DE738216C - Verfahren zur Herstellung von Tellerfuessen fuer elektrische Gluehlampen und Entladungsroehren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Tellerfuessen fuer elektrische Gluehlampen und EntladungsroehrenInfo
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- DE738216C DE738216C DEP82785D DEP0082785D DE738216C DE 738216 C DE738216 C DE 738216C DE P82785 D DEP82785 D DE P82785D DE P0082785 D DEP0082785 D DE P0082785D DE 738216 C DE738216 C DE 738216C
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/24—Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
- H01J9/30—Manufacture of bases
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Tellerfüßen für elektrische Glühlampen und Entladungsröhren Die Herstellung von solchen Tellerfüßen für elektrische Glühlampen und Entladungsröhren, bei denen die starkdrähtigen Stromzuführungen je einen Steckerstift und außerdem je eine Hülse tragen, deren Rand an der Außenwand des aus Glas oder keramischem Baustoff gepreßten Tellerfußes vakuumdicht angeschmolzen ist, erfolgt bisher in der Weise, daß vorerst der Tellerfuß mit Durchtrittslöchern für die Stromzuführungen für sich gepreßt wird und nach Einsetzen der mit Steckerstiften und Anschmelzhülsen versehenen Stromzuführungen in die Löcher des Tellerfußes sowie Überziehen der schneideartig zugeschärften Hülsenränder mit einer Glasschicht die Hülsenränder mit von der Außenseite des Fußes vortretenden, bis zur Erweichung erhitzten, rohrförmigen Stutzen verschmolzen werden. Die üblicherweise aus Nickel. oder vernickeltem Eisen bestehenden Stromzuführungsdrähte haben hierbei eine von der Wärmedeluiungszahl des Tellerfußbaustoffes erheblich- abweichende Wärmedehnungszahl, was nicht weiter schadet, da sie im Tellerfuß nicht eingeschmolzen sind und da der vakuumdichte Abschluß am schneidenartigen Rayd der von den Stromzuführungen getragenen Hülsen erfolgt, die ihrerseits allerdings aus einem mit dem Tellerfuß spannungsfrei verschmelzbaren teureren Baustoff, etwa einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung, hergestellt werden mußten. Von einem gleichzeitigen Pressen des Tellerfußes und Anschmelzen der Stromzuführungshülsen am Tellerfuß hat man stets abgesehen, da das Offenhalten der zum Durchtritt der Stromzuführungen erforderlichen Durchtrittslöcher und das sichere Einschmelzen der Hülsenränder in die mit anzupressenden Rohrstutzen des Tellerfußes erhebliche Schwierigkeiten bereitet: Es ist nun zwar andererseits bekannt, beim Pressen von aus Glas oder Keramik bestehenden Tellerfüßen übliche dünne Stromzuführungsdrähte mit einzuschmelzen oder einzusintern; jedoch hat man davon bisher bei solchen Stromzuführungen, die einen Steckerstift'und außerdem eine Hülse tragen, abgesehen, da die verhältnismäßig kleinen Querschnitte der Stromzuführungen an den Einschmelzstellen des Tellerfußes die bei der Benutzung des Gerätes auf, die Steckerstifte ausgeübten Kräfte nicht bruchsicher genug aufnehmen. Die Erfindung bezweckt, die Herstellung von Tellerfüßen, bei denen die Stromzuführungen mit Steckerstiften und außerdem mit an die Außenseite des Tellerfußes vakuumdicht anzuschmelzenden .Hülsen versehen sind, wesentlich zu vereinfachen und zu verbilligen. Dies wird erreicht, wenn erfindungsgemäß die Hülse jeder Stromzuführung mit einem auswärts gebogenen Flanschrand versehen und ebenso wie jede Stromzuführung aus einem mit dem Tellerfuß spannungsfrei tierschmelzbaren Baustoff hergestellt wird und endlich nach Einsetzen dieser Teile in eine Tellerfußpreßform und Füllen derselben mit Glas oder keramischem Baustoff sowie Erhitzen der Preßform der Tellerfußbaustoff in bekannter Weise um die Stromzuführungen herumgepreßt wird, so daß die Stromzuführungen dann in der Masse des Tellerfußes eingeschmolzen oder eingesintert und die Flanschränder der Hülsen an der Außenseite des Tellerfußes angeschmolzen oder angesintert sind. Das sonst bei solchen mit Steckerstiften und Hülsen versehenen Stromzuführungen erforderliche besondere Herstellen des Tellerfußes kommt hierdurch in Fortfall, und es wird trotzdem ohne schwierige Ausbildung der Preßform eine bruchsichere, vakuumdichte Verschmelzung der Stromzuführungen erreicht, da sowohl die durch den Tellerfuß hindurchtretenden Drahtteile der Stromzuführungen als auch die an ihnen befestigten Hülsen mit der Masse des Tellerfußes verschmolzen sind und da außerdem die an den Hülsen angebrachten, mit dem Tellerfuß verschmolzenen Flanschränder eine sehr gute Abstützung der Stromzuführungen und Steckerstifte gewährleisten.
