DE584181C - Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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DE584181C
DE584181C DEE41675D DEE0041675D DE584181C DE 584181 C DE584181 C DE 584181C DE E41675 D DEE41675 D DE E41675D DE E0041675 D DEE0041675 D DE E0041675D DE 584181 C DE584181 C DE 584181C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N19/00Starting aids for combustion engines, not otherwise provided for
    • F02N19/001Arrangements thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

  • Anlaßvorrichtung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Anlaßvorrichtungen für Brennkraftmaschinen, wobei die Anlaßvorrichtung aus einem Druckluftmotor, einem Untersetzungsgetriebe und einer selbsttätig wirkenden Kupplung besteht, und wobei ferner ein selbsttätig wirkendes Ventil für den Einlaß des Druckmittels zum Druckluftmotor vorgesehen ist. Dieses Ventil soll gleichzeitig die Steuerung der Kupplung bewirken.
  • An sich sind solche Anlaßvorrichtungen bekannt, und es ist das Hauptziel der Erfindung, diese Einrichtungen einfach und gering an Größe, trotzdem aber widerstandsfähig genug auszubilden. Es ist nun bereits vorgeschlagen worden, bei derartigen Anlaßvorrichtungen zentrisch im Getriebe und zur Kupplung eine Stange anzuordnen, welche verschiedene Aufgaben erfüllen kann. Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß diese zentrisch im Getriebe und zur Kupplung angeordnete Stange einerseits mit dem als Steuerkolben ausgebildeten Ventil und andererseits mit der Kupplung verbunden und axial verschiebbar sein soll, so daß beim Einschalten des Druckmittels die Kupplung von dem Ventil gesteuert wird, außerdem das Druckmittel zum Druckluftmotor geführt und schließlich, nach dem Anspringen der Brennkraftmaschine, mit Hilfe der sich infolge des schnelleren Laufes der Brennkraftmaschine ausrückenden Kupplung das Ventil in die Abschlußstellung zurückgeführt wird, so daß dann der Druckluftmotor wieder zur Ruhe kommen kann.
  • Auf diese Weise wird der an sich bekannten, zentral verlaufenden Stange eine neue Aufgabe erteilt und damit für die Steuerung der verschiedenen Teile eine einfache Lösung gegeben. Dabei wird soweit wie nur irgendmöglich die Symmetrie gewahrt und auch in diesem Falle eine gedrungene Bauart erreicht, die für den beabsichtigten Zweck von Wichtigkeit ist.
  • In den Zeichnungen sind gleiche Teile mit gleichen Referenznummern bezeichnet, und zwar zeigt Fig. z einen Anlasser gemäß der Erfindung in einem Axialschnitt und Fig. 2 eine Ausführungsform eines Steuerventils, das zur Anwendung gelangen kann, in einem Querschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. r.
  • Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt einen Motoranlasser, bei welchem ein Antriebs- oder Motoreingriffsglied mit einem an dem anzulassenden Motor vorgesehenen Teil in Eingriff gebracht und dann zum Andrehen des Motors durch eine Kraftvorrichtung über ein geeignetes Untersetzungsgetriebe und andere Antriebsübertragungsvorrichtungen angetrieben werden kann, , wobei die Kraftvorrichtung aus einem Druckmittelmotor besteht und der Druck des demselben zugeführten Druckmittels auch dazu dient, das Antriebsglied mit dem Motorglied in antriebsmäßigen Eingriff zu bringen und die Druckmittelquelle nach dem Anlassen des Hauptmotors selbsttätig abzuschalten.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Antriebsglied mit der Antriebsübertragungsvorrichtung und dem Untersetzungsgetriebe in einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuseteil 3 passend angeordnet, der durch Bolzen 5 mit dem Kurbelgehäuse 4 des anzulassenden Motors abnehmbar befestigt ist, während die Kraftantriebsvorrichtung ihrerseits in zwei Gehäuseteilen 6 und 7 in geeigneter Weise angeordnet sind. Die Gehäuseteile 6 und 7 sind miteinander und mit dem Gehäuseteil 3 durch Bolzen 8 abnehmbar verbunden. Der Gehäuseteil 6 ist am äußeren Ende offen, um den Zusammenbau und die Unterhaltung der Kraftantriebsvorrichtung zu erleichtern, während der Teil 7 als Verschluß für das Gehäuse, als Lager für die Welle und die Kraftantriebsvorrichtung und als Steuerleitung für das Druckmittel ausgebildet ist.
