DE976984C - Verfahren zur Herstellung von streufaehigen, wasserloeslichen Alginaten mit hoher Loesungsgeschwindigkeit - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von streufaehigen, wasserloeslichen Alginaten mit hoher Loesungsgeschwindigkeit

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DE976984C
DE976984C DEH14664A DEH0014664A DE976984C DE 976984 C DE976984 C DE 976984C DE H14664 A DEH14664 A DE H14664A DE H0014664 A DEH0014664 A DE H0014664A DE 976984 C DE976984 C DE 976984C
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DE
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water
paste
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soluble
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DEH14664A
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Rudolf Dr Koehler
Max Dr Lobenstein
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Henkel AG and Co KGaA
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Henkel AG and Co KGaA
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B37/00Preparation of polysaccharides not provided for in groups C08B1/00 - C08B35/00; Derivatives thereof
    • C08B37/006Heteroglycans, i.e. polysaccharides having more than one sugar residue in the main chain in either alternating or less regular sequence; Gellans; Succinoglycans; Arabinogalactans; Tragacanth or gum tragacanth or traganth from Astragalus; Gum Karaya from Sterculia urens; Gum Ghatti from Anogeissus latifolia; Derivatives thereof
    • C08B37/0084Guluromannuronans, e.g. alginic acid, i.e. D-mannuronic acid and D-guluronic acid units linked with alternating alpha- and beta-1,4-glycosidic bonds; Derivatives thereof, e.g. alginates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L5/00Compositions of polysaccharides or of their derivatives not provided for in groups C08L1/00 or C08L3/00
    • C08L5/04Alginic acid; Derivatives thereof

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von streufähigen, wasserlöslichen Alginaten mit hoher Lösungsgeschwindigkeit Die nach den bisher bekannten Methoden hergestellten pulverförmigen wasserlöslichen Alginate lassen sich nur unter besonderen Vorsichtsmaßregeln ohne Bildung von Klumpen in Wasser lösen.
  • Die Lösung erfordert immer eine verhältnismäßig lange Zeit. Es ist bisher nicht gelungen, durch eine geeignete Mahlung und Sichtung Alginate bestimmter Korngrößen herzustellen, die sich schnell und klumpenfrei in Wasser lösen. Ist die Körnung zu grob, so werden zum Anquellen und Lösen der Partikeln Stunden benötigt; ist sie zu fein, so ballen sich die feinen Partikeln zu Klumpen zusammen, die sich außen mit einer Schicht aus gequollenem Material umgeben, die das Innere lange Zeit vor dem Zutritt von Wasser schützt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man streufähige, wasserlösliche Alginate, die eine hohe Lösungsgeschwindigkeit in Wasser aufweisen, erhält, wenn man eine aus einem in Wasser löslichen, 50 bis goO/o Wasser enthaltenden Alginat bestehende Paste, die unter Anwendung von Druck in einer Knet- und Mischvorrichtung, insbesondere in einer Schneckenpresse, homogenisiert worden ist, in einer schneidenden und bzw. oder schlagenden, mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Zerkleinerungsvorrichtung, deren Umfangsgeschwindigkeit mehr als IO m pro Sekunde, vorzugsweise 30 bis IOO m pro Sekunde, beträgt, insbesondere in einer Hammerkorbmühle, mahlt und das Mahlprodukt in an sich bekannter Weise trocknet.
  • Unter wasserlöslichen Alginaten, wie sie dem erfindungsgemäßen Verfahren unterworfen werden können, sud hier Salze der Alginsäure mit beliehigen Z;atiollen zu verstehen, sofenl diese Salze wasserlöslich sind. Hierzu gehören die Salze des Natriums, Kaliums oder Ammoniums, Salze des Magnesiums sowie Salze der Alginsäure mit organischen Basen, einschließlich der Oniumbasen, z. B. des Trimethylamins, Triäthanolamins und Tetramethylammoniumhydroxyds.
