicht wurde. Diese Verhältnisse scheinen zum von der Sammelvorrichtung für gewöhnlich einer sogemindesten
zum Teil dadurch verursacht zu sein, daß nannten Verdichtungskammer zugeführt, in welcher
die üblichen Verfahren zur Herstellung von Gummi- durch vorsichtiges Rühren oder durch gleichmäßiges
mischungen den Vorteil der großen Oberfläche dieser 30 Erschüttern ein Teil der eingeschlossenen Gase in
extrem feinen Aktivruße nicht voll zur Geltung bringen, Freiheit gesetzt wird.
weil sie keine entsprechende Verteilung des Aktiv- Bei diesem Arbeitsgang kann die Schüttdichte des
rußes im Gummi herbeiführen. Aktivrußes von einem Anfangswert von ungefähr
Aktivruß wird heute in großem Umfange nach einem 0,016 bis 0,048 g/ml auf eine Schüttdichte von ungefähr
Verfahren hergestellt, das darin besteht, daß Kohlen- 35 0,048 bis 0,128 g/ml gesteigert werden.
Wasserstoffe in Gas-, Dampf- oder flüssiger Form Aber auch ein derart entgaster Aktivruß ist extrem
Wasserstoffe in Gas-, Dampf- oder flüssiger Form Aber auch ein derart entgaster Aktivruß ist extrem
durch kontinuierliches Mischen mit einem Strom voluminös, wodurch beim Lagern, beim Verladen und
heißer Verbrennungsprodukte zersetzt werden, wobei bei der Handhabung Schwierigkeiten entstehen, wie in
der Aktivruß in der Ofenkammer als Suspension im der Industrie bekannt ist. Um diese Schwierigkeiten zu
Gas entsteht; er wird dann aus dem den Ofen ver- 40 vermindern, ist vorgeschlagen worden, den leicht auflassenden
Gasstrom abgetrennt und gesammelt. Das zuwirbelnden Ruß stark zusammenzupressen oder sehr
Sammeln des Aktivrußes wird nach dem Kühlen der intensiv zu rühren. Um eine weitere Verdichtung zu
Suspension für gewöhnlich dadurch erreicht, daß man erreichen, ist auch schon vorgeschlagen worden, den
die abgekühlte Suspension durch ein Elektrofilter Ruß mit verschiedenen Flüssigkeiten zu befeuchten,
strömen läßt, um die Aktivrußteilchen zum Zusammen- 45 Derart behandelte Ruße, die im allgemeinen als verballen
zu bringen, und daß man die Suspension dann dichtete Aktivruße bezeichnet werden, transportiert
durch eine Reihe von Zyklonabscheidern führt. Die den man in 22,68-kg-Packungen an den Ort der Weiterletzten
Abscheider der Reihe verlassenden Gase verarbeitung.
werden üblicherweise zur Gewinnung des darin noch In den letzten Jahren ist es in der Aktivrußindustrie
verbliebenen Aktivrußes weiterbehandelt, z. B. durch 50 üblich geworden, den lockeren Aktivruß vor der Verein
Schlauchfilter geführt, worauf man die Gase in den frachtung an den Gummiverarbeiter in praktisch staub-Schornstein
entweichen läßt. freie, frei fließende Körnchen überzuführen, indem
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r ν;
man den Ruß in trockener Form kontinuierlich wälzt können. Die Erfindung ist speziell für solche Ver-
oder ihn zusammen mit einer eingemessenen Wasser- fahren von Nutzen, bei welchen der Aktivruß im
menge rührt. Kautschuk, sei es natürlicher oder synthetischer, ver-Am Ort der Weiterverarbeitung -wird der Aktivruß teilt wird, solange er noch in Form eines Latex vordurch
den Gummiverarbeiter in natürlichen oder 5 liegt, indem ein gleichmäßig fließender Strom einer
synthetischen Kautschuk in Krepp-Platten- oder wäßrigen Aktivrußauf schlämmung, günstigerweise frei
Brockenform durch eine gewaltsame mechanische von Dispersions- oder Stabilisierungsmitteln, konti-Behandlung
etwa mit Hilfe eines Mischers einge- nuierlich erzeugt und entsprechend dem oben bearbeitet,
schriebenen Verfahren kontinuierlich mit einem Latex-
Das zur Erzielung einer entsprechenden Verteilung io strom vermischt wird.
