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Schwungradanlasser für Brennkraftmaschinen.
Die Erfindung betrifft einen Schwungradanlasser für Brennkraftmaschinen, bei dem das Schwungrad, das Getriebe und der Anlassmotor gleichachsig angeordnet sind. Die Erfindung besteht darin, dass an einer seitlichen Ausladung des Getriebegehäuses ein weiteres Gehäuse zur Aufnahme eines radial zur Anlasserachse verlaufenden Handantriebes vorgesehen ist. Dieses Gehäuse kann gegenüber der Ausladung verdreht werden zum Zwecke, die Winkellage des Handantriebes zur Anlasserachse zu ändern.
Gemäss weiterer Erfindung kann das den radialen Handantrieb aufnehmende Gehäuse gegen ein Gehäuse ausgetauscht werden, das einen axialen Handantrieb aufnimmt. In diesem Falle wird eine zwischen dem radialen Handantrieb und dem Getriebe vorgesehene Kegelradtibersetzung überflüssig.
Der Anlasser nach der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass bei ihm der Handantrieb an beliebigen Stellen herausgeführt werden kann. Das ist insbesondere für Flugzeuge ein erheblicher Vorteil, da dort oftmals für den Zugang zum Anlasser nur wenige Stellen freibleiben, die bei den verschiedenen Flugzeugtypen sich an verschiedenen Punkten der Maschine befinden.
In der beiliegenden Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Fig. 1 ist eine schaubildliche Ansicht eines Anlassers nach der Erfindung mit radialem Handantrieb, Fig. 2 ist eine schaubildliche Ansicht seines Getriebes, Fig. 3 ist ein axialer Mittelschnitt durch einen Anlasser nach Fig. 1, jedoch ist der Handantrieb dabei um 900 gegenüber der Stellung der Fig. 1 verdreht, Fig. 4 ist ein teilweise gebrochener Mittellängsschnitt durch den Anlasser nach Fig. 1, bei dem der radiale Handantrieb durch einen axialen Handantrieb ersetzt ist.
Das Anlassergehäuse besteht aus einem am Kurbelgehäuse 8 der Maschine angeschraubten Innenteil 4, einem Mittelteil 10 und einem Endteil n. Zwischen dem Mittelteil und dem Endteil ist ein Schwungrad 17 (Fig. 3) vorgesehen, das durch einen Elektromotor 19 in rasche Drehung versetzt ist.
Der Elektromotor 19 liegt gleichachsig zum Schwungr-'d JJ. Die Übertragung der Drehbewegung vom Elektromotor 1. 9 auf das Schwungrad 17 geschieht durch eine Reibungskupplung und eine am Elektromotor angebrachte und axial verschiebbare Kupplungshälfte 2. 8 und eine am Schwungrad fest angebrachte Gegenhälfte 8. 3. Die mit dem Schwungrad verkeilte Welle 24 trägt an ihrem inneren Ende ein Ritzel 29, das über zwei auf einer Welle 31 sitzende Vorgelegeräder 30, 34 eine Innenverzahnung 35 in Drehung versetzt. Die Innenverzahnung 35 liegt gleichachsig zum Schwungrad und zum Elektromotor und ist einteilig mit einem Ritzel 40 hergestellt, das mit einer Mehrzahl von Planetenrädern kämmt.
Eines dieser Planetenräder ist im Schnitt in Fig. 3 dargestellt. Die Planetenräder 41 kämmen mit einer mit dem Gehäuseinnenteil 4 starr verbundenen Innenverzahnung 46. Die Planetenräder 41 sind starr mit einer Trommel 38 verbunden. Infolgedessen wird die Drehbewegung des Schwungrades vermittels des vorbeschriebenen Getriebes auch auf die Trommel 38 übertragen.
