DE1260117B

DE1260117B - Mehrgeschossiges Gebaeude mit Beheizung durch feste Brennstoffe

Info

Publication number: DE1260117B
Application number: DEST25886A
Authority: DE
Inventors: Eugen Staudenmeyer
Original assignee: EUGEN STAUDENMEYER
Current assignee: EUGEN STAUDENMEYER
Priority date: 1966-09-10
Filing date: 1966-09-10
Publication date: 1968-02-01

Description

Mehrgeschossiges Gebäude mit Beheizung durch feste Brennstoffe Die Erfindung betrifft ein mehrgeschossiges Gebäude, dessen Räume mit Öfen für feste Brennstoffe beheizt werden.
Bei Gebäuden dieser Art ist es bisher üblich, die festen Brennstoffe im Keller einzulagern. Dies bedingt aber mühevolle und zeitraubende Arbeiten beim Einlagern, beim Heranbringen der Brennstoffe an die Feuerstellen und beim Abtransport der Asche.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und ein Gebäude zu schaffen, bei dem insbesondere das Treppensteigen beim Heranbringen der festen Brennstoffe an die Feuerstellen ganz ausgeschaltet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei einem Gebäude der,eingangs angegebenen Art ein mit einem Hebezeug ausgerüsteter, in Erdbodenhöhe zugänglicher Schacht angeordnet ist, von dem aus Geschoßspeicher für die festen Brennstoffe bedienbar sind, die von dem jeweiligen Geschoß aus zugänglich sind.
Jede Wohnung hat also ihren eigenen Geschoßspeicher, dem die Hausfrau den täglichen Bedarf mühelos entnehmen kann. Das Anfüllen der Geschoßspeicher wird vom Lieferanten vorgenommen. der den Brennstoff in Säcken anliefert und zum Schacht bringt, wo die Säcke dann in die betreffenden Geschosse hochbefördert und in den Geschoßspeicher entleert werden. Zur Entnahme des Brennstoffs sind am Geschoßspeicherboden Öffnungen vorgesehen, denen der Brennstoff zufließt. Diese Art der Entnahme hat neben der Einsparung von Zeit und Arbeit noch den Vorteil, daß am längsten lagernder Brennstoff zuerst verbraucht wird.
In vorteilhafter Weise kann der Schacht für die Brennstoffzuführung zugleich dafür benutzt werden, die Asche nach unten zu fördern. Zu diesem Zweck ist vorteilhaft an dem Schacht in jedem Geschoß eine Aufstellplattform für -eine Mülltonne vor 'gesehen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbe,ispiels näher erläutert. Die F i g. 1 und 3 zeigen Längsschnitte eines erfindungsgemäß ausgebildeten Gebäudes, während in F i g. 2 ein Horizontalschnitt dargestellt ist.
An der Rückwand eines mehrgeschossigen Gebäudes sind zwei Schächte nebeneinander angeordnet, nämlich ein Speicherschacht a und ein dem Betrieb dienender Schacht bl, b", dessen Teil bi der Aufnahme eines Hebezeuges d zum Fördern von Kohlensäcken K dient, während der Teil b., den Teil bi vom Hausinnern her zugänglich macht. Im Speicherschacht a sind übereinanderliegende Geschoßspeicher c untergebracht, die durch Einfüllöffnungen e bedienbar sind. Im Teil b., des Schachtes bl, b. ist in jedem Geschoß eine Aufsitellplattforrn f vorgesehen, die dem Abstellen einer Mülltonne A und als Bühne für den Kohlenträger beim Füllen eines Geschoßspeichers dient.
Die Entnahme des Brennstoffes erfolgt durch eine verschließbare Öffnung g, die - wie dargestellt - seitlich in der Wand i des Speicherschachtes a oder unmittelbar in der Hauswand h angeordnet sein kann.
Die anfallende Menge an Asche und Schlacke wird in einer Mülltonne A gesammelt, die ihren Standort auf der Aufstellplattform f hat. Die gefüllte Mülltonne wird von Zeit zu Zeit mit dem Hebezeug auf Erdbodenhöhe abgesenkt und dort für die Müllabfuhr bereitgestellt.

Claims

Patentansprüche: 1. Mehrgeschossiges Gebäude, dessen Räume mit Öfen für feste Brennstoffe beheizt werden, gekennzeichnet durch einen mit einem Hebezeug (d) ausgerüsteten, in Erdbodenhöhe zugänglichen Schacht (bl, b.,), von dem aus Geschoßspeicher (c) für die iesten Brennstoffe bedienbar sind, die von dem jeweiligen Geschoß aus zugänglich sind.
2. Gebäude nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schacht in jedem Geschoß eine Aufstellplattform (f) für eine Mülltonne anschließt.