DE101029C

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Info

Publication number: DE101029C
Application number: DENDAT101029D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 47: Maschinenelemente.

JOHN THOMPSON in NEW-YORK und FRANK ARLO PHILLIPS in BROOKLYN.

Einsatzstück für Rohrleitungen.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. März 1897 ab.

Gegenstand vorliegender Erfindung bildet ein Einsatzstück für die Unterbrechungen in Wasser- und anderen Rohrleitungen, das ein leichtes Verlegen der Rohre und insbesondere ein bequemes Auswechseln derselben ermöglicht.

Das Einsatzstück besteht der Hauptsache nach aus einer Muffe oder einem Rohrstück und zwei Rohrstutzen und ist im Wesentlichen dadurch charakterisirt, dafs nach Verlegen der Rohre die Muffe leicht und' bequem aufgebracht und ebenso später wieder abgenommen werden kann, ohne dafs im letzteren Falle die Rohrleitung in irgend einer Weise zu zerstören wäre. . Die Rohrstutzen besitzen zu diesem Zwecke sowohl an ihrer Innenseite als auch auf ihrer Aufsenseite Gewinde und werden einerseits auf die Enden der zu verbindenden Rohre aufgeschraubt, während andererseits die Muffe oder das Rohrstück, auf sie aufgeschraubt, sie zusammenhält.

Beim Einbringen des Einsatzstückes verfährt man in der Weise, dafs der eine Rohrstutzen auf das eine Rohrende aufgesetzt wird, während das andere zweckmäfsig im Innern des Rohrstutzens untergebracht ist. Das Rohrstück wird dann schräg eingeführt und der in demselben untergebrachte Rohrstutzen ebenfalls auf das andere Ende aufgesteckt. Alsdann lassen sich die einzelnen Theile, da ihre Gewinde sämmtlich in einander passend ausgebildet sind, leicht festschrauben und so eine Verbindung ohne jede weiteren Hülfsmittel herstellen, die ebenso bequem wieder zu lösen ist.

In der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand zur Darstellung gebracht, und zwar zeigt:

Fig. ι die Stellung der Muffe beim Aufbringen derselben,

Fig. 2 die einzelnen Theile vor der Zusammenschraubung,

Fig. 3 das fertig zusammengeschraubte Einsatzstück.

AA¹ sind zwei Rohrenden. Die Muffe oder das Rohrstück B ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, um ein Geringes länger, als die Entfernung zwischen den beiden Rohrenden beträgt.

Zunächst wird die Muffe B über das Rohrende A in der in Fig. 1 ersichtlichen Weise aufgebracht, wobei der Rohrstutzen C lose in derselben liegt, während dagegen der Rohrstutzen C¹ auf das Ende des Rohres A¹ bereits aufgeschraubt ist. Der Rohrstutzen C mufs innerhalb der Muffe B mit irgend einem Werkzeug oder Hülfsmittel festgehalten werden. Hat man die Muffe in die punktirte Lage B¹ gebracht, so wird der Rohrstutzen C hierbei auf das Rohrende A aufgeschoben, und zwar in der in Fig. 2 gezeigten Weise. Wird dann die Muffe B mit dem Rohrstutzen C¹ bei c¹ verschraubt, so dafs der Vorsprung c¹ des Stutzens C frei gelegt wird, so kann letzterer bei α mit dem Rohrende A und gleichzeitig auch mit der Muffe B verschraubt werden. Hierdurch wird die Verbindung der einzelnen Theile unter sich dermafsen vorbereitet, dafs durch Festschrauben des Gewindes eine

völlig dichte und äufserst solide Verbindung hergestellt ist.

Zweckmäfsigerweise wird man die beiden Rohrstutzen kurz halten, so dafs ihre Länge zusammengenommen noch etwas geringer ist als die Entfernung zwischen den beiden zu verbindenden Rohren.

Die Vortheile aus vorliegendem Einsatzstück bestehen, wie schon in der Einleitung erwähnt, hauptsächlich darin, dafs ein bequemes und leichtes Auswechseln und Einführen der Einsatzstücke bei verlegten Röhren möglich ist.

Claims

Patent-Anspruch:

Einsatzstück für Rohrleitungen, das zur schrägen Einführung einen gröfseren Durchmesser als die der Rohrenden hat, dadurch gekennzeichnet, dafs innerhalb des Einsatzstückes lose ein Verbindungsstück (C) und auf einem der Rohrenden ein Stück (C¹), beide mit Innen- und Aufsengewinde versehen, angeordnet sind, welche Stücke nach geschehener Einführung die Verbindung der Rohrenden durch die Gewinde vermitteln.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.