DE412910C - Dampfkesselanlage mit einem oder mehreren Vorder- und Hinterkesseln - Google Patents

Dampfkesselanlage mit einem oder mehreren Vorder- und Hinterkesseln

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DE412910C
DE412910C DEW60528D DEW0060528D DE412910C DE 412910 C DE412910 C DE 412910C DE W60528 D DEW60528 D DE W60528D DE W0060528 D DEW0060528 D DE W0060528D DE 412910 C DE412910 C DE 412910C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F22STEAM GENERATION
    • F22BMETHODS OF STEAM GENERATION; STEAM BOILERS
    • F22B21/00Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically
    • F22B21/02Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from substantially straight water tubes
    • F22B21/12Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from substantially straight water tubes involving two or more upper drums and two or more lower drums, e.g. with crosswise-arranged water-tube sets in abutting connections with drums
    • F22B21/126Water-tube boilers of vertical or steeply-inclined type, i.e. the water-tube sets being arranged vertically or substantially vertically built-up from substantially straight water tubes involving two or more upper drums and two or more lower drums, e.g. with crosswise-arranged water-tube sets in abutting connections with drums involving more than two lower or upper drums

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Steam Boilers And Waste-Gas Boilers (AREA)

Description

  • Dampfkesselanlage mit einem oder mehreren Vorder- und Hinterkesseln. Die Erfindung betrifft eine Dampfkesselanlage mit einem oder mehreren Vorder- und Hinterkesseln, bei der einerseits die Dampf-und Wasserräume der Vorder- und Hinterkessel durch Rohrstutzen, anderseits die Dampf- und Wasserräume jeden Hinterkessels durch Röhrenbündel bzw. Rohrstutzen verbunden sind. Die Hinterkessel sind als stehende Walzenkessel mit Beheizung von außen ausgebildet und durch zunächst zwei Querwände in je drei Teile zerlegt, von denen der mittlere Teil mit Röhren durchzogen ist. Gemäß der vorliegenden Erfindung werden der oder die Hinterkessel durch je zwei weitere Querwände in zwei weitere Teile, also zusammen fünf Teile, zerlegt, wovon die beiden neugebildeten, am weitesten unten und oben gelegenen durch Rohrstutzen mit den mittleren Teilen verbunden sind und als Wärmespeicher dienen. Der neugebildete, in dem Hinterkessel zu unierst liegende Teil ist an die Speisewasserleitung angeschlossen, während der Mittelraum durch eine Leitung mit in dieser eingeschalteten Pumpe mit dem oben-, dem Mittelraum zunächst liegenden Raum verbunden ist.
  • Mit dieser Ausgestaltung wird der Zweck verfolgt, unter Beibehaltung der in Patentschrift 285075 angegebenen Vorteile, die Kesselanlage den Bedürfnissen gewisser Betriebe nach besserer Anpassungsfähigkeit der Dampferzeugung und der Dampfdrücke nachzukommen und die in den Hinterkesseln aufgespeicherte Wärme in den weitesten Druckgrenzen ausnutzen zu können.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel in senkrechtem und wagerechtem Schnitt dargestellt.
  • Der Vorderkessel besteht aus einem Oberkessel a und einem Unterkessel b, die durch ein Röhrenbündel c verbunden sind. Mit diesen Vorderkesseln sind z. B. zwei Hinterkessel f vereinigt, die als stehende Walzenkessel mit Beheizung von außen ausgebildet sind. Der oder die Hinterkessel sind durch zwei Querwände g sowie durch zwei weitere Querwände ui und u2 in je fünf Teile zerlegt, von denen die Teile x und z durch die Rohrstutzen m, r, 1 mit den entsprechenden Räumen der Vorderkessel in Verbindung stehen und unter sich durch ein in die Querwände g eingesetztes und den Mittelraum y durchziehendes Röhrenbündel h verbunden sind, während die Teile A und B durch Rohrstutzen k und o mit dem Mittelraum y in Verbindung stehen. Die Räume A, y, B mit dem Inneren der Rohrstutzen k und o stellen ein in sich geschlossenes Gefäß dar, das mit den Vorderkesseln nicht unmittelbar verbunden ist. A und x sind nur zum Teil mit Wasser gefüllt, der obere Teil dieser Räume dient als Dampfsammler. P und Q sind Dampfentnahmestellen. Der Raum B ist durch Leitung n an die Speisewasserleitung angeschlossen. Durch Leitungen t und v mit dazwischen eingeschalteter Pumpe ist der Raum y mit dem Raum x verbunden. L sind tellerartig ausgebildete Scheiben, deren oberste als Gefäß ausgebildet ist und in die Leitung v eintaucht. Das durch Leitung v eingepumpte Wasser fließt über die Ränder von L nach unten, damit sich etwa im Wasser befindende Luft besser ausscheidet, auch sich etwa noch im Nasser enthaltene Unreinigkeiten absetzen.
