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Dauerbrandofen Von dem zur Förderung der Zimmerreinheit ausgehenden
Bestreben hat man in den letzten Jahren bei allen Arten Ofen und Herden viele Verbesserungen
zur Verminderung der Aschenverstaubung vorgenommen; doch vermögen diese aber nicht
den unteren Innen- und Außenteil des Heizkörpers von dem Aschenstaub vollständig
sauber zu halten und somit auch nicht den Heizraum, weil außer einem sehr großen
Aschenlasten noch diese Vorrichtung fehlt, daß das Herunterfallen der Asche auf
die den Aschenkasten tragende Bodenplatte während der täglichen notwendigen Leerzeit
des Aschenkastens verhütet wird.
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Nach vorliegender Erfindung wird der Heizkörper und somit auch der
Heizraum dadurch vollständig von Aschenstaub sauber gehalten, daß sich unterhalb
der Feuerstelle ein ringsum geschlossener Aschenleittrichter befindet, durch den
sämtliche Asche in einen für eine volle Woche die Asche aufnehmenden Ascheneimer
geleitet wird, und daß die während dem Entleeren des Ascheneimers herunterfallende
Asche dann nicht wie bisher auf die den -Aschenkasten tragende Bodenplatte fällt,
sondern in einen auf dem Fußrahmen- oder Sockelboden stehenden, nach vorn herausnehmbaren
Aschenkasten, auf dessen linker und rechter Oberseite sich Doppelfalze befinden,
zwischen denen sich die an der 'Unterseite einer Ascheneimerbodenplatte vorhandenen
Falze einfügen, so daß die Ascheneimerbodenplatte gute Führung zum Hinundherbewegen
hat und man dadurch sowie mittels eines vorn an ihr angebrachten Griffes den auf
ihr ruhenden gefüllten Ascheneimer sehr leicht herausziehen oder heraüsschwenken
und nach der Leerung wieder ,an seinen Standort hinschieben oder hinschwanken oder
auch hinstellen kann, Auf der Zeichnung sind Ofen nach der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
Abb. i zeigt einen Vertikalschnitt durch die Mitte
des Ofens und die Seitenplatten mit dem sich unterhalb der Feuerstelle befindenden
Ascheneimer und mit dem sich unter de Ascheneimer befindenden Aschenkasten.
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Abb. a zeigt einen Vertikalschnitt d vli die Vorder- und Rückplatte
des Ofens-an der den Ascheneimer und den Aschenkasten einnehmenden Stelle mit dem
mittels der Ascheneimerbodenplatte herausgezogenen Ascheneimer.
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Abb. 3 zeigt den Ofen in perspektivischer Ansicht mit dem nach vorn
herausgezogenen Ascheneimer und Draufsicht auf den Aschenkastens.
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Abb. q. zeigt den Ofen in perspektivischer Ansicht mit dem nach vorn
herausgezogenen Ascheneimer und Draufsicht des auf einer nach hinten zu verlängerten
Ascheneimerbodenplatte stehenden Aschenkastens sowie mit Draufsicht auf den hinteren
Sockelverlängerungsteil mit dem sich darin befindenden Gehäuse zur Unterbringung
des Aschenkastens.
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Abb. 5 zeigt den Ofen in perspektivischer Ansicht mit dem mittels
der Ascheneimerraumtür vorgeschwenkten Ascheneimer.
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Abb.6 zeigt einen Horizontalschnitt des Ofens an der den Ascheneimer
einnehmenden Stelle mit Draufsicht auf die mittels der Ascheneimerraumtür vorgeschwenkten
Ascheneimerbodenplatte.
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Abb. 7 zeigt den Ofen in perspektivischer Ansicht mit Draufsicht auf
die von einem Bolzen gehaltene vorgeschwenkte Ascheneimerbodenplatte.
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Abb.8 zeigt einen Horizontalschnitt des Ofens an der den Ascheneimer
einnehmenden Stelle mit Draufsicht auf. die von einem Bolzen gehaltene und mittels
der Ascheneimerraumtür vorgeschwenkte Ascheneimerbodenplatte.
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Abb.9 zeigt einen Vertikalschnitt durch die Mitte des Ofens und die
Seitenplatten mit dem sich unterhalb der Feuerstelle befindenden Ascheneimer und
mit dem auf dem Boden eines an die Unterseite des Sockelbodens angeschraubten Gehäuses
stehenden Aschenkastens und Flugaschenkästchens.
