DE1944363A1 - Reinigungsmittel - Google Patents
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Description
Dipl. Ing. F. Weidmann,
p. Ing. H.We(ckmar,n, Dipl.F.»s.Dr.K.rinek·
p. Ing. H.We(ckmar,n, Dipl.F.»s.Dr.K.rinek·
Dipl. Ing. F.A. Weickmann, Dipl. Chem. B-HuUf
IINnchM27, Httitetr.22
Soh/Gl 13.661/886-ff
Die Erfindung betrifft ein Reinigungsmittel, das sioh zur
Beisetzung der Verschmutzungen eignet, die sich in Toiletten und ähnlichen sanitären Einrichtungen ansammeln.
Die genaue chemische Zusammensetzung derartiger Verschmutzungen konnte bisher noch nicht restlos aufgeklärt werden*
Sie Verschmutzungen sind bereits seit langem bekannt. Has
kann sie in verschiedene Typen aufteilen.
Die in den meisten öffentlichen sanitären Einrichtungen auftre*
tende Verschmutzung besteht aus einer harten, gestelns*
ähnlichen veieaon oder praktisch veissen Ablagerung, die
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eine Art fteaktioneprodufct aus Urin darstellt. Dieses Material
neigt dazu, eich sogar auf sauberen, glatten» glasierten und
polierten Oberflächen anzureichern» beispielsweise auf der
glasierten inneren Poriellanoberfläche einer SoiletieneohUesel, wobei dieses Material darartig fest anhaftet» dass man
bei einem Versuch, es absukratsen, die glasierte Oberfläche
mit ziemlicher Sicherheit beschädigt. Diese mineralartige Ablagerung ist nicht so glatt wie die glasierte Oberfläche,
auf welcher sie sich gewöhnlich ablagert. Saher stellt diese Ablagerung eine ausgezeichnete Unterlage für die Anreicherung
anderer Verschmutzungen dar. Das vorstehend geschilderte Problem wird dann noch schwerwiegender} wenn Urin in ein
Wasserbecken gelangt, das ausserdem gelöete Alkali- oder
Erdalkalisalze enthält, und in einem derartigen Becken sowohl in Kontakt mit Wasser als auch der ToilettensohUssel
oder der inneren Oberfläche eines Drinierungobeokens während
einer längeren Zeitspanne vor dem Spülen steht. V/lrd eine toilette regelmässlg nach ihrem Gebrauch gespült, so wie
dies bei Haustoiletten im allgemeinen der Pail ist, dann
kann dieses Problem auch auftreten, wobei es jedoch dann nicht derartig schwerwiegend ist.
Sine zweite Art von Verschmutzungen, die häufig beim Betrieb
sanitärer Einrichtungen auftritt, besteht in fest anhaftenden Exkrementen. Dieses Problem tritt oberhalb des Wasserbeckens, welches normalerweise den unteren Seil einer
SoilettenschÜesel einnimmt, besonders stark in Erscheinung,
mit Ausnahme von den fällen, in welchen unterhalb der Wasserlinie eine Ablagerung vorhanden 1st, die auf Urin zurückzuführen ist und aus einem geateinsartigen Feetotoff besteht.
Xn diesem falle wird das Anhaften noch verstärkt«
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ORfGtNAL INSPECTED
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auftritt, besteht aue Roet. Dieser Rost macht sanitäre Einriohtungen unanöehnlich wad stellt eine geeignete Unterlag«
für da· Wachsen von Bakterien und Fungi dar.
Hn derartiges Wachstum von Mikroorganismen kann schwerwiegende Probiene aufwerfen '-■& 'ti bekannt, dass in nioht«bs~
nuteten sanitären Binrioh trugen«, Ate wahrend einer Zeitspanne
ton einigen Woohen unbenUtet stehen gelassen werden, über der
Oberflaohe der jeweiligen Wasserbecken «ine Schicht aue eine«
aikroorganisahen Material gebildet werden kann.
iur Entfernung der harten und geeteineartigen Ablagerungen
von Urin ward· bieher die Verwendung einer Mineralsäure vorgeschlagen, wobei häufig Chlorwasserstoffsäure vorgewogen
wurde, MtoBOhaal verwendet man auoh Salpetersäure, da einige
litrate «ine bessere Löeliofekeit Als die entsprechenden Chlorid· bealtien. .
