DE1073273B - Reimgungs mittel fur mit Ölkohle behaftete Metall teile und Verfahren zu seiner Verwendung - Google Patents
Reimgungs mittel fur mit Ölkohle behaftete Metall teile und Verfahren zu seiner VerwendungInfo
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Description
Um Ölkohle, die sich durch Oxydation von Schmierölen oder durch Verbrennungsvorgänge bildet, von
Metallteilen zu entfernen, verwendet man Stoffkompositionen, die neben organischen Lösungsmitteln als
wirksame Bestandteile gegebenenfalls neutralisierte Phenole enthalten. Außerdem können darin öllösliche
Sulfonate oder Seifen vorhanden sein. Das Arbeiten mit diesen Präparaten ist wegen des starken Phenolgeruches
unangenehm; außerdem treten bei Berührung der Haut mit diesen Reinigungsmitteln oft Schäden
verschiedenster Art auf, die eine andauernde Krankheit zur Folge haben können.
Es wurde nun gefunden, daß sich ein Gemisch organischer Lösungsmittel, das als wirksamen Bestandteil
Halogenderivate von Kohlenwasserstoffen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen und cyclische Alkohole enthält,
ausgezeichnet als Reinigungsmittel für mit Ölkohle behaftete Metallteile verwenden läßt.
Ölkohle setzt sich vor allen Dingen an denjenigen Metallteilen insbesondere von Verbrennungskraft- ao
maschinen an, an denen öl, gegebenenfalls in Anwesenheit von festen Verunreinigungen, hohen Temperaturen
ausgesetzt wird, z. B. an Kolben, Zylindern, Ventilteilen usw. Es lassen sich aber darüber hinaus
Metallteile beliebiger Herkunft reinigen, an denen sich festhaftende Verschmutzungen aus ölen oder anderen
Schmiermitteln und festen Verunreinigungen gebildet haben.
Als cyclische Alkohole sind aromatische, cycloaliphatische
und bzw. oder heterocyclische Ringe enthaltende Hydroxyverbindungen brauchbar, die keine
phenolischen Hydroxylgruppen enthalten. Die alkoholische Hydroxylgruppe kann im Fall der nicht aromatischen
Verbindungen am Ring selbst oder an einer Seitenkette stehen, jedoch ist die Hydroxylgruppe vom
Ring zweckmäßigerweise höchstens durch 4 Atome, insbesondere Kohlenstoffatome, getrennt. Die zu verwendenden
cyclischen Alkohole enthalten meist 5 bis 12, vorzugsweise 5 bis 10 Kohlenstoffatome. Brauchbar
sind in erster Linie z. B. Benzylalkohol, /J-Phenyläthylalkohol,
Methylbenzylalkohol, Cyclohexanol, Cyclopentanol, Phenolmonoglykoläther, außerdem auch
Methylcyclohexanol, Tetrahydrof urfurylalkohol, Tetrahydronaphthole, deren Hydroxylgruppe am hydrierten
Ring steht, z. B. das ac. Tetrahydro-a-naphthol, das
durch Luftoxydation von Tetralin leicht erhalten werden kann, oder Dekahydronaphthole. Es handelt sich
demnach auch um gemischt aromatisch-cycloaliphatische Typen.
