DE584180C - Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen

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DE584180C
DE584180C DEE41673D DEE0041673D DE584180C DE 584180 C DE584180 C DE 584180C DE E41673 D DEE41673 D DE E41673D DE E0041673 D DEE0041673 D DE E0041673D DE 584180 C DE584180 C DE 584180C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N19/00Starting aids for combustion engines, not otherwise provided for
    • F02N19/001Arrangements thereof

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Anlaßvorrichtung für Brennkraftmaschinen Die Erfindung bezieht sich auf Anlaßvorrichtungen für Brennkraftmaschinen, bestehend aus Druckluftmotor, Untersetzungsgetri:ebe und selbsttätiger Kupplung sowie einem Verdichter, welcher das Druckmittel für den Druckluftmotor erzeugt und von der Brennkraftmaschine angetrieben wird.
  • Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß die Antriebswelle des Verdichters in der Verlängerung der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine liegt, während die Kurbelwelle des Druckluftmotors parallel dazu angeordnet ist und auf ein die Antriebswelle des Verdichters einschließendes Getriebe und die Anlaßkupplung arbeitet.
  • Auf diese Weise wird eine Anlaßvorrichtung geschaffen, welche gegenüber ähnlichen Vorrichtungen den Vorteil einer besonders einfachen und gedrungenen Bauart aufweist, so daß trotz geringer Raumbeanspruchung die nötige Stärke der einzelnen Teile verwendet werden kann.
  • Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß Verdichter und Druckluftmotor ein gemeinsames Gehäuse besitzen, wodurch die Anordnung der Vorrichtung noch weiter besonders vereinfacht werden kann. Die Teile - Druckluftmotor und Verdichter - bilden auf diese Weise eine Baueinheit, die so zur Kurbelwelle der Brennkraftmaschine angeordnet wird, daß die Welle des Verdichters die Verlängerung der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine bildet.
  • In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung als Beispiel dargestellt.
  • Fig. i ist ein Axialschnitt durch eine Ausführungsform der Erfindung, und Fig.2 ist eine Vorderansicht des rechten Endes der Fig. i, wobei ein Teil des Gehäuses abgenommen bzw. weggebrochen gedacht ist.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel besteht aus einem Motoranlasser, bei welchem ein Antriebsglied vorgesehen ist, das mit einem an dem anzulassenden Motor vorgesehenen Teil in Eingriff gebracht und durch ein geeignetes Getriebe mit Übersetzung ins Langsame oder eine sonstige Antriebsübertragung von einer Antriebsvorrichtung angetrieben werden kann, wobei genanntes Antriebsglied zu dessen Betrieb keinerlei elektrischer Energie bedarf und aus einem Druckmittelmotor besteht.
  • Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Antriebsglied mit der zugehörigen Übertragungsvorrichtung und Übersetzung in einem im wesentlichen zylindrischen Gehäuse 3 in passender Weise getragen und angeordnet, das durch geeignete Mittel, wie z. B. Bolzen 5, mit dem Kurbelgehäuse 4 des anzulassenden Motors abnehmbar verbunden ist, während die Kraftantriebsvorrichtungen ihrerseits in passender Weise in zwei Gehäusen 6 und 7 angeordnet sind. Diese Gehäuse 6 und 7 sind durch beliebige geeignete Mittel, wie z. B. durch Schrauben 8, miteinander und durch beliebige geeignete Mittel, wie z. B. Bolzen g, mit dem Gehäuse 3 abnehmbar verbunden. Das Gehäuse 6 ist am äußeren Ende offen, um den Zusammenbau und die Unterhaltung der Kraftantriebsvorrichtung zu erleichtern, während das Gehäuse 7 als Verschluß ausgebildet ist und gleichzeitig als Lager für die Welle und die Kraftantriebsvorrichtung und als Steuerleitung für das Treibmittel dient.
  • DieKraftantriebsvorrichtungbestehtzweckmäßig aus einem Druckmittelmotor, dessen Kurbelwelle über ein geeignetes Getriebe zur Übersetzung ins Langsame oder ein sonstiges Übertragungsgetriebe mit dem Antriebsglied des Anlassers, das mit dem Hauptmotor bzw. einem an demselben vorgesehenen Eingriffsteil in Eingriff gebracht werden kann, antriebsmäßig verbunden ist.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind mehrere radial angeordnete Zylinder io, i i und i2 durch beliebige geeignete Mittel, wie z. B. Schrauben, mit dem äußeren Gehäuse 7 verbunden, wobei die oberen Enden dieser Zylinder von genanntem Gehäuse aus radial ausgehen. Genannte Zylinder können in beliebiger geeigneter Anzahl vorhanden und einzeln oder paarweise angeordnet sein, jedoch sind zweckmäßig drei solche Zylinder vorgesehen und im wesentlichen um je i2o° voneinander versetzt angeordnet.
  • Jeder Zylinder ist mit einer Laufbüchse 14 versehen, die sich in das Innere des Gehäuses 7 erstreckt und eine Entspannungskammer 15 bildet, in welcher sich ein Kolben 16 hin und her bewegt. Genannte Laufbüchse 14 wird durch eine zwischen dem Zylindergehäuse und dem Gehäuseteil ? angeordnete Schulter 17 in der geeigneten Stellung festgehalten. Um die Kolben 16 hin und her zu bewegen, ist eine Vorrichtung vorgesehen, die aus einer Kurbelwelle besteht, welche in dem dargestellten Ausführungsbeispiel durch zwei Hauptglieder gebildet wird. Jedes derselben besteht aus einem Wellenteil 18 bzw. ig, Kurbelzapfenteilen 2o bzw. 21, die ineinandergreifen können, um einen Kurbelzapfen 22 zu bilden, und Gegengewichten 23 und 24. Die beiden Hauptglieder können durch beliebige geeignete Mittel, wie z. B. eine an einem mit Gewinde versehenen Vorsprung gib des Kurbelzapfenteiles 21 angebrachte Schraubenmutter 2,a zusammen verbunden sein. Der Wellenteil 18 ist beispielsweise in einem Lager 25 passend gelagert, das von einem Vorsprung 26 getragen wird, der auf der Außenseite des Gehäuseteiles 6 vorgesehen ist, während der Wellenteil ig beispielsweise in einem Lager 27 passend gelagert ist, das von einem mit dem Gehäuseteil 7 aus einem Stück bestehenden Vorsprung 28 getragen wird. Die Kolben 16, die aus einem sehr leichten Material hergestellt werden und hohl ausgebildet sind, um das Gewicht derselben auf ein Mindestmaß herabzusetzen, sind mit den üblichen Kolbenbolzen 2g und Kolbenstangen 30 versehen. Die Kolbenstangen 30 sind mit dem Kurbelzapfen 22 beispielsweise durch ein stramm angezogenes Lager 31 und ein loses Lager 32 drehbar gelagert und auf demselben durch Ringe 33 festgehalten.
  • Für die Zu- und Abführung des für den Betrieb des oben beschriebenen Druckmittelmotors nötigen Druckmittels ist eine geeignete Vorrichtung vorgesehen, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel aus Leitungen besteht, die im Gehäuseteil ? und in den Zylindern io, ii und 12 vorgesehen sind, wobei der Wellenteil ig als Steuerventil dient. Hierzu ist genannter Wellenteil mit einer passenden Muffe 27 versehen, die am Wellenteil ig durch Stifte 35 befestigt ist. Wie dargestellt, ist jeder Zylinder mit einem Kanal 36 versehen, der durch eine in der Laufbüchse 14 vorgesehene Öffnung 37 in den oberen Teil der Entspannungskammer 15 mündet und die Fortsetzung eines ähnlichen im Gehäuseteil ? vorgesehenen Kanals 38 bildet. Genannte Kanäle dienen gleichzeitig als Ein- und Auslaß für die Zylinder.
  • Außerdem ist noch in einem Vorsprung 39 ein (nicht dargestellter) Zuführungskanal (s.: Fig. 2) und eine Auslaßöffnung 40 vorgesehen, und zwar letztere im Gehäuseteil ?. Der im Vorsprung 39 vorgesehene Zuführungskanal ist beispielsweise durch ein Zuführungsrohr 41 und ein (nicht dargestelltes) Hauptsteuerventil, das in genanntem Zuführungsrohr angeordnet ist, welches sich z. B. im Führerraum eines Flugzeuges befindet, mit einem (nicht dargestellten) Druckmittelbehälter, beispielsweise einem Druckluftbehälter, in passender Weise verbunden, während der Auslaßkanal 40 unmittelbar in die Außenluft münden kann. Der im Vorsprung 39 vorgesehene Zuführungskanal und der Kanal 36 bis 38 münden in das Innere des Vorsprunges 28, in welchem der Wellenteil ig der Kurbelwelle gelagert ist. Zwischen dem Inneren dieses Vorsprunges und -der Kurbelwelle ist das obenerwähnte Lager oder Ventilbüchse 27 angeordnet, das beispielsweise durch einen Stift 27a am Vorsprung 28 befestigt und mit mehreren Öffnungen versehen ist, die den im Gehäuseteil ? und im Lager 27 vorgesehenen Kanälen entsprechen. Eine Hauptzuführungsöffnung 42 entspricht dem im Vorsprung 39 vorgesehenen Kanal und erstreckt sich über den inneren Umfang des Lagers bzw. der Büchse 27, und mehrere gleichzeitig als Ein- und Auslaß dienende Öffnungen 43 entsprechen dem Kanal 38. Die Muffe 34, die vom Wellenteil ig der Kurbelwelle getragen wird, der in die Büchse 27 eingreift und sich gegenüber dieser dreht, ist mit zwei Längsnuten oder Kanälen versehen, die so angeordnet sind, daß die sich mit der Welle drehende Muffe als Steuerventil dient. Zu diesem Zweck ist eine Zuführungsnut bzw. ein Zuführungskanal 44 in der Mitte dieser Muffe vorgesehen und besitzt eine genügende Länge, um die Zuführungsöffnung 42 mit irgendeiner der gleichzeitig als Ein- und Auslaß dienenden öffnungen 43 zu verbinden, wenn die Kurbelwelle sich in einer solchen Stellung befindet, daß genannte Öffnung 42 sich gegenüber einer der letztgenannten Öffnungen 43 einstellt. Eine zweite als Auslaß dienende Nut 45 ist im äußeren Ende der Muffe 34 vorgesehen und auf dem Umfang derselben gegenüber der Zuführungsnute bzw. dem Zuführungskanal 44 ungefähr um i8o° versetzt angeordnet. Diese Nut 45 ist genügend lang, um die Öffnungen 43 durch die Ausläßöffnung 4o mit der Außenluft zu verbinden.
  • Die Drehung der Kurbelwelle des Druckmittelmotors wird durch geeignete Mittel, und zwar durch eine Übersetzung ins Langsame und andere Übersetzungs- bzw. Übertragungsvorrichtungen auf das mit dem Motor in Eingriff kommende Antriebsglied übertragen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Übersetzung ins Langsame aus einem großen mit Innenverzahnung versehenen Rad 46, welches mit dem Triebrad 47 in Eingriff steht und von diesem angetrieben wird. Das Triebrad 47 kann mit dem Wellenteil i8 der Kurbelwelle aus einem Stück bestehen oder als getrenntes Stück ausgebildet und mit der Welle in passender Weise, z. B. durch Nut und Feder, verbunden sein. Ein mit der Nabe 48 des mit Innenverzahnung versehenen Rades 46 aus einem Stück bestehendes Trieb- oder Sonmerad 49 kämmt mit mehreren, zweckmäßig drei Planetenrädern 50, die ihrerseits mit einem ortsfesten mit Innenverzahnung versehenen Zahnkranz 51 kämmen, der in beliebiger geeigneter Weise, z. B. durch Schrauben 52, innerhalb des Gehäuseteiles 3 befestigt ist. Steckstifte 53 sind zweckmäßig im Gehäuse 3 und im Zahnkranz 51 eingesetzt, um das Abscheren der Schrauben zu verhindern. Die Planetenräder 50 sind auf Muffenlagern 54 gelagert, die auf der Unterlage 55 einer Antriebstrommel 56 abgesetzt angeordnet sind, die einen Teil der weiter unten beschriebenen Antriebsübertragungsvorrichtung bildet. Genannte Muffenlager sind durch Schrauben 57 befestigt und werden durch einen Haltering 58 in der geeigneten Arbeitsstellung auf dem so gebildeten Lager festgehalten. Die aus einem Stück bestehenden Zahnräder 48 und 49 sind auf einer Welle 59 gelagert, und zwar beispielsweise mittels eines Muffenlagers 6o. Die Welle 59 kann sich unabhängig vom Zahnrad mit Innenverzahnung 46 und vom Triebrad 49 in einer Bohrung frei drehen, die zu einem später zu erläuternden Zweck in der Anlaßvorrichtung vorgesehen ist.
  • Die Antriebsübertragungsvorrichtung, die aus der Antriebstrommel 56 besteht, über--trägt die Drehung der Kurbelwelle des Druckmittelmotors, so wie sie von genannter Trommel aufgenommen wird, durch die Übersetzung ins Langsame auf ein mit dem Hauptmotor in Eingriff kommendes Antriebsglied, das mit einem an dem anzulassenden Motor vorgesehenen Eingriffsteil in Eingriff gebracht werden kann.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Antriebstrommel 56 im Gehäuseteil 3 drehbar gelagert, und durch eine geeignete Vorrichtung kann die Drehung der Trommel 56 auf ein Antriebsglied 61 übertragen werden, das mit einer Kupplungshälfte 62 versehen ist und hierdurch axial verschoben und mit einLem entsprechenden, an dem anzulassenden Motor vorgesehenen Teil 63 in Eingriff gebracht wird. Zu diesem Zweck ist in der Mitte der Trommel 56 und innerhalb derselben ein mit Gewinde versehener Teil 64 vorgesehen, und in diesem ist ein mit Außengewinde versehener Teil 65 angeordnet. Neben seinem inneren Ende ist der Teil 65 mit einer Sperrmutter 66 versehen, die an der Büchse oder Muffe 67 befestigt ist, um genannten Teil 65 in geeigneter zusammenwirkender Verbindung mit dem Antriebsglied 61 zu halten. Die Bewegung des Teiles 65 nach innen wird durch eine neben dem Gewindeteil 64 der Trommel 56 vorgesehene Schulter 5611 begrenzt. Eine Nabe 68 ist in die Trommel 56 eingepreßt und dient als Lager für die Welle 59. Eine Längsbewegung der Trommel wird durch eine am Ende derselben aufgeschraubte Mutter 69 verhindert, die auch dazu dient, eine Büchse 70 festzuhalten, die selbst als Lager für die Trommel dient. Das mit dem Motor in Eingriff kommende Antriebsglied 62 ist in der Trommel 56 verschiebbar gelagert und an derselben durch beliebige geeignete Mittel, wie z. B. Keile 71, antriebsmäßig festgehalten, die am äußeren Ende des Gliedes 65 vorgesehen sind und in innere Nuten 72 des Eingriffsgliedes 61 eingreifen können. Durch diese Verbindung des Antriebsgliedes 61 mit dem Gewindeglied 65 durch Nuten und Keile wird zwischen den beiden Teilen eine zwangsläufige Antriebsverbindung hergestellt, und gleichzeitig wird eine Längsverschiebung des erstgenannten Teiles ermöglicht, damit derselbe mit dem Motorglied 64 in Eingriff kommen kann. Eine die Büchse 67 umgebende Schraubenfeder 73 ist in einer an einem Ende des Gliedes 65 vorgesehenen Aussparung angeordnet und stützt sich gegen den Rücken des Antriebsgliedes 61, um dieses federnd gegen das Eingriffsglied 63 zu bewegen.
  • Ein Z)ldichtungsglied 74 ist zwischen den Flanschen des Anlassergehäuses 3 und des Motorgehäuses 4 in passender Weise befestigt und umgibt das Antriebsglied 61 und das Ende des Antriebsübertragungsgliedes, um zu verhindern, daß Öl aus dem Motorgehäuse 4 in die Anlasservorrichtung zurückfließt. Zweckmäßig trägt das Glied 74 auch eine Vorrichtung, um eine selbsttätige Bewegung des Antriebsgliedes 61 zu bewirken, wenn dieses mit dem Motorglied 63 in Eingriff kommen soll. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht genannte Vorrichtung aus einem zweiteiligen Ring 75, der mit einer Lippe 76 in Reibungseingriff gehalten wird, die an dem Öldichtungsglied 74 vorgesehen ist. Der Ring 75 wird mit der Lippe 76 durch eine Schraubenfeder 77 in Eingriff gehalten und ist innen mit mehreren auf dem Umfang verteilten Lappen 78 versehen, die in auf dem Umfang des Antriebsgliedes 61 vorgesehene Einkerbungen 79 eingreifen können. Der sich der Drehung des Ringes 75 auf der Lippe 76 entgegensetzende Reibungswiderstand ist bestrebt, das- Antriebsglied 61 mit dem Gewindeglied 65 gegenüber der Trommel 56 bei der Drehung der letzteren zurückstehen zu lassen, so daß eine gegenseitige Drehung und Längsbewegung zwischen genannten Teilen entsteht, i wobei der Schraubeneingriff zwischen dem Glied 65 und der Antriebstrommel 56 ein derartiger ist, daß genanntes Glied sich nach links in der Zeichnung bewegt, bis es gegen die Schulter 5611 stößt, worauf dieses Glied und die Trommel sich zusammen drehen und der Ring 75 dann um die Lippe 76 des Öldichtungsstückes 74 gleitet. Durch die Bewegung des Gliedes 65 nach links infolge der gegenseitigen Drehung zwischen demselben und der Antriebstrommel wird das Antriebsglied 61 infolge der Anordnung der Feder 73 federnd nach links bewegt und mit dem Motorglied 63 in Eingriff gebracht, bis die am Antriebsglied vorgesehene Kupplungshälfte mit einer ähnlichen am Motorglied 63 vorgesehenen Kupplungshälfte in Eingriff kommt. Sobald der anzulassende Motor aus eigener Kraft anspringt, läuft die Kupplungshälfte des Motorgliedes 63 gegenüber der Kupplungshälfte 62 -vor, wobei die geneigten Zahnflächen der Kupplungshälften das Antriebsglied 61 nach rechts bewegen und außer Eingriff mit dem Antriebsglied 63 bringen.
  • Sollte der anzulassende Motor während des Anlassens falsch anspringen und einen Rückschlag hervorrufen, so werden die einzelnen Teile der Anlaßvorrichtung in geeigneter Weise gegen Beschädigungen geschützt, da das durch den Rückschlag hervorgerufene umgekehrte Drehmoment durch das Antriebsübertragungsglied und die Übersetzung ins Langsame auf die Kurbelwelle 18 des Druckmittelmotors übertragen wird, wo der Schlag durch die Nachgiebigkeit des Druckmittels gedämpft wird.
  • Es ist wünschenswert, daß ein Vorrat an Druckmittel jederzeit zur Verfügung steht, um den Druckmittelmotor anzutreiben. Zu diesem Zweck wird ein Verdichter vorgesehen, der von dem anzulassenden Motor angetrieben wird, sobald letzterer aus eigener Kraft angesprungen ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht der Verdichter aus einem Zylinder 8o, der mit Kühl:Qanschen 81: versehen ist und in beliebiger geeigneter Weise, wie z. B. durch Schrauben 8z, am Gehäuseteil 7 befestigt werden -kann. Eine Verschlußplatte 83 ist durch Schrauben 84 am Zylinder befestigt und bildet eine Verdichtungskammer 85, die im Zylinder 8o angeordnet ist und in welcher der Kolben 86 hin und- her bewegt werden kann. Für die Hin- und Herbewegung des Kolbens 86 ist eine Vorrichtung vorgesehen, die aus einer Kurbelwelle 87 besteht, die in geeigneter Weise, wie z. B. durch Muffenlager 88 und 89, gelagert ist, welche in Vorsprüngen 9o und 9 1 der Gehäuseteile 6 und 7 vorgesehen sind. Der Kolben 86 ist wie üblich mit einem Kolbenbolzen 92 und einer Kolbenstange 93 versehen, die beispielsweise durch ein Lager 95 mit dem Kurbelzapfen 94 der Kurbelwelle 87 drehbar verbunden ist.
  • Erfindungsgemäß kann die Kurbelwelle 87 durch den anzulassenden Motor angetrieben werden, nachdem letzterer aus eigener Kraft angesprungen ist. Zu diesem Zweck erstreckt sich die Welle 59 durch eine in der Antriebsübertragungsvorrichtung vorgesehene Bohrung hindurch, die auch die Übersetzung des Anlassers durchsetzt. Genannte Welle ist in beliebiger geeigneter Weise, wie z. B. durch Keile 96, am Motorglied 63 befestigt und mit der Kurbelwelle 87 durch Keile 97 verbunden. Es ist nun klar, daß die Welle 59, nachdem der Hauptmotor durch den vorbeschriebenen Anlasser angelassen worden ist, sich in der Muffe oder Büchse 67 und in den Lagern 6o und 68 frei drehen kann, wodurch die Kurbelwelle 87 in ihren Lagern 88 und 89 derart gedreht wird, daß der Kolben 86 sich im Zylinder 8o hin und her bewegt.