tor Entfernung fest anl»ftender wad wahreoheinlioh getrockneter ixkreoMmte wird tin Blrsten in Terbindtmg alt eise«
grenzflächenaktiven Mitit·! Torgeechlagen. Zur Beseitigung
ton Rost exietiert biehsr nook keine befriedigende Method·,
fur Entfernung von SMt team Μ» Im* Waaeer aus einer Toilettensohtlaeel ausleeren und aneohlieesend die SoHettoneohaasel
«lt einer Mineraleaure w«eohen* Diese Maßnalime 1st jedoch aufwendig, wob·! ausserdem gefährliche Materialien verwendet
werden Bussen. Zur Entfernung fest anhaftender mikrobiologiecher Substansen ist aancheal «in Bürsten unter Verwendung
" einer Bürste vonuaiehen. Oft versucht aan auch in der Weise
, voreugehen, dass in den Vorratebehalter, aus welohee das Toilettenspttlw&eser »ugeführt wird, ein p-Dichlorbentol-Stück
eier eine vergleichbare Bilde germizide Substans gelegt wird.
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Se wurde nun gefunden, dass eine Korabination aus Lösungsmittel
und verwandten Materialien in nahezu müheloser Weise
gesteineähnliche Ablagerungen, die auf Urin zurückzuführen sind, fest anhaftende Exkremente oowie gelatinöse Mikroorganismen
zu entfernen vermag, wobei gleichseitig eine Toilettenoberfläche rostfrei oder praktisch rostfrei gehalten
wird, und zwar auch dann, wenn die jeweilige Toilette an Stellen verwendet wird, an denen eine Bildung von Roet
begünstigt ist. Das erfindungsgemässe Reinigungemittel besitzt
ein begrenztes Vermögen, Rost zu entfernen, es ist Jedoch mehr dafür geeignet, sanitäre Gegenstände rostfrei
zu halten.
Das neue erfindungsgemässe Reinigungsmittel besteht aus einem Chelierungsmittel, einem niederen Alkenol, einem niederen
Alkanolamin, Wasser sowie einer Misohung aus niederen Alkylätheralkoholen.
Zusätzlich können in einigen Fällen andere Substanzen zugegen sein, welche die Wirkung des Mittels verbessern,
beispielweise grenzflächenaktive Mittel, Germizide oder andere verwandte Substanzen.
Erfindungsgemäss geeignete Chelierungsmittel sind nitrilotriessigsäure,
Äthylendiamlntetraessigsäure, ganz allgemein
die Poly-niedrig-alkylenpolyaminpoly-niedrJ.g-aliphatlBchen
Säuren, wie beispielsweise Diäthylentriamlnpentaessigeäure
und die höheren Säuren, sowie mehr oder wenige homologe Chelierungemittel sowie ihre Alkalisalze und partiellen Salze,
Andere bekannte Chelierungsmittel können ebenfalls eingesetzt werden, beieplelßweioe die verschiedenen mehrwertiger?
organischen Säuren, z.B. Bernsteinsäure.
Das erfindungegemäss verwendbare niedere Alkanol kann jedes
Konohydroxyalkan lait 1 - 4 Kohlenstoff atomen sein. Erwähnt
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seien Methanol, Äthanol, n~Propanol, Isopropanol sowie die isomeren Butanole. Alkenole mit mehr als 4 Kohlenstoffetomen
Üben erfindungsgemäss keine besondere gute Y/irkung mehr aus
und werden daher normalerweise nicht verwendet.
Das erfindungsgeinäss eingesetzte niedere Alkanolar.in enthält
2-4 Kohlenstoff a tome in dem Alkanolanteil oder in den Allcanolanteilen
und weist 1 - 3 Alkanolanteile pro NolekUl auf.
Erwähnt eeien Diethanolamin (das manohmal als 2,2-Iminodiäthanol
bezeichnet wird), Monoäthanolamin, Triäthanolamin, die Mono-, Si- und Iriisopropanolamine sowie die homologen
niederen Alkanolamine ganz allgemein.
Bei den niederen Alkylätheralkoholen handelt es sich um Moleküle,
die an einem Ende eine Alkylendgruppe mit 1-4 Kohlenstoffatomen, welche geradkettig oder verzweigt sein können«
besitzen, während das andere Ende eines derartigen endständigen
Alkylanteils Über einen Sauerstoff ätherartig mit einem anderen Anteil mit 2-4 Kohlenstoffatomen verknüpft
ist. Dieser andere Anteil ißt ein Alkylenanteil, an deesen
anderem Ende eine Hydroxylgruppe sitzt. Me erhielten Ergebnisse
sind vollständig unbefriedigend, wenn nur irgendein einziger derartiger niederer Alkylätheralkohol verwendet wird,
während gut© Ergebnisse erhalten werden, wenn eine Mischung
aus zwei derartigen Substanzen eingesetzt wird. Man kann auch
mehr als zwei derartige Alkohole verwenden. Jeder niedex^e
Alkyläthoralkohol liegt in einer Menge von 1-5 Teilen pro 100 Gewichts te j.le 3.03 gesamten Mittels vor.
