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Um insbesondere die Hände und das Gesicht von öligen und fettigen Verunreinigungen zu befreien, wie sie beispielsweise beim Arbeiten an Maschinen, beim Reinigen von Maschinenteilen und ähnlichen Tätigkeiten vorkommen, genügt die Behandlung mit Seife und Wasser im allgemeinen nicht, und auch die Verwendung von Lösungsmitteln, wie Benzin u. dgl., die Fett und Öl lösen, ist nicht zweckmässig, weil die Verwendung solcher Kohlenwasserstoffe die Haut selbst entfettet und damit schädigt.
Man hat daher allerhand Mittel versucht, um mit Hilfe von Öl, von Gemischen von Seife und Kohlenwasserstoffen und ähnlichen, die Haut zu reinigen, uhd auch Glycerinzusätze verwendet, um die Haut feucht zu halten und damit ihre Schädigung zu verhindern.
Da es ferner bekannt ist, dass Seife das unschädlichste Mittel zur Beseitigung von Fett und Öl
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Reinigen benutzt.
Es kommen aber Fälle vor, wo es an Wasser fehlt, beispielsweise beim Betriebe von Kraftwagen, wo Ausbesserungen auf freier Strecke auszuführen sind, wo selbst auf grössere Entfernung hin kein Wasser zu beschaffen ist und wo man auch dem Kühler kein Wasser entziehen kann oder wo das betreffende Kraftfahrzeug keine Wasserkühlung, sondern nur eine Luftkühlung hat. In solchen Fällen handelt es sich darum, ein Reinigungsmittel zu benutzen, das Öl und Fett löst und das auch rasch verdunstende unschädliche Stoffe enthalten muss, die mit dem Wasser der Seifenlösung zusammen schnell verdunsten und daher auch ein Trocknen überflüssig machen. Ferner ist es in solchen Fällen notwendig, ein abreibendes Mittel zu benutzen, dass die Verunreinigungen von der Haut abreibt.
Gegenstand der Erfindung ist nun ein Reinigungsmittel, das diesem Fall Rechnung trägt und aus Filz besteht, der die wässrige Seifenlösung und das die Verdunstung des Wassers dieser Lösung beschleunigende Mittel, z. B. Aceton oder Alkohol, in grossen Mengen aufnimmt. Es ist selbstverständlich, dass das die Verdunstung fördernde Mittel wasserlöslich sein muss, damit es sieh mit der wässrigen Seifenlösung mischen kann.
Auf diese Weise erhält man auf ganz geringem Raume ein Hautreinigungsmittel, das man überall mitnehmen kann, wenn es in einem kleinen Glase oder in einem sonstigen luftdiehten Behälter untergebracht ist. Wenn man beispielsweise ein halbes Dutzend Filzstücke mit Seifenlösung und Aceton oder Alkohol tränkt und diese in einem Glase unterbringt, so braucht man zur Reinigung gar nichts weiter. Man nimmt nur eines der Stücke heraus, reibt die mit Öl und Fett beschmutzen Hände damit ab und die dabei zurückbleibende Feuchtigkeit verdunstet dann rasch zusammen mit dem die Verdunstung des Wassers fördernden Mittel.
Die Verwendung von Hutfilz als Träger für Reinigungsmittel, beispielsweise für Seife, ist zwar bereits bekannt, neu ist aber die Verwendung des Filzes als Träger von Seifenlösung und dem die Ver- danstungf ördernden Mittel, und nur durch diesezusammensetzuiigerreieht man diebeabsiehtigtewirkung unter den erwähnten besonderen Bedingungen.
Die Verwendung von Filz als aufsaugendes Mittel für die reinigende und trocknende Flüssigkeit hat folgende Vorteile : Man kann in einem verhältnismässig kleinen Raume eine ebenso grosse Menge reinigender Flüssigkeit aufspeichern und festhalten, das so getränkte Filzstück lässt sich leicht befördern, lässt sieh in beliebige Gestalt bringen und ist infolgedessen ausserordentlich handlich. Der Filz ist auch so stark und fest, dass er Bürste, Bimsstein und Scheuersand ersetzt,
In erster Linie kommt Wollfilz als Träger der Feuchtigkeit in Betracht. Man kann aber ganz allgemein Filz aus Tier-oder Pflanzenfasern oder aus einem Gemisch solcher Fasern verwenden.
Jedenfalls kann man mit dem mit Seifenlösung und Aceton oder Alkohol getränkten Filz die Haut reinigen ohne Verwendung von Wasser, so dass das lästige Mitführen von Wasser, Seife, Bürste, Handtuch u. dgl. überflüssig ist.
Das Filzstück kann auch noch Desinfektionsmittel oder Riechstoffe aufnehmen.
Beispiel 1 : Es wird zunächst eine Seifenlösung in der Weise hergestellt, dass 5 Gewichtsteile Kaliseife in 100 Teilen Wasser gelöst werden. Von dieser Lösung werden 75 Teile mit 25 Teilen Aceton gemischt und Filzstücke mit dieser Mischung am besten durch Eintauchen getränkt.
Beispiel 2 : Es wird zunächst Seifenspiritus hergestellt und davon 10 Gewichtsteile mit 90 Teilen Wasser verdünnt ; damit werden Filzstüeke getränkt.
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