  • Die zu verwendenden Alginate werden nach bekannten Verfahren aus Algen, insbesondere Braunalgen, durch Behandeln mit alkalischen Lösungen gewonnen. Die in den Algen vorhandene Alginsäure geht dabei als Alginat in Lösung und kann nach Abfiltrieren der extrahierten Algen durch Ansäuern der Lösung als freie Säure ausgefällt werden. Die Alginsäure wird abfiltriert und auf Pressen soweit wie möglich von anhaftendem Wasser befreit. Nach Neutralisation der feuchten Alginsäure erhält man eine zähe Alginatpaste.
  • Während man bisher diese Alginatpaste in ein festes Pulver übergeführt hat, kann man das erfindungsgemäße Verfahren mit dieser Paste durchführen. Zu diesem Zweck kann man beim Abpressen des Wassers den Restwassergehalt der feuchten Alginsäure so einstellen, daß die nach der Neutralisation erhaltene Paste den gewünschten Wassergehalt besitzt. Die Alginatpasten können aber auch durch Lösen von trockenen, in Wasser nur langsam löslichen Alginaten hergestellt werden.
  • Auch dunkelgefärbte Produkte sind für viele technische Zwecke mit Vorteil verwendbar.
  • In manchen Fällen ist es zweckmäßig, den Ansatz bei der Herstellung der Alginatpaste zu verkneten, insbesondere, wenn man von wasserlöslichen Alginaten geringer Lösungsgeschwindigkeit ausgeht. Man erreicht auf diese Weise ein schnelleres Lösen der Alginatpulver bzw. beim Herauslösen der Alginsäure aus den Algen ein schnelleres Durchreagieren der Masse. Zum Durchkneten sind die bekannten Knetwerke beliebiger Konstruktion brauchbar.
  • Die so erhaltenen Alginatpasten werden nun unter Druck mechanisch durchgearbeitet. Hierzu sind alle Apparaturen geeignet, bei denen der auf die Paste ausgeübte Druck von dem gleichen Organ erzeugt wird, das auch die Bewegung und mechanische Durcharbeitung der Pasten bewirkt. Das Verfahren kann z. B. in einem geschlossenen Zylinder durchgeführt werden, der vollständig mit Alginatpaste gefüllt ist und in dem sich ein gelochter Stempel hin und her bewegt. Bei beginnender Bewegung übt der Stempel einen Druck auf die Paste aus, der sie bei fortschreitender Bewegung durch die Löcher im Stempel hindurchtreibt. Man kann auch mit nicht gelochten Stempeln arbeiten, wenn die Paste durch die Bewegung des Stempels unter Druck gesetzt und dadurch gezwungen wird, durch enge Öffnungen, Lochbleche oder beliebig konstruierte Labyrinthe hindurchzutreten. Für eine kontinuierliche Durchführung des Verfahrens haben sich vor allen Dingen Vorrichtungen bewährt, die unter- dem Namen »Schneckenpresse« oder »Knetpumpe« bekannt sind. In derartigen Vorrichtungen wird dieAlginatpaste, beispielsweise durch ineinandergreifende Schnecken mit variabler Ganghöhe, unter starkem Kneten und Pressen befördert (vgl. »Kunststoffe«, Jahrgang I95I, S. 4I4 bis 4I6 und 4I7 bis 421).
  • Sofern man in derartigen Apparaturen arbeitet, ist das vorherige Durchkneten ohne Druck, wie es insbesondere bei der Verarbeitung von langsam löslichen Alginatpulvern oder von unreinen Pasten, die noch die Algensubstanz enthalten, empfohlen wurde, nicht notwendig. Die Schneckenpressen oder Knetpumpen üben neben dem Kneten eine starke Misch- und Homogenisierwirkung aus, so daß der durch das vorherige Kneten erzielte Effekt bei etwas verlängerter Bearbeitungsdauer auch hier erreicht wird. Beim Verarbeiten des Materials in der Knetpumpe bzw. Schneckenpresse kann durch die Reibungswärme eine Temperaturerhöhung auftreten. Ist diese unerwünscht, sorgt man durch Kühlung für Wärmeabfuhr, es kann aber auch durch Wärmezufuhr eine höhere Arbeitstemperatur eingestellt oder durch geeignete Maßnahmen in dem Material ein Temperaturgefälle eingestellt werden. In der Austrittsöffnung dieser Vorrichtung können Formbleche angebracht sein, durch die die homogenisierten Pasten in Form von Strängen, Bändern, Nudeln, Fäden oder anderen Gebilden von beliebigem Querschnitt herausgepreßt werden.