Die einzelnen Subotanzen werden in massigen Mengen mit Wasser
vereinigt, wobei das Waoser in einer Menge vorliegt,
die ürhöblich grosser ist ala die Gesamtmenga der anderen Beetandteile.
Auf diese Weise erhält man eine Reinigungslösung»
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die eich in hervorragender Weise aum Reinigen von loiletteneinriohtnzigen
erwiesen hat.
Das Ghelierungsmlttel wird in einer Menge zugesetzt, die zwischen
Q 25 und 15 Gewichtateilen und vorzugsweise zwischen 1 und 5 Gewiohtsteilen pro 100 Sewichtsteilen der gesamten Zubereitung
schwankt. Falle es zweckmässig ist, die Azidität oder Alkallnität der Mischung einzustellen, kann das Chelierungemittel
teilweise als Hetallsala und teilweise als Säure eingesetzt werden.
Das niedere Alkanol liegt in Mengen von 1-5 Gewichteteilen pro 100 Gewichtsteilen der gesamten Zubereitung vor. Joder
der niederen Alkylätheralkohole wird in im wesentlichen ähnlichen Mengen eingesetzt. Das Alkanolamin liegt in Mengen von
0,8-6 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteilen der gesamten Zubereitung vor, wobei in jedem Falle eine derartige Wassernenge
vorhanden ist, welche dazu ausreicht, die 100 Gewichtsteile zu bilden.
Das erfindungsgainässe Mittel besitzt einen pll von 7 - 12.
Es ist darauf hinzuweisen, daea «in Mittel, des3en Komponenten
au3serhalb der vorstehend angegebenen Mengenbereiche liegen, unter den Testbedingungen zwar keine vollständig unbefriedigenden
Ergebniosa liefert, jedoch in seiner Wirkung weniger
ausgeprägt 1st.
Gegeben eof alle kann ein derartiges Mittel .in eins Aerosoldose
eingefüllt und als Spray verwendet werden. V/ahlweise
kann das Mittel auch mittels einer Pumpe oder mittels komprimierter
Luft zugeführt oder durch Eingiessen, Aufschütten oder dergleichen an die zu behandelnden Stellen gebracht werden.
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BAD 0R16INAL
Ein Merkmal der Erfindung beeteht in einem Verfahren, bei
dessen Durchführung auf eine verschmutzte Toilettenoberfläche
die vorstehend beochriebene wässrige Zubereitung aufgebracht wird. Dabei wird diese Zubereitung auf die zu behandelnde
Oberfläche während einer solchen Zeitspanne einwirken gelassen, die dazu ausreicht, wenigstens Oberflächenteile der Verschmutzung zu Bolubilisieren, worauf die Oberfläche geBpUIt
wird.
Das Reinigen einer Toilettenoberfläche gestaltet sich einfacher und gewöhnlioh wirksamer, wenn ein grenzflächenaktives
Mittel der vorstehend definierten Reinigungszubereitung »ugemengt
wird. Ein derartiges grenzflächenaktives Mittel oder seifenähnllches Mittel Übt zwei Funktionen aus. Eine funktion
beeteht in der Herabsetzung der Oberflächenspannung, in der Bildung von Mizellen sowie in einer Üblichen Reinigung. Eine
andere Funktion, welche von dem Mittel gegebenenfalls erfüllt werden kann, besteht darin, die erfindungsgemässe Zubereitung
in die Form eines Schaums zu Überführen, wobei der Schaum entweder
stabil ist oder zerfällt und sich als Flttssigkeitsfilm
unmittelbar nach seiner Aufbringung absetzt. Die Aufbringung einer erfindungsgemäBsen Zubereitung in Form eines Schaums
auf vertikale Oberflächen oder untere Oberflächen bietet manchmal den Vorteil, dass eine grössere Menge der Zubereitung
aufgebracht werden kann, ohne dass dabei sofort ein Ablaufen erfolgt.