  • DieKraftantriebsvorrichtungbesteht zweckmäßig aus einem Druckmittelmotor, dessen Kurbelwelle durch ein geeignetes Untersetzungsgetriebe und andere Antriebsübertragungsvorrichtungen mit dem Antriebs- oder Motoreingriffsglied des Anlassers antriebsmäßig verbunden ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind mehrere radial angeordnete Zylinder, von denen einer bei 9 dargestellt ist, am äußeren Gehäuseteil 7 befestigt, wobei die oberen Zylinderenden sich von genanntem Gehäuse aus radial nach außen erstrecken. Diese Zylinder können in beliebiger Anzahl, und zwar einzeln oder paarweise, angeordnet sein, jedoch verwendet man zweckmäßig drei je um i2o° gegeneinander versetzte Zylinder. Jeder Zylinder ist mit einer Laufbüchse io versehen, die sich in das Gehäuse 7 hinein erstreckt und einen Entspannungsraum i i bildet, in welchem sich ein Kolben 12 hin und her bewegt. Genannte Laufbüchse ist innerhalb des Gehäuses durch eine zwischen dem Zylindergehäuse 9 und dem Gehäuseteil 7 eingeklemmte Schulter 13 in der geeigneten Stellung gehalten.
  • Um den Kolben hin und her zu bewegen, ist eine Vorrichtung vorgesehen, die aus folgenden Teilen besteht: einer Kurbelwelle, die im dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei Hauptteile 14 und 15 gebildet wird, die je aus einem Wellenteil i4a bzw. i5a bestehen, ferner Kurbelzapfenteilen i4 b und i5b, die teleskopartig ineinandergreifen können, um einen Kurbelzapfen 16 zu bilden, und endlich Gegengewichten 14c und 15c.
  • Der Wellenteil i4a ist beispielsweise in Kugellagern 17 gelagert, die von einem auf der Außenfläche des Gehäuseteiles 6 vorgesehenen Vorsprung i8 getragen werden, während der Wellenteil i5a beispielsweise durch Kugellager ig getragen wird, die in einem mit dem Gehäuseteil ? aus einem Stück bestehenden und in der Mitte desselben vorgesehenen Vorsprung 2o angeordnet sind. Die Kolben 12, die, um deren Gewicht auf ein Mindestmaß zu verringern, aus einem sehr leichten Material hergestellt und hohl ausgebildet werden, sind mit den üblichen Kolbenstangen 21 versehen, die sämtlich mit dem Kurbelzapfen 16 beispielsweise durch ein stramm angezogenes. Lager 22 und ein loses Lager 23 drehbar verbunden sind und mit demselben durch Ringe 24 festgehalten werden.
