DE671695C

DE671695C - Feststellvorrichtung fuer mit einer Deichsel versehene Handwagen und Elektrokarrenanhaenger

Info

Publication number: DE671695C
Application number: DESCH111770D
Authority: DE
Inventors: Gustav Scheidt
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-01-07
Filing date: 1937-01-07
Publication date: 1939-02-11

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf eine Feststellvorrichtung für mit einer Deichsel versehene Handwagen und Elektrokarreinainhänger, die mittels eines mit der Deichsel verbundenen Bremsgestänges durch. Hochheben oder Senken der Deichsel zur Wirkung kommt. Bei den meisten bekannten Ausführungsformen dieser Art erfolgt ein Andrücken der Bremsklötze nur bei gesenkter Deichsel, während bei hochgestellter Deichsel keine Bremswirkung eintritt. Andere bekannte Feststellvorrichtungen sind zwar so ausgebildet, daß sich auch bei hochgehobener Deichsel eine Bremswirkung erzielen läßt, jedoch muß dazu die Deichsel an besonderen Vorrichtungen aufgehängt werden, was die Inbetriebsetzung der Bremse schwierig macht. Weiterhin lassen sich die meisten bekannten Vorrichtungen dieser Art nur an besonders ausgebildeten Fahrgestellen anbringen, da es für die Wirksamkeit der Bremsen Bedingung ist, daß der Drehpunkt der Deichsel in oder ganz in der Nähe der Radachse liegt.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß an der Deichsel ein mittels eines Lenkers mit den Bremshebeln gekuppelter Hebel in solcher Winkelstellung starr befestigt ist, daß sowohl beim Senken der Deichsel aus der Fahrlage als auch beim Hochschwenken derselben über die Senkrechte hinaus die Bremsklötze durch das Gewicht der Deichsel gegen die Radfelgen gedrückt, in der Fahrlage dagegen gelüftet werden.

Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß in beiden Endstellungen der Deichsel zwangsläufig eine Bremswirkung eintritt, so daß weder bei gesenkter noch bei hochgeschwenkter Deichsel irgendwelche besonderen Handgriffe erforderlich sind. Durch die An-Ordnung und Ausbildung des Bremsgestäinges läßt sich auch mit einer verhältnismäßig leichten und kurzen Deichsel ein genügend starker Bremsdruck erzielen, was für viele Fahrzeuge von besonderer Bedeutung ist. Auch ist 'die Feststellvorrichtung im Aufbau sehr einfach, betriebssicher und billig.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι die Feststellvorrichtung bei hochgestellter Deichsel,

Abb. 2 die Deichsel in der Fahrlage, also bei gelüfteten Bremsen, und

Abb. 3 die Vorrichtung bei gesenkter Deichsel. ,55

An der Deichsel a, die im Punkt h schwenkbar mit dem Wagen verbunden ist, ist ein mittels eines Lenkers b mit den Bremshebeln c, d gekuppelter Hebel e starr befestigt, und zwar in solcher Winkellage, daß sowohl beim Senken der Deichsel α aus der Fahrlage (Abb. 3) als auch beim Hochschwenken derselben über die Senkrechte hinaus (Abb. 1) die Bremsklötze / durch das Gewicht der Deichsel α gegen die Radfelgen lg" gedrückt werden, während sie in der Fahrlage (Abb. 2) gelüftet sind.

Die Ausbildung des Bremsgestänges b, c, d kann beliebig sein; in dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Bremshebel C₁ d im Punkte/ schwenkbar befestigt.

Claims

Patentanspruch:

Feststellvorrichtung für mit einer Deichsel versehene Handwagen und Elektrokarrenanhänger, die mittels eines mit der Deichsel verbundenen Bremsgestänges durch Hochheben oder Senken der Deichsel zur Wirkung kommt, dadurch gekennzeichnet, daß ,an der Deichsel (ü) ein mittels eines Lenkers (ö) mit den Bremshebeln (c, d) gekuppelter Hebel (e) in solcher Winkelstellung starr befestigt ist, daß sowohl beim Senken der Deichsel (a) aus der Fahrlage als auch beim Hochschwenken derselben über die Senkrechte hinaus die Bremsklötze (/) durch das Gewicht der Deichsel (a) gegen die Radfelgen (g) gedrückt, in der Eahrlage dagegen gelüftet werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen