DE665639C - Verfahren zum Verschliessen oder Abschmelzen von unter UEberdruck stehenden elektrischen Lampen und aehnlichen gasgefuellten Gefaessen - Google Patents

Verfahren zum Verschliessen oder Abschmelzen von unter UEberdruck stehenden elektrischen Lampen und aehnlichen gasgefuellten Gefaessen

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DE665639C
DE665639C DEP74443D DEP0074443D DE665639C DE 665639 C DE665639 C DE 665639C DE P74443 D DEP74443 D DE P74443D DE P0074443 D DEP0074443 D DE P0074443D DE 665639 C DE665639 C DE 665639C
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DE
Germany
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melting
vent tube
constriction
sealing
electric lamps
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Expired
Application number
DEP74443D
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English (en)
Inventor
Dr Richard Schmidt
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/40Closing vessels

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verschließen oder Abschmelzen von unter Überdruck stehenden elektrischen Lampen und ähnlichen gasgefüllten Gefäßen Bekanntlich kann das Zuschmelzen von elektrischen Lampen und ähnlichen geschlossenen Gefäßen, die eine unter Überdruck stehende Gasfüllung enthalten, nicht durch das übliche Abschmelzverfahren geschehen, da dieses auf der Wirkung der Zuschmelzflammen und des atmosphärischen Druckes beruht. Nach den bisher bekanntgewordenen Vorschlägen kann das Schließen von unter Überdruck stehenden. Glasgefäßen beispielsweise durch Vornahme des Zuschmelzvorganges in unter noch höherem Druck stehenden Räumen erfolgen oder mit Hilfe von das Entlüftungsröhrchen an der Zuschmelzstelle umgebenden Metallhülsen, die durch Erhitzen weichgemacht und hierauf durch Zangeneinwirkung geschlossen werden. Auch ist schon vorgeschlagen worden, das En.tlüftungsröh.rchen solcher Lampen mit Hilfe von Zangen zu schließen, deren. Backen vorher auf eine entsprechend hohe Temperatur gebracht wurden... Sämtliche bisher bekannte Schließverfahren für derartige unter Überdruck stehende Glasgefäße sind nicht nur umständlich und schwierig durchzuführen, sondern erfordern auch ein erhebliches Maß an Geschicklichkeit und Zeit, so daß sie sich für eine Herstellung im großen wenig eignen.
  • Des weiteren ist es bereits schon bekannt, bei elektrischen Entladungsröhren den Raum zwischen einer inneren und einer äußeren Wand mit Hilfe eines Entlüftungsröhrchens zu entlüften, welches U-förmig gebogen ist und in. oder in Nähe der Biegung ein Stückchen Lot enthält, das nach vollzogener Entlüftung zum Schmelzen. gebracht wird. Für das Verschließen von mit Überdruck gefüllten Gefäßen bei elektrischen Glühlampen eignet sich aber dieses Verfahren nicht, weil ein Entlüftungsröhrchen mit einer U-förmigen Ausbiegung indem verhältnismäßig kleinen Raum des Gefäßfußes praktisch nicht unterzubringen ist und solche Lampen ,auch nicht auf den üblichen Entlüftungsabschmelzmaschinen, in denen .die Lampen in senkrechter Lage gehalten werden, hergestellt werden können, weil für das Ansammeln des geschmolzenen Lotes im Bügel des Entlüftungsröhrchens eine geneigte bzw. waagerechte Einstellung der Lampen erforderlich ist.
  • Schließlich ist ,auch schon vorgeschlagen', worden, für die Entlüftung und den Abschluß einer elektrischen Entladungsröhre ein Ent lüftungsröhrchen aus Metall vorzusehen, Glas eine Innenbekleidung .aus Lot besitzt, nach dem Entlüften zusammengedrückt und durch Schmelzen des Lotes verschlossen wird.
  • Die Erfindung bezweckt, das Schließen von unter Überdruck stehenden Glasgefäßen unter Verwendung des allgemein üblichen, lediglich auf der Flammeneinwirkung und der Wirkung des atmosphärischen Druckes beruhenden Zuschmelzverfahrens in einfachster Weise durchzuführen. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß in das Entlüftungsröhrchen ein dessen Querschnitt nicht voll ausfüllender und demgemäß das Entlüften und Füllen des Gefäßes nicht verhindernder, leicht schmelzbarer Körper, etwa aus leicht schmelzendem. Metallot, eingesetzt und nach vollzogener Füllung des Gefäßes mit überdruckgas durch Schmelzen, Ablaufen- und Erstarrenlassen dieses Einsatzkörpers in einer Verengung des Entlüftungsröhrchens ein vorläufiger Abschluß des letzteren bewirkt, worauf dann der über dem so gebildeten Schmelzpfropfen vorstehende Teil des Entlüftungsröhrchens in bekannter Weise zu- und abgeschmolzen wird. Um das Erstarren des geschmolzenen Einsatzkörpers zu begünstigen, wird vorzugsweise die Erstaarrungsstelle desselben im Entlüftungsröhrchen zusätzlich gekühlt. Die für die Anwendung des Verfahrens geeigneten elektrischen Lampengefäße oder sonstigen geschlossenen Glasgefäße mit Überdruckfüllung weisen zweckmäßig an ihrem Entlüftungsröhrchen eine in Nähe der erwähnten Verengung liegende zweite Verengung auf, so daß zwischen den beiden Verengungen eine den aufgenommenen Schmelzpfropfen in seiner Lage unverrückbar festhaltende Kammer gebildet wird.
  • Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungen von zur Durchführung des neuen Verfahrens geeigneten elektrischen Lampengefäßen mit angeschlossenem Entlüftungsröhrchen im Längsschnitt veranschaulicht.
  • Wie Abb. i zeigt, ist an dem Lampengefäß i ein Entlüftungsröhrchen aasgeschmolzen, das aus den beiden. im Durchmesser verschiedenen. Teilen 2 und 3 besteht. Der Übergang zwischen diesen beiden Röhrchenteilen wird durch eine ringförmige Schulter 4 ,gebildet. Der untere Röhrchenteil 2 weist eine Einschnürung 5 auf. In dem .oberen Röhrchenteil 3 ist ein Körper 6 aus leicht schmelzendem. Metall, etwa Lötzinn, oder einer geeigneten leicht schmelzbaren Masse eingebracht. Dieser Einsatzkörper muß eine solche Form besitzen., daß er den Querschnitt des Entlüftungsröhrchens nicht vollständig ausfüllt und daher das ;;Entlüften und das Einfüllen vorn Gas in das ha?engefäB i nicht verhindert. Ist die Fül. lang' des Lampengefäßes i beendet, so wird ttels eines Brenners 7 die Stelle des Röhrchenteiles 3, welche den Einsatzkörper 6 einschließt, von außen her erhitzt. Letzterer wird auf diese Weise rasch zum Schmelzen gebracht und läuft am Röhrclienteil-- ab, bis er zu der Einschnürung 5 des letzteren gelangt. Da diese Einschnürung verhältnismäßig kalt ist, gegebenenfalls noch zusätzlich gekühlt wird, so bildet sich in dem oberen konischen Teil dieser Einschn.ürung ein Pfropfen 3, der das Lampengefäß i gegenüber dem Entlüftungsröhrchen abschließt. Hierauf wird die Gaszufuhr abgeschlossen, das Entlüftungsröhrchen mit der Atmosphäre bzw. mit einer Entlüftungspumpe in Verbindunggebrachtund schließlich oberhalb des Metallpfropfens $ etwa an der Stelle 9 des Röhrchenteiles 2 zu-und ;abgeschmolzen.
  • Der erstarrte Schmelzpfropfen 8 haftet mit genügender Adhäsion an der Einschnürung 5 des Röhrchenteiles 2 an, so daß beim Abschmelzen dieses Röhrchenteiles sein Ausheben zufolge des im Lampengefäß i herrschenden Überdruckes nicht zu befürchten ist.
  • Bei der Ausführung des Lampengefäßes nach Abb.2 ist der köhrchenteil2 des Entlüftungsröhrchens mit zwei Einschnürungen 5 und io versehen, so daß zwischen ihnen eine Kammer i i von etwa der Form eines Doppelkonus gebildet ist. Der in dieser Kammer i i sich ansammelnde und daselbst erstarrende Schmelzpfropfen 8 nimmt infolgedessengleichfalls die Form eines Doppelkonus an und kann daher beim Abschmelzen des Entlüftungsröhrchens selbst bei sehr starkem überdruck im Lampengefäß i nicht mehr von seinem Sitz abgehoben. werden. In allen Fällen muß das Glas des Lampengefäßes einen wesentlich höheren Schmelzpunkt als der Schmelzkörper besitzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Verschließen oder Abschmelzen von, unter Überdruck stehenden elektrischen Lampen, und ähnlichen gasgefüllten Gefäßen, dadurch gekennzeichnet, daß in das Entlüftungsröhrchen ein dessen Querschnitt nicht voll ausfüllender und demgemäß das Entlüften und Füllen des Gefäßes nicht verhindernder, leicht schmelzbarer Körper, etwa aus leicht schmelzbarem Metall, eingesetzt und nach bewirkter Füllung des Gefäßes @durch Schmelzen, Ablaufen- und Erstarrenlassen des Einsatzkörpers in. einer Verengung des Entlüftungsröhrchens ein vorläufiger Abschluß des letzteren hergestellt wird, worauf sodann, der über dem gebildetee, Schmelzpfropfen vorstehende Teil des Entlüftungsröhrchens in bekannter Weise zu-und abgeschmolzen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsröhrchen ,an seiner die. Erstarrungsstelle des Schmelzpfropfens bildenden Verengung (5) gekühlt wird.
  3. 3. Lampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsröhrchen (2) dicht oberhalb der Verengung (5) eine zweite Verengung (i o) aufweist, so daß eine den. Schmelzpfropfen (8) :aufnehmende und in seiner Lage unverrückbar festhaltende Kammer (i i) entsteht. q.. Lampe nach Ansprucli3, dadurch gekennzeichnet, daß das Entlüftungsröhrchen (2, 3) an der Einsetzstelle des Schmelzkörpers (6) eine ringförmige Halteschulter (q.) .aufweist.
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