  • Um dem oben beschriebenen Druckmittelmotor Druckmittel zuzuführen und von demselben abzuführen, sind im Gehäuseteil 7 und in den Zylindern 9 Kanäle vorgesehen, wobei der Wellenteil 15a als Steuerventil dient. Wie dargestellt, ist jeder Zylinder g mit einem Kanal 25 versehen, der in den oberen Teil des Entspannungsraumes i i durch eine Öffnung 26 mündet, die in der Laufbüchse io vorgesehen ist. Genannter Kanal bildet die Verlängerung eines Kanals 27, der im Gehäuseteil e vorgesehen ist. Diese Kanäle dienen gleichzeitig als Ein- und Auslaßkanäle für die Zylinder. Ein Zuführungskanal 28 und eine Auslaßöffnung 29 sind ebenfalls im Gehäuseteil ? vorgesehen. Der Zuführungskana128 ist beispielsweise durch ein Zuführungsrohr 3o und ein (nicht dargestelltes) in diesem Rohr angeordnetes Hauptsteuerventil, das zweckmäßig im Führerraum eines Flugzeuges angeordnet sein kann, mit einer (nicht dargestellten) Druckmittelquelle, wie z. B. einem Druckluftbehälter, in passender Weise verbunden, während der Auslaßkana129 unmittelbar in die Außenluft münden kann. Der Zuführungskanal 28 und die Kanäle 25 bis 27 münden in das Innere des Vorsprungs 2o, in welchem der Wellenteil 15a der Kurbelwelle drehbar gelagert ist. Zwischen dem Innern des genannten Vorsprungs und der Kurbelwelle ist eine am Vorsprung durch einen Stift 31 befestigte Ventilbüchse 32 angeordnet, die mit mehreren Öffnungen versehen ist, die sich gegenüber den zugehörigen, im Gehäuseteil 7 vorgesehenen Kanälen befinden. Die Hauptzuführungsöffnung 33 befindet sich gegenüber dem Kanal 2-8 und erstreckt sich im Winkel um das Innere der Büchse 32, und mehrere gleichzeitig als Zu- und Abführungsöffnungen vorgesehene Öffnungen 34 fallen zusammen mit dem Kanal 27. Der Wellenteil 15a der Kurbelwelle, der in die Büchse 32 eingreift und sich gegenüber dieser dreht, ist mit zwei Längsnuten oder Kanälen derart versehen, daß er bei seiner Drehung in der Büchse 32 als Steuerventil dient. Zu diesem Zweck ist eine Zuführungsnut bzw. ein Zuführungskanal 35 in der Mitte der Länge des Wellenteiles r5a vorgesehen und besitzt eine genügende Länge, um die Zuführungsöffnung 33 mit irgendeiner der Zu- und Abführungsöffnungen 34 zu verbinden, wenn die Kurbelwelle sich in einer solchen Stellung befindet, daß die Öffnung 33 mit einer der Öffnungen 34 zusammenfällt. Eine zweite, als Auslaßnut dienende Nut 36 ist im äußeren Ende des Wellenteiles r5a vorgesehen und befindet sich auf dem Umfang der genannten Welle in einer geeigneten Stellung gegenüber dem Einlaßkanal 35, und zwar um ungefähr zSo° gegenüber diesem versetzt, und besitzt eine genügende Länge, um die Öffnungen 34 durch die Auslaßöffnung 29 mit der Außenluft zu verbinden.
  • Die Drehung der Kurbelwelle des Druckmittelmotors wird durch ein Untersetzungsgetriebe und ein anderes Kraftübertragungsgetriebe auf das Antriebs- oder Motoreingriffsglied übertragen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Untersetzungsgetriebe aus einem größeren Zahnrad mit Außenverzahnung 37, das mit einem Triebrad 38 kämmt und von diesem angetrieben wird. Das Triebrad 38 kann mit dem Wellenteil r5a der Kurbelwelle aus einem Stück bestehen oder getrennt angeordnet sein und mit der Welle durch Keile verbunden werden. Das Zahnrad 37 ist durch Keile 39 mit einer Hohlwelle 4o antriebsmäßig verbunden, die durch ein Lager 41 in einem auf der Innenseite des Gehäuseteils 7 vorgesehenen Vorsprung 42 drehbar gelagert ist. Das innere Ende derselben ist in einem Kugellager 43 gelagert, dessen äußerer Laufring durch ein drehbares Glied des weiter unten beschriebenen Kr aftübertragungsgetriebes getragen wird. Eine Mutter 44 ist am Ende der Welle 4o neben dem Kugellager 43 angebracht, um eine Längsbewegung der genannten Welle und der von derselben getragenen Teile zu verhindern.
  • Ein mit der Nabe 45 des Zahnrades 37 aus einem Stück bestehendes Trieb- oder Sonnenrad 46 kämmt mit mehreren Planetenrädern 47, von denen zweckmäßig drei vorhanden sind und die ihrerseits mit einem ortsfesten Zahnkranz mit Innenverzahnung 48 kämmen, der durch Schrauben 49 im Innern des Gehäuseteiles 3 befestigt ist. Dübel 30 sind zweckmäßig in das Gehäuse 3 eingesetzt und erstrecken sich auch in den Zahnkranz 48, um ein Abscheren der Schrauben zu verhindern. Die Planetenräder 47 sind in Kugellagern 51 gelagert, welche Muffen 52 umgeben, die in der Unterlage 54 einer Antriebstrommel 55 eingesetzt und gelagert sind, die einen Teil des weiter unten beschriebenen Kraftübertragungsgetriebes bildet. Die Muffen 52 sind durch Schrauben 56 befestigt und durch einen Haltering 57 in der geeigneten Arbeitsstellung auf dem so gebildeten Halter festgehalten.