Als Halogenkohlenwasserstoffe kommen die in der Technik zum Reinigen und Entfetten vielfach benutzten
Lösungsmittel in Frage, die 1 bis 4 Kohlenstoffatome und, je nach der Zahl der im Lösungsmittelmolekül
vorhandenen Kohlenstoffatome, 1 bis 6 Ha-Reinigungsmittel
für mit Ölkohle behaftete Metallteile
und Verfahren zu seiner Verwendung
und Verfahren zu seiner Verwendung
Anmelder:
Henkel & Cie. G.m.b.H.,
Düsseldorf-Holthausen, Henkelstr. 67
Düsseldorf-Holthausen, Henkelstr. 67
Dr. Bernhard Kowald, Düsseldorf,
und Erich Reckziegel, Düsseldorf-Eller,
sind als Erfinder genannt worden
logenatome enthalten können. Als Halogenatome können die Lösungsmittel neben Brom bevorzugt
Chlor und Fluor enthalten, wobei auch verschiedenartige Halogenatome gleichzeitig in einem Molekül
vorhanden sein können. Als Beispiel für derartige halogenierteKohlenwasserstoffe seien Methylenchlorid,
Dichloräthan, Perchloräthylen, halogenierte Propane oder Butane genannt. Meist arbeitet man mit Lösungsmitteln,
deren Siedepunkt bei Normaldruck zwischen 40 und 150° C liegt. Das Mischungsverhältnis von
Halogenkohlenwasserstoffen und cyclischen Alkoholen kann in weiten Grenzen variieren, so daß der Alkoholgehalt
der Mischung 5 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis 30 Gewichtsprozent, beträgt. Daneben
können die zu verwendenden Reinigungsmittel noch andere Lösungsmittel oder weitere Bestandteile enthalten,
so daß die Mischung aus Halogenkohlenwasserstoffen und cyclischen Alkoholen 30- bis 100% der Gesamtmischung
ausmachen kann.
Es ist manchmal empfehlenswert, vor der Anwendung der erfindungsgemäß zu verwendenden Lösungsmittelgemische
zunächst locker anhaftende Verschmutzungen durch eine Vorbehandlung mit an sich bekannten wäßrigen oder nicht wäßrigen Reinigungsmitteln
zu entfernen. Auf diese Weise verhindert man eine zu starke Belastung des ernndungsgemäß zu verwendenden
Reinigungsmittels mit solchen Verschmutzungen, die sich mit bisher bekannten Mitteln leicht
entfernen lassen. Die vorgereinigten Metallteile können meist ohne weitere Zwischenbehandlung in wasser-
oder lösungsmittelfeuchtem Zustand erfindungsgemäß verarbeitet werden.
Zur Entfernung der fester haftenden Ölkohle legt man die verschmutzten Metallteile bei Raumtemperatur
oder mäßig erhöhter Temperatur, bei der ein
909 709/440
Sieden des Lösungsmittelgemisches noch nicht eintritt,
gegebenenfalls unter Bewegung in das erfindungsgemäße Lösungsmittelgemisch. Dabei können die
Metallteile, das Lösungsmittelgemisch oder beide bewegt werden. Je nach dem Zustand der Ölkohle und
der Zusammensetzung des Lösungsmittelgemisches wird die Verschmutzung mehr oder weniger schnell
gelöst, so daß die Dauer der Behandlung im Lösungsmittelgemisch ζ. Β. 5 Minuten bis 3 Stunden betragen
kann. Hat sich die Ölkohle gelöst, so werden die Teile aus dem Lösungsmittelgemisch genommen.
Das auf der Oberfläche eines Metallteiles befindliche Lösungsmittel sowie gegebenenfalls locker darauf liegende
Schmutzteile werden dann durch Behandlung mit Wasser oder an sich bekannten wäßrigen Reinigungsmittellösungen
entfernt. Dazu kann man Lösungen von an sich bekannten kapillaraktiven oder nicht
kapillaraktiven, in Wasch- oder Reinigungsmitteln üblicherweise enthaltenen Substanzen verwenden.
Hierzu gehören außer den später noch zu nennenden kapillaraktiven Substanzen z. B. die wasserlöslichen
Hydroxyde, Karbonate, Nitrite, Nitrate, Sulfite, Sulfate, Ortho-, Meta-, Pyro- oder Polyphosphate, Silikate
und Benzoate anorganischer oder organischer Kationen, z. B. des Natriums, Kaliums, Mono-, Dioder
Triäthanolamins.
Man kann auch dem erfindungsgemäß zu verwendenden Lösungsmittelgemisch öllösliche Netzmittel
oder Emulgatoren zusetzen und erreicht dadurch ein besonders leichtes Abspülen der Lösungsmittelreste
von den gereinigten Metallteilen durch Wasser, weil die Lösungsmittel durch den Gehalt an öllöslichen
Emulgatoren selbstemulgierbar werden.