des Aktivrußes erforderliche gewaltsame Vermählen Wie weiter vorn erwähnt, wird der in der Gummides
Kautschuks beeinflußt erfahrungsgemäß die Eigen- Industrie verwendete Aktivruß zur Vermeidung oder
schäften der erzielten Gummimischung, speziell was Verminderung der Schwierigkeiten und der Kosten
die Abriebfestigkeit von Gummibereifungen und beim Verladen, bei der Handhabung, bei der Lagerung
ähnlichen daraus hergestellten Gegenständen betrifft, 15 und beim Gebrauch einer zu seiner Verdichtung
in ungünstiger Weise. Dies scheint mindestens zum führenden Behandlung unterworfen. Unerwartete Ver-Teil
durch ein Zerreißen der Kettenmoleküle des Poly- besserungen der Abriebfestigkeit von Gummiwaren
meren verursacht zu sein. Des weiteren führt das Ver- werden erzielt, wenn zur Herstellung der Kautschukmahlen
in der besprochenen Art und Weise nicht zu Ruß-Mischungen nach dem weiter vorn beschriebenen
der optimalen Dispersion des Rußes im Gummi, wie ao Verfahren, bei dem Latex mit einer wäßrigen Aufsie
erforderlich ist, um den Vorteil der großen Ober- schlämmung eines Aktivrußes vermischt wird, erfinfläche
des Aktivrußes voll zur Auswirkung zu bringen. dungsgemäß nicht vorbehandelter Aktivruß in lockein
noch jüngerer Zeit ist vorgeschlagen worden, den rem Zustand, wie er bei der Herstellung anfSllt, ver-Aktivruß
dem noch in Latexform vorliegenden wendet wird. Es wird also Ruß verwendet, der nach
Kautschuk beizumischen. Bei einem Verfahren dieser as der Herstellung mechanischen Drücken, heftigem
Art wird eine gleichmäßige wäßrige Aufschlämmung Rühren oder einem Körnungs- bzw. einem anderen
von Aktivruß als kontinuierlich fließender Strom Verfahren nicht unterworfen wurde,
erzeugt, indem der Aktivruß und das Wasser in gleich- Obwohl die Ursache dieser Verbesserung der
bleibenden bestimmten Mengenverhältnissen konti- Gummieigenschaften nicht mit Sicherheit angegeben
nuierlich einem Mischgefäß, z. B. der Eingangsseite 30 werden kann und noch keine Theorie in bezug auf
eines längeren Mischrohres, zugeführt werden und mögliche grundsätzliche Unterschiede zwischen den
indem die durch das Mischgefäß strömende Mischung angewandten Aktivrußen aufgestellt werden kann,
einer heftigen hydraulischen Bewegung und Zusammen- scheint es, daß durch das übliche Verdichtungsverprall
ausgesetzt wird, wobei sich ein kontinuierlich fahren einige grundsätzliche Änderungen in der Natur
fließender Strom einer wäßrigen Aktivrußaufschläm- 35 des Aktivrußes hervorgerufen werden, welche die beim
mung mit gleichmäßiger Zusammensetzung bildet, die Arbeiten nach den vorbeschriebenen Verfahren ergünstigerweise
frei von Dispersions- oder Stabilisie- ziehen Ergebnisse beeinflussen,
rungsmitteln ist. Der gebildete Strom der Aufschläm- Es wird somit für die zur Verteilung im Kautschukmung
wird, bevor ein Absetzen oder eine lokale An- latex vorgesehene wäßrige Auf scMänunun* nicht vorreicherung
von Aktivruß eintreten kann, mit be- 40 behandelter Aktivruß in lockerem ZaeUUKrverwendet,
stimmter gleichmäßiger Geschwindigkeit kontinuier- wie er bei der Herstellung anfällt. Hierunter wird Aktivlich
mit einem Latexstrom vereinigt, wobei die beiden ruß verstanden, wie er nach der groben Trennung der
Ströme durch heftige Wirbelbildung und durch Zu- feinen Partikelchen von den diese Partikelchen zusammenprall
vermischt werden, worauf die Mischung nächst enthaltenden Heizgasen und nach der anschließlich
durch Zusatz eines Säure- oder Salz-Koagu- 45 schließenden ersten Entgasung und Verdichtung durch
lationsmittels zur Koagulation gebracht wird. leichtes Umrühren in Sammelbehälter anfällt.
