DE66856C - Kontroivorrichtung für Geschäftskassen - Google Patents
Kontroivorrichtung für GeschäftskassenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06C—DIGITAL COMPUTERS IN WHICH ALL THE COMPUTATION IS EFFECTED MECHANICALLY
- G06C11/00—Output mechanisms
- G06C11/02—Output mechanisms with visual indication, e.g. counter drum
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 42: Instrumente.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Apparat zum Ueberwachen von Kassen in der
Weise, dafs dem Käufer auf Veranlassung des Kassirers der. zu erlegende Betrag an dem
Apparat sichtbar und dabei in diesem jener Betrag auf einen Papierstreifen gedruckt bezw.
markirt wird, so dafs sich der Geschäftsinhaber stets überzeugen kann, ob die angebliche Einnahme
mit den Aufzeichnungen des Apparates übereinstimmt.
In der Zeichnung ist dieser Apparat in den Fig. ι und 2 in der Ansicht veranschaulicht.
Die Fig. 3, 4, 5 und 6 veranschaulichen Einzelheiten
desselben.
UiQ dem Käufer den Betrag seines Einkaufes
an dem Apparat sichtbar zu machen, sind in diesem vier Bänder 1, 2, 3, 4, von
denei jedes mit leicht erkennbaren Zahlen von 0 bis mit 9 versehen ist, einerseits an einer auf
einen Dorn d befestigten, von den anderen unabhängigen flach drähtigen Spiralfeder f (sogenannten
Uhrfeder) befestigt und ein Stück auf diese aufgewickelt, und andererseits an einer, auf einer Achse c drehbaren und gleichfalls
von den anderen unabhängigen Hebel 5, 6, 7, 8 angehängt und hinter einer Schauöffnung
0 über eine Leitrolle / geführt.
Ferner ist ein Satz von aufsen zu bemannender
niederdrückbarer, in vier Reihen ebenfalls die Zahlen von ο bis mit 9 führender
Tasten t vorgesehen, an deren Schäften a,
wenn die Tasten niedergedrückt sind, an die Hebel 5, 6, 7, 8 sich fest anschliefsende Hebel
9, 10, 11, 12, deren Bewegung durch die Federn
f mittelst der Bänder 1, 2, 3, 4 und der Hebel 5, 6, 7, 8 stets in der Richtung von
links nach rechts der Zeichnung angestrebt wird, so Anschlag erhalten können (Fig. 1),
dafs, wenn diejenigen Tasten niedergedrückt sind, deren Zahlen die Summe des von dem
Käufer zu erlegenden Betrages ausmachen, auch die gleichen Zahlen auf den Bändern
i, 2, 3, 4 vor die Schauöffnung 0 treten.
Zwecks jedesmaligen Einstellens der Bänder i, 2, 3,4 in der Weise, dafs jedesmal die
Zahlen auf denselben vor die Schauöffnung ο treten, welche die Summe des von dem Käufer
zu erlegenden Betrages ausmachen, sind mittelst eines Hebels b, einer Zugstange 11, eines auf
der Achse c drehbaren Hebels e und eines an diesem sitzenden Mitnehmers m nach jedesmaligem
Niederdrücken der Tasten, deren Zahlen die betreffende Summe ausmachen, sämmtliche Hebel
10, 11, 12 von rechts
nach links der Zeichnung bis über die ersten Tastenschäfte α hinauszuführen (Fig. 2), um
denselben dann von da aus nach Loslassen des Hebels b, welcher von einer an einen
Stift q des Hebels e angreifenden Spiralfeder χ selbstthätig wieder in seine Anfangsstellung
zurückgeführt wird (Fig. 1), auf Veranlassung der Spiralfeder f mit den Schäften der niedergedrückten
Tasten Fühlung nehmen zu lassen (Fig. ι). Dafs jedesmal nach Niederdrücken
von Tasten, mit deren Schäften die Hebel 9, 10, ii, 12 zwecks Einstellens der Zahlbänder
i, 2, 3, 4 Fühlung nehmen sollen, die Hebel nach einem Ausgangspunkt zurückgeführt werden,
macht sich hauptsächlich dann erforderlich, wenn beim Niederdrücken einer Taste
der zugehörige Hebel nicht vor dem Schaft derselben, sondern noch vom letztmaligen Bethätigen
des Apparates hinter diesem Schaft an einem andern anliegt. Damit nun der zuletzt
niedergedrückte Tastenschaft das Zurückführen des betreffenden Hebels nach dem Ausgangspunkt
(Stellung Fig. 2) nicht verhindern kann, ist der obere Theil der Hebel an diesen so
beschränkt beweglich angeordnet, dafs derselbe beim Anstofsen an den vor ihm stehenden
Tastenschaft niedergedrückt und nach Abgleiten an demselben von einer Feder ν wieder
in seine Anschlagstellung aufgerichtet wird (s. punktirte und ausgezogene Stellung Fig. 2).
