DE67169C - Augenglasgestell mit Schnepperverschlufs - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMTA^

KLASSE 42: Instrumente.

Gegenstand der in beiliegender Zeichnung dargestellten Erfindung ist ein Augenglasgestell, welches ein leichtes, rasches Auswechseln der Gläser und bei Zwickern auch der Feder gestattet, und zwar ohne Anwendung von Schrauben oder sonstigen Nebenbestandtheilen.

Dieses neue Augenglasgestell besteht aus drei leicht aus einander nehmbaren Theilen, und zwar aus den beiden Glasrahmen b und der diese verbindenden Feder a. Die Befestigung und Verbindung der Feder α mit dem Rahmen b erfolgt in einfachster Weise, indem die schnepperartig nach innen umgebogenen federnden Enden c (Fig. 3) der Feder in die unten breite und oben verengte Oeffnung d einer am Rahmen b sitzenden und durch den Steg e mit der Nasenklemme/" in Verbindung stehenden Oese g (Fig. 5) in der Pfeilrichtung so weit eingeschoben werden, dafs das bei h entsprechend ausgeschnittene Federende c mit dieser ausgeschnittenen Stelle h in den schmäleren oberen Theil der Oesenöffnung d einschnappt, während sich das äufserste Ende in die am Steg e sitzende Hülse i einschiebt. Die Lösung dieser Verbindung kann in ebenso einfacher Weise erfolgen. Es braucht hierzu nur das Ende e niedergedrückt zu werden, worauf sich die Feder leicht aus der Oese g ziehen läfst.

Natürlich kann statt des Ausschnittes h am Federende auch, wie z. B. Fig. 4 zeigt, ein einfacher Widerhaken j angeordnet werden. Dann ist nur eine rechteckige Oeffnung in der Oese g nöthig. Auch kann statt dessen in das Federende ein kleines Loch k gemacht werden, in welches ein in der einfach rechteckigen Oeffnung d der Oese g anzuordnender Stift einschnappt.

Um das leichte Auswechseln der Gläser bewerkstelligen zu können, sind die Rahmen b bei den bekannten Verstärkungen m getheilt und durch eine einfache Schnappfeder geschlossen.

Die Theilung geht nämlich gerade durch die hohle Verstärkung m, und an der einen Seite (wie Fig. 6 und 7 zeigen) sitzt die Schnappfeder n, welche, in den anderen Theil der Verstärkung m eingeschoben, daselbst einschnappt und in der durch die Zeichnung dargestellten Weise schliefst. Das Oeffnen erfolgt durch Andrücken des Druckknopfes 0, der aus einem entsprechenden Ausschnitt der Verstärkung hervorragt (Fig. 2, 6 und 7). Da die Federn α in verschiedenen Gröfsen hergestellt werden, so kann der Zwicker auch den verschiedensten Nasenbreiten angepafst werden.

Der Verschlufs des Gestelles kann auf einfachere Weise auch geschehen, indem man die Theilung in der in Fig. 1 und 5 ersichtlichen Weise durch die Oese g gehen läfst und den Steg e als kleine Führungszunge e¹ verlängert. Sind die beiden Theile der Oese g an einander geschoben, so kann die Feder a in bekannter Weise durch die Oeffnung d gesteckt werden und hält dann mit den erwähnten Einschnitten h die zwei Theile der Oese g und somit auch den Rahmen b zusammen. Diese Construction ist vortheilhaft für Zwicker zu verwenden, während die früher beschriebene sich besser für Brillen eignet.

Claims (1)

1. Patent-Ansprüche:

   Ein Augenglasgestell, bei welchem behufs leichten und raschen Auswechselns der Gläser die Fassung b (bei m, Fig. 2b, oder g, Fig. ι und 5) getheilt ist und durch einen Schnepperverschlufs zusammengehalten wird.
   Das unter 1. geschützte Augenglasgestell in der Ausführung, dafs bei Zwickern gleichzeilig die Nasen klemmfed er α leicht auswechselbar gemacht wird, zu welchem Zwecke diese Feder mit schnepperartigen, nach einwärts umgebogenen Enden c versehen ist, die beim Einführen in die an dem Rahmen b angeordneten Oesen g und in die Hülsen i selbstthätig einschnappen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.