  • Die homogene Alginatpaste läßt sich überraschenderweise in bestimmten Zerkleinerungsvorrichtungen mahlen. Zu diesem Zweck sind Vorrichtungen brauchbar, bei denen das Material durch schneidende und bzw. oder schlagende, mit hohen Geschwindigkeiten umlaufende Teile zerkleinert wird. Bewährt haben sich z. B. die sogenannten Hammerkorbmühlen. Hierunter werden Hammermühlen verstanden, deren Hämmer mit scharfen Schneiden versehen und bzw. oder mit einem Korb aus gelochten Blechen umgeben sind. Auch die in der deutschen Patentschrift 747 122 zum Zerkleinern von wasserhaltigen, faserigen Methylcellulosen vorgeschlagenen Vorrichtungen können zum Mahlen der homogenisierten Alginatpaste mit Erfolg eingesetzt werden.
  • Das Mahlen der Paste in derartigen Vorrichtungen ist aber nur dann möglich, wenn die Umfangsgeschwindigkeit der Mahlorgane groß genug ist.
  • Die Umfangsgeschwindigkeit muß höher als 10 m,,/Sek. sein und zweckmäßigerweise zwischen 30 bis 100 m/Sek. liegen. Durch Veränderung der Umfangsgeschwindigkeit, der Viskosität der Alginatpaste und apparative Anderungen an den Mahlvorrichtungen kann die Größe der erhaltenen Körner verändert werden, die nach Möglichkeit kleiner als I mm sein sollen. Das so erhaltene feinkörnige Produkt besitzt überraschenderweise eine gewisse Lagerfähigkeit, sofern es nicht zu sehr zusammengedrückt wird. Die Lagerfähigkeit ist von den Eigenschaften des Alginats, vor allem von seiner Viskosität abhängig. Es ist möglich, Mahlprodukte herzustellen, die kurze Zeit in Säcken ge- lagert werden können. Es empfiehlt sich, das Material vor dem Trocknen durch Sieben, Windsichten oder ähnliche Maßnallmen zu klassieren.
  • Das Trocknen des pulverförmigen Produktes kann in an sich bekannten Trockenvorrichtungen, wie z. B. Band-, Teller- oder Trommeltrocknern, vorgenommen werden. Es empfiehlt sich, das Material in nicht zu hoher Schicht aufzuschütten, damit beim Trocknen kein Zusammenbacken der bei erhöhter Temperatur weicheren Partikeln eintritt.
  • Dies wird am besten dadurch vermieden, daß man das zerkleinerte Material in einem heißen Gasstrom aufwirbelt und so trocknet. Als besonders zweckmäßig hat sich eine Trocknungsvorrichtung erwiesen, die man als »Umlufttrockner« bezeichnet.
  • Hierbei wird das zu trocknende pulverförmige Material in einen nach oben gerichteten Strom erhitzter Luft gebracht, in dem es langsam zu Boden fällt. Je nach der Geschwindigkeit des Luftstroms kann man verschiedene Verweilzeiten in der heißen Luft einstellen. Man kann den Luftstrom so regulieren, daß das getrocknete Material dadurch aus der Trocknungszone hinausbefördert wird. Eine andere Möglichkeit besteht darin, das Trocknen des Mahlproduktes bei verhältnismäßig niedriger Temperatur und unter Vakuum durchzuführen.
