DE69006723T2

DE69006723T2 - Betätigungs-mechanismus.

Info

Publication number: DE69006723T2
Application number: DE69006723T
Authority: DE
Inventors: Michael Egan
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1989-03-01
Filing date: 1990-03-01
Publication date: 1994-09-08
Anticipated expiration: 2010-03-02
Also published as: US5167594A; GB8904640D0; WO1990010142A1; DE69006723D1; EP0461150A1; EP0461150B1; AU630428B2; AU5170790A; JPH04505644A

Description

Diese Erfindung betrifft einen Betatigungsmechanismus zum Einstellen der Winkelbeziehung zueinander zwei koaxialer Wellen, wobei beide gemeinsam angetrieben werden.
Diese Erfindung ist besonders, aber nicht ausschließlich, vorteilhaft für Anwendungen in Antriebsgetrieben mit stufenloser Übersetzung, wie z.B. in der Form, wie sie in unserem mitlaufenden Patentantrag PCT GB 89/00473 beschrieben und dargestellt ist. In diesem Fall wird die Exzentrizität eines oder mehrerer Verbindungsstangen durch eine koaxial durch die Kurbelwelle laufende Antriebswelle geregelt. Die Antriebswelle und die Kurbelwelle werden gemeinsam angetrieben, die Winkelbeziehung zur Kurbelwelle ist jedoch bei laufender Kurbelwelle einstellbar.
Aus EP-A-0143368 ist das Vorsehen eines Betätigungsmechanismus zum Einstellen der Winkelbeziehung koaxialer Primär- und Sekundärantriebe bekannt, wobei beide gemeinsam angetrieben sind und sich der Mechanismus aus primären und sekundären Planetenrädern zusammensetzt wobei jeder Radgruppe sich aus einem Gruppe Planetenrädern und konzentrischer Innen- und Außenräder, bestehend aus einem Sonnenrad und einem Hohlrad, zusammensetzt wobei eines der konzentrischen Räder jeder Gruppe normalerweise gegen Drehung gehalten wird und eines von ihnen relativ zum anderen winklig verstellbar ist, um die entsprechende Winkeleinstellung auf den Sekundärantrieb zu übertragen.
Aus DE-A-3204841 ist das Vorsehen eines Betätigungsmechanismus zum Einstellen der Winkelbeziehung koaxialer Primär- und Sekundärantriebe bekannt, wobei beide gemeinsam angetrieben werden und sich der Mechanismus aus einer primären und einer sekundären Planetenradgruppe zusammensetzt, wobei jeder Gruppe sich aus einem Gruppe Planetenräder und konzentrischer Innen- und Außenräder, bestehend aus einem Sonnenrad und einem Hohlrad, zusammensetzt, wobei ein konzentrisches Rad jeder Gruppe gegen Drehung zum entsprechenden konzentrischen Rad der anderen Gruppe gehalten ist und sich mit diesem frei drehen läßt.
Diese Erfindung zeichnet sich gegenüber DE-A-3204841 dadurch aus, daß jede Gruppe von Planetenrädern in einem Käfig angebracht ist, daß die Primär- und Sekundärantriebe mit den besagten Käfigen der primären und sekundären Rädergruppen gegen Drehung gehalten sind und daß die anderen konzentrischen Räder der Gruppen normalerweise gegen Drehung gehalten sind, wobei eine der Gruppen eine Winkeleinstellung relativ zur anderen vorsieht, um die entsprechende Winkeleinstellung auf den Sekundärantrieb zu übertragen.
Bei dieser Anordnung werden die Primärantriebsteile und die Sekundärwelle normalerweise gemeinsam angetrieben, ihre relative Winkelstellung läßt sich dagegen ohne Unterbrechung ihrer Drehung durch Einstellen der Winkelstellung des anderweitig stationären, konzentrischen Rads der Sekundärgruppe einstellen. Diese Einstellung läßt sich ohne Stoßbelastung durchführen und der Mechanismus ist frei von allen unwuchtigen Kräften, die unerwünschte Schwingungen bei normalem Lauf wie bei der Einstellung erzeugen könnten.
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Betätigungsmechanismus nach dieser Erfindung beschrieben, wobei auf die bei liegenden Zeichnungen bezug genommen wird. Diese zeigen:
Fig. 1 ist ein axialer Querschnitt des Mechanismus und Fig. 2 ist ein Querschnitt der Linie II-II aus Fig. 1.
In der dargestellten Ausführung nimmt das primäre Antriebsteil die Form eines Endteils 13 nach der Beschreibung der o.g. Anwendung, das sich drehend in fester Verbindung mit einer Kurbelwelle, dessen Bestandteil es ist und einer sekundären Welle 45 befindet, die die Form einer koaxial durch die Kurbelwelle laufender Antriebswelle nimmt, mit der die Exzentrizität der Verbindungsstangen eingestellt wird, die an der Kurbelwelle befestigt sind. An Welle 45 ist eine getrennte Wellenverlängerung 45' gebildet, auf der ein Sonnenrad 201 mit Lagerungen 202 getragen wird, dessen äußeres rechtes Ende auf einem Kegelrollenlager 203 in einem Endgehäuseteil 204 gehalten ist, das entfernbar im Hauptgehäuse 206 abgesichert ist.
Am Endteil 13 befestigt ist ein Primärkäfig für eine Gruppe von Planetenräder 208. Der Käfig setzt sich aus einem ersten und einem zweiten Endstück 210, 211 zusammen, vorzugsweise aus Phosphorbronze, die mit Abstandsstücken 212 abgesichert sind. Drei Planetenräder 208 sind drehbar an ihren Enden in den Endteilen abgesichert und greifen auf einer Seite in das Sonnenrad 201 und auf der anderen Seite in das interne Hohlrad 213 ein, das im Primärradgehäuse 214 angebracht ist, wobei dieses eine radiale Nase 216 aufweist, die in ein Keilnut 217 eingreift, das zum Sperren des Radgehäuses 214 gegen Drehung im Hauptgehäuse 206 gebildet ist. Somit dreht sich der Primärkäfig mit der Kurbelwelle relativ zum Sonnenrad 201 und zum Radgehäuse 214.
Ein zweiter Käfig einer Sekundärgruppe von Planetenrädern 218 ist ähnlich aus gegenüberliegenden Endteilen 219, 220 und Abstandsstücken 221 gebildet. Die Planetenräder greifen in das Sonnenrad 201 ein, das mit einem internen Hohlrad 223, das in einem Sekundärradgehäuse 222 im Sekundärkäfig angebracht ist, zur Drehung gebildet ist. Das äußere (rechte) Endteil 220 wird von der Wellenverlängerung 24' verkeilt getragen und sieht ein einfaches Lager 224 zum Abstützen des Sekundärradgehäuses 222 vor. Das Gehäuse 222 ist mit einem externen Hohlrad 226 gebildet, das im Einsatz mit einem Betätigungseingang (ohne Darstellung) verbunden ist, wodurch das Gehäuse 222 normalerweise gegen Drehung gehalten wird. Wenn das Gehäuse 222 gegen Drehen gehalten wird, drehen sich die Antriebswellen 45 und 45' mit gleicher Drehzahl wie die Kurbelwelle und die zwei Radkäfige drehen sich gemeinsam, da die Sonnen-, Planeten- und Hohlräder in beiden Radgruppen gleiche Übersetzungen aufweisen. Die Winkeleinstellung des Sekundärgehäuses 222 und somit des internen Hohlrads 223 kann bei laufender Kurbelwelle und laufenden Antriebswellen 45, 45' durchgeführt werden und bewirkt die Verdrängung des Sekundärkäfigs durch einen entsprechenden Winkel relativ zum ersten Käfig, in dem eine zusätzliche Drehung in Richtung Planetenräder durch das Hohlrad überlagert wird. Somit drehen sich die Käfige während der Einstellung weiter mit der Kurbelwelle, obwohl sich eine temporäre und äußerst geringfügige Beschleunigung oder Reduktion der Antriebswelle 45' relativ zur Kurbelwelle ergibt.
Infolge der Übersetzung muß nur eine relativ geringe Last über sein externes Rad 226 auf das sekundäre Radgehäuse angesetzt werden, um es für normalen Betrieb stationär zu halten oder es zum Betätigen des Einstellmechanismus zu verdrängen.
Der Eingangsantrieb zum Rad 226 erfolgt über ein Ritzel (ohne Darstellung), das entweder automatisch oder, bei entsprechendem Bedarf, manuell angetrieben werden kann.