Beim Arbeiten mit flüchtigen Lösungsmitteln, insbesondere leicht flüchtigen Halogenkohlenwasserstoffen,
wie Methylenchlorid und Dichloräthan, hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Bad mit einer wäßrigen
Schicht abzudecken, deren Höhe vorzugsweise nicht weniger als 10 cm beträgt. Ein Vermischen oder
Emulgieren der beiden Schichten soll aber weitgehend vermieden werden. Wegen des Unterschiedes der spezifischen
Gewichte der Lösungsmittelschicht und der wäßrigen Schicht tritt an der Grenzfläche meist eine
dauernde deutliche Trennung zwischen Lösungsmittel und wäßriger Schicht ein. Beim Bewegen der Schichten,
z. B. durch Einlegen oder Herausnehmen von Metallteilen, kann zwar vorübergehend an der Grenzfläche
eine Vermischung der beiden Phasen eintreten, jedoch entmischen sich die Phasen bald wieder. Durch
Zusatz öllöslicher Emulgatoren selbstemulgierbar gemachte Lösungsmittelgemische können durch Elektrolyte,
die in der wäßrigen Schicht gelöst sind, am Emulgieren gehindert werden. Die wäßrige Schicht
verringert bzw. verhindert nicht nur die Verdunstung, sie entfernt auch beim Herausheben des gereinigten
Metallteiles das Lösungsmittel von der Metalloberfläche. Um diesen Vorgang möglichst vollständig ablaufen
zu lassen, kann man dem Wasser Netzmittel zusetzen. Dabei soll ein Netzmittel oder eine Kombination
von verschiedenen Netzmitteln bzw. von Netzmitteln und Elektrolyten gewählt werden, die nur
eine Benetzung der Metalloberfläche, nicht aber eine Emulgierung der darunter befindlichen Lösungsmittelschicht
bewirken. Elektrolyte, die die Emulgierwirkung von Netzmitteln herabsetzen, sind z. B. die
weiter oben als Bestandteile der Spülflüssigkeiten genannten nicht kapillaraktiven Elektrolyte. Als Kombinationen
verschiedener Netzmittel sind Kombinationen aus wasserlöslichen Seifen, insbesondere solchen
von organischen Basen, und nicht seifenartigen synthetischen Netzmitteln, z. B. solchen vom Typ der
Sulfonate oder Schwefelsäurehalbestersalze (Sulfate) bzw. solchen vom Typ der nichtionogenen Verbindungen,
insbesondere Polyäther, geeignet. Auch Kombinationen von nichtionogenen Netzmitteln mit solchen
vom Sulfonat- oder Sulfattyp sind möglich.
Brauchbare Sulfonate oder Schwefelsäurehalbester sind z. B. Fettalkoholsulfate, Fettsäuremonoglyceridsulfate,
Alkylbenzolsulfonate, Alkylsulfonate usw. ίο Alle diese Verbindungen enthalten im Molekül einen
nicht aromatischen, vorzugsweise aliphatischen Kohlenwasserstoffrest von wenigsten 3, insbesondere 8 bis
18 Kohlenstoffatomen. Nicht ionogene synthetische Netzmittel entsprechen der allgemeinen Formel
R1-X-(R2O)n-H,
worin R1 einen Kohlenwasserstoffrest bedeutet, der
eine aliphatische oder cycloaliphatische Komponente mit 8 bis 20 Kohlenstoffatomen enthält. R2 bedeutet
ao C2H4- oder C3H6-Gruppen. η bedeutet eine ganze
Zahl von mindestens 2, vorzugsweise von 6 bis 30. In der Polyätherkette können auch Reste mit 2 und
3 Kohlenstoffatomen im Gemisch vorhanden sein. X bedeutet die Atome bzw. die Atomgruppierungen
—O—, —NC, -SO2N=:, —CON=: und
— COO—. Soweit nach der Wertigkeit der Atome oder Atomgruppierungen möglich, können auch mehrere
Polyätherketten an einem dieser Atome vorhanden sein. Außerdem sind Fettsäureteilester oder Fettalkoholteiläther
mit 3- bis öwertigen Alkoholen oder deren Polyalkyläther anwendbar.