Um zu erreichen, dafs beim Niederdrücken einer Taste die in der betreffenden Reihe vorher
niedergedrückte Taste wieder in ihre Anfangsstellung zurückgeführt wird, sind unter
den Hälsen h der Tasten t in Ausbohrungen des Führungskörpers k der Tastenschäfte a
Spiralfedern r untergebracht und in den Tastenschäften zwei Einschnitte i η vorgesehen, durch
welche ein nach unten abgeschrägter Zahn \ gebildet wird. In einen der Einschnitte i η
der Tastenschäfte werden mittelst an dem Gehäuse g angehängter Spiralfeder 13 an k geführte
Riegel 14 eingehalten, welche, mit Oeffnungen 15 zum Durchlassen der Schäfte a
dienend, beim Niederdrücken einer Taste von dem Zahn ^ des Schaftes derselben so weit
zurückgedrückt werden, dafs dabei der Zahn des Schaftes der vorher niedergedrückten Taste
wieder durch die Oeffnung des Riegels von der betreffenden Feder r zurückgezogen und
damit die Taste gehoben werden kann. Da der Zahn ^ der Schäfte α etwas unter deren
cylindrischer Oberfläche zurücksteht, so wird auch beim Niederdrücken einer Taste nur
durch deren Zahn \ der betreffende Riegel so weit aus den Einschnitten der Tastenschäfte a
ausgehoben, dafs nur der Zahn der niedergedrückten Tasten durch die Oeffnung im Riegel, nicht aber auch das Ende der Schäfte
mit zurückgezogen werden kann. Indem sich nun bei diesem Apparat die Schauöffnung ο
und Tasten t auf sich entgegengesetzten Seiten befinden, würden, wenn sich bei den Tasten t
die Markstellen links und die Pfennigstellen rechts befinden sollten, wie es beim Rechnen
üblich ist, bei der Schauöffnung 0 die Markstellen rechts und die Pfennigstellen links erscheinen
, ebenso würden sich umgekehrt, wenn bei der Schauöffnung die Markstellen links und die Pfennigstellen rechts erscheinen
sollten, bei den Tasten links die Pfennigstellen und rechts die Markstellen befinden müssen;
diese verkehrte Stellung der Mark- und Pfennigstellen auf der oder jener Seite könnte
nun aber leicht zu Irrthum führen, und ist deshalb bei diesem Apparat dieEinrichtung so
getroffen, dafs sich auf Seiten der Tasten in richtiger Weise die Markstellen rechts und die
Pfennigstellen links befinden und auch bei der Schauöffnung die Markstellen rechts und die
Pfennigstellen links erscheinen (Fig. 5). Diese Einrichtung besteht darin, dafs die Hebel
5, 6, 7, 8 an den Hebeln 9, 10, 11, 12 so versetzt
sind (Fig. 4), dafs beim Niederdrücken der links befindlichen Marktasten und rechts befindlichen
Pfennigtasten auch bei der Schauöffnung die Markstellen rechts und die Pfennigsteilen
links erscheinen (s. Fig. 5, bei welcher die schattirten Tasten die niedergedrückten
sind). Das Aufdrucken oder Markiren des dem Käufer zur Anschauung gebrachten Betrages
auf einen Papierstreifen geschieht, indem an den Hebeln 9, 10, 11, 12 mit Typen oder
sonstigen Zeichen versehene Kreissegmente s fest angeordnet und an diese mittelst einer an
einem Bock 16 in einer Gabel 17 drehbar angeordneten
Walze w ein Papierstreifen ρ anzupressen ist, welcher von einer Papierrolle 18
abgezogen und auf eine Trommel 19 wieder aufgewickelt wird. Die Typen oder Zeichen
sind dazu an den Kreissegmenten s so gestellt, dafs jedesmal beim Niederdrücken einer Taste
und Anschlagen des entsprechenden Hebels an deren Schaft auch die entsprechende Type
bezw. das entsprechende Zeichen der Walze w mit dem Papierstreifen zum Abdruck gegenübersteht
(Fig. 1). Das Anpressen der Walze w mit dem Papierstreifen an die Typen geschieht
mit Hülfe einer an der Gabel 17 drehbaren Rolle 20, welche beim Zurückziehen des Hebels
e aus der Stellung Fig. 2 in die Stellung Fig. ι durch die Feder χ an einer an dem
Hebel e angeordneten Rolle 21 abgleitet und dadurch die Walze w mit Papier gegen die
Typen oder Zeichen bewegt und zweckentsprechend an diese anprefst (s. Fig. 2 mit 1).