Claims

1. Betätigungsmechanismus zum Einstellen der Winkelbeziehung zueinander koaxialer Primär- (13) und Sekundärantriebe (45), wobei beide gemeinsam angetrieben werden, wobei der Mechanismus ein Primär- und ein Sekundärplanetengetriebe umfaßt, wobei jedes Getriebe eine Gruppe von Planetenrädern (208, 218) und innere und äußere konzentrische Räder umfaßt, die ein Sonnenrad (201) und ein Hohlrad (213; 223) umfassen, wobei ein konzentrisches Rad (201) jedes Getriebes mit dem entsprechenden konzentrischen Rad des anderen Getriebes fest verbunden ist und mit selbigem frei drehbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Gruppe von Planetenrädern in einem Käfig (210, 211, 212; 219, 220, 221) angebracht ist und der Primär- und der Sekundärantrieb mit den entsprechenden der Käfige des Primär- und des Sekundärgetriebes fest verbunden sind, und weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß die anderen konzentrischen Räder (213, 223) der Getriebe normalerweise gegen Drehung gehalten werden, wobei eines von ihnen in bezug auf das andere winklig verstellbar ist, um eine entsprechende Winkeleinstellung auf den Sekundärantrieb (45) zu übertragen.

2. Mechanismus nach Anspruch 1, wobei die Sonnenräder (201) frei drehbar fest miteinander verbunden sind, das Hohlrad (213) des Primärgetriebes gegen Drehung befestigt ist und das Hohlrad (223) des Sekundärgetriebes in bezug auf selbiges winklig verstellbar ist.