- Eine besonders bruchsichere Abstützung und vakuumdichte Einschmelzung der Stromzuführungen wird hierbei erreicht, wenn, wie an sich bekannt, beim Pressren des Tellerfußes an der Innenseite desselben buchsenförmige, die Stromzuführungen aufnehmende Ansätze erzeugt werden und wenn außerdem beim Preßvorgang die Hülsenflanschränder etwas in die Oberfläche der Tellerfußaußenseite angedrückt werden. Es entstehen dann nämlich rund um die Hülsenflanschränder abstützend wirkende Ringwulste.
- Auf der Zeichnung ist ein gemäß dem Verfahren hergestellter Tellerfuß im senkrechten Schnitt, zum Teil in Ansicht, dargestellt.
- Jede der beiden Stromzuführungen besteht aus .einem Draht i, einem am. äußeren Ende desselben angelöteten Steckerstift z und einer in eine rückwärtige Ausnehmung 3 des Stekkerstiftes eingelöteten Hülse 4 mit auswärts gebogenem Flanschrand 5. Die Flanschränder beider Stromzuführungen sind an der Außenseite des aus Glas oder keramischem Baustoff bestehenden Tellerfußes 6 angeschmolzen, in den auch die von den Hülsenrändern nach einwärts gerichteten Teile der Stromzuführungsdrähte i eingeschmolzen sind. Die Drähte i und die Hülsen 4 bestehen aus einem Baustoff, dessen Wärmedehnungszahl derjenigen des Baustoffes für den Tellerfuß weitgehend entspricht. Besteht der Tellerfuß 6 beispielsweise aus Hartglas, so können die Drähte i und die Hülsen 4 aus einer an sich bekannten Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung oder auch aus Wolfram oder Molybdän bestehen. Eine ähnliche Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung kann Anwendung finden, wenn der Tellerfuß beispielsweise aus einem pulverförmigen Gemisch von Magnesium und Titandioxyd gepreßt ist. An der Innenseite weist der Tellerfuß 6 in bekannter Weise die Einschmelzstellen der Drähte i verlängernde, buchsenförmige Ansätze 7 auf. Die Flanschränder 5 der Hülsen 4 sind von Ringwulsten 8 begrenzt, die durch geringfügiges Einpressen der Hülsen 4 in die Außenseite des Tellerfußes 6 entstanden sind. Zwischen den beiden Stromzuführungen i ist ein Entlüftungsrohr 9 angeschmohen, das nach Anschmelzen des Tellerfußes an das nicht dargestellte Lampen- oder Röhrengefäß und Fertigstellung der Lampe oder Rehre, wie punktiert angedeutet, abgeschmolzen wird.
- Um das in einem Arbeitsgang erfolgende Herstellen des Tellerfußes 6 und Anpressen desselben an die mit Steckerstiften z und Hülsen 4 ausgestatteten Stromzuführungen i zu bewirken, wird die notwendige erhitzbare Preßform mit einer ausreichenden Menge von Glas oder Keramikpulver angefüllt; es können aber auch in die Preßform in bekannter Weise eir oder mehrere ausreichend bemessene und beim Erhitzen der Form zur Verflüssigung gelangende Glasringe oder sonstige Glasstücke eingesetzt werden.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Tellerfüßen für elektrische Glühlampen und Entladungsröhren, bei dem die starkdrähtigen Stromzuführungen je einen Steckerstift und außerdem je eine Hülse tragen, die an den Außenseiten des aus Glas oder keramischem Baustoff gepreßten Tellerfußes angeschmolzen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülsen jeder Stromzuführung mit einem auswärts gebogenen Flanschrand versehen und ebenso wie jeder Stromzuführungsdraht aus einem mit dem Tellerfuß spannungsfrei verschmelzbaren Baustoff, wie z. B. einer Eisen-Nickel-Kobalt-Legierung oder Wolfram oder Molybdän, hergestellt werden und nach Einsetzen dieser Teile in eine Tellerfußpreßform und Füllen derselben mit Glas oder einem keramischen Baustoff sowie Erhitzen der Preßform der verwendete Tellerfußbaustoff in bekannter Weise um die Stromzuführungsdrähte herumgepreßt wird, so daß die Stromzuführungen in der Masse des Tellerfußes eingeschmolzen oder eingesintert und die Flanschränder der Hülsen an der Außenseite des Tellerfußes angeschmolzen oder angesintert werden. a. Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß beim Pressen des Tellerfußes in bekannter Weise an der Innenseite desselben buchsenförmige, die Stromzuführungen aufnehmende Ansätze erzeugt und die Flanschränder der an den Stromzuführungen angebrachten Hülsen etwas in die Oberfläche der Tellerfußaußenseite eingedrückt werden, so da.ß rund um die Hülsenflanschränder Ringwulste zum Festhalten der Hülsen entstehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP82785D DE738216C (de) | 1941-07-19 | 1941-07-20 | Verfahren zur Herstellung von Tellerfuessen fuer elektrische Gluehlampen und Entladungsroehren |
Applications Claiming Priority (2)
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DE883418X | 1941-07-19 | ||
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE738216C true DE738216C (de) | 1943-08-06 |
Family
ID=25954005
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP82785D Expired DE738216C (de) | 1941-07-19 | 1941-07-20 | Verfahren zur Herstellung von Tellerfuessen fuer elektrische Gluehlampen und Entladungsroehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE738216C (de) |
-
1941
- 1941-07-20 DE DEP82785D patent/DE738216C/de not_active Expired
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