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Abb. io zeigt einen Vertikalschnitt durch die Vorder- und Rückplatte
des Ofens der Abb.9 an der den Ascheneimer und den Aschenkasten einnehmenden Stelle
mit dem mittels der Ascheneimerbodenplatte herausgezogenen Ascheneimer.
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Abb. i i zeigt den Ofen in perspektivischer Ansicht mit der mittels
der Feuerraumtür vorgeschwenkten Aschenkastenraum- und Rostpartie.
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Abb. i2 zeigt einen Horizontalschnitt des Ofens an der die Rostpartie
einnehmenden Stelle mit Draufsicht auf die mittels der Feuerraumtür vorgeschwenkte
Aschenkastenraum- und Rostpartie.
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D i Zeichnung stellt beispielsweise einen ie Tauerbrandofen mit seitlichem
Sturz- und 'S.teigezug dar.
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Der Ascheneimer a, der für die Aschenaufnahme von einer Woche berechnet
ist und deshalb nur viermal im Monat, am i., am 8., am 16. und am 23. geleert
zu werden braucht, steht auf der Ascheneimerbodenplatte oder auf dem Ascheneimerschlitten
b, worunter sich der Aschenkasten c befindet und auf dem die Ascheneimerbodenplatte
b einschließlich des Ascheneimers a schiebbar ist.
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Damit der Ascheneimer a stets einen unveränderten Platz unter dem
sie unter der Feuerstelle befindenden, ringsum geschlossenen Aschenleittrichter
d einnimmt, steht der Ascheneimer a innerhalb der auf der Ascheneimerbodenplatte
b, dem Querschnitt des Ascheneimerprofils entsprechend angebrachten Umzäunungsfalze
e, und damit auch die Ascheneimerbodenplatte b selbst stets einen unveränderten
Platz einnimmt, steht der an ihrer Unterseite links und rechts vorhandene Führungsfalz
f in der sich zwischen den seitlichen Doppelfalzen g ergebenden Führungsnut oder
-rille h des Aschenkastens c, welcher wieder auf dem Boden des Sockels i, und zwar
innerhalb der dem Querschnitt des Aschenkastens c entsprechend angebrachten trichterförmigen
Umgebungswände k stets einen unveränderten Platz einnimmt.
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Um nun den gefüllten Ascheneimer a an den benannten Leerungstagen
bequem aus dem für ihn bestimmten Raum herauszubringen, läßt sich derselbe nach
dem Öffnen der Ascheneimerraumtür l mittels des vorn an der Ascheneimerbodenplatte
b vorhandenen Griffs in sehr leicht vor den Ofen ziehen, da die beiden Führungsfalze
f in den beiden Führungsrillen h gute Führung haben und damit bei emaillierter Ausführung
des Ofens die Fläche der nach vorn zu vortretenden Sockelverlängerung st nicht durch
das Herausziehen und Zurückschieben der Ascheneimerbodenplatte b beschädigt wird,
befindet sich in dieser Sockelverlängerung 7t die Sockeleinlegeplatte o, welche
man vernickeln kann.
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Dem bisherigen sehr großen Übelstand der Aschenverstaubung während
der Leerung des Aschenkastens derart zu begegnen, daß bei der Leerung der Ofen oder
Herd vollständig sauber bleibt, befindet sich unterhalb der Ascheneimerbodenplatte
b, auf dem Boden des Sockels i lose stehend und ringsum von den trichterförmig gestalteten
Umgebungswänden k in Lage gehalten, ein dem Querschnitt des unter der Feuerstelle
vorhandenen Aschenleittrichters d entsprechend viel größer
gehaltener
Aschenkasten c, welcher in demselben Augenblick, wo der gefüllte Ascheneimer zur
Leerung nach vorn gezogen wird, die dann herunterfallende Asche aufnimmt, so daß
bei dieser wesentlichen h,Teuerung das bisherige mühsame Reinigen des Aschenkastenraumes
und des unteren Ofenteils sowie die bisher unentbehrliche Aschenschale nicht mehr
nötig ist.