  • Ein Ventil s öffnet sich bei Erreichung eines gewissen Dampfdruckes in x selbsttätig und läßt den in den Vorderkesseln, a, b, c erzeugten überschüssigen Dampf durch die in dem Unterteil des Raumes B als durchlöcherte Rohrschlange endigende Rohrleitung strömen. d ist eine Feuerung, e ein Überhitzer.
  • Das durch die Leitung tt eingespeiste Wasser gelangt zunächst in den unteren Teil des Raumes B und steigt von dort, sowie nachgespeist wird, nach oben, durch den Stutzeno in den Raum y, in diesem hoch durch den Stutzen k in den Raum A. Auf diesem Wege wird es auf drei Arten stark erwärmt, einmal durch die den äußeren Mantel der Hinterkessel bestreichenden Verbrennungsgase, ein zweites Mal durch das aus dem Vorderkessel durch r nach x und die Rohre h von oben nach unten durchströmende, hoch erhitzte Wasser und ein drittes Mal durch den vom Vorderkessel erzeugten, aus dem Raume durch Q, s und tv in den Raum B einströmenden Dampf von höherer Spannung.
  • Das Wasser im Röhrenbündel c strömt, durch die hohe Erwärmung durch die Verbrennungsgase getrieben, nach oben in den Oberkessel a. In diesem steht das Wasser höher als im Raume x, so daß ein überströmen des Wassers von a nach x stattfindet, auch wird der Wasserumlauf noch dadurch erhöht, daß das Wasser in den Rohren 1a seine Wärme zum Teil an das im Raume y sich befindende Wasser abgibt, dadurch wird es schwerer, sinkt nach unten, von oben Wasser nachreißend. Durch diese beiden Umstände ist für einen kräftigen Wasserumlauf gesorgt. Ferner hat man es ganz in der Hand, durch Einstellen der Sicherheitsventilder Vorderkessel und auf dem Raume A der Hinterkessel dem letzteren einen geringeren Druck zu geben als. den Vorderkesseln, so daß ein Einströmen des überschüssigen Dampfes aus x durch Q, s und w stattfinden muß.
  • Durch diese starke Erwärmung des in B eingespeisten Wassers wird es bald nach seinem Eintritt in den Raum y so hoch erwärmt. daß etwa darin enthaltene Unreinigkeiten und Gase ausscheiden. Die sich ausscheidenden Unreinigkeiten lagern sich auf der unteren Rohrwand g und auf dem Boden des Raumes B ab und können von dort leicht aus dem Kessel entfernt werden. Die ausscheidenden Gase steigen nach oben in den Dampfraum des Raumes A und werden von da mit dem - Darnpf sofort aus dem Kessel entfernt. Auch andere Beimischungen des Speisewassers werden durch die starke Erwärmung desselben ausgeschieden, so die mit' dem Speisewasser in die Kessel gelangenden Säfte der Zuckerfabriken. Zwar werden die Vorderkessel a, b, c durch die Verbrennungsgase am stärksten beheizt und liefern deshalb die weitaus größte Menge des Dampfes, während die Beheizung der Hinterkessel f durch die Verbrennungsgase und die Rohre h bedeutend geringer ist. Durch Einblasen von Dampf aus den Vorderkesseln in den Raum B und damit zusammenhängend y und A hat man es aber ganz in der Hand, dem Inhalt der Räume A, y, B die gleiche Temperatur zu geben wie dem Inhalt der Vorderkessel a, b, c; man kann sogar den gesamten von der Kesselanlage erzeugten Dampf bei P entnehmen.