Es ist weiter als besonders vorteilhaft vorgeschlagen Um eine kontinuierliche gleichmäßige Nachlieferung
worden, dieses Verfahren unter Verwendung eines des Aktivrußes sicherzustellen, erwies es sich im alllängeren Mischrohres mit gleichmäßigem und verhält- gemeinen als vorteilhaft, den Aktivruß von der Sammelnismäßig
kleinem Querschnitt durchzuführen, wobei 50 anlage direkt einem Ausgleichsbehälter Zuzuführen,
die das Mischrohr durchströmende Aktivruß-Wasser- von dem der lockere Ruß kontinuierlich abgezogen
Mischung der Wirkung von vielen rasch rotierenden und dem Verfahrensschritt der Herstellung der Auf-Rührflügeln
mit schärfen Vorderkanten ausgesetzt schlämmung gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
ist, die sich mit einer Umfangsgeschwindigkeit von zugeführt wird. Obwohl ein Ausgleichstank nicht
mindestens 17,78 m/sec drehen, ohne andere feste 55 wesentlich ist, wird er doch gemäß der bevorzugten
Oberflächen zu berühren, wobei ein Mitgehen der Ausführungsform der Erfindung benutzt, weil er beim
Masse mit den rotierenden Flügeln verhindert wird, Aussetzen des Ofenprozesses eine kontinuierliche
und die in einem gewissen Abstand über die ganze Nachlieferung des Rußes gewährleistet und außerdem
Länge des Rohres verteilt auf einer gemeinsamen Gelegenheit zur weiteren Entgasung des Rußes gibt.
Achse angebracht sind. 60 Wenn der Aktivruß dem weiter unten beschriebenen Durch Anwendung dieses Verfahrens sind die Eigen- Verfahrensschritt zur Bildung der Aufschlämmung
schäften der Gummimischungen wesentlich verbessert direkt von der Sammelanlage mit einem Minimum an
worden, speziell was die Abriebfestigkeit von aktivruß- sonstigen Eingriffen zugeführt wird, lassen sich überverstärkten
Gummibereifungen betrifft. raschend günstige Ergebnisse in bezug auf die Ver-Die
Erfindung betrifft weitere Verbesserungen bei 65 Stärkung des Gummis erzielen. Dementsprechend
der Verstärkung von Gummi mit Aktivruß, wobei auch sollte jede notwendige Behandlung auf ein Minimum
Gummiwaren bedeutend verbesserter Qualität, beson- beschränkt bleiben und jede merkliche Kompression,
ders in bezug auf die Abriebfestigkeit, erhalten werden heftiges Rühren, ein Körnen oder ein vorheriges Be-
feuchten des Rußes vermieden werden. Der in dieser Weise dem Verfahrensschritt zur Bildung der Aufschlämmung
zugeführte Ruß sollte eine Schüttdichte von nicht mehr als 0,160 g/ml, am besten eine solche
innerhalb des Bereiches von 0,048 bis 0,096 g/ml aufweisen.
