DE679670C - Offenes Uhr- oder Schmuckarmband mit zwei starren, federnd miteinander verbundenen Haltebuegeln - Google Patents

Description

• Offenes Uhr- oder Schmuckarmband mit zwei starren, federnd miteinander verbundenen Haltebügeln Die Erfindung betrifft ein offenes Uhr-oder Schmuckarmband mit zwei starren, federnd miteinander verbundenen, die Uhr oder das Schmuckstück zwischen sich haltenden Bügeln und stellt eine weitere Ausbildung des offenen Uhrarmbandes nach Patent 654 529 dar.
• Bei dieseln offenen Uhrarmband mit zwei starren, federnd miteinander verbundenen, die Uhr zwischen sich haltenden Bügeln dienen zur federnden Verbindung der beiden Bügel eine oder mehrere Zugfedern. oder sonst ein dehnbares Verbindungsglied. Diese Ausbildung hat den Nachteil, daß die Federn immittelb,ar auf der Haut aufliegen und so ihre Bewegun; gen auf die Haut übertragen. Außerdem sind die Federn verhältnismäßig dick, tragen dadurch stark ,auf und beeinträchtigen auch den geschmacklichen Eindruck, weil sie von der Seite her sichtbar sind. Wegen ihrer offenen Anbringun,g und des Anliegens an die Haut sind sie auch stark dem Verschmutzen durch Staub und Schweiß ausgesetzt.
• Diese Nachteile sollen durch die Erfindung vermieden werden, die darin besteht, daß zur Verbindung der beiden Bügel ein biegsames Band dient, das an einem oder beiden Enden mit einer in der Bandlängsrichtung wirkenden Feder versehen ist, und die Bandenden samt Feder in Endtaschen der Bügel untergebracht sind. Auf diese Weise kommt mit der Haut nur noch das undehnhare biegsame Band in Berührung, das keine Bewegungen in sich erfährt und eine glatte Oberfläche hat, so daß es die Haut nicht oder nur wenig reiben kann. Ein solches Band kann auch viel dünner ,gemacht werden, als es Federn sind. Infolge seiner glatten Oberfläche ist es auch der Verschmutzung viel weniger ausgesetzt. Die Federn sind bei der neuen Bauart dem Blick und der Einwirkung von Staub und Schweiß ganz entzogen. Sichtbar ist nur das dünne Band, dessen Werkstoff ohne Rücksicht auf Federkraft nach geschmacklichen Gesichtspunkten ausgewählt werden kann, z. B. kann dafür ein Metallbandstreifen oder ein Drahtgeflecht-oder Drahtgewebeband verwendet werden. Es ist aber auch die Benutzung nichtmetallener Bänder möglich.
• Die neue Gestaltung gibt die Möglichkeit, an Stelle von Zugfedern auch Druckfedern zu verwenden, deren Beanspruchung günstiger als die von Zugfedern ist.
• In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen Fig. z und 2 die erste Ausführung, Fig.3 und 4 die zweite Ausführung, beide in Unteransicht, teilweise geschnitten, und in Seitenansicht, teilweise geschnitten, Fig. 5 einen Querschnitt nach der Linie V-V in Fig. 3 in größerem Maßstabe.
• Das Armband besitzt in beiden Fällen zwei starre Haltebügel i, deren einander zugekehrte. Enden als Einhängehaken 2 ausgebildet sind,:' Unterhalb dieser Haken bilden die Haltbügel i Endtaschen 3, denen Seitenwände 4 mit den Bügeln aus einem Stück gepneßt sind. Die unteren Kanten der Seitenwände sind nach innen gebogen und bilden Führungen 5 für eingeschobene Böden 6. Diese sind an ihren nach den Einhängehaken 2 zu gerichteten Kanten zu hülsenförmigen Ösen 7 eingerollt. Durch diese Ösen ist je ein Stift 8 gesteckt, die in den Seitenwänden 4 vernietet sind. An den Abbiegungsstellen der Ösen 7 haben die Böden 6 je .einen Schlitz 9, durch den ein Metallbandstreifen io in die Taschen 3 eintritt. Bei der Ausführung nach Fig. i und 2 sind die Enden des Bandstreifens i o zu Haken i i umgerollt und bilden die Befestigung von flachgedrückten Zugschra@ubenfedern 12, die mit dem anderen Ende an einem nach innen umgelegten, hakenartig_ gebogenen Ansatzlappen 13 des Bodens 6 ängen.
• Bei der Ausführung nach Fig. 3 bis 5 sind um die in den Taschen 3 liegenden Enden des Bandes i o flachgedrückte Druckschraubenfedern 14 gelegt. Diese stützen sich einerseits gegen die umgebogenen Endkanten 15 des Bandes i o und andererseits gegen die Stirnwände der Taschen 3.
• Werden, wie in- Fig. 2 und 4 ersichtlich, die Einhängehaken 2 in die Einhänges.tege 16 einer Armbanduhr 17 so eingehängt, daß das Band i o auf der Unterseite der Uhr liegt, dann ziehen bzw. drücken die Federn 12 bzw. 14 die Bügelenden gegeneinander, so d.aß die Bügel i die in Fig. 2 für den linken Bügel und in Fig.4 für den rechten Bügel gezeichnete Lage,einnehmen. Beim Auseinanderschwenken der Bügel werden die Federn gespannt. In jedem Falle verhindern sie das Abheben der Haken 2 von den Eitihängestegen 16, auch wenn die Haken 2, wie gezeichnet, nach dem Einhängen offen bleiben. Sie können aber auch nachträglich zugebogen werden.
• "Wird das Armband bei auseinanderge--drückten Haltebügeln (Fig.2, rechter Bügel) .über das Handgelenk geschoben, dann legen sich die Haltebügel nach dem Loslassen unter der Wirkung der Federn selbsttätig an das Handgelenk und halten die Uhr dort fest.

Claims (4)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Offenes Uhr- oder Schmuckarmband mit zwei starren, federnd miteinander verbundenen, die Uhr oder das Schmuckstück zwischen sich haltenden Bügeln nach Patent 65¢529, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung der beiden Bügel (i) ein biegsames Band (io) dient, das an einem oder beiden Enden mit einer in der Bandlängsrichtung wirkenden Feder (12 oder 14) versehen ist, und die Bandenden samt Feder in Endtaschen (3) der Bügel (i) untergebracht sind.
2. 2. Offenes Uhr- oder Schmuckarmband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als Zugschraubenfeder (12) ausgebildet ist, deren freies Ende an einem nach innen umgelegten, hakenartig gebogenen Ansatzlappen (13) des Bodens (6) der Endtasche (3) angreift.
3. 3. Offenes Uhr- oder Schmuckarmband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder als eine um das Verbindungsband (io) gewundene Druckschraubenfeder (14) ausgebildet ist, die sich mit ihrem Außenende gegen die umgebogene Endkante (15) des metallenen Bandes und mit ihrem Innenende gegen die Stirnwand der Tasche (3) stützt.
4. 4. Offenes Uhr- oder Schmuckarmband nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (6) der Endtasche (3) der Haltebügel (i) in seitliche Führungen (5) eingeschoben ist und durch einen Stift (8) gehalten wird, der durch eine aus der eingerollten Vorderkante des Bodens (6) gebildete Öse (7) gesteckt und in den Taschensehenwänden (4) befestigt ist.