DE945918C

DE945918C - Verstellbare Abzweigung fuer vorzugsweise pneumatische Foerderleitungen

Info

Publication number: DE945918C
Application number: DET6596A
Authority: DE
Inventors: Karl Zuleger
Original assignee: Temafa Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Temafa Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1952-08-19
Filing date: 1952-08-19
Publication date: 1956-07-19

Description

Verstellbare Abzweigung für vorzugsweise pneumatische Förderleitungen Die Erfindung bezieht sich auf eine verstellbare Abzweigung für vorzugsweise pneumatische Förderleitungen, insbesondere zur Förderung von Textilrohstoffen.
Es sind verstellbare Abzweigungen bekannt, bei denen ein schwenkbares Teilstück der Förderleitung auf einer zu seiner Längsachse schrägen Basis angeordnet ist. Die Schwenkung der Teilstücke erfolgt hierbei um eine Achse, die außerhalb der Längsachse des Rohrstückes liegt. Dadurch müssen die Enden des Teilstückes, d. h. die auf der der Schrägbasis abgekehrten Seite liegenden Enden eine sphärische oder flach kegelförmige Gestaltung aufweisen. Eine solche sphärische Fläche ist in der Herstellung teuer. Die Abdichtung wird kompliziert. - Man muß eine empfindliche Lagerung und genaue Zentrierung der Teile zueinander vornehmen. Man kann diesen Nachteil dadurch beheben, daß man das rohrförmige Teilstück in sich abkrümmt bzw. als Bogenstück ausbildet. Auch diese Ausbildung ist noch mit Mängeln behaftet.
Das gebogene Rohrstück bedarf einer besonderen und sorgfältigen Herstellung. Außerdem entfällt die Abstützung des Teilstückes um einen Haltepunkt außerhalb seiner Achse nicht.
Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß das als gerades Rohr ausgebildete Teilstück nur an der schrägen Basis geIagert und geführt sowie unmittelbar um die zu seiner schrägen Basis senkrecht verlaufenden Achse um IsoO drehbar und an dem der schrägen Basis abgekehrten Ende senkrecht zur Längsachse ebenflächig abgegrenzt ist.
Das Anschlußstück der Förderleitung ist unter einem Winkel vorgesehen, der dem doppelten Betrag dieses Winkels der Schräge zur Senkrechten in bezug auf diese Längsachse entspricht. Man erreicht auf diese Weise, daß das drehbare Teilstück der Förderleitung an beiden Enden durch geradflächige Schnitte begrenzt werden kann. Es ergibt sich der Vorteil der einfacheren Herstellung und einer leichten Handhabung. Das drehbare Teilstück braucht nur an der schrägen Basisfläche gelagert und geführt zu werden.
In Verbindung mit der geschilderten Ausbildung kann die Förderleitung und das Teilstück im Querschnitt beliebig ausgebildet sein, z. B. Kastenform aufweisen. Auf dem Drehweg bis I80" kann das um die eigene Längsachse drehbare Teilstück mehrmals an verschiedene Anschlußstücke angeschlossen werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht.
Die Fig. 1 bis 3 zeigen die verstellbare Abzweigung gemäß der Erfindung schematisch in verschiedenen Stellungen, und zwar Fig. I bei fortlaufender Förderanlage, Fig. 2 während der Verstellung und Fig. 3 in der abgezweigten Lage; in Fig. 4 ist eine Übersicht der Förderanlage bei Verwendung von mehreren Abzweigungen veranschaulicht.
Die erfindungsgemäß verstellbare Abzweigung, die man als Rohrweiche bezeichnen kann, ist so angeordnet, daß ein Teilstück I der Förderanlage 2 mit einer zur Längsachse schrägen Basis 3 versehen ist und auf dieser Basis gedreht werden kann.
