DE1969259U - Vorrichtung zur verhinderung der tropfwasserentstehung bei beheizten ueberlauf-heisswasserspeichern. - Google Patents

Description

Dr. Stiebe! Werke

G. m. b. H. & Co 345 Holzminden /Weser

27·6. 1967
GP Wie/Sehe
Akte 177

Vorrichtung zur Verhinderung de» Tropf·· wasserentstehung bei beheizten Überlauf-Heißwasserspeichern

Zum Beseitigen des aus beheizten überlauf-Heißwasserspeichern während der Aufheizung austretenden Ausdehnungswassers ist eine Anordnung bekannt, bei der der Wasserbehälter um einen, durch einen Zwischenboden abgeteilten Raum für das Ausdehnungswasser vergrößert ist, der mit einer in die Atmosphäre führenden Entlüftungseinrichtung versehen ist, die aus einer Wasserstrahlpumpe besteht, die in dem durch den abgeteilten Raum führenden Überlaufrohr angeordnet ist und beim Zapfen das in dem abgeteilten Baum befindliche Ausdehnungswasser absaugt (brit· Patentschrift 662 739)·

Durch die Neuerung wird eine ähnliche Vorrichtung vorgeschlagen, bei der eine staudruckerzeugende Düse im Überlaufrohr vermieden wird. Eine Vorrichtung zur Verhinderung der Tropfwasserentstehung bei beheizten Über lauf—Heißwasser speichern mit nach oben abgehen·* dem Überlaufrohr und Wasserstrahlpumpe, an die eine auf Unterdruck ansprechende Belüftungseinrichtung angeschlossen ist, wobei der Nutzwasserbehälter um einen für die Aufnahme des Ausdehungswassers und der Wassersäule höher gelegener Abschnitte des Überlaufrohres bestimmten, durch einen Zwischenboden abgeteilten. Baum mit in cUL« Atmosphäre führender Be» und zugleich Entlüftungseinrichtung vergrößert ist, in welchen die Ansaugleitung der vorzugsweise in Form einer Venturidüse ausgebildeten Wasserstrahlpumpe rückschlagfrei bis über den Boden hineingeführt ist, ist entsprechend der Neuerung dadurch gekennzeichnet, daß sich die Wasserstrahlpumpe im Kaltwasserzulaufrohr befindet·

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Bei dieser Vorrichtung kann das Ausdehnungswasser und die Wasser« säule über den Nutzwasserbehälter hinausreichender Abschnitte des Überlaufrohres während der Aufheizung in der Zapfpause rückwärts über die Ansaugleitung der Wasserstrahlpumpe in den abgeteilten Behälter fließen, aus dem es während des nachfolgenden Zapfens abgesaugt wird*

Ist der abgeteilte Raum oberhalb eines eigentlichen Nutzwasser·· behälters angeordnet, so wird das Ausdehnungswasser in demselben stets auf der im Nutzwasserbehälter höchsten Temperatur gehalten) so daß dieses das Zapfwasser in seiner Temperatur nicht beeinträchtigen kann oder nicht separat beheizt zu werden braucht, wie dies bei einem tiefer liegenden, abgeteilten Raum oder außerhalb angeordneten Hilfsbehälter der Fall ware· Das in den Zapfpausen oberhalb des Uberlauf»Heißwasserspeichers wasserfreie Überlaufe rohr trägt insbesondere bei Getränkeautomaten dazu bei, daß das Zapfwasser unmittelbar bei Zapfbeginn "heiß¹¹ austritt*

Schließlich können anstelle der Ansaugleitung einfache, entsprechen·- de Öffnungen in der Wasserstrahlpumpe treten, wenn letztere inner·!» halb oder außerhalb des eigentlichen Wasserbehälters an der Wan«* dung des abgeteilten Raumes angeordnet und mit diesem über ent«* sprechende Wandöffnungen verbunden ist·

Im nachfolgenden wird der Erfindungsgegenstand anhand eines ErIau« terungsbeispieles näher verdeutlicht·

