DE517806C - Verfahren zur Reinigung von Tankanlagen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung von TankanlagenInfo
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- DE517806C DE517806C DEJ35146D DEJ0035146D DE517806C DE 517806 C DE517806 C DE 517806C DE J35146 D DEJ35146 D DE J35146D DE J0035146 D DEJ0035146 D DE J0035146D DE 517806 C DE517806 C DE 517806C
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B57/00—Tank or cargo hold cleaning specially adapted for vessels
- B63B57/02—Tank or cargo hold cleaning specially adapted for vessels by washing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
Description
Die zunehmende Verwendung und entsprechend auch die Erzeugung flüssiger Brennstoffe,
Schmiermittel usw. hat zur Folge, daß immer steigende Mengen derartiger Stoffe in
S Behältern bewegt und zur Verwendung bereitgehalten werden müssen. Sind die hierzu
erforderlichen Anlagen mehrere Jahre in Betrieb gewesen, werden die Sorten gewechselt,
oder sind Reparaturen an den Tanks erforderlich, so müssen die Anlagen gründlich gereinigt
werden.
Besondere Beachtung verdienen die Verhältnisse, bei den sowohl zu Lande als auch
vor allem zur See beweglichen Tankanlagen an Bord von Schiffen. Zur Ausnutzung des
Laderaumes und Erzielung günstiger Frachtverhältnisse bedeutet die Möglichkeit, ohne
große Kosten und größeren Zeitaufwand die Ladung, in diesen Fällen meist Öle aller Art,
wechseln zu können, einen wirtschaftlichen Vorteil. .
Zwar gibt es Verfahren und Einrichtungen, um Tankanlagen auf Schiffen zu reinigen;
doch sind diese entweder zu teuer und gefährlich oder zu zeitraubend. Sehr viel angewandt
wird das Auffluten der Tanks oder das Abspritzen der Wände mit leichten Mineralölen.
Das Auffluten mit organischen Lösungsmitteln ist besonders wegen der großen Mengen, die erforderlich sind, kostspielig, das
Ausspritzen besonders wegen der starken Vergasung gefährlich. Auch nach dem Entleeren
sind die Tanks nur unter besonderen Bedingungen betretbar. Sollen Reparaturen ausgeführt
werden, ist eine gründliche Entgasung erforderlich, die einen besonderen Arbeitsaufwand
beansprucht.
Man hat auch mit Dampf oder heißem Wasser die Tanks ausgespritzt. Aber dieses Verfahren
erfordert besondere Sorgfalt und Aufsieht und erlaubt noch nicht die völlige Entfernung
z. B. letzter Mengen widerlich riechender Öle.
Vielfach werden die Tankwände auch mit Soda oder Seifenlaugen von Hand abgewaschen,
was sehr zeitraubend und deshalb kostspielig ist. Dies Reinigungsverfahren unter Verwendung von Soda- oder Seifenlaugen
ist dem der Verwendung von Lösungsmitteln gerade entgegengesetzt. Im ersten Falle hat man es mit einer richtigen Auflösung
der schwereren Rückstände durch ein leichteres öl zu tun; im zweiten Falle kommt
dagegen eine Emulgierung, eventuell unter Verseifung verseifbarer Anteile, zustande.
Es wurde nun gefunden, daß sich bei Verwendung stark emulgierfähiger Seifenlösungen,
den sogenannten Lösungsmittelseifen oder wasserlöslichen ölen, bzw. der wässerigen
Verdünnungen, die bisher nur in der Spinnstoffreinigung verwandt worden sind, in einem Arbeitsgang Reinigungseffekte erzielen
lassen, wie sie sich sonst nur durch Kombination mehrerer der bekannten Verfahren
ergeben.
Derartige Präparate bestehen aus einer Seifengrundlage, aus höheren aliphatischen
Alkoholen bzw. aus aromatischen oder hydro-
aromatischen Alkoholen und Phenolen, die emulgierend und lösend wirken, und eventuell
noch aus Zusatzlösungsmitteln. Da die Wirkung dieser Präparate eine emulgierende und
lösende zugleich ist, ist eine möglichst innige Berührung der Reinigungsflüssigkeit mit den
zu entfernenden Stoffen erforderlich, wie sie am besten durch starke Bewegung der Reinigungsflüssigkeit
erreicht wird. ίο Man kann z. B. den Tank mit den verdünnten
Präparaten auffluten und im Umlauf ssystem umpumpen; wegen der großen zu bewegenden Flüssigkeitsmengen ist dies Verfahren
im allgemeinen nur für kleinere oder völlig unzugängliche Räume zu empfehlen.