Bei Betätigung dreht sich das schräg angeschnittene Teilstück I aus der laufenden Leitung 2 heraus (Fig. 2). Hierbei wird das Teilstück I so lang und so weit herausgedreht, bis es sich dicht an die Zuleitungsstelle 4 der abgezweigten Rohrleitung für die gewünschte Abwurfstelle wieder anschließt (Fig. 3). Wie aus der Darstellung ersichtlich ist, wird die bisherige Förderleitung in der das Teilstück sich befand, jeweils vollständig unterbrochen.
Auf diese Weise kann es nicht vollkommen, daß irgendein Fäserchen in die andere Rohrleitung gelangen kann, selbst wenn das Teilstück I an den Anschlußstückchen nicht dicht schließen würde.
Der Winkel a/2, den die Schräge der Basis mit der Senkrechten zu der Längsachse einschließt, kann an sich beliebig sein. Die Drehung um die Basisfläche wird zweckmäßig um I80° vorgenommen, wodurch das Anschluß stück 4 der Abzweigung sich in einem Winkel a, der dem doppelten Betrag des Winkels der Schräge zur Senkrechten in bezug auf die Längsachse entspricht, befindet und das Teilstück in dieselbe Ebene einfällt. Bei größeren Schrägen als etwa I5 bis 300 und bei entsprechender Länge des Teilstückes I sind auch Zwischenstellungen möglich, bei denen das freie Ende des Teilstückes I sich außerhalb des Bereiches der ursprünglichen Rohrleitung 2 befindet.
Man kann also die erfindungsgemäße Abzweigung mit einem Bündel von Abzweigstellen versehen, wobei jedoch die Zwischenstellungen so gelegen sind, daß sie sich nicht in der Anfangsebene befinden.
In der Fig. 4 ist sichtbar gemacht, wie mit der erfindungsgemäßen Rohrweiche die Förderleitung verzweigt werden kann. Beispielsweise ist die Rohrleitung 2 mit der Abwurfstelle 5a über die Teilstücke I fest verbunden, während zu den anderen Rohrleitungen 2a und 2b die Verbindung voll- -ständig unterbrochen ist. Dies gilt auch für die Abzweigungen zu den Abwurfstellen 5b und 5c, wenn die. Abzweigung an der Zuleitung 2 zu der Leitung 2b herübergedreht ist.
-Das Drehen -des -Teilstückes kann auf jede beliebige Art vorgenommen werden, von Hand, mechanisch oder elektrisch. Die Basisfläche an der Schräge wird entsprechend ausgebildet. An dieser Fläche findet die Lagerung und die Führung statt.
In dem Fall, bei dem das drehbare Teilstück einen winkligen, z. B. quadratischen- Querschnitt aufweist, wird die Lagerungs- und Drehfläche zweckmäßig ringförmig vorgesehen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Verstellbare Abzweigung für vorzugsweise pneumatische Förderleitungen, insbesondere zur Förderung von Textilrohstoffen, bei der ein schwenkbares Teilstück der Förderleitung auf einer zu seiner Längsachse schrägen Basis angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das als gerades Rohr ausgebildete. Teilstück (I) nur an der schrägen Basis (3) gelagert und geführt sowie unmittelbar um die zu seiner schrägen Basis senkrecht verlaufende Achse um I800 drehbar und an dem der schrägen Basis abgekehrten Ende senkrecht zur Längsachse ebenflächig abgegrenzt ist, wobei das Anschlußstück der Förderleitung unter einem Winkel (a) vorgesehen ist, der dem doppelten Betrag des Winkels (a/2) der Schräge zur Senkrechten in bezug auf die Längsachse entspricht.
2. Verstellbare Abzweigung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilstück (1) im Querschnitt kastenförmig, z. B. quadratisch, ausgebildet ist und auf der schrägen Basis auf einem Ring drehbar ist.
3. Verstellbare Abzweigung nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das - um die eigene Längsachse drehbare Teilstück (I) auf dem Drehweg bis I80" mehrmals an verschiedene Anschlußstücke anschließbar ist. ~~~~~~~~~ in Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 743 889, 277 5I9, I96 557, 233 925.