DE670978C - Vorrichtung zum Abbrechen und Umlegen des angeritzten oberen Endes eines in senkrechter Lage ausgehobenen endlosen Glasbandes - Google Patents

Vorrichtung zum Abbrechen und Umlegen des angeritzten oberen Endes eines in senkrechter Lage ausgehobenen endlosen Glasbandes

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DE670978C DEN39496D DEN0039496D DE670978C DE 670978 C DE670978 C DE 670978C DE N39496 D DEN39496 D DE N39496D DE N0039496 D DEN0039496 D DE N0039496D DE 670978 C DE670978 C DE 670978C
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    • C03B33/02Cutting or splitting sheet glass or ribbons; Apparatus or machines therefor
    • C03B33/0215Cutting or splitting sheet glass or ribbons; Apparatus or machines therefor the ribbon being in a substantially vertical plane
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf das senkrechte Ziehen von Glasbändern und insbesondere auf Vorrichtungen, mittels deren Endstücke von gegebener Länge von dem gezogenen Glasband abgeschnitten werden. Es sind Vorrichtungen bekannt, die dazu dienen, das obere von einem in senkrechter Richtung aus dem Glasbade gezogenen Glasbande abgeschnittene Ende loszulösen und in eine annähernd waagerechte Lage mittels eines Rahmens zu schwingen, der am Austrittsende des senkrechten Ziehschachtes angeordnet ist und um eine waagerechte Achse schwingen kann. Bei gewissen Vorrichtungen dieser Art wird das Glasband von einem Rahmen und einer Ziehplatte ergriffen. Es entsteht dabei in dem Augenblicke, in dem der Rahmen an dem oberen Teil des Glasbandes zur Anlage kommt, eine Reibung, die stark genug ist, um die Ziehgeschwindigkeit des Glasbandes wesentlich zu verzögern und sogar das Glasband anzuhalten. Da das Glasband ununterbrochen ist, werden Geschwindigkeitsänderungen sofort Unterschiede in der Dicke bei der BiI-dung des Glasbandes bewirken.
Es ist auch schon eine Vorrichtung dieser Art in Vorschlag gebracht worden, in welcher der Rahmen mit Walzen versehen ist, die frei beweglich angeordnet sind, die sich also drehen können, wenn das Glasband beim Aufwärtssteigen mit ihnen in Eingriff tritt. Hierbei ergibt sich auch, wenn auch in geringerem Grade, die im obigen angegebene Unzuträglichkeit einer Änderung in der Zie'hgeschwindigkeit des Glasbandes.
In allen diesen Fällen entsteht außerdem im Augenblicke des Umlegens des abzulösenden Endstückes des Glas'banides in der Schnittlinie eine Druckbeanspruchung, die sich aus dem Widerstand ergibt, den die Rahmen oder die nicht angetriebenen Walzen der Aufwärtsbewegung des Glasbandes entgegensetzen. Dies bildet eine Unzuträglichkeit, welche einen glatten Bruch des Glasbandes nach der Schnittlinie verhindert.
Bei der Erfindung gelangt der an sich bekannte, mit Walzenpaaren versehene Rahmen zum Aufnehmen des oberen Endes des Glasbandes zur Anwendung, und die Erfindung besteht darin, daß eine der Walzen eines jeden Walzenpaares des schwingenden Rahmens angetrieben wird. Während dieser Rahmen sich in der senkrechten Lage befindet, nehmen also diese Walzen an dem Ziehen des Glasbandes teil, so daß in der Schnittstelle eine Druckspannung nicht entstehen kann und beim Umlegen das abgeschnittene Glasbandende sofort frei vom Glasband kommt.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung setzt, das Glasband mit seinem oberen Ende beim Aufwärtssteigen bis zu einer bestimmten Höhenlage selbst die Vorrichtung in Betrieb, welche dazu dient, den Rahmen in die waagerechte Lage zu schwingen, in welcher das von dem Glasbande abgeschnittene Endstück aus ihm entfernt werden kann. Es ist bereits bekannt, die Wirkung einer ίο Abschneidevorrichtung mittels der oberen Kante des Glasbandes dadurch auszulösen, daß es, wenn es in einer bestimmten Höhenlage angekommen ist, auf eine Kontaktvorrichtung einwirkt. Bei dem Erfindungsgegenstände hat diese Kontaktvorrichtung also einen anderen Zweck. Sie ist weiter so eingerichtet, daß, wenn sie sich selbst überlassen wird, nachdem das von dem Glasbande abgeschnittene Endstück nach Umlegen in die waagerechte Lage aus dem Rahmen entfernt ist, sie eine Vorrichtung in Tätigkeit setzt, welche dazu dient, den Rahmen in die senkrechte Lage zurückzubringen.
Bei einer anderen Ausführungsform treibt die Kontaktvorrichtung, die von dem Rahmen getragen wird und in bekannter Weise von ■ der oberen Kante des Glasbandes betätigt wird, in bekannter Weise die Abschneidevorrichtung an, welche ihrerseits, nachdem der Schnitt vollendet ist, unter Vermittlung einer anderen Kontaktvorrichtung den Rahmen in seine waagerechte Lage schwingt.
Ist der Rahmen in seine senkrechte Lage zurückgekehrt, so bringt eine andere Kon-3S täktvorrichtung die Abschneidevorrichtung in ihre ursprüngliche Lage zurück. Die verschiedenen Arbeitsvorgänge erfolgen auf diese Weise vollkommen selbsttätig.
Die Zeichnungen veranschaulichen in Fig. j und 2 zwei Aueführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes in Seitenansicht.
Fig. 3 zeigt schematisch im Grundriß eine Vorrichtung zur Erzeugung der Schnittlinie, und
Fig. 4 veranschaulicht schematisch die elektrischen Verbindungen für eine vollständig selbsttätige Arbeitsweise.
In Fig. ι bezeichnet 1 das Glasband, das aus dem oberen Ende des Ziehschachtes austritt, an der losen Walze 2 und der angetriebenen Walze 3 vorbeigeht und von den beiden in dem Rahmen 8 sitzenden Walzenpaaren 4, 5 und 6, 7 erfaßt wird. Das Glasband 1 wird in einer der Walze 2 gegenüberliegenden Linie eingeritzt. Die Walzen 4, 5, 6 und 7 und ihr Rahmen 8 schwingen um eine Walze 9, die in dem Hauptgestell 10 drehbar gelagert ist. Die Welle 9 trägt einen Arm 11, an welchen " die Pleuelstange 12 angelenfct ist, die bei 13 an die Kolbenstange 14 eines hydraulischen Zylinders 15 abgelenkt .ist, der auf den Konsolen 16 des Gestells 10 auf ruht. Wird die Kolbenstange 14 nach links verschoben, so wird der Arm 11 in die in punktierten Linien veranschaulichte Lage -gebracht. Der Rahmen 8 gelangt auf diese Weise in eine annähernd waagerechte Lage, in welcher die Walzen 4, 5. 6 und 7 die in punktierten Linien veranschaulichte Lage einnehmen. In dieser Lage befinden sich die oberen Flächen der Walzen 4 und 6 gerade unterhalb der Ebene der oberen Flächen von drei Walzen 17, die von dem Hauptgestell 10 mittels Lagern 18 getragen werden. Die Walze 19 ist die erste Walze einer Fördervorrichtung, die dazu bestimmt ist, den von der Glastafel abgeschnittenen Teil aufzunehmen und weiterzubefördern.
Die Walzen 3, 4 und 6 und die Walzen 17 werden in folgender Weise angetrieben:
Die Hauptantriebswelle 20 trägt ein Kettenrad 21, welches im Inneren des Gestells 10 angebracht ist, und eine auf dem Rad 21 aufruhende Kette 22 läuft um ein anderes Kettenrad 23 herum, welches sich auf der Welle 9 frei drehen kann. An der Welle 9 ist noch ein zweites Kettenrad 24 lose aufgesetzt, und Kettenräder 25 sind an den Walzen 4 und 6 befestigt. Eine Kette 26, die über das Kettenrad 24 läuft, tritt mit diesen Kettenrädern 25 in Eingriff, indem sie um das Kettenrad 27 herumgeht, welches lose auf der Achse 28 sitzt. Die Lineargeschwindigkeit dieser Kette 26 ist eine solche, daß sie die Walzen 3, 4 und 6 mit der Ziehgeschwindigkeit der Glastafel 1 in Umdrehung versetzt. Ein auf der Welle 20 sitzendes Zahnrad 29 treibt ein auf der Achse 31 sitzendes Zahnrad 30 an. Dieses Zahnrad 30 trägt ein Kettenrad 32, welches durch eine Kette 33 ein Kettenrad 34 antreibt, das auf der im Lager 18 befestigten Achse 35 sitzt. Das Kettenrad 34 ist mit einem zweiten Kettenrad 37 fest verbunden, und eine Kette 36 läuft über dieses Kettenrad 37 und ein loses Kettenrad 38 am rechten Ende der Vorrichtung. Die Kette 36 tritt mit Kettenrädern 39 am Ende der Walzen 17 in Eingriff und dreht somit diese Walzen im Uhrzeigersinne mit einer Geschwindigkeit, die beträchtlich höher ist als die Geschwindigkeit der Walzen 4 und 6.
Die Walzen 5 und 7 sind in Tragblöcken des Rahmens 8 gelagert, welche an Stangen 41 befestigt sind, die durch die Tragblöcke 42 der Walzen 4 und 6 hindurchgehen und mit Federn 43 versehen sind, welche die Walzen 5 und 7 gegen die Walzens und 6 ziehen, so daß zwischen diesen Walzen das Glasband 1 fest eingespannt ist. Bolzen 44, die an den Konsolen auf dem oberen Teil des Hauptgestells ro befestigt sind, sind so angeordnet, daß, wenn der Rahmen 8 durch
Schwingen in seine waagerechte Lage gebracht ist, die inneren (auf der Abb. ι rechten) Enden der Stangen 41 gegen diese Bolzen 44 stoßen, infolgedessen die Stangen 41, indem sie den Druck der Federn 43 überwinden, so verschoben werden, daß sie die Walzen S und 7 von dem abgeschnittenen Glasbandende abheben.
An den beiden Enden des hydraulischen Zylinders 15 münden Rohre 45, die zu einem Verteilungsbehälter 46 führen, dem durch die Leitung 47 eine Flüssigkeit unter Druck zugeführt wird. Die Ventile des Verteilungsbehälters 46 werden durch zwei Solenoide 48 und 48« betätigt.
Eine auf einem Arm 50 am oberen Ende des Rahmens 8 sitzende Rolle 49, die sich um die Achse 51 drehen kann, ist so· angeordnet, daß gegen sie das obere vordere Ende des Glasbandes 1 stoßen kann, wodurch der Arm 50 sich im LThrzeigersinne dreht. Dieser Arm 50 ist dazu bestimmt, je nach seiner Stellung den einen oder anderen zweier nicht veranschaulichter elektrischer Kontakte zu schließen, die in die Stromkreise der Solenoide 48 und 48° eingeschaltet sind. Einer der 'Kontakte wird durch den Druck einer Feder geschlossen, wenn die Rolle 49 nicht dem Druck des Glasbandendes ausgesetzt ist, und wirkt auf das Solenoid 48« ein, welches Druckflüssigkeit in das linke Ende des Zylinders 15 einläßt, so daß der Rahmen 8 in die veranschaulichte senkrechte Lage gehoben wird. Wenn das Glasbandende, wie veranschaulicht, gegen den Arm 50 drückt, ist der erste Kontakt offen und der zweite Kontakt geschlossen. Dieser Kontakt betätigt das Solenoid 48, welches bewirkt, daß Druckflüssigkeit zum rechten Ende des Zylinders 15 zugelassen wird, so daß der Rahmen in die waagerechte Lage schwingt. Der Arm 50 kann auf dem Rahmen 8 einstellbar angeordnet sein, damit man die Länge des von dem Glasband 1 abgeschnittenen Teiles regeln kann.
Im Betrieb ritzt man die Schnittlinie auf dem Glasband einer Linie entlang ein, die sich der losen Walze 2 gegenüber befindet. Diese Schnittlinie wird in einem solchen Augenblick eingeritzt, daß, wenn das Glasband bis zur Berührung mit der Rolle 49 aufgestiegen ist, die Schnittlinie sich gerade der Linie gegenüber befindet, in welcher die Walze 3 mit der Glastafel 1 in Berührung steht. In diesem Augenblick wird über Rolle 49 und Arm 50 der Kolben des Zylinders 15 so betätigt, daß er den Rahmen 8 in die waagerechte Lage dreht. Das obere Glasbandende bricht unter Benutzung der Walze 3 als Widerlager der Schnittlinie entlang ab. Durch die Drehbewegung des Rahmens 8 um eine außerhalb der Ebene des Glasbandes gelegene Achse werden die beiden Schnittkanten des Glasbandes sofort nach dem Abbrechen des oberen Endes voneinander entfernt. Der abgeschnittene Teil des Glastandes wird auf die Walzen 17 abgelegt, nachdem die Walzen S und 7 in der oben angegebenen Weise von dem abgeschnittenen Stück entfernt worden sind. Der abgeschnittene Teil des Glasbandes wird dann durch die schnelle Drehbewegung der Walzen 17 nach rechts auf die Walzen 19 der Fördervorrichtung gebracht. Sobald das hintere Ende des abgeschnittenen Teils des Glasbandes an der Rolle 49 vorbeigegangen ist, dreht sich der Arm 50, wodurch der Kontakt geschlossen wird, welcher Druckflüssigkeit zum linken Ende des Zylinders 15 hinbringt, und der Kontakt geöffnet wird, der bisher Druckflüssigkeit zum rechten Ende des Zylinders 15 gebracht hat, wodurch die Rückkehr des Rahmens 8 in die veranschaulichte senkrechte Lage bewirkt wird, in welcher er einen weiteren abgeschnittenen Teil des Glasbandes aufnehmen kann.
Wenn die Anlage es gestattet, kann das Entfernen des abgeschnittenen Teiles des Glasbandes aus dem Rahmen 8 auf den RoI-ien 17 durch Schwere bewirkt werden. Der Rahmen 8 dreht sich dann um mehr als einen rechten Winkel, also über die waagerechte Lage hinaus, wodurch der abgeschnittene Teil auf mehrere Walzen gebracht wird, die in einer schrägen Ebene lose laufen.
Bei der in Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform weicht die Bauart von der Ausführungsform gemäß Fig. r nur durch die Mittel ab, die zum Entfernen des abgeschnittenen Teiles von der Glastafel Verwendung finden. Die Walzen 4 und 6 des Rahmens 8 werden wie vorher durch die Kette 26 und too die Kettenräder 25 angetrieben, doch treiben diese Kettenräder die Walzen unter Vermittlung von Kupplungsvorrichtungen mit Freilauf an, von denen die Kupplungsvorrichtung, welche die Walzen 6 antreibt, bei 52 veranschaulicht ist. Die vordere Platte des Rahmens 8 und das Kettenrad 25 sind hier entfernt gedacht. Das Kettenrad 25 ist an dem inneren Teil der Kupplung 52 befestigt, während der äußere Teil der Kupplung ein Kettenrad 53 ist, welches an der Walze 6 befestigt ist. Wird der Rahmen 8 in die waagerechte Lage gebracht, so sind die Kettenräder 53 so angeordnet, daß sie mit einer Kette 36 in Eingriff treten, welche mit einer erhöhten Geschwindigkeit angetrieben wird wie die Kette 36 bei der Bauart nach Fig. 1. Infolge der Kupplungen mit Freilauf 52 werden die Walzen 4 und 6 mit einer erhöhten Geschwindigkeit durch die Kette 36 mitgenommen, und der abgeschnittene Teil des Glasbandes wird auf den Walzen 19 der For-
dervorrichtung schnell aus dem Rahmen 8 entfernt. Diese Bauart vermeidet die Notwendigkeit, den Druck auf die Glastafel zwischen den Walzenpaaren 4, 5 und 6, 7 mittels der Stangen 41 und der Bolzen 44 in der Bauart nach Fig. 1 aufzuheben.
Die Kupplungsvorrichtungen mit Freilauf können auch auf einem anderen Teil der Antriebsvorrichtung im Rahmen 8 angeordnet werden, z.B. an den Kettenrädern 23 und 24, und die Kette 26 kann dann so angeordnet werden, daß sie mit der mit großer Geschwindigkeit umlaufenden Antriebsvorrichtung in Eingriff treten kann, wenn der Rahmen 8 durch Drehen in die Lage gebracht wird, in welcher der abgeschnittene Teil1 des Glasbandes entfernt wird.