Das verwendete grenzflächenaktive Material kann eus einer
Vielzahl von Materialien ausgewählt werden. Gute £rge"bnJsce
werden dann erhalten, wenn ein anionisches grenzflächenaktives
Mittel verwendet wird. Repräsentative Beispiele sind Alkylbenzolsulfonate
sowie Salze der alkylierten oulfonierten Di-phenyloxyde.
Nicht-ionische grenzflächenaktive Mittel liefern
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ebenfalls gute Ergebnisse, desgleichen die Äthylenoxyd-Kondeneationeprcdukte
von Alkylbenzolen und Diphenyloxyden. Man
kann Mischungen aus zwei grenzflächenaktiven Kitteln verwenden.
Wird ein grenzflächenaktives Mittel oder eine Mischung aus
derartigen Mitteln verwendet, so geschieht dies in einer Menge von 0,1 - 10 Gewichtsteilen pro 100 Gewichtsteile der gesamten
Zubereitung.
Soll ein Schaum erzeugt werden, dann können andere schaumbildende
und, gegebenenfalls, sohaumbrechende Mittel eingesetzt werden.
Der pH der erfindungsgemässen Zubereitung kann innerhalb relativ breiter Grenzen schwanken. Die meisten der verwendeten
Chelierungsmittel liefern die zufriedeneteilendeten
Ergebnisse bei einem pH oberhalb 7» jedoch in typischer Welse
unterhalb 12. Nachdem eine erflndungsgemässe Mischung einschliesslich
Wasser fertiggestellt worden ist, kann der pH gegebenenfalls durch Zugabe kleiner Mengen einer alkalischen
Substanz zur Erhöhung des pH eingestellt werden, wobei als alkalische Substanz beispielsweise Eatriumhydroxyd in Frage
kommt. Soll der gewünschte pH-Wert auf einen niedrigeren Wert eingestellt werden, so kann dies durch Zugabe von Fortionen
des Ohelierungsmittels in seiner Säureform und nicht In seiner
Salzform erfolgen. Es ist natürlich möglich, ein Chelierungsmittel in Form seines Polyalkalisalzes zuzusetzen mid
ein anderes Ohelierungsmittel, das mit dem ersten verträglich
sein muss, in Form einer Säure zur Hertibsestung des pH zu
verwenden. Die meisten Reinigungszuberei.tungen werden in einem
pH-Bereich von ungefähr 10 bis ungefähr 11 verwendet. Ein
derartiger pH-Bereich liefert gute Ergebnisse und ist daher der erfindungogemäss bevorsugte pH-Bere.ich. Demgegenüber waren
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die bisher verwendeten Zubereitungen zur Entfernung von
ateinartigen Ablagerungen, die bei Heaktionen von Urin entstehen,
sauer, da sie im wesentlichen aus einer Mineralsäure bestanden.
Gegebenenfalls kann ein Germizid einer erfindungsgelassen
Zubereitung zugesetzt werden, um Oberflächen zu desinfizieren
oder zu sterilisieren. Die vorliegende Erfindung hat die Bildung einer sauberen, in typischer Weise hoohpolierten
Oberfläche, die sich in idealer Weise für eine Sterilisation eignet, zur Folge.
Wird eine antimikrobiell Substanz verwendet, dann kann
die Steuerung dee pH der ganzen Zubereitung kritisch werden. Viele antimikrobiellen Substanzen erfüllen bekanntlich ihre
Funktion in zufriedenstellender Weise bei einem pH zwischen 3 und 7 oder etwas ausserhalb dieses Bereiches. Sie verlieren oberhalb eines pH von ungefähr 7-8 schnell ihre
Fähigkeit, wenigstens einige Arten und wahrscheinliche alle . Arten von Mikroorganismen zu bekämpfen. Wird daher in den
erfindungsgemäsaen Zubereitungen irgendeine germizide Substanz
zui· Ausübung einer antimikrobiellen Wirkung verwendet,
dann muss man jede gegebene Kombination nach ihrer
Herstellung auf ihre Wirksamkeit prüfen. Es ist nicht immer
möglich, die germizide Wirksamkeit, die eine derartige Kombination ausüben kann, aus den Eigenschaften ihrer einzelnen
Komponenten vorhorzusagen.
Eine relativ vielseitig verwendbare antimikrobielle Substanz,
die erfindungsgemäss Über einen sehr breiten pH-Bereich
gute Ergebnisse gezeigt hat, ist o-Pheny!phenol.
