DE663706C - Verfahren und Einrichtung zur Entfernung der Rueckstaende in dampfbeheizten, eisernen Braunkohlentrocknern - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zur Entfernung der Rueckstaende in dampfbeheizten, eisernen Braunkohlentrocknern

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DE663706C
DE663706C DES116424D DES0116424D DE663706C DE 663706 C DE663706 C DE 663706C DE S116424 D DES116424 D DE S116424D DE S0116424 D DES0116424 D DE S0116424D DE 663706 C DE663706 C DE 663706C
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cleaning
steam
residues
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DES116424D
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B11/00Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive
    • F26B11/02Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles
    • F26B11/04Machines or apparatus for drying solid materials or objects with movement which is non-progressive in moving drums or other mainly-closed receptacles rotating about a horizontal or slightly-inclined axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Cleaning And De-Greasing Of Metallic Materials By Chemical Methods (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zur Entfernung der Rückstände in dampfbeheizten, eisernen Braunkohlentrocknern In den Heizkammern der Braunkohlentrockner scheiden sich im Betriebe Rückstände ab, die aus einem Gemisch von mineralischen Stoffen, Olen, Fetten und Kohle bestehen. Diese Rückstände müssen von Zeit zu Zeit entfernt werden. Zu diesem Zweck muß nach Unterbrechung des Betriebes der Trockner auseinandergenömmen werden. Handelt es sich um einen Röhrentrockner, so müssen fast alle Rohre herausgeschlagen und einzeln mechanisch gereinigt werden. Dieses Verfahren ist umständlich, teuer und vor allem deshalb nachteilig, weil der Betrieb für einige Wochen unterbrochen werden muß.
  • Man hat versucht, die mechanische Reinigung durch chemische Verfahren zu ersetzen und die Rückstände durch Ausspülen des Trockners mit einem Lösungsmittel zu beseitigen. Die zu diesem Zweck verwendeten Lösungsmittel, z. B. Trichloräthylen, Alkohol, Benzol, Benzin und deren Gemische sowie Ätznatron und Seifenlösungen, beseitigen indessen nur die öl- und fetthaltigen Rückstände, lassen aber die mineralischen Abscheidungen unberührt, so daß die mechanische Reinigung des Trockners nicht vermieden wird. Die Reinigung des Trockners in dieser Weise nimmt auch noch längere Zeit in Anspruch, da das Lösungsmittel zwei bis drei Tage lang einwirken muß. Die Erfindung schafft ein Verfahren zur chemischen Reinigung von Braunkohlentrocknern, das die umständliche mechanische Reinigung völlig überflüssig macht. Gemäß der Erfindung dient als Lösungsmittel angewärmte hochgradige Schwefelsäure. Füllt man die Heizkammern des Trockners mit dieser Säure, so werden die Rückstände innerhadb der kurzen Zeit von etwa 3 Stunden so weit ;gelöst, daß sie ohne weiteres mit Wasser fortgespült werden können. Es ist daher möglich, z. B. zwei Röhrentrockner an einem Tage vollständig zu reinigen. Die mechanische Reinigung mit ihren schwerwiegenden Nachteilen fällt fort, da nicht nur die öl- und fetthaltigen Rückstände, sondern auch die mineralischen 'Abschieidungen beseitigt werden. Da nur eine kurze Dauer der Einwirkung der Säure genügt, wird das Eisen des Trockners in praktisch nicht merklichem Maße angegriffen.
  • Die Anwendung von Schwefelsäure als Reinigungsmittel ist an sich bekannt, z. B. zur Entfernung der Rückstände in Gefäßen, wie sie im Laboratorium verwendet werden. Bei der Anwendung dieser Säure zur Reinigung von Braunkohlentrocknern tritt aber der besondere Vorteil einer erheblichen Zeitersparnis durch Ausschaltung der umständlichen mechanischen Reinigung ein. Unter hochgradiger Säure im Sinne der Erfindung ist-Säure von etwa 9o bis 980/, Gehalt an chemisch reiner Schwefelsäure zu verstehen. Die Temperatur der Säure beim Eät= füllen beträgt ungefähr ioo° C.
  • Anstatt das Lösungsmittel im Kreisläuf; durch die zu reinigenden Kammern zu leiten; wird es bei Anwendung der Erfindung einfach in die Kammern eingefüllt und dort so lange gelassen, bis der Reinigungsvorgang beendet ist. Hierzu ist nur sehr kurze Zeit notwendig. Man vermeidet somit bei demVerfahren nach der Erfindung die Vorrichtungen, die zur Erzeugung eines Kreislaufs notwendig sind. Derartige Einrichtungen sind besonders dann verwickelt, wenn das Lösungsmittel vorgewärmt werden muß.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird vorteilhaft in der Weise durchgeführt, daß die Schwefelsäure unmittelbar aus einem heizbaren Kesselwagen in erwärmtem Zustande den zu reinigenden Kammern zugeleitet wird, zweckmäßig durch Preßluft, indem eine Preßluftleitung an den Kesselwagen angeschlossen wird.
