DE673668C

DE673668C - Vorrichtung zum Ein- und Ausfuehren eines vom Schlossstulp aus einfuehrbaren Schraubbolzens zwecks Spreizens und Kuppelns von innerhalb einer Schlossnuss gelagerten Drueckerenden

Info

Publication number: DE673668C
Application number: DEK142012D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-04-29
Filing date: 1936-04-29
Publication date: 1939-03-25

Description

Vorrichtung zum Ein- und Ausführen eines vom Schloßstulp aus einführbaren Schraubbolzens zwecks Spreizens und Kuppelns von innerhalb einer Schloßnuß gelagerten Drückerenden Die Erfindung betrifft Vorrichtungen zum Ein- und Ausführen ,eines vom Schloßstulp aus einführbaxen Schraubbolzens für die Drückerverbindunge:. von Türschlössern u. dgl:, bei denen die Drückerenden innerhalb der Schloßnuß durch einen Schraubbolzen gespreizt oder gekuppelt werden.
Bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art ist es schwierig tU1d umständlich, den kurzen Schraubbolzen ein- und auszuführen, wenn hierzu ein gewöhnlicher Schraubenzieher verwendet wird, @da der Schraubb@Mzen in dem weiten Zwischenraum zwischen. Schloßstulp und Schloßnuß leicht abfällt. Es ist schon vorgeschlagen worden, zum Ein- und Ausführen des Schraubbolzens ein besonderes, aus einem Aufsteckschlüssel bestehendes Werkzeug anzuwenden. Diese Anordnung hat jedoch den Nachteil, daß das hierzu nötige Speziahverkzeug verlegt werden und verl@orengehen kann und dann im Gebrauchsfalle nicht zur Hand ist.
Nach der Erfindung ist im Schloßkasten hinter dem Bolzeneinsteckloch am Stulpblech eine Führungshülse mit Innengewinde für den mit entsprechendem Vatergewinde versehenen Kopf des Schraubbolzens befestigt. Diese überbrückt den Raum zwischen Stülp und Schloßnuß und bildet eine gute Führung für den ein- und auszuführenden Schraubbolzen. Die Führungshülse ist vorteilhaft mit seitlichen Ansätzen in Axialschlitzen des Schloßgehäuses kurzwegig gleitbar gehalten, um Ungenauigkeiten beim Eingreifen der Gewinde des Schraubb,olzens in die Schloßnuß bzw. die Führungshülse auszugleichen. Letztere kann auch als eine mit gewindeartigen Einpressungen versehene federnde Klammer ausgebildet sein, die an der einen Schloßseitenwand befestigt ist.
Auf' der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungen beispielsweise dargestellt.
Fig. i bis 3 zeigen die erste Ausführung im senkrechten Längsschnitt und in zwei waagerechten Schnittzen.
Fig. q. bis 6 zeigen eine zweite Ausführung im Längsschnitt und im senkrechten. und waagerechten Querschnitt.
Fig. ? und 8 zeigen Längsschnitt und waagerechten Schnitteiner dritten Ausführung, während Fig. 9 bis i i Längsschnitt und Querschnitte einer vierten Ausführung zeigen. Bei der Ausführung nach Fig. i bis 3 greifen die Drückerhäls.e i, z innerhalb der Schloßnuß 3 mit Zapfen q., 5 ineinander. Der Schraubb,olzen 6 greift m eine Bohrung, die durch die Teile 3 bis 5 führt. Ein Gewinde 7 .am Bolzen 6 stellt die feste Verbindung mit den genannten Teilen her. Ein weiterer Gewindeteil 8 am. B.olzen 6 wtixkt mit einer Führungshülse 9 mit Innengewinde ztisammen, die in dem Raum zwischen Stulp io und Nuß 3 angeordnet ist. Ansätze i i der Hülse 9 führen sich in Schlitzen 12 des Schloßgehäuses 13. Durch ein Loch 14 des Stulpes io kann ein Verschlußstopfen 15 in die Hülse 9 eingeschraubt werden. Die Hülse 9 ist innerhalb der längeren Schlitze 12 kurzwegig .axial verschiebbar gehalten.
Nach dem Entfernen des Stopfens 15 wird der Schraubbolzen 6 -eingeschraubt. Der Ge- windeteil 7 faßt schon dann, wenn der Gewindeteil 8 nach innerhalb der Hülse 9 sich befindet, s,ä daß ein sicheres überführen des Schraubbolzens in die Schloßniuß statt findet. Da die Gewinde 7, 8 gleiche Ganghöhe haben, so machen sie den gleichen Weg in der Nuß 3 und in der Hülse 6. Durch das axiale Spiel der Hülse 9 können Ungenauigkeiten beim wechselseitigen Eingreifen der Gewinde 7, 8 ausgeglichen werden. In der gleichen Weise wird der Schxaubbolzen auch wieder sicher herausgenommen.
Nach Fig. q. bis 6 liegen die beiden Gewinde 16, 17 des Bolzens 18 unmittelbar Iintereinander, und die Kegelspitze 18 greift zwischen die beiden innerhalb der Nuß 23 sich überblattenden Enden ig, 2o der Drücker 21, 22, die im Querschnitt einen Vierkant bilden.
Nach Fig. 7 und 8 sind die Drücker 2q:, 25 durch zwei Bolzen 26, 27 verbunden, zwischen die der kegelige Teil des Schräubbolzens ä8 greift; während nach Fig. 9 bis i i statt der Hülse 9 eine mit gewindeartigen Einpressungen 29 versehene federnde, am Gehäuse 32 angenietete Klammer 30 angeordnet ist, die die -Führung des Schraubbolzens 31 bildet.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Ein- und Ausführen eines vorn Schloßstulp aus ehiführbareü Schraübbolzens zwecks Spreizens oder Kuppelns von ,innerhalb einer Schloßnuß gelagerten Druckerenden, gekennzeichnet durch eine irn Schloßkasten hinter dem Bölzeneinstecklöch am Stulpblech befestigte Führungshülse mit Innengewinde für den mit entsprechendem Vatergewinde versehenen Kopf (8) des Schraubbolzens(6).
2. Vorrichtung nach Anspruch i, - dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse mit seitlichen Ansätzen in Axialschlitzen (12) des- Gehäuses (13) kurzwegig gleitbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dä.ß die Führungshülse als eine mit gewindeartigen Einpressungen versehene federnde Klammer (30) ausgebildet und an der einen Schloßseitenwand befestigt ist.