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Eine andere Art des Reinbleibens des Ascheneimerraumes während der
Leerung des Ascheneimers a ist die, daß an den hinteren Teil der Ascheneirnerbodenplatte
b noch die Aschenkastenbodenplatte b1 angegossen ist (Abb. q.), welche die Profilgestaltung
des Aschenkastens cl hat, so daß derselbe genau in das Profil der Aschenkastenbodenplatte
b1 hineinpaßt und dadurch nun, daß der Sockel il auch eine nach hinten zu vortretende
Verlängerung, die Sockelverlängerung n1, aufweist, die gleichzeitig den Ofenabstand
von der Raumwand bestimmt, sowie dadurch, daß an der Unterseite der Sockelverlängerung
n1 das seitlich, hinten und unten geschlossene Aschenkastengehäuse p angeschraubt
ist, so hat die Aschenkastenbodenplatte bi mit dem auf ihr ruhenden Aschenkasten
cl in dem Aschenkastengehäuse p ihren Standort, aus welchem beim Vorziehen des Ascheneimers
a also dann gleichzeitig der Ascheneimer cl mit vorgezogen wird, und zwar an die
vorher den Ascheneimer a einnehmende Stelle, um dann die während der Leerung des
Ascheneimers a herunterfallende Asche aufzunehmen.
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Zur Verhütung, daß beim Herausziehen des gefüllten Ascheneimers a
die Ascheneimerbodenplatte b vorn nicht überkippt, sind die beiden Führungsfalze
f, welche durch die für sie bestimmten zwei Vertiefungen q in dem Vorderplattenquerverbindungsstück
r ihren Weg haben (Abb. 3), eine Idee höher als das Vorderplattenquerverbindungsstück
r, so daß die sich an der Ascheneimerbodenplatte b befindenden und sich beim Vorziehen
des Ascheneimers a auf die vernickelte Sockeleinlegplatte o stützenden Führungsfalze
f ein Überkippen der belasteten Ascheneimerbodenplatte b nicht zulassen, weil das
untere Ende der Führungsfalze f mit der Oberfläche der Sockelplatte o eine waagerechte
Fluchtlinie bilden.
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Durch die Anbringung der beiden Führungsfalze f an die Unterseite
der Ascheneimerbodenplatte b sowie der beiden Vertiefungen q in dem Vorderplattenquerverbindungsstück
r kann dasselbe auch über die Oberfläche der nach vorn zu vortretenden Sockeleinlegplatte
o, die gleichzeitig als OfenunterlagSplatte dient, herausragen, so daß also der
untere Türanschlag vollkommen erhalten bleibt, weil ja über ihn hinweg durch die
beiden Vertiefungen q für den Schiebweg der Führungsfalze f die Ascheneimerbodenplatte
b vorgezogen und zurückgedrückt wird.
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Sollte die Leerung des Ascheneimers a aus irgendeinem Grunde längere
Zeit in Anspruch nehmen, dann kann während dieser Zeit die Ascheneimerraumtür Z
ruhig geschlossen werden, da dann die Asche, falls die Ascheneimerbodenplatte b
nicht ganz herausgezogen und neben den Ofen gestellt worden ist, sondern an ihr
Standquartier gedrückt wurde, durch die in der Ascheneimerbodenplatte b vorhandene
Mittelöffnung s zum Aschenkasten c fällt (Abb. z, a, 6, 7, 8, 9 und ro).
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Es kann auch der im Ouerschnitt beliebig gestaltete Ascheneimer a
vor- und zurückgeschwenkt werden (Abb. 5, 6, 7 und 8), was auf diese Art möglich
ist, daß die Ascheneimerbodenplatte b2 (Abb. 5 und 6) an die Ascheneimerraumtür
11 angeschraubt wird, so daß diese beim Öffnen den Ascheneimer a auf die nach vorn
vortretende Sockeleinlegplatte o schwenkt, welches noch bequemer ist als das Herausziehen
und außerdem noch diesen großen Vorteil hat, daß die Ascheneimerrauintür
11 stets bis zu dem Leerungstag des Ascheneimers a geschlossen bleiben muß,
wodurch die Vornehmheit des Ofens immer erhalten bleibt.
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Man kann auch den Ascheneimer a nach Öffnen der Ascheneimerraumtür
11 (Abb. 7) mittels der durch den Bolzen t gehaltenen Ascheneim@erb:odenpla;tte
b3 vor und zurück schwenken, oder man kann die von dem Bolzen t gehaltene Ascheneimerbodenplatte
b3, wenn diese mit dem Schwenkarm u und mit der Ascheneirnerraumtür 11 (Abb.