  • Durch das Kraftübertragungsgetriebe, das aus der Antriebstrommel 55 besteht, kann die Drehung der Kurbelwelle des Druckmittelmotors so, wie sie von genannter Trommel erhalten wird, über das Untersetzungsgetriebe auf ein Antriebs- oder Motoreingriffsglied übertragen werden, das mit einem entsprechenden, an dem anzulassenden Motor vorgesehenen Glied zum Andrehen desselben in Eingriff gebracht werden kann.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Antriebstrommel 55 im Gehäuseteil 3 durch von diesem Gehäuseteil getragene Kugellager 58 und 59 drehbar gelagert. Die Antriebstrommel 55 trägt ebenfalls den äußeren Laufring des obenerwähnten Kugellagers 43. Eine Längsbewegung der Trommel wird durch ein mit Gewinde versehenes Glied 6o verhindert, das am Ende der Trommel befestigt ist und auch dazu dient, das Kugellager 58 in seiner Stellung festzuhalten. Ein mit einer Kupplungshälfte 62 versehenes Antriebs- oder Motoreingriffsglied 61 ist durch beliebige geeignete Mittel, wie z. B. durch Keile 63, in der Antriebstrommel 55 verschiebbar gelagert und mit derselben antriebsmäßig verbunden und kann zum Andrehen des anzulassenden Motors mit einem an diesem vorgesehenen drehbaren, mit einer entsprechenden Kupplungshälfte versehenen Eingriffsglied in Eingriff gebracht werden. Letztere Kupplungshälfte ist mit 64 bezeichnet. Durch die Keilverbindung zwischen dem Antriebsglied 61 und der Antriebstrommel 55 wird zwischen beiden Teilen eine zwangsläufige Antriebsverbindung geschaffen und eine Längsverschiebung des Antriebsgliedes 61 ermöglicht, durch welche genanntes Glied durch geeignete, weiter unten beschriebene Mittel mit der am Motor vorgesehenen Kupplungshälfte-64 zum Andrehen des Motors in Eingriff gebracht werden kann.
  • Zwischen dem oben beschriebenen Getriebe und dem Motoreingriffsglied 62 werden zweckmäßig nachgiebige Mittel vorgesehen, durch welche, sollte der Hauptmotor während des Anlasseis falsch anspringen und hierdurch ein Kurbelrückschlag entstehen, eine Beschädigung des genannten Getriebes verhindert wird, wenn das Kupplungsglied 62 infolge des Rückschlags plötzlich in umgekehrter Richtung gedreht wird. Zu diesem Zweck verwendet man vorzugsweise eine Kehrscheibenkupplung mit mehreren Reibungsscheiben 65, von denen einige auf 'der Innenseite der Trommel 55 und die anderen an der Außenseite einer Büchse 66 eingesetzt sind, die in ihrer Mitte mit einem sich über den Umfang derselben erstreckenden Flansch 67 versehen ist. Mehrere Schraubenfedern 68 und eine Stellmutter 69, die in das innere Ende der Trommel 55 eingeschraubt ist, sind vorgesehen, um den Druck ändern zu können, mit welchem die Scheiben 65 miteinander in Eingriff gehalten werden.
  • Ein in passender Weise zwischen den Flanschen des Anlassergehäuses 3 und dem Motorgehäuse4 angeordnetes Öldichtungsglied7o umgibt das Antriebsglied 61 und das innere Ende des Kraftübertragungsgetriebes, um zu verhindern, daß Öl aus dem Motorgehäuse 4 in das Anlassergetriebe fließt. Genanntes Glied 70 ist mit einer Unterlagscheibe 71 aus Leder o. dgl. versehen.