Die vorstehend beschriebene Vorrichtung zum Abbrechen des oberen vorderen Teiles des Glasbandes einer Schnittlinie entlang und zum Entfernen der abgeschnittenen Teile aus der Vorrichtung wird zweckmäßig über eine elektrische Einrichtung mit einer Vorrichtung verbunden, die dazu dient, die Schnittlinie im gegebenen Augenblick zu ziehen, so daß die Vorgänge des Einritzens der Schnittlinie, des Abbrechens der Schnittlinie entlang und des Entfernens des abgeschnittenen Teiles des Glasbandes selbsttätig erfolgen, wobei das Auslösen dieser Vorgänge durch das Aufsteigen des Glasbandes bis zu einer bestimmten Höhenlage bewirkt wird. Man kann für das Ziehen der Schnittlinie eine selbsttätige : mechanische oder elektrische Vorrichtung beliebigen Typs verwenden. In diesem Falle dient die oben beschriebene Vorrichtung lediglich dazu, den abgeschnittenen Teil aus dem Rahmen zu entfernen. Es soll; nunmehr an einem Beispiel die Vorrichtung beschrieben werden, welche dazu dient, die 'Schnittlinie zu ziehen. Die Vorrichtung ist in Fig. 3 schematisch dargestellt, und die Stromkreise der elektrischen Kontaktvorrichtungen sind in Fig. 4 veranschaulicht. Mit Bezug auf Fig. 3 ist zu bemerken, daß die Schnittlinie auf dem Glasband 1 durch ein Werkzeug 54 erzeugt wird, welches auf einem Wagen 55 sitzt, der auf einer Führung 56, die in Trägern 57 ruht, hin und her gehen kann. Der Wagen 55 wird durch Kabel 58 verschoben, welche um doppelte Losscheiben 59, doppelte Losscheiben 60 und Doppelscheiben 61 herum zu den beiden Enden der Kolbenstange 62 eines hydraulischen Zylinders 63 hingehen.
Diese Kabel 58 endigen an feststehenden Verankerungen 64. Leitungen 65 und 66 gehen von beiden Enden des Zylinders 63 zu einem Verteilungsbehälter 67, der eine Speiseleitung 68 besitzt. Solenoide 69 und 70 bewirken
das öffnen und Schließen der Leitungen 65 bzw. 66. Die Erregung des Solenoids 70 bewirkt die Verschiebung der Kolbenstange 62 nach links und bestimmt die Verschiebung des Wagens 55 auf seinem Arbeitshub nach rechts. Die Erregung des Solenoids 69 be- 6g wirkt die Verschiebung des Wagens 55 auf seinem Rückwärtsweg, wobei das Ritzwerkzeug durch eine Vorrichtung von dem Glasband abgehoben wird, die hier nicht beschrieben zu werden braucht. Der Wagen 55, die Führung 56 und das Werkzeug 54 sind in Fig. 2 in der Lage veranschaulicht, welche sie mit Bezug auf die Vorrichtung einnehmen, die dazu dient, den abgeschnittenen Teil von der Glastafel zu entfernen, wenn es sich um einen vollständig selbsttätigen Antrieb handelt. Außerdem ist für einen vollständig selbsttätigen Betrieb noch ein Kontaktarm 71 (Fig. 2) mit Drehzapfen auf dem Hauptgestell 10 bei 72 angebracht, der eine Rolle 73 trägt, welche unter Überwindung der Wirkung einer Feder 74 durch das Ende der Kolbenstange 14 gesenkt wird, wenn diese ihre äußerste Lage nach rechts erreicht hat, d. h. wenn der Rahmen 8 sich in seiner senkrechten Lage befindet.