Gute Ergebnisse konnten auch bei der Verwendung von 4-Chlor-2-cyolopenty!phenol
als Germizid erzielt werden«, Auf
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- ίο -
bisher noch aieht restlos aufgeklärte Weise vermag eine Kombination
aus.diesen zwei Substansen in wirksamer Weise Xoi-Ietten
vollständig von der mikrobiologischen Plora mit einer
Geschwindigkeit zu befreien, welche aufgrund der entsprechenden
Wirksamkeit der einzelnen Komponenten nicht au erwarten
gewesen wäre.
Soll eine schäumende Zubereitung hergestellt werden, dann
ist es vorsuzienen, ein Treibmittel au verwenden, das unter
Druck sowie unter Schütteln eine emulgierende Wirkung aus Übt.
Von derartigen Treibmitteln seien niedrig-siedende niedere Alkane, wie beispielsweise Isobutan, erwähnt. Soll die BiI- ■
dung eines Schaumes vermieden werden, dann ist es vorzuziehen,
als Treibmittel ein solches Mittel zu verwenden, das nicht ohne weiteres in der Zubereitung au emulgieren vermag. Dieses
Ergebnis kann in der Weise erzielt werden, dass kein greneflächenaktlves
Mittel eingesetzt wird und beispielsweise ein bekannter Halogenkohlenstoff, wie beispielsweise ein Fluorkohlenstoff,
als Treibmittel verwendet wird.
Eine sehr zufriedenstellende Zubereitung besteht (in Gewichtsteilene
besogen auf das Gewicht der gesamten Zubereitung) aus 165 Teilen des Tetranatriumsalzes von ÄthylendiamintetraeBSigsäure,
34 Teilen Ithylendiamintetraeasigsäure,
300 Teilen Methanol, 250 Teilen Biäthaiiolamin? 300 Seilen 2-Butoxyäthanol,
300 Teilen 1-Methosy-2-propanol, eimern Germizid,
einem grenzflächenaktiven Kittel» einom Deodorant sowie
Wasser zur Auffüllung auf eine Menge von 10 000 Teile.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Unter Verwendung von 164*58 Seilen des Tetranatriumsalzes
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von ithylendiaalntetraeseigsäure wird eine Zubereitung hergestellt. Zur Einstellung des pH auf einen Wert von 10,2 werden 33,83 Teile ithylendiamintetraessigsäure angesetzt. Dann
werden 300 Teile Methanol, 230 Seile Diäthaiiolainin, 300 Teile
2-Butoxyäthanol, 300 Teile 1-Kethoxy-2-propanol und 6 04-7 Teile eines entionisierten Wassers «!gemischt, nachdem diese Bestandteile kombiniert worden sind, ist die erfindungsgemässe
Zubereitung fertig.
Sie Wirkung dieser Zubereitung kann noch erhöht werden» wenn
300 Teile des Hatriumsalzes eines dodecylierten sulfonierten
Diphenyloxyde als grenzflächenaktives Mittel sowie 40 Teile
o-Phenylphenol zugesetzt werden. Ausserdem werden noch 15 Teile
eines Deodorants zugemischt, worauf die Mischung in eine Sprühdose eingefüllt wird. In die Sprühdose werden ferner
496 Teile Isobutan als Treibmittel gegeben. Die Sprühdose wird in Üblicher Weioe mit einem SprUhvcmtil versehen. Auf
diese Weise erhält man eine Sprühdose, deren Inhalt in einer Menge von i2 946,41 Gewichtsteilen vorliegt. Diese Sprühdose
lässt eich sum Besprühen von Toilettenoberflächen mit der
erfindungsgemässen Zubereitung verwenden.
Die geiräGs Beispiel 1 aufgefüllte Sprühdose wird sur Reinigung häufig aufgesuchter Toiletten in einem Industriebetrieb
verwendet. An der Wand hängende Urinierbecken sowie SpUltoiletteiiachalen, welche in erheblichen Av.anaße mit von Urin
abstemmenden Feststoffen verkrustet sin^t vrobei diese Feststoffe al ε Bindemittel für andere Verschmutzungen wirken,
werden mit dem erfindungsgemässen Mittel behandelt. Aueserdem
haften an manchen Stellen der Toiletten getrocknete Exkremente an den Urinfeststoffen aa, wobei ausserden an weiteren Stellen
In erheblichem Ausmaße ein mikrobiologisches Wachstum auf der
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- 12 -Porzellanoberflache erfolgt.