Wenn die erfindungsgemäße Kombination von halogenierten
Kohlenwasserstoffen und cyclischen Alkoholen auch zum Entfernen von Schmutzansätzen verschiedensten
Ursprungs geeignet ist, so kann es doch erforderlich sein, die am besten geeignete Kombination
durch Vorversuche zu ermitteln, insbesondere wenn der Reinigungsvorgang z. B. Teil einer taktmäßig
verlaufenden Fließbandfertigung ist und darum innerhalb einer bestimmten Zeitspanne beendet sein
muß. Dasselbe gilt für die Wahl der Netzmittel und bzw. oder Elektrolyte, die man der zum Überschichten
verwandten wäßrigen Phase zusetzt.
Es ist zwar seit langem bekannt, organische Lösungsmittel, zu denen auch Halogenkohlenwasserstoffe
gehören, und deren Gemische zum Reinigen von verschmutzten Metallteilen zu verwenden. Dabei hat
man auch verschiedenste Substanzen zugesetzt, durch die die Reinigungswirkung der organischen Lösungsmittel
unterstützt werden sollte, beispielsweise kugelförmiges Polyvinylchlorid, bestimmte Sulfonamidocarbonsäuren
usw. Zu den bekannten Gemischen organischer Lösungsmittel gehört auch ein Gemisch aus
Methylenchlorid und Benzylalkohol, das zum Abbeizen von Farben verwandt werden soll. Nun liegt das organische
Bindemittel, das beim Abbeizen von Anstrichmitteln gelöst oder aufgeweicht werden muß, selbst bei
solchen Anstrichen, bei denen sich die Bindemittel durch die Härtungsreaktion chemisch verändert haben,
immer noch in einem Zustand vor, in dem es durch organische Lösungsmittel zum Quellen gebracht
werden kann. Ölkohle dagegen besitzt als Gerüstsubstanz Krackprodukte von Schmiermitteln, die dem
freien Kohlenstoff nahestehen und die nicht mehr in organischen Lösungsmitteln aufgelöst werden können.
Versucht man, Ölkohle durch Behandlung mit aliphatischen Halogenkohlenwasserstoffen zu entfernen, so
wird nur die in der Ölkohle noch vorhandene ölige Substanz herausgelöst, während die Gerüstsubstanz
im wesentlichen unverändert bleibt. Es kann gelegent-
lieh dazu kommen, daß die Kohlenstoffabscheidungen in Form von zusammenhängenden Stücken abfallen,
aber es ist keine Gewähr dafür gegeben, daß auch die an der Metalloberfläche haftenden Teile der Kohlenstoffabscheidungen
abgelöst werden. Es war daher nicht zu erwarten, daß ein Zusatz von cyclischen Alkoholen
zu Halogenkohlenwasserstoffen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen
im Molekül die kohlenstoffartige Gerüstsubstanz der Ölkohle zerlegt und so fein verteilt,
daß man, vom Standpunkt der Praxis aus gesehen, von einem Auflösen der Ölkohle in einem Lösungsmittel
sprechen kann.
Verschmutzte, mit Ölkohle und verharztem Öl behaftete ölpumpen, Ventilstößel und Ölkühler wurden
von dem Schmutzöl durch 2stündiges Einlegen in eine Lösung A, bestehend aus
5% Alkylbenzolsulfonat (C12-AIkVl),
1 % Butylmonoglykoläther,
94% Petroleum,
1 % Butylmonoglykoläther,
94% Petroleum,
gereinigt. Dann wurden die Teile mit Wasser abgespritzt und 2 Stunden in eine Lösung B eingelegt, bestehend
aus
40% Benzylalkohol,
60% Dichloräthan,
60% Dichloräthan,
danach mit Wasser abgespritzt und getrocknet. Mit gleich gutem Erfolg wie B ließen sich folgende Lösungen
C oder D verwenden:
30% /J-Phenyläthylalkohol,
10% Cyclohexanol,
20% Methylenchlorid,
40% Dichloräthan,
25% Phenylmonoglykoläther,
5% Alkylbenzolsulfonat (C12-Alkyl),
45% Methylenchlorid,
25% Dichloräthan.