Die elektrischen Leitungen sind in Fig. 4 veranschaulicht. Hier ist der Kontaktarm 50 mit der Rolle 49, gegen welche das aufsteigende Glasband 1 stößt, mit den beiden Kon- takten 75 und 76 veranschaulicht. Der Arm 71, gegen welchen das Ende 13 der Kolbenstange 14 stößt, ist ebenfalls mit einem einzigen Kontakt 83 veranschaulicht, welcher geschlossen ist, wenn der Rahmen 8 sich in seiner senkrechten Lage befindet. Die beiden Solenoide 48 und 48" des Zylinders 15 und die beiden Solenoide 69 und 70 des Zylinders 63 sind ebenfalls veranschaulicht. Der das Werkzeug 54 tragende Wagen 55 kann, während er sich auf seiner Führung 56 verschiebt, den Kontaktarm 77 außer Eingriff mit einem Kontaktstöpsel 78 bringen, wenn dieser Wagen sich in seiner Anfangslage befindet, d.h. wenn er bereit ist, seinen Arbeitshub nach rechts auszuführen. In derselben Lage bringt der Wagen 55 einen Arm 79 mit einem Kontakt 80 in Eingriff. Der Wagen 55 kann, wenn er am Ende seines Arbeithubes nach rechts anlangt, den Kontaktarm 77 mit dem no Stöpsel 78 und gleichzeitig den Kontaktarm 79 in Eingriff mit dem Stöpsel 81 bringen. Die beiden Arme 77 und 79 sind durch eine Stange 82 miteinander verbunden. Die vier Solenoide besitzen einen hinreichenden Widerstand, um ein Arbeiten zu verhindern, wenn ein Stromkreis nur durch drei von ihnen in Reihenschaltung hindurch geschlossen ist. ·
In der in Fig. 4 veranschaulichten Stellung befinden sich alle Teile in ihrer normalen Lage, und zwar in dem Augenblick, in dem
das aufsteigende Glasband gerade das Schließen des Kontaktes 75 mittels des Armes 50 bewirkt. Der Strom geht alsdann von dem positiven Pol durch den Arm 50, den Kontakt 75, das Solenoid 70, den Kontakt 80 und den Arm 79 zum negativen Pol. Die Erregung des Solenoids 70 bewirkt, daß der Wagen 55 seinen Arbeitshub ausführt, wobei er die Schnittlinie auf die Glastafel aufritzt. Wenn der Wagen'SS das Ende seines Hubes nach rechts erreicht hat, öffnet er den Kontakt bei 80 und schließt den Kontakt bei 81 und 78. Der Strom geht dann von dem positiven Pol durch den Arm 50, den Kontakt 75, das Solenoid 48, den Kontakt 81 und den Arm 79 zum negativen Pol. Die Erregung des Solenoid's 48 veranlaßt die Drehbewegung des Hilfsrahmens 8 in die waagerechte Lage zwecks Entfernung des abgeschnittenen Teiles von der Glastafel. Der bei 83 durch den Arm 71 hergestellte Kontakt wird auch unterbrochen. Sobald der abgeschnittene Teil der Glastafel den Rahmen 8 verlassen hat, unterbricht der Arm 50 den Kontakt bei 75 und stellt den Kontakt bei 76 her. Der Strom geht dann vom positiven Pol durch den Arm 50, den Kontakt 76, das Solenoid 48«, den Kontakt 81 und den Arm 79 zum negativen Pol. Die Erregung des Solenoids 48« bewirkt die Rückkehr des Hilfsrahmens 8 in seine senkrechte Lage, in welcher er einen anderen abgeschnittenen Teil der Glastafel aufnehmen kann. Sobald der Rahmen 8 die senkrechte Lage erreicht hat, stellt der Arm 71 den Kontakt bei 83 her, und der Strom geht von dem positiven Pol durch den Arm 50, den Kontakt 76, den Kontakt 83, den Arm 71, das Solenoid 69, den Kontakt 78 und den Arm 77 zum negativen Pol. Die Erregung des Solenoids 69 veranlaßt die Rückkehr des Wagens 55 mit der Ritzvorrichtung in die veranschaulichte Lage, wodurch die Kontakte bei 78 und 81 unterbrochen werden und der Kontakt bei 80 wiederhergestellt wird. Der Kreislauf ist somit beendet.
