DE661354C - Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Flugzeugmotoren - Google Patents

Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere fuer Flugzeugmotoren

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DE661354C
DE661354C DEW99208D DEW0099208D DE661354C DE 661354 C DE661354 C DE 661354C DE W99208 D DEW99208 D DE W99208D DE W0099208 D DEW0099208 D DE W0099208D DE 661354 C DE661354 C DE 661354C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N7/00Starting apparatus having fluid-driven auxiliary engines or apparatus
    • F02N7/02Starting apparatus having fluid-driven auxiliary engines or apparatus the apparatus being of single-stroke piston type, e.g. pistons acting on racks or pull-cords

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydraulic Clutches, Magnetic Clutches, Fluid Clutches, And Fluid Joints (AREA)

Description

  • Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Flugzeugmotoren Gegenstand der Erfindung ist eine Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Flugzeugmotoren, bei der eine durch Druckgas bewegte rohrförmige Zahnstange mit einem Antriebsritzel kämmt, das zum Antrieb eines Kupplungsteiles dient, der beim Einschalten der Andrehvorrichtung mit dem zugeordneten Kupplungsteil auf der Kurbelwelle des Motors in Eingriff kommt.
  • Andrehvorrichtunbmen dieser Art sind bereits bekannt, doch weisen sie den Nachteil auf, daß die durch Druckgas bewegten Teile eine zu hohe Geschwindigkeit annehmen, wenn die Kupplung zwischen der Andrehvorrichtung und dem Motor aus irgendeinem Grunde nicht zustande kommt. Dadurch treten aber Überbeanspruchungen auf, die sich in einem vorzeitigen Verschleiß einzelner Teile oder der Zerstörung von solchen bemerkbar machen.
  • Demgegenüber unterscheidet sich die neue Andrehvorrichtung dadurch, daß zwischen das Ritzel und den auf einer axial verschiebbaren Einschaltwelle sitzenden Kupplungsteil der Andrehvorrichtung eine Reibungskupplung geschaltet ist, und daß ferner das Ritzel über ein Übersetzungsgetriebe ein Schwunggewicht antreibt, welches derart bemessen und mit einer solchen Obersetzung angetrieben ist, daß die Drehzahl nicht über ein bestimmtes Maß ansteigt.
  • Bei dieser Andrehvorrichtung ist ferner zwischen dem das Schwunggewicht antreibenden Rad und dem dieses Rad tragenden Antriebsglied ein Freilauf angeordnet, der ein Auslaufen des Schwunggewichtes ermöglicht, wenn das Antriebsritzel zum Stillstand gekommen ist.
  • Zur iaxialen Verschiebung des Kupphingsbeilies dient bei der neuen Andrehvorrichtung ein mit der Einschaltwelle zusammenwirkender Kolben, der in einem mit dem Druckzylinder in Verbindung stehenden Zylinder gleitet; ferner ist eine Feder vorgesehen, die die Einschaltwelle-beim Nachlassen des Druckes im Zylinder in die Ausgangsstellung zurückdrückt.
  • An der rohrförmigen Zahnstange sitzt ein Treibkolben, wie bereits bekannt ist, der in einem Druckzylinder gleitet und durch Federwirkung in seine Ruhelage zurückgebracht wird. Bei der neuen Andrehvorrichtung sitzt nun dieser Treibkolben verschiebbar auf einem als Verbrennungsraum zur Bildung von Druckgasen dienenden Führungsrohr, auf dem ein Federanschlag angebracht ist, der zur Abstützung einer Feder dient, die zum Auffangen dies Treibkolbens beim Arbeitshub bestimmt ist. Im Druckraum ist außerdem eine Feder angeordnet, die den Treibkolben beim Rückschlagen des anzudrehenden Motors auffängt.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Andrehvorrichtung dargestellt. Abb. r läßt -eine Längsschnittansicht durch die Andrehvorrichtung erkennen, während in Abb. 2 ein Schnitt durch den Druckzylinder in kleinerem Maßstabe veranschaulicht ist.