Im Innern der Trommel- ist die Kupplungshälfte 48 des Anlassers verschiebbar angeordnet ; ihre Gegenhälfte 49 sitzt auf einer Kurbelwelle oder einer Verlängerung derselben. Des weiteren befinden sich im Innern der Trommel-M noch zwei Gewindeglieder 51 und 63, die zum Einrücken der Kupplungshälfte 48 dienen und durch die Schaltstange M betätigt werden. Die Schaltstange 81 ist über einen Winkelhebel 85 mit einem ausserhalb des Anlassers befindlichen weiteren Winkelhebel 87 verbunden, der das Bedienungsorgan für die Schaltstange aufnimmt.
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Der Handantrieb des Anlassers befindet sich im wesentlichen in einem Gehäuse 69, das an einer seitlichen Ausladung 4a des Gehäuseendteils angebracht i8t. Zur Befestigung des Gehäuses 69 an der Ausladung 4a dienen vier gleich weit voneinander entfernte Schrauben 70, 70a. Nach Entfernung dieser Schrauben kann das den Handantrieb aufnehmende Gehäuse 69 um 900 oder Vielfache von 900 gegen die Ausladung 4a verdreht und daher beispielsweise aus der Lage der Fig. 1 in die der Fig. 3 überführt werden. Die Zahl der möglichen Winkellagen des Gehäuses 69 richtet sich, wie ohne weiteres ersichtlich. nach der Zahl der Befestigungsschrauben zwischen dem Gehäuse 69 und der Ausladung 4a.
Der eigentliche Handantrieb besteht aus einer Anwurfwelle 67, die mittels Rollenlager 68 im Gehäuse 69 drehbar gelagert ist und an ihrem Ende einen Stift 80 für eine hier nicht dargestellte Handkurbel trägt. Das innere im Gehäuse 69 befindliche Ende der Welle 67 trägt ein Kegelrad 76, das mit einem Kegelrad 75 in Eingriff steht. Das Kegelrad 75 läuft in einen Wellenstumpf 73 aus, auf dem ein Zahnrad 78 sitzt. Das Zahnrad 78 steht mit einem starr mit der Trommel 38 verbundenen, gleichachsig zum Schwungrad 11 liegenden Zahnrad 79 in Eingriff. Auf diese Weise werden somit die Drehungen der Handkurbel 67 auf die Trommel 38 und von dieser zurück über das vorerwähnte Getriebe 41, 40, 35, 34, 30, 29 auf das Schwungrad 11 übertragen.
Der Wellenstumpf 73 ist auf einem Bolzen 71 drehbar gelagert, der eine weitere Verbindung zwischen dem Gehäuse 69 und der Ausladung 4a darstellt. Dieser Bolzen dient gleichzeitig als Drehzapfen für das Gehäuse 69, wenn dieses in eine andere Winkellage zur Ausladung 4a gebracht werden soll und befindet sich infolgedessen in der Mitte des Kreises, auf dem die Schrauben 70 und 70a liegen.
Um die Maschine von Hand von einer hinter dem Schwungrad gelegenen Stelle anzulassen, wird das Gehäuse 69 durch ein Gehäuse 94 ersetzt (Fig. 4). Dieses trägt eine ähnliche Anwurfwelle 67, wie an Hand der Fig. 3 beschrieben. Diese Welle verläuft jedoch in der Richtung des Bolzens 71, der fort-
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behrlieh. Um das Gehäuse 94 bequem an der Ausladung 4a befestigen zu können, ist ein Teil des Gehäusemittelteils 10 sowie des Gehäuseendteils-H in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise eingebuchtet.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schwungradanlasser für Brennkraftmaschinen mit gleichachsiger Anordnung von Schwungradgetriebe und Anlassmotor, dadurch gekennzeichnet, dass zur Aufnahme eines radial aus dem Anlasser herausgeführten Handantriebes (67) ein an einer seitlichen Ausladung (4a) des Getriebegehäuses angebrachtes Gehäuse (69) dient, das zwecks Änderung der Winkellage des Handantriebes gegenüber der Ausladung (4a) verdreht werden kann.