  • Es ist ferner zweckmäßig, daß die Bewegung des Antriebsgliedes 61, wenn dieses mit dem entsprechenden Motorglied zum Andrehen des Motors in Eingriff gebracht wird, und das Stillsetzen des Druckmittelmotors nach dem Anlassen des Hauptmotors . selbsttätig erfolgen. Zu diesem Zweck werden daher Mittel vorgesehen, die durch den Druck des zur Betätigung des Druckmittelmotors verwendeten Druckmittels betätigt werden und durch welche das Antriebsglied 61 zum Andrehen des Motors in Eingriff gebracht wird. Söbald genannte Mittel in. Tätigkeit treten, wird durch dieselben Druckmittel zumDruckmittelmotor zugeführt, nachdem das Antriebsglied 61: mit dem entsprechenden Motorglied 64 in Eingriff gebracht worden ist, worauf die Druckmittelzuführung sofort nach dem Anspringen des Hauptmotors unterbrochen und hierdurch der Druckmittelmotor stillgesetzt wird. Im dargestellten Ausführungsbeispiel erstreckt sich eine Betätigungsstange 72 durch die Mitte der Bohrung der Welle 4o hindurch, auf welcher das Untersetzungsgetriebe sitzt, und an einem Ende derselben ist das Antriebsglied 6r drehbar gelagert und durch eine Mutter 73 festgehalten. Das andere Ende der Betätigungsstange 72 ist als Kolben 74 ausgebildet und in einer Büchse 75 gelagert, die in eine im Gehäuseteil 7 vorgesehene Aussparung eingesetzt und in derselben verschiebbar angeordnet ist. Der Kolben 74 ist an seinem Ende ausgehöhlt, wie bei 76 dargestellt, und mit einer kreisförmigen Öffnung 77 versehen, die als Ventil dienen kann, um bei der Bewegung der Stange 72 nach links in Fig. r den Raum 76 mit dem Kanal 28 in Verbindung zu bringen. Die Drehung der Stange 72 während der Drehung des Antriebsgliedes 61 wird durch einen Stift 74a verhindert, der auch als Führung für den Kolben dient. Die Kammer 76 ist gegen den Teil 78 des Einlaßkanales 28 offen, so daß, wenn durch das Rohr 3o Druckmittel zufließt, dieses auf den Kolben 74 in der Weise wirkt, daß die Stange 72 entgegen der Spannung einer Feder 79 bewegt wird, die die Stange umgibt. Hierbei legt sich die Feder gegen das eine Ende des Kolbens und gegen eine Wand 8o der in einem Ende der Welle 4o vorgesehenen Aussparung 81. Der Kolben ist in der Aussparung 81 verschiebbar angeordnet und bildet einen Raum, der mit einer Öffnung 82 versehen ist, damit die Luft aus der Kammer 8 r in die Kammer 83 entweichen kann, wenn der Kolben 74 nach links bewegt wärd, wobei genannte Kammer 81 als Puffervorrichtung dient, um eine rasche Längsbewegung der Stange 72 und einen. heftigen Stoß des Antriebsgliedes 61 gegen dass Motorglied64 zu verhindern, wenn das Druckmittel durch Öffnen des im Zuführungsrohr 3o angeord= neben (nicht dargestellten) Steuerventils in den Kanal 78 eingelassen wird. Die Feder 79 wird so bemessen, daß ihre Spannung nicht genügt, um die Bewegung des Kolbens unter der Wirkung des Druckmittels zu verhindern, und nach dem Anlassen und während des normalen Betriebes des Verbrennungsmotors dient genannte Feder dazu, die Kupplungshälfte 62 außer Eingriff mit der Kupplungshälfte 64 zu halten.