  • Die Andrehvorrichtung weist ein zweiteiliges Gehäuse i,ia auf, in dem eine axial vei#@ schiebbare Einschaltwelle 2 drehbar gelag@exr-', ist, an der @einerends ein ebenfalls axial schiebbarer, schräg verzahnter Kupplurigs'-'' teil 3 sitzt. Der Gehäuseteil i ist mit einem Flansch 4 zur Befestigung an dem anzulassenden, seicht gezeichneten Motor ausgestattet. Der Kupplungsteil s bildet einen Bestandteil ,einer .an sich bekannten Reibungskupplung 6.
  • Die Kupplung 6 ist mit dem Ritzel 7 verbunden, das um die Welle 2 herum angeordnet ist. Kugellager 8, 8a stützen das Ritzel 7 gegen den Gehäuseteil i ab. Das Ritzel 7 dient gleichzeitig als Auflage des einen Endes einer auf die Welle 2 aufgeschobenen Druckfeder 9, die zudem an einem Anschlag io auf der Welle 2 ;anliegt und die letztere nach dem Andrehen des Motors in die Ausgangsstellung zurückdrückt. Die Kugellager 8, 8a sind gegen das Ritzel 7 zu durch Dichtungsscheiben i i abgedeckt, die den Austritt von Schmiermittel nach dem Ritzel und den Durchgang von allfällig zum Ritzel vordringenden Treibgasen in die Lager verhindern.
  • Hinter dem Ritzel 7 ist auf der Welle 2 ein im wesentlichen hülsenförmiger Körper ilose aufgeschoben, der eine Führung für die Welle 2 aufweist, mittels Kugellager i 3 und 14 gegen den Gehäuseteil ia sowie gegen das Ritzel 7 abgestützt ist und einen Scheibenkörper 15 besitzt, der als Träger ;eines kegelförmigen Zahnrades 16 dient. Dieses Zahnrad 16 ist mittels zweier kreisringförmiger Scheiben 17 und Bolzen 18, die einen Freilauf bilden, mit dem Scheibenkörper 15 verbunden, so daß sich das Zahnrad 16 nach dem Andrehen des Motors weiterdrehen kann und ohne daß sich das Antriebsglied 12, 15 in Umdrehung befindet. Dies ist erforderlich, weil die nachstehend erwähnte Fangfeder 48 nicht so stark ausführbar ist, um die Bewegungsenergie des Schwunggewichtes ebenfalls noch auffangen zu können.
  • Die Drehbewegung des Antriebsgliedes 12, 15 wird durch ein Übersetzungsgetriebe ausgelöst, das vom Ritzel7 aus betätigt wird. Dieses Übersetzungsgetriebe besteht aus Zahnrädern ig, die einerseits mit .dem Zahnkranz 2o des Antriebsgliedes 12, 15 und andererseits mit einem im Gehäuseteil i festsitzenden Zahnkranz 21 kämmen. Diese Zahnräder i 9 sind mittels einer Kreisringscheibe 22 und Bolzen 23 an einem Flanschkörper 24 f@estgemacht, der mit dem Ritzel 7 fest verbunden ist.
  • Das Zahnrad 16 kämmt mit einem auf einer senkrecht zur Welle 2 stehenden Welle 25 sitzenden Kegelrad 26. Diese Welle 25 ist mittels Kugellager 27 im Gehäuse i, ia abgestützt und trägt an ihrem freien oberen Ende ein Schwunggewicht 28, das durch einen auf das Cehäuse aufgesetzten, wegn:ehmbaren Dom 29 -n4h außen hin abgedeckt ist. Das SchwunggeWiCht 28 ist derart bemessen und mit einer solchen Übersetzung angetrieben, d.aß die Geschwindigkeit des Treibkolbens und damit die Drehzahl des Kupplungsteiles 3 nicht über ,ein bestimmtes Maß ansteigen. Vorgesehen ist noch eine an sich bekannte Bremsvorrichtung 45, die in Verbindung mit dem Schwunggewicht 28 steht und dessen Auslaufdauer nach erfolgtem Andrehen des Motors verkürzt. Es wird dadurch erreicht, daß die Andrehvorrichtung nach erfolgtem Andrehen des Motors rasch wieder gebrauchsfertig zur Verfügung steht.
  • Zur axialen Verschiebung des Kupplungsteiles 3 dient ein mit der Einschaltwelle 2 über eine Kolbenstange 30a zusammenwirkender Kolben 30, der in einem Zylinder 3 i gleitet. Letzterer ist durch eine Öffnung 32 mit der Außenluft verbunden und über eine Rohrleitung 33 an den nachstehend erwähnten Druckzylinder angeschlossen.