Weiter kann man die Wände durch scharfen
Strahl von Hand oder selbsttätig abspritzen. Die sich am Boden ansammelnde Flüssigkeit kann nötigenfalls immer wieder
verwendet werden. Da die Emulgierungsfähigkeit der wasserlöslichen Öllosungsmittelseifen
sehr groß ist, so ist diese Ausführungsform besonders wirksam. Kann doch vorübergehend
das Mehrfache an flüssigen Fremdstoffen
emulgiert werden, als an Reinigungspräparat aufgewendet wird. Zum Schluß wird mit Wasser nachgespült, um die Reste
der Reinigungsflüssigkeit wegzunehmen.
Wird ein Öldämpfe enthaltender Tank mit
wasserlöslichem öl bzw. dessen wässeriger Verdünnung durchbraust, so werden erhebliche
Mengen der Gase gebunden und dadurch zuvor unzugängliche Tankräume wieder leichter
begehbar gemacht.
In einzelnen Fällen kann es vorteilhaft
sein, Tanks zuerst mit reinen Lösungsmitteln zu behandeln und dann die Reste dieses Lösungsmittels vermittels Emulgierung durch
stark emulgierend wirkende wässerige Seifenlösungen zu entfernen. Es handelt sich bei
dieser Entfernung um relativ kleine Flüssigkeitsmengen, so daß diese Arbeitsweise
durchaus wirtschaftlich ist.
Das Reinigungsverfahren mit Hilfe der wasserlöslichen öle eignet sich ganz besonders
dazu, benutzte Tanks für Aufnahme einer anderen Ölsorte zu reinigen. So ist es
möglich, einen Tank, der öle von starkem und widerlichem Geruch enthielt, nach vorliegendem
Verfahren so zu säubern, daß er praktisch geruchfrei wird und sich zum Füllen mit einer empfindlichen und edlen Ölsorte
für Genußzwecke eignet.
Bei dem neuen Verfahren wird eine eigentliche Handarbeit, wie das Abwaschen, umgangen
und schon damit eine große Ersparnis erzielt.
Bei keinem der bekannten bisherigen Tankreinigungsverfahren gelangten wasserlösliche
Öle bzw. Lösungsmittelseifen zur Verwendung.
Für Ausübung des Verfahrens sind die bekannten,
den besonderen Arbeitsverhältnissen in den Tanks angepaßten Pumpen bzw.
Spritzvorrichtungen geeignet.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Reinigung von Tankanlagen aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Auflösung und Emulgierung der zu entfernenden Rückstände die Tankwände mit besonders stark emulgierend wirkenden Seifenlösungen, sogenannten wasserlöslichen Ölen oder Losungsmittelseifen, bzw. deren wässerigen Verdünnungen behandelt, z. B. abgespritzt werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Tanks zuerst in an sich bekannter Weise mit reinen Lösungsmitteln vorgereinigt und dann die Reste aus diesen Lösungsmitteln nach Anspruch ϊ beseitigt werden,
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks teilweiser oder vollständiger Bindung von etwa in den Tanks befindlichen Gasen das Tankinnere mittels der genannten emulgierend wirkenden Flüssigkeiten durchbraust wird. go
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ35146D DE517806C (de) | 1928-08-08 | 1928-08-08 | Verfahren zur Reinigung von Tankanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEJ35146D DE517806C (de) | 1928-08-08 | 1928-08-08 | Verfahren zur Reinigung von Tankanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE517806C true DE517806C (de) | 1931-02-09 |
Family
ID=7205327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEJ35146D Expired DE517806C (de) | 1928-08-08 | 1928-08-08 | Verfahren zur Reinigung von Tankanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE517806C (de) |
-
1928
- 1928-08-08 DE DEJ35146D patent/DE517806C/de not_active Expired
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