  • Die Trocknungstemperatur kann die Eigenschaften des erhaltenen Alginats insofern beeinflussen, als bei zu hoher Temperatur ein oxydativer Abbau eintritt. Arbeitet man unterhalb 500 C, so wird das Alginat kaum verändert, und man erhält Präparate, die verhältnismäßig hochviskose wäßrige Lösungen ergeben. Durch Steigerung der Temperatur kann man den Abbau lenken und so Produkte geringerer Viskosität erhalten. Als obere Grenze der Trocknungstemperatur sind etwa I20° C anzusehen.
  • Das so erhaltene Pulver ist verarbeitungsfertig.
  • Man kann es allerdings durch Sieben, Windsichten oder andere Klassierungsmaßnahmen nach Korngrößen sortieren. Dies ist aber nicht erforderlich, da die Lösungsgeschwindigkeit durch eine weitere Zerkleinerung nicht mehr wesentlich beeinflußt wird.
  • Man hat zwar in der japanischen Patentschrift 157345 bereits vorgeschlagen, 30 bis 60 Gewichtsprozent Wasser enthaltende gelartige Alginsäure in einer Knetmaschine, beispielsweise in einem Fleischwolf, mit einer pulverförmigen alkalischen Verbindung, z. B. wasserfreiem Natriumcarbonat, zu mischen, das gebildete Alginat durch Düsen herauszupressen und die in einer bestimmten Preßform vorliegende Masse, gegebenenfalls nach Zuschneiden auf eine bestimmte Größe, zu trocknen.
  • Ähnliche Angaben finden sich bei der Beschreibung des Standes der Technik in der englischen Patentschrift 662 081. Danach soll wasserhaltige freie Alginsäure kräftig mit einer alkalisch reagierenden Verbindung durchgearbeitet werden. Die so erhaltene pastenförmige Masse soll granuliert, getrocknet und dann zu einem Pulver der gewünschten Feinheit vermahlen werden. Hieraus war weder die erfindungsgemäße technische Lehre, wonach die homogenisierte Paste in einer geeigneten Vorrichtung vermahlen und das Mahlprodukt getrocknet wird, herzuleiten noch kann mit diesem bekannten Verfahren der mit dem Verfahren nach der Erfindung erreichbare technische Fortschritt erzielt werden, der in erster Linie in der höheren Lösungsgeschwindigkeit der erfindungsgemäß erhaltenen Produkte besteht. Bei Vergleichsversuchen, bei denen verschiedene Alginatpulver unter Rühren in Wasser gelöst wurden, zeigte sich, daß die nach 2 bzw. 3 Minuten noch vorhandene ungelöste Alginatmenge bei den bekannten Produkten 32-bzw. 28mal so groß war wie bei den erfindungsgemäß hergestellten Produkten. Ein weiterer Vorteil besteht in der schonenden Verarbeitung. Das Trocknen der gemahlenen Paste benötigt weniger Zeit, so daß die erfindungsgemäß erhältlichen Alginate weniger stark abgebaut sind und daher besser als Verdickungsmittel geeignet sind als die in bekannter Weise hergestellten Produkte.
  • Beispiel I Aus einer durch Behandlung von Algen (Laminaria digitata) mit Sodalösung und Filtrieren erhaltenen alkalischen Alginatlösung wird durch Ansäuern die Alginsäure als faserig-voluminös gequollene Masse ausgefällt. Die Alginsäure wird abfiltriert, neutral gewaschen und so weit abgepreßt, daß sie etwa 60 bis 700/0 Wasser enthält. Von dieser stark wasserhaltigen Alginsäure werden etwa I800 Gewichtsteile zusammen mit 106 Gewichtsteilen wasserfreiem Natriumcarbonat in eine Knetpumpe gegeben, deren Konstruktionsprinzip in der Zeitschrift »Kunststoffe«, Brd. 41 (I95I), S. 4r4 und folgende und 4I7 und folgende, beschrieben ist.