45% Methylenchlorid,
25% Dichloräthan.
Kurbelwellengehäuse wurden von den öligen Verunreinigungen durch Abspritzen mit einer 2%igen,
etwa 80° C warmen Lauge E eines Reinigungsmittels folgender Zusammensetzung vorgereinigt:
35% Natriummetasilikat, 15% Ätznatron,
30% Soda,
15 % Trinatriumphosphat,
10% Wasser.
Die Schichtdicke der wäßrigen Schicht betrug etwa zwei Drittel der Schichtdicke der Lösungsmittelschicht.
Nach etwa V2 Stunde Aufenthalt in der Lösungsmittelschicht wurden die Teile in die wäßrige Abdeckschicht
gehoben und darin geschwenkt. Dabei oder beim Herausheben der Teile an der Grenzschicht der
Phasen gebildete Emulsionen trennten sich bald wieder. Durch das Lösungsmittel aufgeweichte, durch
Schwenken in der wäßrigen Schicht aber nicht abge-] ·> spülte Schmutzablagerungen wurden durch Abspritzen
mit der Lösung E entfernt.
Motorkolben und ein Motorblock wurden wegen ihres geringen ölgehaltes nicht vorentfettet und über
Nacht in das Lösungsmittelgemisch G
40% Benzylalkohol,
27% Methylenchlorid,
27% Methylenchlorid,
33% Äthylenchlorid
20
20
eingelegt, das mit etwa einem Viertel seiner Menge einer wäßrigen Phase der Zusammensetzung
80% Wasser, . .
12% Natriumoleat,
2S 8% Trinatriumphosphat
12% Natriumoleat,
2S 8% Trinatriumphosphat
überschichtet war.
Kolben, die nach dem Spülen in der wäßrigen
Schicht noch nicht sauber waren, wurden mit der Lösung E abgespritzt. Motorblock und Eisenkolben wurden
dann in "eine wäßrige, 0,5% Natriumnitrit und 0,5% Natriumbenzoat enthaltende Rostschutzlösung
getaucht und getrocknet.
Zur Durchführung der in den vorhergehenden Beispielen beschriebenen Reinigungsverfahren lassen sich
auch folgende Lösungsmittelgemische, gegebenenfalls in Kombination mit den entsprechenden wäßrigen Lösungen
anwenden.
Anschließend wurden die Gehäuse in eine Lösung F, bestehend aus
17% Phenylmethylcarbinol,
17% Benzylalkohol,
66% Methylenchlorid,
17% Benzylalkohol,
66% Methylenchlorid,
eingetaucht, die mit einer wäßrigen Lösung folgender Zusammensetzung überschichtet war:
88,75% Wasser,
3,75% Natriumoleat,
3,75% Alkylbenzolsulfonat (C12-Alkyl),
1,25% Oleylalkoholpolyglykoläther mit neun
3,75% Natriumoleat,
3,75% Alkylbenzolsulfonat (C12-Alkyl),
1,25% Oleylalkoholpolyglykoläther mit neun
Glykolätherresten im Molekül,
1,25% Natriumnitrit,
1,25% Natriumsulfit.
1,25% Natriumnitrit,
1,25% Natriumsulfit.
Lösungsmittelschicht
50% Benzylalkohol,
50% Methylenchlorid,
50% Methylenchlorid,
Wäßrige Schicht
7,5% Alkylbenzolsulfonat (C12-Alkyl),
2,5% Natriumnitrit,
90% Wasser.
2,5% Natriumnitrit,
90% Wasser.