In der Zeichnung ist ein liegender ÜberlaufwHeißwasserspeicher mit elektrischer Beheizung 1, nach oben, abgehendem überlaufrohr 2 und unten ausmündendem Kaltwasserzulaufrohr 3 nebst.Zapfventil 4 dargestellt, dessen Wasserbehälter durch einen Zwischenboden 5 in den

eigentlichen Nutzwasserbehälter 6 und einen volumenmäßig für die Aufnahme des Ausdehnungswassers und der im Überlaufrohr 2 in der Zapfpause stehenden, höher gelegenen Wassersäule ausgelegten Raum unterteilt- ist» In das Kaltwasserzulaufrohr 3 ist eine Wasserstrahlpumpe in Form einer Venturidüse 8 eingebaut, an deren seitlicher Ansaugöffnung 9 eine bis auf den Grund des abgeteilten Raumes 7 führende Ansaugleitung 10 angeschlossen ist« Fernerhin führt ein rückschlagventilfreies Be- und Entlüftungsrohr 11 in den abgeteilten Raum 7·

Der so beschaffene Überlauf-Heißwasserspeicher arbeitet in bezug auf die Verhinderung der Tropfwasserentstehung wie folgt·

Zunächst sei angenommen) daß nur der eigentliche Nutzwasserbehälter bei kaltem Nutzwasserinhalt in der Zapfpause (voll) gefüllt ist« Während der nachfolgenden Aufheizung'dehnt sich das Nutzwasser aus· Eine der Ausdehnung entsprechende Wassermenge weicht über das Überlaufrohr 2 und rückwärts über die Ansaugleitung 10 in den abgeteilten Baum 7 unter Verdrängung einer entsprechenden Luftmenge über das Be- bzw* Entlüftungsrohr 11 in die freie Atmosphäre und wird von der elektrischen Beheizung 1 auf dem Wege über das im eigentlichen Nutzwasserbehälter 6 befindliche heiße Nutzwasser und den Zwischenboden 5 auf Temperatur gehalten· Beim anschließenden Zapfen wird in der seitlichen Öffnung 9 der Venturidüse 8 in bekannter Weise ein Unterdruck erzeugt« so daß aus dem abgeteilten Raum 7 das dort aufgefangene Ausdehnungswasser abgesaugt wird und mit dem Zapfwasser abfließt) gleichzeitig strömt Luft in den abgeteilten Raum 7 über das Be·» und Entlüftungs*» rohr 11 nach»

Nach dem Schließen des Zapfventiles 4 fließt unter dem Druck des Eigengewichtes der im nach oben abgehenden Überlaufrohr 2 stehenden Wassersäule im Ausgleichsverfahren eine dieser entsprechende Wasser» menge aus dem Nutzwasserbehälter 6 in den abgeteilten Baum 7» wiederum

unter Verdrängung esfcner entsprechenden Luftmenge aus diesem über das Be« und Entlüftungsrohr 11* Bei erneuter Aufheizung und Zapfung laufen die geschilderten Vorgänge in gleicher Weise ab·

Bei Aufheiztemperatureinstellungen unterhalb der maximal möglichen entsteht entsprechend weniger Ausdehnungswasser· Dies hat aber keinen Einfluß auf die zeitliche Heißwasserdarbietung, d»h. das Zapfwasser ist unmittelbar nach Zapfbeginn nutzbar* Auch gelangt bei längerem Zapfen keine Luft über das Be·» und Entlüftungsrohr 11 in den abgeteilten Baum 7» da bei normalen Verhältnissen in demselben mit Hilfe der Venturidüse 8 kein so großer Unterdruck im abgeteilten Raum 7 erzeugt werden kann, daß der Spiegel des Aüsdehnunsgswassers in demselben soweit abgesenkt werden kann« bis die Ansaugleitung 10 wasserfrei wird»

Claims (1)

1. *'■ RA.362 873*30.6.6?

   GP Wie/Sehe
   26.6· 1967

   S c h u t zanspruch

   Vorrichtung zur Verhinderung der TropfWasserentstehung bei beheizten Überlauf-Heißwasserspeichern mit nach oben abgehendem überlaufrohr und Wasserstrahlpumpe, an die eine auf Unterdruck ansprechende Belüftungseinrichtung angeschlossen ist, wobei der Nutzwasserbehälter um einen für die Aufnahme des Ausdehnungswassers und der Wassersäule höher gelegener Abschnitts des Überlaufrohres bestimmten, durch einen Zwischenboden abgeteilten Raum mit in die Atmosphäre führender Be** und zugleich Entlüftungseinrichtung vergrößert ist, in welchen die Ansaug·* leitung der vorzugsweise in Form einer Venturidüse ausgebildeten Wasserstrahlpumpe rückschlagventilfrei bis über den Boden hineinge· führt ist, dadurch g e k e η η ζ e ic h η e t, daß sich die Wasserstrahlpumpe im Kaltwasserzulaufrohr (3) befindet·