  • Über dem Ritzel 7 ist der Gehäuseteil i durch einen rohrförmigen Ansatz 5 senkrecht zur Achse der Welle 2 verbreitert. In die Enden dieses Ansatzes 5 sind zwei den Druckzylinder bildende Rohre 34, 35 von gleichen Innendurchmessern eingeschoben (Abb.2). In dem durch einen Decke136 abgeschlossenen Rohr 34 gleitet ein Treibkolben 37, der von einem bis an das Ende des Rohres 35 reichenden, uh verschiebbaren, den Verbrennungsraum bildenden Führungsrohr 38 durchsetzt ist. Der Kolben 37 selbst ist durch ein Rohr 39 verlängert, dessen untere Seite mit einer Zahnstange 4o ausgestattet ist, die mit dem Ritze17 dauernd kämmt. Auf dem Kolben 37 und dem Deckel 36 liegt eine Druckfeder 4 i auf. Die vom Zylinder 3 i herkommende Rohrleitung 33 mündet in den Druckraum des Druckzylinders vor dem Kolben 37 ein. Hinter dem Kolben 37 ist das Innere des Rohres 34 mittels eines Auspuffrohres 49 mit der Außenluft verbunden.
  • Auf das freie Ende des Rohres 3 5 ist ein Verschluß 42 wegnehmbar aufgesetzt, der von einem Deckel 43 abgedeckt ist, der zur Aufnahme einer Patrone 44 zur Erzeugung der Druckgase dient und an sich bekannte, nicht gezeichnete Mittel zum Abschießen der Patrone besitzt. Das Innere des Rohres 35 ist durch eine Öffnung 46 mit der Außenluft verbunden, damit die Kolbenverschiebung widerstandslos erfolgen kann. Auf dem Führungsrohr 38 ist noch ein Federanschlag 47 für eine Druckfeder 48 lose aufgesetzt, die mit dem anderen Ende am Verschluß 42 anliegt. Der Anschlag 47 dient gleichzeitig auch als Auflage für eine Feder 5o, die um das Führungsrohr 38 herumliegt und am Kalben 37 abgestützt ist.
  • Nach der Zeichnung sind zur Abstützung der einzelnen beweglichen Teile im Gehäuse 1, ja Kugellager vorgesehen, die aber auch durch andere geeignete Wälzlager bekannter Ausführungen ersetzt sein können.
  • Die Wirkungsweise dieser Andrehvorrichtung ist folgende: Die durch Abschießen der Patrone durch Verbnennung im Führungsrohr 38 erzeugten Druckgase gelangen vor den Kolben. 37 in den ,Druckraum. Zufolge des Druckunterschiedes zwischen diesem Druckraum und dem hinter dem Kolben liegenden Raum erfährt der letztere unter Zusammenpriessung der Feder 5o eine sauf den Verschluß q.2 zu gerichtete Verschiebung und bringt auf diesem Wege mittels der Zahnstange 4o seines Rohres 39 das Ritze17 in Umdrehung, das seinerseits über das Übersetzungsgetriebe i g, 2o und das Zahnrad 16 das Schwunggewicht 28 und die Reibungskupplung 6 mit der Welle 2 in Umlauf versetzt. Da gleichzeitig mit der Verschiebung des Kolbens 37 Druckgase durch das Rohr 33 in den Zylinder 3 i gelangt sind, findet eine axiale Verschiebung des Kolbens 3o, der Welle 2 und des Kupplungsteils 3 statt, so daß letzterer mit dem Kupplungsteil auf der Kurbelwelle des Motors in Eingriff kommt und der Motor angedreht wird.
  • Ist der Kolben 37 am Ende seines Arbeitshubes aalgelangt, so wird das Auspuffrohr q.9 mit dem Druckraum verbunden. Durch Entweichen der Druckgase nach außen sinkt der Druck im Zylinder 3 i, und die Feder g führt die Welle 2 mit dem Kupplungsteil 3 und dem Kolben 3o wieder in ihre Ausgangsstellungen zurück. Die Rückführung .des Treibkolbens 37 in seine Ausgangsstellung wird durch die Feder 5o veranlaßt, wobei der Kolben durch die Feder q.1 aufgefangen wird.