  • Die Erfindung gibt ferner die Möglichkeit, darauf zu verzichten, die zu reinigenden Trockner während der Reinigung in drehende Bewegung zu setzen,, ist also nicht auf die hierbei notwendigen Rohrverbindungen und -anschlösse angewiesen. Um die Trockner vollständig zu reinigen, ohne sie in Drehung versetzen zu müssen, verfährt man zweckmäßig in der Weise, daß man zunächst einen Trockner teilweise mit Schwefelsäure füllt, nach Beendigung der Teilreinigung die Säure in eine zweite zu reinigende Kammer Überleitet, während dessen Reinigung die erste Kammer schwenkt und nach der Teilreinigung der zweiten Kammer die Säure wieder in die erste Kammer zurückleitet, so daß sie dort mit noch nicht behandelten Flächen in Berührung kommt. Danach bringt man nach Drehung der zweiten Kammer die Säure wieder in diese herüber. Beispielsweise werden die beiden Kammern j e zur Hälfte gefüllt, so daß jeweils nur eine Schwenkung jeder Kammer notwendig ist. Sind noch weitere zu reinigende Kammern vorhanden, so kann man dieses schrittweise arbeitende Verfahren sinngemäß erweitern.
  • Beim Überleiten der Säure von einer Kammer zu einer anderen kann man ein Zwischengefäß einschalten, in dem die oben haftenden Öl- und Fettrückstände durch Abschöpfen von dem Lösungsmittel getrennt werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung in schematischer Darstellung.
  • a und b sind zwei benachbarte Röhrentrockner, die von den erwähnten Rückständen gereinigt werden sollen. Zu diesem Zweck wird an den Trockner a mittels einer Leitua3g c ein mit hochgradiger Schwefelsäure ge-.'fdllter Kesselwagen d angeschlossen, der mit einer nicht gezeichneten Heizvorrichtung versehen ist und an den etwa bei e eine Preßluftleitung angeschlossen werden kann. Durch die Preßluft wird die erwärmte Schwefelsäure in die Heizkammer des Trockners a gedrückt. Ist die Kammer a zum Teil, beispielsweise zur Hälfte, mit Säure ,gefüllt, so wird die Zuleitung unterbrochen. Nach einiger Zeit, . im allgemeinen z bis 3 Stunden, sind die Teile des Trockners u, die mit der Säure in Berührung gekommen sind, als hinreichend gereinigt anzusehen. Durch einen Ablauf f wird die Säure hierauf in einen Mischbehälter g geleitet, in dem sie durch Abschöpfen von den aus dem Trockner d stammenden Öl- und Fettrückständen befreit werden kann. Mittels einer Pumpe lt wird die Säure aus dem Mischbehälter g über eine Leitung i nunmehr dem zweiten Trockner b zugeleitet. Während dort die Reinigung stattfindet, wird der Trockner a um seine Längsachse x-x um 180° geschwenkt. Nach Beendigung der Reinigung des Trockners b wird die Säure alsdann wieder durch den Mischbehälter g mittels einer nicht gezeichneten Pumpe in den Trockner a zurückgeführt, wo sie die vorher noch nicht behandelten Flächen reinigt. In der Zwischenzeit wird nunmehr der Trockner b um seine Längsachse x-x geschwenkt, so daß die Säure nach vollständiger Reinigung des Trockners a wieder in den Trockner b zurückkehrt, so daß sie auch dort die Reinigung beendigt.
  • Man kann die Säure von einem zum anderen Trockner auch unmittelbar durch eine Leitung k überführen, wenn die Entfernung der Rückstände im Mischbehälter g nicht oder nicht bei jeder Überleitung erforderlich ist.
  • Nach Beendigung der eigentlichen Reinigung werden die Trockner a und b mit neutralisierenden Flüssigkeiten, z. B. Natronlauge oder Sodalösung, durchgespült, um Säurereste zu beseitigen. Sie können hierbei in drehende Bewegung gesetzt werden.
  • Die Erfindung soll hauptsächlich an Braunkohlentrocknern angewendet werden, doch ergeben sich die gleichen Vorteile bei der Reinigung von eisernen Behältern, bei denen hinsichtlich der Rückstandbildung ähnliche Bedingungen wie beim Braunkohlentrockner bestehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Entfernung der aus mineralischen Abscheidungen und aus Öl, Fett und Kohle bestehenden Rückstände in den Heizkammern dampfbeheizter, eiserner Braunkohlentrockner,gekennzeichnet durch die Anwendung angewärmter, hochgradiger Schwefelsäure als Lösungsmittel. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch r, gekennzeichnet durch einen mit Preßluftanschluß versehenen heizbaren Kesselwagen, aus dem die Schwefelsäure in die zu reinigenden Trockner durch Preßluft übergeleitet wird.
DES116424D 1934-12-13 1934-12-13 Verfahren und Einrichtung zur Entfernung der Rueckstaende in dampfbeheizten, eisernen Braunkohlentrocknern Expired DE663706C (de)

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