8) gelenkig verbunden ist, durch das Öffnen der Ascheneimerraumtür 11 auf
die Sockeleinlegplatte o schwenken und somit auch den Ascheneimer a.
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Bei den angeführten Schwenkungsarten läuft die Ascheneimerbodenplatte
oder der Ascheneimerschlitten b auf dieselbe Weise über den Aschenkasten, wie das
Herausziehen beschrieben wurde, und in jeder Ascheneimerbodenplatte befindet
sich die Mittelöffnung s zum Durchfallen der Asche nach dem Aschenkasten hin, wenn
während der Leerzeit des Ascheneimers ca die Ascheneimerraumtür geschlossen werden
sollte.
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Das Herausziehen des Ascheneimers a. ist auch über einen in dem Boden
des Sockels i= (Abb.9 und ro) angebrachten Aschenleittrichter v möglich, auf dessen
linken und rechten Oberseite sich auch die Doppelfalze g befinden, zwischen denen
sich die Falze f der Ascheneimerbodenplatte b hin und her bewegen lassen und dadurch,
daß unter diesem Aschenleittrichter v auf dem Boden des an die Unterseite des Sockels
i2
angeschraubten Aschenkastengehäuses p1 der Aschenkasten c2 steht,
so nimmt derselbe die während der Ascheneimerleerung herunterfallende Asche auf.
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Dieser Aschenkasten c= läßt sich sehr leicht herausnehmen, entweder
durch Wegnahme der in der vorderen Sockelverlängerung n liegenden Sockeleinlegplatte
o oder durch Öffnen der in dem vortretenden Sockelteil vorhandenen Aschenkastentür
w, wie sich auch bei dieser Ausführungsart das unter den seitlichen Rauchzügen befindliche
und ebenfalls auf dem Boden des Aschenkastengehäuses p1 stehende Flugaschenkästchen
x auf diese beiden Arten sehr leicht von seinem Standort herausnehmen läßt, und
ebenso leicht läßt sich das seitliche Flugaschenkästchen x1 (Abb. i) und das hintere
Flugaschenkästchen x2 (Abb. z, 6, 8, io und 1a) nach dem Ascheneimerraum hin herausnehmen.
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Infolge genauer Größenberechnung des Aschenkastens c, cl und c= ist
während der ganzen 7- oder 8monatigen Brennperiode eine Leerung desselben nicht
erforderlich, so daß bei genauer Einhaltung der im Monat nur viermaligen Leerung
des Ascheneimers a sowie bei genauer Einhaltung der nur einmaligen Leerung des Aschenkastens
c oder cl oder c2 im Jahr, und zwar nach Beendigung der Heizzeit, der Ofen oder
Herd jahrein, jahraus immer neu und sauber bleibt und somit die Bezeichnung desselben
als Zimmerreiner voll und ganz berechtigt ist.
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Da die Datumszahlen für die Leerung des Ascheneimers a -auf der Vorderseite
des Ofens oder des Herdes angebracht sind, so kann die Leerung niemals vergessen
werden.
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Falls bei einer besonderen Ofen- oder Herdart die Rostpartie y tiefer
gelegt werden sollte, so kann man dieselbe wie auch die Aschenkastenraumpartie y1
(Abb. i i und 12) an die Feuerraumtür z anschrauben, so daß bei einer notwendig
werdenden Auswechselung der Rostpartie y keine Schwierigkeiten entstehen, da man
dann ja nur die Feuerraumtür z zu öffnen braucht, während dieselbe sonst geschlossen
bleibt, weil auf dieser Feuerraumtür z noch die beiden Bedienungstüren z1 angebracht
sind und damit man den Aschenkasten von vorn und hinten herausnehmen kann, befindet
sich auch an dem Rückenteil der Aschenkastenraumpartie y1 noch die Bedienungstür
z2.
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Je nach Entwurf des Heizkörpers kann man den Ascheneimer a auch seitwärts
herausziehen oder herausschwenken, und die Ascheneimerbodenplatte b kann man mittels
Hebel, Räder, Rollen oder mittels eines Kugellagers herausziehen oder herausschwenken,
wie man auch bei einer Vergrößerung des Heizkörpers den Ascheneimer a noch vergrößern
kann, so daß dann erst eine zwei- oder dreimalige Leerung desselben im Monat erforderlich
ist.
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Vorliegende Erfindung läßt sich bei allen für festen Brennstoff konstruierten
Heizkörpern, Herden und Kesselöfen anwenden.