Die beschriebenen Stromkreise sind natürlich nur beispielsweise angegeben, um eine vollständig selbsttätige Arbeitsweise herbeizuführen, und man kann andere Stromkreise verwenden, um dasselbe Ergebnis zu erzielen. Außerdem kann die Rückkehr der Vorrichtung zur Erzeugung der Schnittlinie in die Anfangslage an einem beliebigen Punkte des Kreislaufes erfolgen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
    i. Vorrichtung zum Abbrechen und Umlegen des angeritzten oberen Endes eines in senkrechter Richtung aus der Schmelze ausgehobenen endlosen Glasbandes in annähernd waagerechte Lage mittels eines am Austrittsende des senkrechten Ziehschachtes angeordneten, um eine waagerechte Achse schwenkbaren Rahmens, der einzelne Druckwalzenpaare zum Halten des abgeschnittenen Glasbandendes trägt, dadurch gekennzeichnet, daß je eine Walze (4,6) dieser Druckwalzenpaare zwangsläufig angetrieben ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ablegen des abgebrochenen Glasbandendes durch den Rahmen (8) in annähernd waagerechte· Lage eine Rollenbahn (17) dient, deren Rollen mit erheblich größerer Geschwindigkeit angetrieben werden als die Walzen des Ziehschachtes und des Rahmens (8), wobei Mittel vorgesehen sind, die das Auseinanderbewegen der Walzen
    (4. S. 6, 7) des Rahmens (8) und damit Freigabe des abgeschnittenen Glasbandendes bewirken, sobald es auf der Rollenbahn (17) zur Auflage gekommen ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die angetriebenen Walzen (4, 6) des umlegbaren Rahmens (8) mit Freilauf versehen sind, so daß sie der beschleunigten Abbeförderung des abgeschnittenen Glasbandendes durch die Rollen der Rollenbahn (17) keinen go merkbaren Widerstand entgegensetzen.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (8) eine Vorrichtung (Rolle 4Q, beweglicher Arm 50) trägt, die so angeordnet ist, daß sie durch das vordere Ende des aufwärts gehenden Glasbandes zu einem bestimmten Zeitpunkt betätigt wird, nachdem an vorherbestimmter Stelle auf dem Glasband eine Schnittlinie angebracht ist, wodurch ein elektrischer Kontakt geschlossen und die Vorrichtung (11, 12, 13, 14, 15,48) zum Umlegen des Rahmens (8) in die waagerechte Lage in Tätigkeit gesetzt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (49, 50) auch so beschaffen ist, daß sie nach Entfernen des abgeschnittenen Stückes des Glasbandes aus dem in die Waagerechte umgelegten Rahmen (8) in ihre Anfangsstellung zurückfällt, dadurch den ersten elektrischen Kontakt öffnet und einen weiteren schließt, um über die Vorrichtung (ii, 12, 13, 14, 15 und 48«) den Rahmen (8) in seine senkrechte Lage zurückzubringen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5 mit einer Abschneidevorrichtung, die durch die Berührung der oberen Kante des Glasbandes mit einer entsprechend gestalteten Kontaktvorrichtung, die von dem
    schwingenden Rahmen getragen wird, betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschneidevorrichtung (54, 55) nach Beendigung des Schnittes das Schwingen des Rahmens (8) in die waagerechte Lage unter Vermittlung einer Kontaktvorrichtung (77, 78, 79, 80 und 81) veranlaßt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine andere Kontaktvorrichtung (13, 71, 73, 83, 69), die nach Zurückschwingen des Rahmens (8) in seine senkrechte Lage die Abschneidevorrichtung (54, 55) in ihre Anfangslage zurückbringt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
DEN39496D 1935-06-01 1936-05-28 Vorrichtung zum Abbrechen und Umlegen des angeritzten oberen Endes eines in senkrechter Lage ausgehobenen endlosen Glasbandes Expired DE670978C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959317C (de) * 1952-11-14 1957-03-07 Pilkington Brothers Ltd Verfahren und Vorrichtung zum Abteilen von Glasplatten vorgeschriebener Abmessung aus einem vorrueckenden Glasband
DE1069350B (de) * 1953-07-03 1959-11-19 American Window Glass Company, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.) Maschine zum Querschneiden einer fortlaufend senkrecht aufsteigenden Glastafel

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DE1069350B (de) * 1953-07-03 1959-11-19 American Window Glass Company, Pittsburgh, Pa. (V. St. A.) Maschine zum Querschneiden einer fortlaufend senkrecht aufsteigenden Glastafel

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GB457613A (en) 1936-12-01

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