  • Wenn das im Druckmittelzuführungsrohr angeordnete (nicht dargestellte) IIauptsteuerventil bei dieserAnordnung offen ist, so wirkt das Druckmittel nicht nur auf den Kolben 74, um das Antriebsglied 61 nach links zu bewegen. (s. Fig. z) und dasselbe mit dem Motorglied 64 in Eingriff zu bringen, es wird genanntes Druckmittel auch demDruckmittelmotor aus der Kammer 76 durch die Öffnung 77 und den Hauptzuführungskanal28 zugeführt, da genannte Öffnung 77 mit dem Kanal 28 zusammenfällt, wenn das Antriebsglied 61 mit dem Motorglied 64 in Eingriff steht. Nachdem der Motor angesprungen ist und das Antriebsglied 61 unter dem Einfluß der geneigten Zähne der Kupplungshälften und durch die Wirkung der Feder 79 wieder nach rechts bewegt wurde,. wird der Kanal 28 selbsttätig geschlossen, wodurch die Zuführung des Druckmittels unterbrochen und der Druckmittelmotor somit stillgesetzt wird. Auf diese Weise wird der Druckmittelverlust vermieden, der bei handbetätigten Ventilen wegen der Zeitspanne unvermeidlich ist, die zwischen dem Anspringen des Hauptmotors und dem Schließen des Ventils durch den Bedienenden verstreicht. Bei dem selbsttätig gesteuerten Ventil der Erfindung kann das im Zuführungsrohr 3o angeordneteHaupt= ventil zu jeder beliebigen Zeit nach dem Anspringen des Hauptmotors ohne Druckmittelverlust geschlossen werden. Infolgedessen kann man einenkleinerenVorratsbehälter verwenden, wodurch das Gewicht der Hilfsvorrichtungen auf ein Mindestmaß verringert werden kann, was besonders bei Flugzeugen wünschenswert ist.
  • In manchen Fällen ist es auch wünschenswert, durch die Anlaßvorrichtung eine Zusatzdynamo oder einen sonstigen Stromerzeuger antreiben zu lassen, wenn der Hauptmotor angelassen wird, um die entsprechende Zündung und ein rasches Anspringen zu gewährleisten, und eine solche Zusatzdynamo kann mit dem Untersetzungsgetriebe derart verbunden werden, daß sie während des Anlassens mit hoher Geschwindigkeit angetrieben wird. In der vorliegenden Ausführungsform ist ein Zusatzmagnetapparat 84 auf dem Anlassergehäuse 7 angeordnet und an demselben in beliebiger geeigneter Weise, z. B. durch einen Halter 85, befestigt. Die Welle des Magnetapparates ist mit einer Verlängerung 86 versehen, die ein Triebrad 87 trägt, das mit der Verzahnung 37 in Eingriff kommen kann. Das Triebrad 87 und das Zahnrad 37 bilden das vom Druckmittelmotor angetriebene Getriebe und sind in demAnlassergehäuse angeordnet. Mit diesem Getriebe kann die Welle 86 des Zusatzmagnetapparates auf Antrieb verbunden werden. > Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Die normale Stellung der ruhenden Teile der Anlasservorrichtung ist in Fig. i dargestellt. Hierbei ist die Kupplungshälfte 62 des Antriebsgliedes 61 außer Eingriff mit der Motorkupplungshälfte 64. Wenn man den Hauptmotor anlassen will, mit welchem der Anlasser verbunden ist, so öffnet man das in der Zuführungsleitung 3o angeordnete Hauptsteüerventil, worauf ein Antriebsdruckmittel über den Kanal 78 und die Kammer 76 dem Kolben 74 zugeführt wird. Hierdurch wird der Kolben 74 bewegt und mit ihm und entgegen der Wirkung der Feder 79 die Betätigungsstange 72, die das Antriebsglied 61 mitnimmt und mit dem Motorglied 64 in Eingriff bringt. Bei dieser Bewegung des Kolbens 74 stellt sich die Öffnung 77 gegenüber dem Kana128 ein, so daß Druckmittel dem Druckmittelmotor zugeführt wird. Vom Hauptzuführungskana128 aus wirddasDruckmittel durch die Hauptzuführungsöffnung 33, den Zuführungskanal 3 5 im Wellenteil i 5a der Kurbelwelle, die vereinigte Ein- und Auslaßöffnung 34, die Kanäle 27 und 25 und die Öffnung 26 des unter Druck befindlichen Zylinders des Druckmittelmotors zugeführt. Das Druckmittel gelangt in den Entspannungsraum i i, wirkt auf den Kolben 12 und treibt denselben nach unten, so daß derselbe durch den Kurbelzapfen eine Kraft auf die Kurbelwelle ausübt und diese in Drehung versetzt. Nachdem die Kurbelwelle sich um ungefähr 1800 gedreht hat, stellt sich die Auslaßöffnung 36 gegenüber der Ein- und Auslaßöffnung 34 ein und verbindet das Innere des Entspannungsraumes i i mit der Außenluft durch die Öffnung 26, die Kanäle 25 und 27, die Öffnung 34, den Auslaßkanal 36 und die Hauptauslaßöffnung 29. ' Gleichzeitig wird der Kolben 12 durch die Wirkung des Kurbelzapfens 16 nach oben bewegt, wobei der zwangsläufige Antrieb der Kurbelwelle von einem der anderen Zylinder übernommen wird, der sich gerade unter Druck befindet, worauf das entspannte Druckmittel in die Außenluft entweicht.