Wird später der Hebel e zwecks Zurückführens der Hebel 9, 10, 11, 12 zu ihrem Ausgangspunkt
mittelst des Hebels b hochgeführt (Fig. 2), so wird auch die Gabel 17 mit der Walze w
von einer an der Gabel und dem Bock 16 angehängten Spiralfeder 22 wieder von den
Typen, soweit es eine Stellschraube 23 zuläfst, zurückgezogen, wobei eine an der Gabel 17
befindliche und in ein Schaltrad 24 an der Papiertrommel eingreifende Sperrklinke 25 diese
verdreht und dadurch das mittelst der Walze n> von der Papierrolle 18 abgezogene Papier auf
die Trommel 19 aufwickelt. Damit beim Bewegen der Walze gegen die Typen oder
Zeichen y nicht zu viel Papier von der Welle 18 abgewickelt werden kann,, wird diese
mittelst einer daran anliegenden Feder 26 gebremst. Geschwärzt werden die Typen mittelst
einer zwischen auf der Achse c angeordneten Armen 27 gelagerten Schwärzwalze 28, unter
welcher die Typen beim jedesmaligen Zurückführen der Hebel 9, 10, 11, 12 in die Stellung
Fig. ί hinwegbewegt und von dieser bestrichen
werden.
De; Mitnehmer m an dem Hebel e ist durch gekröpft gehalten, Fig. ι , 2 und 4, damit
ei beim Hochführen der Hebel 9, 10, 11, 12
zwischen den die Schwärzwalze 28 haltenden Armen 27 hindurchgreifen kann (Fig. 2). Zu
bemerken ist noch, dafs in diesem Apparat eine flocke angebracht werden kann, welche
beim jedesmaligen Anzeigen einer Summe auf Veranlassung des Stiftes q des Hebels e angeschlagen
werden kann.· Während der gezeichnete Apparat nur für den Betrag von
höchstens Mark 99,99 eingerichtet ist, können dieselben auch für höhere Summen dadurch
eingerichtet werden, dafs dann für die Mehr-Stellen einfach die entsprechenden Federn,
Bänder, Hebel, Tasten und Typen oder Zeich ensegmente hinzugefügt werden und der
Papierstreifen nebst Ausrüstung entsprechend breiter genommen wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine Controlvorrichtung für Geschäftskassen, bei welcher niedergedrückte Tasten die Gröfse des Ausschlages mehrerer Hebel (9, 10, 11, 12) bestimmen, welche mittelst Hebel (5, 6, 7, 8) Zahlbänder (1, 2, 3, 4) entsprechend den Zahlenwerthen der niedergedrückten Tasten hinter einer Schauöffnung (0) einstellen, und bei welcher ferner die eingezahlten Beträge dadurch auf einem Papierstreifen abgedruckt werden können, dafs eine den Papierstreifen führende Walze jedesmal bei Rückbewegung eines die Hebel (9, 10, 11, 12) zu ihrem Ausgangspunkt zurückführenden Mitnehmerhebels (e) mittelst einer Rolle (20) gegen ein Typensegment (s) gedrückt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66856C true DE66856C (de) |
Family
ID=340537
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66856D Expired - Lifetime DE66856C (de) | Kontroivorrichtung für Geschäftskassen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66856C (de) |
-
0
- DE DENDAT66856D patent/DE66856C/de not_active Expired - Lifetime
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