  • Aus der Knetpumpe tritt eine Paste von Natriumalginat mit etwa 60°/o Wasser in Form von glatten, homogenen Strängen aus. Diese Stränge werden in einer Hammerkorbmühle gemahlen. Bei dieser Vorrichtung laufen in einem mit Löchern versehenen Zylinder von 400 mm Durchmesser Schneidelemente mit einer Tourenzahl von etwa 3000 bis 5000 Umdrehungen je Minute um. Die Umfangsgeschwindigkeit der umlaufenden Schneidelemente beträgt demnach 50 bis 80 mlSek. Man erhält dabei eine schüttfähige, aus feinen Partikeln von etwa 0,5 mm Durchmesser bestehende Masse, die auf einem Hordentrockner normaler Konstruktion bei 60 bis 700 C getrocknet wird, bis der Wassergehalt 10010 beträgt. Beim Einrühren des so erhaltenen Materials in die 30- bis 5ofache Menge von kaltem Wasser entsteht in höchstens 10 Minuten eine glatte, gebrauchsfertige Lösung.
  • Beispiel 2 I000 Teile eines handelsüblichen, feinpulverigen Natriumalginats mit etwa 10 bis 15010 Wasser werden mit 2000 Teilen Wasser 45 Minuten in einem Knetwerk üblicher Konstruktion verknetet. Es entsteht eine dicke Paste. Diese Paste wird durch eine Schneckenpresse mit abnehmender Ganghöhe gepreßt. Als Schneckenpresse wird eine als »Wolf« bezeichnete, in der Fleischverarbeitung übliche Vorrichtung benutzt.
  • Aus der Schneckenpresse tritt die Paste in Form von homogenen, glatten Strängen aus. Diese Stränge werden in einer Hammerschneidmühle, wie sie im Beispiel I beschrieben ist, bei einer Tourenzahl von 4500 Umdrehungen je Minute gemahlen. Es entsteht eine krümelige pulverige Masse. Diese Masse wird in einem Umlufttrockner durch Umwirbeln in heißer Luft von etwa 75 bis 800 C getrocknet. Man erhält ein verhältnismäßig grobes Pulver mit einer solchen Korngrößenverteilung, daß I5°/o des Materials vom Sieb DIN 10 zurückgehalten werden; 200/0 des Materials passieren ein Sieb DIN 40. Die geringe Menge von groben Anteilen wird in einem Walzenstuhl gemahlen, so daß das ganze Material als Pulver mittlerer Korngröße vorliegt. Das feine Pulver kann an einer beliebigen Stelle in den Prozeß zurückgeführt werden.
  • Beim Anrühren des so erhaltenen körnigen Alginats in Wasser bildet sich in wenigen Minuten eine glatte, homogene, gebrauchsfertige Lösung, während das unbehandelte Ausgangsmaterial beim Einrühren in Wasser Klumpen ergibt, die erst nach vielen Stunden unter dauerndem Umrühren gelöst werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von streufähigen, wasserlöslichen Alginaten, die eine hohe Lösungsgeschwindigkeit in Wasser aufweisen, durch mechanisches Homogenisieren einer aus einem in Wasser löslichen, 50 bis goO/o Wasser enthaltenden Alginat bestehenden Paste unter Anwendung von Druck in einer Knet- und Mischvorrichtung, insbesondere in einer Schnekkenpresse, und Trocknen des homogenisierten Produktes, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanisch unter Anwendung von Druck homogenisierte Paste in einer schneidenden und bzw. oder schlagenden, mit hoher Geschwindigkeit umlaufenden Zerkleinerungsvorrichtung, deren Umfangsgeschwindigkeit mehr als 10 m/ Sek., vorzugsweise 30 bis 100 m/Sek., beträgt, insbesondere einer Hammerkorbmühle, gemahlen wird.
DEH14664A 1952-12-06 1952-12-06 Verfahren zur Herstellung von streufaehigen, wasserloeslichen Alginaten mit hoher Loesungsgeschwindigkeit Expired DE976984C (de)

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