Die Erfindung ist weder auf eine spezielle Rußsorte noch auf einen speziellen Latextyp beschränkt; sie ist
sowohl auf natürlichen wie auch auf synthetischen Kautschuk anwendbar, und obwohl die damit erzielbaren
Vorteile mit der Rußsorte und mit dem Latextyp etwas variieren, werden unabhängig von der speziellen
Aktivrußsorte, die zur Herstellung der Gummimischung verwendet wurde, wesentliche und merkliche Vorteile
erzielt. Die besten Erfolge erreicht man bei Verwendung der feineren Aktivrußsorten, wie etwa der feineren
Sorten, z. B. der ISAF-, der VFF- und der SAF-Typen der Ofenruße, bei welchen der volle Gewinn der hohen
Oberflächenausdehnung zuvor noch nicht erreicht worden ist.
Wenn auch die Erfindung im folgenden speziell für die Anwendung von Aktivrußen, die nach der Art ihrer
Herstellung Ofenruße sind, genauer beschrieben und erläutert wird, so ist sie jedoch auch bei Verwendung
von Gasrußen anwendbar, die mit Hilfe des bekannten Impingement-Verfahrens — Anprall von Erdgasflammen
an Kühlflächen —, wie z. B. die sogenannten Kanalruße, hergestellt wurden. Diese Ruße werden
für gewöhnlich von den Niederschlagsflächen im Brennergehäuse abgeschabt und vermittels einer
Förderschnecke ausgetragen und der Verdichtung und Körnung zugeführt. Gemäß der vorliegenden Erfindung
werden diese Ruße, wie weiter vorn beschrieben, direkt dem Arbeitsgang zur Bildung der Aufschlämmung
oder einem dazwischenliegenden Ausgleichsbehälter zugeführt.
Der Anteil des Aktivrußes, der mit dem Latex vermischt wird, liegt innerhalb der Grenzen, wie sie
üblicherweise eingehalten werden, wenn Aktivruß als Verstärker zur Herstellung von Gummimischungen
u. ä. verwandt wird; er beträgt z. B. 30 bis 70 oder mehr Teile trockenen Aktivruß auf 100 Teile festen Kautschuk.
Beim Arbeiten gemäß dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung wird praktisch die gesamte Aktivrußmenge,
die dem Latex zugeführt wird, vom koagulierenden Polymeren aufgenommen, und man erhält ein praktisch klares Serum. Außerdem liegen die
Aktivruße, speziell die der feineren Typen, im Gummi in einer solchen Verteilung vor, daß ihre verstärkende
Wirkung auf den Gummi mit ihrer Oberflächenausdehnung übereinstimmt. Gummibereifungen, die mittels
einer so aufbereiteten Aktivrußmasse hergestellt wurden, haben gemäß dem Straßenabnutzungstest eine
Abriebfestigkeit, die um 15 bis 20 °/0 höher liegt als die
von Bereifungen, die unter Verwendung von gekörnten oder verdichteten Aktivrußen in der üblichen Art und
Weise hergestellt wurden.
Außer Aktivruß können dem Kautschuk auch noch verschiedene andere Gummizusatzmittel und Modifikatoren
zugesetzt werden, z. B. Weichmacher, wie etwa Ölemulsionen, und verschiedene Verbindungen
oder Mischungen zur Modifikation der Eigenschaften des Gummikoagulats. Derartige Materialien können
mit dem Latex oder mit dem Aktivruß oder mit Aktivrußaufschlämmung
oder mit dem Wasser, das zur Bildung der Aufschlämmung verwendet wird, vorgemischt
werden. Weichmacheröle u. ä., die üblicherweise in Form einer Emulsion zugefügt werden, können
dem System auch in nicht emulgierter Form zugeführt werden; sie werden dann durch die heftige
hydraulische Bewegung und den Zusammenprall, wie weiter oben beschrieben, emulgiert.