  • Die Drehung der Kurbelwelle 14 wird dann durch das Triebrad 38, das Zahnrad 57, das Triebrad 46, die Planetenräder 47, die Antriebstrommel 55, ferner durch die Kupplung 65, das Kupplungsglied 67 und die Keile 63 auf das Antriebsglied 6r übertragen, das hierdurch in Drehung versetzt wird und den anzulassenden Motor ankurbelt.
  • Sobald der Motor aus eigener Kraft anspringt, läuft die Kupplungshälfte 64 gegenüber der Kupplungshälfte 62 vor, und wegen der geneigten Ausbildung der Zähne dieser Kupplungshälften sowie durch die Wirkung der Feder 79 wird die Kupplungshälfte62 mit dem Antriebsglied 61 nach rechts bewegt und außer Eingriff mit der Motorkupplungshälfte gebracht, wobei der Kolben 74 gleichzeitig so bewegt wird, daß er den Druckmittelzuführungskanal 28 schließt und somit den Druckmittelmotor stillsetzt. Sollte der anzulassende Motor während des Anlassens falsch anspringen und einen Kurbelrückschlag hervorrufen, so werden die einzelnen Teile des Anlassers und insbesondere das Untersetzungsgetriebe durch den Reibungsschlupf zwischen den Kupplungsscheiben 65 in geeigneter Weise gegen Beschädigungen geschützt.
  • Sollte das dem Druckmittelmotor zugeführte Druckmittel wegen Undichtigkeiten oder aus anderen Gründen nicht genügen, um den Druckmittelmotor entsprechend anzutreiben, um den Hauptmotor anzulassen, so können handbetätigte Mittel verwendet werden, um genannten Druckmittelmotor zu unterstützen. Solche handbetätigte Mittel können aus einem Kegelrad 88 bestehen, das mit einer (nicht dargestellten) Querwelle verbunden ist, die den Gehäuseteil 6 durchsetzt und durch eine geeignete Handkurbel angetrieben werden kann. Das Kegelrad 88 kann mit einem Kegelrad 89 in Eingriff gebracht werden, das auf der Welle 4o neben der Nabe 45 aufgekeilt ist, um das Triebrad 46 anzutreiben und hierdurch das Antriebsglied 61 durch die Trommel 55 und die Planetenräder 47 in Drehung zu versetzen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: AnlaBvorrichtung für Brennkraftinaschinen, bestehend aus Druckluftmotor, Untersetzungsgetriebe und selbsttätig wirkender Kupplung sowie einem unter Wirkung des Druckmittels selbsttätigen Ventil für den Einlaß des Druckmittels zum Druckluftmotor und zur Steuerung der Kupplung, dadurch gekennzeichnet, daB in an sich bekannter Weise zentrisch im Getriebe und zur Kupplung eine Stange angeordnet ist, welche einerseits mit dem als Steuerkolben ausgebildeten Ventil und andererseits mit der Kupplung verbunden und axial verschiebbar ist, so daB beim Einschalten des Druckmittels die Kupplung von dem Ventil gesteuert wird, während nach dem Anspringen der Brennkraftmaschine die Kupplung das Ventil in die Abschlußstellung zurückführt.
DEE41675D 1930-08-26 1931-08-25 Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen Expired DE584181C (de)

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