Beispiel 5
Lösungsmittelschicht
Lösungsmittelschicht
28% /9-Phenyläthylalkohol,
44% Dichloräthan,
28% Methylenchlorid.
44% Dichloräthan,
28% Methylenchlorid.
Wäßrige Schicht
8,5% Polyglykoläther eines
alkoholgemisches mit etwa zehn Glykol
ätherresten im Molekül,
1,5% Natriumnitrit,
3,0% Soda,
1,5% Natriumsilikat,
1,5% Borax,
84% Wasser.
ätherresten im Molekül,
1,5% Natriumnitrit,
3,0% Soda,
1,5% Natriumsilikat,
1,5% Borax,
84% Wasser.
Lösungsmittelschicht
40% Cyclohexanol,
60% Methylenchlorid.
40% Cyclohexanol,
60% Methylenchlorid.
C12- bis C18-Fett-
Wäßrige Schicht
' 4,5% Seife,
' 4,5% Seife,
8,5% C12- bis C18-Natriumalkylsulfonat,
1,5°/» Natriumsulfit,
5,5 % Natriumphosphat,
80% Wasser.
5,5 % Natriumphosphat,
80% Wasser.
Lösungsmittelschicht
30% Phenylmethylcarbinol,
70% Dichloräthan.
70% Dichloräthan.
Wäßrige Schicht
4,5% Olein,
1,5% NaOH,
1,5% Natriumsulfat,
1,5% Natriumnitrit,
6,0% Alkylbenzolsulfonat (C12-Alkyl, Diäthanolaminsalz),
3,0% Fettalkoholpolyglykoläther wie im Beispiel 5,
82% Wasser.
82% Wasser.
Claims (6)
1. Verwendung eines Gemisches organischer Lösungsmittel, das als wirksame Bestandteile
Halogenderivate von Kohlenwasserstoffen mit bis 4 Kohlenstoffatomen und cyclische Alkohole
enthält, zur Reinigung von mit Ölkohle behafteten Metallteilen.
2. Gemisch organischer Lösungsmittel zur Verwendung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der wirksame Bestandteil 30 bis 100 Gewichtsprozent des gesamten Lösungsmittelgemisches ausmacht
und wobei der auf den wirksamen Bestandteil bezogene Gehalt an cyclischen Alkoholen
5 bis 90 Gewichtsprozent, vorzugsweise 5 bis· 30 Gewichtsprozent, beträgt.
3. Gemisch organischer Lösungsmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Lösungsmittelgemisch
durch einen Gehalt an öllöslichen
ίο Emulgatoren die Fähigkeit besitzt, sich in Wasser
selbst zu emulgieren.
4. Verfahren zur Anwendung eines Lösungsmittelgemisches nach Anspruch 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß dieses Lösungsmittelgemisch mit einer wäßrigen Reinigungsmittellösung überschichtet
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine wäßrige Schicht verwendet
wird, die Netzmittel und bzw. oder nicht kapillaraktive Elektrolyte enthält, vorzugsweise solche, die
mit der Lösungsmittelschicht keine beständigen Emulsionen bilden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Netzmittel eine Kombination
von Seifen und bzw. oder synthetischen Netzmitteln vom Sulfat- oder Sulfonattyp und
bzw. oder nichtionogenen Netzmitteln verwendet wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 813 918, 821 984,
306.
306.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0023092 | 1955-02-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1073273B true DE1073273B (de) | 1960-01-14 |
Family
ID=7149453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT1073273D Pending DE1073273B (de) | 1955-02-24 | Reimgungs mittel fur mit Ölkohle behaftete Metall teile und Verfahren zu seiner Verwendung |
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DE (1) | DE1073273B (de) |
FR (1) | FR1144760A (de) |
NL (2) | NL204775A (de) |
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- NL NL109043D patent/NL109043C/xx active
- NL NL204775D patent/NL204775A/xx unknown
- DE DENDAT1073273D patent/DE1073273B/de active Pending
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- 1956-01-09 CH CH342814D patent/CH342814A/de unknown
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