  • Sollte nach dem Abschießen der Patrone aus irgendeinem Grunde im Zylinder 31 eine Drucksteigerung nicht stattfinden, so daß die Kupplung der Andrehvorrichtung mit dem anzudrehenden Motor ausbleibt, so kann der Treibkolben gleich-tvohl keine unerwünscht große Geschwindigkeit annehmen, da er in jedem Falle durch Vermittlung des übersetzungsgetriebes das Schwunggewicht 28 anzutreiben hat. Das Auffangen des Kolbenhubes erfolgt durch die Feder 48, die auch für :eine raschere Rückführung des Kolbens in seine Ausgangsstellung zurück besorgt ist. Trotz dieser Bewegung kann das Schwunggewicht 28 bis zu seinem Auslauf zufolge der Anordnung des Freilaufes zwischen dem Zahnrad 16 und dem Antriebsglied 12, 13 ohne Drehung des Ritzels in Umdrehung verbleiben, bis es von selbst zum Stillstand kommt.
  • Wenn der Motor beim Andrehen zurückschlägt, so werden die entsprechenden Drehbewegungen auf die Andrehvorrichtung durch die Kupplung 6 übertragen und durch die vor dem Kolben 37 liegende Feder q.1 aufgefangen und unschädlich gemacht.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRücßE: i. Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Flugzeugmnotor.en, bei der eine durch Druckgas bewegte rohrförmige Zahnstange mit einem Antriebsritzel kämmt, das zum Antrieb .eines Kupplungsteiles dient, der beim Einschalten der Andrehvorrichtung mit dem zugeordneten Kupplungsteil auf der Kurbelwelle des Motors in Eingriff kommt, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Ritzel (7 ) und dein auf einer axial verschiebbaren Einschaltwelle (2) sitzenden Kupplungsteil (3) der Andrehvorrichtung 'eine Reibungskupplung (6) geschaltet ist, und daß ferner .das Ritzel (7) über ein Übersetzungsgetriebe (i 9, 12, 16) ein Schwunggewicht (28) antreibt, welches derart bemessen und mit einer solchen Übersetzung angetrieben ist, daß die Drehzahl des Kupplungsbeiles (3) der Andrehvorrichtung nicht über ein bestimmtes Maß ansteigt.
  2. 2. Andnehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem das Schwunggewicht (28) antreibenden Rad (16) und dem dieses Rad tragenden Antriebsglied (12, 15) ein Freilauf (17, 18) angeordnet ist, der ein Auslaufen des .Schwunggewichtes (28) ermöglicht, wenn das Antriebsritzel (7) zum Stillstand gekommen ist.
  3. 3. Andrehvor richteng nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur axialen Verschiebung des Kupplungsbeiles (3) ein mit der Einschaltwelle (2) zusammenwirkender Kolben (3o) dient, der in einem mit dem Druckzylinder (3¢) in Verbindung stehenden Zylinder (31) gleitet, und daß eine Feder (9) vorgesehen ist, die die Einschaltwelle (2) beim Nachlassen des Druckes im Zylinder (31) in die Ausgangsstellung zurückdrückt. q.. Andrehvorrichtung nach Anspruch i, bei der an der rohrförmigen Zahnstange .ein Treibkolben sitzt, der in einem Druckzylinder gleitet und durch Federwirkung in seine Ruhelage zurückgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Treibkolben (37) auf einem als Verbrennungsraum zur Bildung von Druckgasen dienenden Führungsrohr (38) verschiebbar sitzt, auf dem ein Federanschlag (q.7) angebracht ist, der zur Abstützung einer Feder (q.8) dient, die zum Auffangen des Treibkolbens (37, 39) beim Arbeitshub bestimmt ist, und daß im Druckraum eine Feder (41) angeordnet ist, die den Treibkolben beim Rückschlagen. des anzudrehenden Motors auffängt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2905164A (en) * 1956-01-27 1959-09-22 Gratzmuller Jean Louis Starting device

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US2905164A (en) * 1956-01-27 1959-09-22 Gratzmuller Jean Louis Starting device

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