Jede der einzelnen Toiletten wird einmal gespült, um eine momentane Reinigung leicht entfernterer Substanzen zu bewirken.
Bachdem das Strömen des Wassere aufgehört hat* werden die exponierten Oberflächen sowie das Wasserbecken in jeder Toilette
einige Sekunden lang besprüht, um einen anscheinend relativ vollständigen, jedoch, einfachen Oberzug aus der Zubereitung
gemäss Beispiel 1 aufzubringen.
Die Zubereitung wird 60 Sekunden lang einwirken gelassen,
worauf jede Toilette erneut gespUlt wird. Von a auf diese Weise behandelten Toiletten sind 5 unmittelbar darauf blank und
glänzend sauber, wobei 2 von ihnen Alterungsrisse zeigen und
daher mit tief eingedrungenen Waseerflecken in dem Porzellankörper versehen sind. Die anderen 3 Toiletten weisen noch geringe Reste an Verschmutzungen der verschiedensten Art auf.
Diese Verschmutzungen werden erneut in der vorstehend beschriebenen Weise behandelt. Nach einem zweiten Spülen sind auch
diese Toiletten vollständig sauber*
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Claims (4)
1. Wässriges Reinigungsmittel mit einem pH von 7- - 12,
dadurch gekennzeichnet, daßβ es ein Chelierungsmittel in
einer Menge von 0,25 - 15 Teilen, ein niederes Alkenol mit 1-4 Kohlenstoffatomen in einer Menge von 1-5 Teilen,
ein Alkanolamin, dessen Alkanolanteil 2-4 Kohlenstoffatome
enthält, wobei 1-3 derartiger Alkanolanteile pro Molekül vorhanden sind und das Alkanolamin in einer Menge von 0,8
bis 6 Teilen vorliegt, und eine Mischung aus zwei verschiedenen niederen Alkylätheralkoholen, wobei jeder der niederen
Alkylätheralkohole an einem Ende eine Alkylgruppe mit. 1 - 4 Kohlenstoffatomen besitzt, die Über ein Sauerstoffatom ätherartig
mit einem Alkylenanteil mit 2-4 Kohlenstoffatomen verknüpft ist, wobei der Alkylenanteil eine H^droxylendgruppe
besitzt, und wobei jeder derartige niedere Alkylätheralkohol
in einer Menge von 1-5 Teilen vorliegt, sowie Wasser in einer solchen Menge enthält, dass die Zubereitung
auf 100 Gewichtsteile aufgefüllt ist, wobei alle Mengen sich auf das Gewicht beziehen und alle Taue auf das Gewicht von
100 Teilen der gesamten Zubereitung bezogen sind,
2. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daee es
ausserdem ein anionisches grenzflächenaktives Mittel enthält,
5. Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass,
es ausserdem ein Germizid enthält.
4. Verfahren zur Reinigung verschmutzter Toilettenoberflächen, wobei auf die Oberflächen wenigstens eine die Oberfläche
benetzende Menge einee wässrigen Mittels mit einem pH von
7—12 aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass das ver-
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wendete Mittel ein Chelierungsmittel in einor Menge von
0,25 - 15 Seilen, ein niederes Alkanol mit 1 - 4 Kohlenstoffatomen
in einer Menge von 1-5 !Peilen, ein Älkanolamin, dessen Alkanolanteil 2-4 Kohlenstoffatom© enthält,
wobei 1-3 derartiger Alkanolanteile pro Molekül vorhanden
sind und das Alkanolamin in einer Menge von 0,8-6 Seilen
vorliegt, und eine Mischung aus zwei verschiedenen niederen Alley lather alkoholen, wobei jeder der niederen Alkylätheralkohole
an einem Ende eine Alkylgruppe mit 1-4 Kohlenstoff atomen besitet» die über ein Sauerstoffatom ätherartig
mit einem Alkylenanteil mit 2-4 Kohlenstoffatomen verknüpft
ist, wobei der Alkylenanteil eine· Hydroxy!endgruppe
besitzt, und wobei jeder derartige niedere Alkylätheralkohol
in einer Menge von 1-5 Teilen vorliegt, sowie Wasser in einer solchen Menge enhält, dass die Zubereitung auf 100 Gewichtstelle
aufgefüllt ist, das Mittel auf die Oberfläche '
während einer solchen Zeitspanne einwirken gelassen wird, die dassu ausreicht, wenigstens Oberflächenteile der Verschmutzung
zu solubillsieren, und anschliessend die Oberfläche
gespttlt wird.
009816/1683
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