  • Besonders vorteilhaft ist die neue Kesselanlage für solche Betriebe, die neben Dampf für Kraft- und Arbeitsmaschinen aller Art auch Dampf für Kochzwecke verwenden, z. B. Zellstoffabriken, chemische Fabriken und Zuckerfabriken usw. Diese Fabriken benötigen periodisch sehr viel Dampf für ihre Kocher. Sie müssen daher .eine sehr große Kesselanlage mit Feuerungen unterhalten, was sehr kostspielig und unökonomisch ist, oder, wie es in neuer Zeit oft geschieht, sie müssen-große besondere Wärmespeicher anlegen, die aber auch sehr kostspielig und wegen dem großen Verlust an ausstrahlender Wärme unwirtschaftlich arbeiten. Es ist daher vorteilhaft, den Wärmespeicher mit dem Dampfkessel zusamirenzubaucn, ihn zur Wärmeaufnahme aus den Verbrennungsgasen mit heranzuziehen, den Kessel unmittelbar auf den Wärmespeicher einwirken zu lassen, wie es hier durch die Rohre h geschieht, alle vom Kessel überschüssig aufgenommene Wärme mittelbar dem Wärmespeicher zuzuführen, wie solches hier durch das Cberströmventil s geschieht, und die Vorteile des Wärmespeichers, die Erzeugung heißen, von Unreinigkeiten und Gasen befreiten Wassers direkt dem Kessel mitzuteilen.
  • Durch die vorliegende Erfindung wird es ermöglicht, Wärmespeicher im weitesten Maße anzuwenden, die Wirtschaftlichkeit wird bedeutend vergrößert und viel Brennmaterial gespart, da die Feuerungen bedeutend kleiner ausfallen und gleichmäßiger arbeiten können.
  • Kraft- und Arbeitsmaschinen arbeiten bei dem Druck, wofür sie gebaut sind, d. h. heute fast durchgehend hohe Drucke, am vorteilhaftesten; deshalb ist es erforderlich, den Druck der Kessel immer möglichst hoch halten zu können. Wird aber der Kesselanlage, die den Dampf für diese Maschinen liefert, auch stoßweise viel Kochdampf entnommen, so sinkt der Kesseldruck sehr rasch, die Maschinen laufen langsamer, brauchen viel mehr Dampf und müssen oft ganz stillgestellt werden. Dieser Übelstand soll durch die vorliegende Kesselanlage beseitigt werden. Die Vorderkessel ac, b, c mit x und z werden als Dampferzeuger so groß bemessen, daß sie den -Dampf für die Maschine und für Kochzwecke, letztere für den Durchschnittsverbrauch, liefern können. Der Druck im Raum x wird immer auf bleicher Höhe gehalten, und da von hier aus die Maschinen gespeist werden, arbeiten diese immer mit der günstigsten Füllung. Der von den Vorderkesseln erzeugte überschüssige Dampf wird, solange die Kocher wenig oder keinen Dampf brauchen, durch s und w nach B, y, A abgegeben, und zwar so lange, bis die Temperatur und der Druck mit denen der Vorderkessel fast gleich ist. Wird nun für die Kocher plötzlich sehr viel Dampf dem Raum A entnommen, @o kann der Druck in A unter Umständen bis auf i Atm. fallen, wobei die gesamte Flüssigkeitswärme innerhalb der genannten Druckgrenze zur Nachverdampfung des Wassers in A, y, B dient und so eine große Menge Dampf erzeugt wird, ohne daß der Druck im Raume a sinkt. In der Zeit, in der die Kocher dann weniger Dampf benötigen oder ruhen, speichert sich die Wärme in dem Wasser der Räume A, y und B wieder auf.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Dampfkesselanlage mit einem oder mehreren Vorderkesseln, die mit stehenden walzenförmigen Hinterkesseln im Wasser- und im Dampfraum in Verbindung stehen, wobei die Hinterkessel durch Einbau von Querwänden in mehrere Räume geteilt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenwände so angeordnet werden, daß ein Raum (Wärmespeicher) mit besonderer Dampfentnahme abgesondert wird, in dem der Druck unabhängig vom Kesseldruck ist. z. Dampfkesselanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Hinterkessel durch vier Querwände in fünf Räume (A, x, y, z, B.) zerlegt ist, von denen der mittlere Raum (y) mit dem oberen Raum (A) und dem unteren Raum (B) durch je einen Rohrstutzen (k) bzw. (o) verbunden ist, wobei die Räume (x,z) in bekannter Weise mit dem Vorderkessel in Verbindung stehen und unter sich durch den mittleren Raum (y) durchsetzende Rohre (lt) verbunden sind. 3. Dampfkesselanlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisewasserleitung (n) in dan unteren Raum (B) des Hinterkessels mündet und der Mittelraum (y) oben durch die Rohrleitungen (t) und (v) mit dazwischengeschalteter Pumpe an den mit dem Vorderkessel in Verbindung stehenden Dampfraum (x) des Hinterkessels angeschlossen ist.
DEW60528D 1922-02-21 1922-02-21 Dampfkesselanlage mit einem oder mehreren Vorder- und Hinterkesseln Expired DE412910C (de)

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