Die Erfindung hat nicht nur den Vorteil, zu einer besseren und gleichmäßigeren Ausgangsmasse zu
führen, sie vermeidet auch den Umstand und die Kosten des Körnens oder einer anders gearteten Verdichtung
des Aktivrußes und die Notwendigkeit, ihn abzupacken. Sie beseitigt weiterhin den Schmutz und
den Staub, der normalerweise durch die Handhabung von Aktivruß hervorgerufen wird, aus der Reifenfabrikation.
Das Verfahren läßt sich in einer kompakten Anlage kontinuierlich durchführen und kann automatisch
geregelt werden; es vermeidet die Notwendigkeit großer Mischbehälter und anderer weitläufiger
Einrichtungen.
Claims (8)
1. Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Ruß-Mischungen, wobei Aktivruß in dem in der
Form von Latex vorliegenden Kautschuk verteilt und die Mischung danach zur Koagulation gebracht
wird und das aus den folgenden Arbeitsgängen besteht: kontinuierliche Zufuhr von Aktivruß
und Wasser in bestimmten gleichmäßigen Mengenverhältnissen zu einem Mischgefäß, Bildung
eines kontinuierlichen feinen Stromes einer wäßrigen Aktivrußaufschlämmung von gleichmäßiger
Zusammensetzung durch heftige hydraulische Bewegung und durch Aufprall der Aktivruß-Wasser-Mischung
in diesem Mischgefäß, unmittelbar darauffolgendes Zumischen eines Latexstromes in
bestimmten, gleichmäßigen Mengenverhältnissen zu dem gebildeten Strom der Aufschlämmung,
ebenfalls unter heftigen hydraulischen Strömungen und unter Zusammenprall, und sich unmittelbar
anschließende Koagulation der gebildeten Mischung, gekennzeichnet durch die Verwendung von
nicht vorbehandeltem Aktivruß in lockerem Zustand, wie er bei der Herstellung anfällt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Strom der wäßrigen Aufschlämmung ohne Zusatz eines Dispersionsmittels gebildet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Latex ein solcher eines Tieftemperaturpolymeren
von Butadien und Styrol verwendet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Aktivruß ein ISAF-Ruß verwendet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Aktivruß ein SAF-Ruß verwendet
wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Aktivruß ein Impingementruß
verwendet wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Aktivruß mit einer Schüttdichte verwendet
wird, die nicht höher als 0,160 g/ml ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Aktivruß mit einer Schüttdichte zwischen
0,048 und 0,096 g/ml verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1 177 200, 2 169 338.
© 109 759/390 1.62
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US825819XA | 1957-06-06 | 1957-06-06 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1121797B true DE1121797B (de) | 1962-01-11 |
Family
ID=22172078
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC16958A Pending DE1121797B (de) | 1957-06-06 | 1958-06-06 | Verfahren zur Herstellung von Kautschuk-Russ-Mischungen |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1121797B (de) |
FR (1) | FR1206152A (de) |
GB (1) | GB825819A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1745671B1 (de) * | 1962-10-16 | 1970-07-23 | Columbian Carbon | Verfahren zur Herstellung eines homogenen,verschiedene Kautschukarten enthaltenden Koagulats |
CN115970569A (zh) * | 2023-03-17 | 2023-04-18 | 青岛黑猫新材料研究院有限公司 | 一种炭黑的中间产物处理系统及方法 |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1177200A (en) * | 1913-01-14 | 1916-03-28 | George J Mashek | Mixing-machine. |
US2169338A (en) * | 1938-03-18 | 1939-08-15 | Gas Fuel Corp | Emulsifying mill |
-
1958
- 1958-04-15 GB GB11951/58A patent/GB825819A/en not_active Expired
- 1958-05-12 FR FR1206152D patent/FR1206152A/fr not_active Expired
- 1958-06-06 DE DEC16958A patent/DE1121797B/de active Pending
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CN115970569A (zh) * | 2023-03-17 | 2023-04-18 | 青岛黑猫新材料研究院有限公司 | 一种炭黑的中间产物处理系统及方法 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB825819A (en) | 1959-12-23 |
FR1206152A (fr) | 1960-02-08 |
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