DE671763C

DE671763C - Selbsttaetiger Abschneider fuer Dachziegel

Info

Publication number: DE671763C
Application number: DER97124D
Authority: DE
Original assignee: GRETE RUNGE GEB STORCH
Current assignee: GRETE RUNGE GEB STORCH
Priority date: 1934-11-04
Filing date: 1936-08-19
Publication date: 1939-02-13

Description

Selbsttätiger Abschneider für Dachziegel Der Dachziegelabschneider nach dem Hauptpatent hat eine Doppelschneidgabel, deren Schneiddrähte sich in Führungen entprechend der Schnittform bewegen. Bei 'großer Arbeitsgeschwindigkeit dieses Dachriegelabschneiders ergibt sich leicht ein Reißen der Schneiddrähte im Augenblick ihrer Richtungsänderung, die durch den winkligen Schnitt bedingt ist. Dieser Nachteil wird @erfindungsgemäß dadurch beseitigt, daß die Doppelschneidgabel an ihren freien Enden mit Gelenkstücken versehen wird, die den Schneiddraht an ihren vorderenEnden führen und deren Gelenkpunkte solche Lage haben, daß die Richtung der Gelenkstücke im Augenblick der Richtungsänderung der Schnelddräht;e etwa die Tangente an den Kreis um den Gabeldrehpunkt im Umlenkungspunkt bildet. Hierdurch ergibt sich die höchstmögliche Gleichförmigkeit der Geschwindigkeit der Schneiddrähte im Verlauf der Schnittbewegung.
Drehbare Schneidarme mit Gelenken zur Führung der Schneiddrähte sind an sich bekannt. Hierbei dienen die Gelenke jedoch nicht wie beim Erfindungsgegenstand zur Verminderung der Stoßbeanspruchung der Schneiddrähte, sondern nur dazu, kurvenförmige Schnittbewegungen zu ermöglichen oder die Relativgeschwindigkeit zwischen dem sich bewegenden Tonstrang und dem ortsfesten Abschneider gleich Null werden zu lassen.
Nach einer Ausführungsform der Erfindung werden die Scluieiddrähte nicht unmittelbar, sondern vermittels Führungsrohre in die -Gelenkstücke eingesetzt, um die noch verbleibende Stoßbeanspruchung weiter zu verringern. Die Führungsrohre können dabei so ausgebildet werden, daß ein etwa erforderliches Auswechseln der Schneiddrähte erleichtert ist.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zw ,ax zeigt .
Abb. i den Aufriß der Doppelschneidgabel, Abb. z einen Grundriß zu Abb. i, Abb.3 in größerem Maßs.tabe eine Teilansicht entsprechend Abb. i und Abb. q. einen Grundruß zu Abb. 3.
An den vorderen Enden der Doppelschneidgabel 33 sind Gelenkstücke g in den Punkteng .drehbar gelagert. Die Länge der Doppelga'uel 33 ist größer als die Dachziegellänge. Das freie Ende der Gelenkstücke g enthält den Schlitz s zum Einführen des Schneiddrahtes. Der Schneiddraht wird in den Bolzünd eingeführt, der die Nut tt enthält und mit seinem oberen abgebogenen Teil e in eine Bohrung A des Gelenkstückes g eingesteckt werden kann. Der Bolzend befindet sich innerhalb des Rohres f, das bis dicht über den Tonstrang herabgeführt ist.
Zum Einführen eines. Schneiddrahtes gdrel: der Bolzend so weit hochgezogen, daß se@R Teile aus der B obrung h herauskommt, und,-dann so gedreht, daß die Nut n meiner Rich-' tung mit dem Schlitz s liegt. Durch diesen Schlitz kann nun der Schneiddraht bis zur Mitte des Rohres f eingebracht werden. Der Schneiddraht wird in dieser Jage gesichert durch Verdrehen des Bolzens d und Einstekken * des Teiles e in die Bohrung h.
Die gestrichelte Darstellung der Gelenkstücke g in Abb. a zeigt, daß bei der Ausführung des winkligen Schnittes die Gelenkstücke ,o, im Augenblick der Richtungsänderung der Schneiddrähte ,etwa tangentiale Richtung an den Kreis um den Gabeldrehpunkt im Umlenkungspunkt haben; hierdurch wird die Stoßbeanspruchung der Schneiddrähte im Augenblick der Richtungsänderung gemildert.

Claims

hATJ_NTANSi'1tÜCliE: i. Selbsttätiger Abschneider für Dachziegel nach Patent 666 zq.o mit einer in der Mittelebene des Schneidtisches- angeordneten, in waagerechter Ebene drehbaren Doppelschneidgabel, dadurch gekennzeichnet, daß an den freien Enden der Doppelschneidgabel Gelenkstücke (g), die an ihren vorderen Enden den Schneiddraht führen, angeordnet sind, wobei die 'Gelenkpunkte solche Lage haben, daß die Richtung der Gelenkstücke im Augenblick der Richtungsänderung der Schneiddrähte etwa, die Tangente an den Kreis um den Gabeldrehpunkt im Umlenkungspunkt bildet. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die freien Enden der Gelenkstücke (g) ein Führungsrohr (f) für den Schneiddraht tragen, welches so lang gehalten ist, daß es dicht über dem Ziegel endet. 3. Vorrichtung nach Ansprüchen i und a, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere das Führungsrohr (f) tragende Ende der Gelenkstücke (g) einen Schlitz (s) aufweist, der zur Mitte der Bohrung führt, in welcher ein mit edier Längsnut (n) versehener Draht (d) so drehbar ist, daß bei Einführung des Schneiddrahtes der Schlitz (s) auf die Nut (lt) führt, wodurch der Schneiddraht in die Mitte gelangt und in dieser Lage durch Drehung des Drahtes (d) gesichert wird.