  • Zum Einlassen des Mediums in die Verdichtungskammer 85 und zum Auslassen desselben nach der Verdichtung sind geeignete Mittel vorgesehen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann ein geeignetes Ventil 98 in die Verschlußplatte 83 des Verdichters eingeschraubt und in geeigneter Weise angeordnet werden. Während des Aufwärtshubes oder Saughubes des Kolbens hebt sich der Ventilkörper 99 entgegen der Spannung der Feder ioo infolge der in der Kammer 85 entstehenden Saugwirkung, so daß das Medium in genannte Kammer eingelassen wird. Während des Abwärts- oder Verdichtungshubes des Kolbens 86 wird das Druckmittel in der Kammer 85 verdichtet und durch ein geeignetes einseitiges Durchgangsventil, wie z. B. ein im- Kolben 86 vorgesehenes Kugelventil ioi und durch einen im Kolben 86 vorgesehenen Auslaßkanal 1o2, in einen kreisförmigen Kanal geleitet, der zwischen dem abgesetzten Teil des Kolbens und dem unteren Teil des Zylinders entsteht, wenn genannter abgesetzter Teil sich unter der in der Zylinderwand vorgesehenen Schulter Boa befindet. Beim nächsten Aufwärts- oder Saughub wird das Druckmittel infolge seines verdichteten Zustandes durch ein geeignetes einseitiges Durchgangsventil, wie z. B. ein Kugelventil 103a, nach außen geführt, worauf es in irgendeinen geeigneten (nicht dargestellten) Druckbehälter gedrückt werden kann.
  • Schmierleitungen io¢, 1o5, 1o6 und 107 sind vorgesehen und erstrecken sich von einem Ende der Kurbelwelle 87 aus durch den Kurbelzapfen 94 hindurch bis zum anderen Ende der Kurbelwelle und in die Welle 59 hinein, um eine passende Schmierung der sich drehenden Teile zu gewährleisten.
  • Die Arbeitsweise der . Vorrichtung ist folgende. Fig. i zeigt die normale Ruhestellung der Teile der Anlaßvorrichtung, bei welcher die Kupplungshälfte 62 des Antriebsgliedes 61 außer Eingriff mit dem Motorglied 63 steht. Will man den mit dem Anlasser versehenen Motor anlassen, so öffnet man das Hauptsteuerventil in der Zuführungsleitung 41, worauf Druckmittel durch die Ventilvorrichtung des Wellenteiles ig der Kurbelwelle des Druckmittelmotors hindurch einem der Zylinder zugeführt wird. Beim Eintritt in die Entspannungskammer 15 wirkt dieses Druckmittel auf den Kolben 16, den es abwärts bewegt und hierbei durch den Kurbelzapfen eine Kraft auf die Kurbelwelle ausübt, die hierdurch in Drehung versetzt wird. Nachdem die Kurbelwelle sich ungefähr um 18o° gedreht hat, wird die Entspannungskammer 15 mit der Außenluft in Verbindung gebracht, und gleichzeitig wird der Kolben 16 durch die Wirkung des Kurbelzapfens 22 nach oben bewegt, indem der zwangsläufige Antrieb der Kurbelwelle durch einen der anderen Zylinder bewirkt wird, der sich gerade unter Druck befindet, worauf das entspannte Druckmittel in die Außenluft entweicht. Die Drehung der Kurbelwelle wird dann durch das Triebrad 47, den Innenzahnkranz ¢6, das Triebrad 49, die Planetenräder 5o auf die Trommel 56 übertragen.
  • Infolge der durch den Reibungseingriff des Ringes 75 mit der Lippe 76 auf das Antriebsglied 61 in der oben beschriebenen Weise ausgeübten Hemmwirkung entsteht eine gegenseitige Drehung zwischen der Antriebstrommel 56 und dem Gewindestück 65, wodurch letzteres nach links bewegt wird. Hierdurch wird die Feder 73 zusammengedrückt und das Antriebsglied 61 nachgiebig nach innen bewegt und mit dem Motorglied 63 in Eingriff gebracht. Sobald der ,Motor aus eigener Kraft anspringt, läuft die Motorkupplungshälfte 63 gegenüber der Anlasserkupplungshälfte 62 vor und wegen des Schraubeneingriffes zwischen dem Teil 63 und der Antriebstrommel 56 wird das Antriebsglied 61 in seine in der Zeichnung dargestellte ursprüngliche Stellung zurückgebracht. Der jetzt aus eigener Kraft laufende Motor bewirkt die Drehung der Welle 59 infolge der Keilverbindung mit dem Motorglied, und ihrerseits bewirkt die Welle 59 die Drehung der Kurbelwelle 87, wodurch der Kolben 86 durch den Kurbelzapfen 94 und die Kolbenstange 93 hin und her bewegt wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anlaßvorrichtung für Brennkraftmaschinen, bestehend aus Druckluftmotor, Untersetzungsgetriebe und selbsttätiger Kupplung sowie einem Verdichter, der das Druckmittel für den Druckluftmotor erzeugt und von der Brennkraftmaschine angetrieben wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle des Verdichters in der Verlängerung der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine liegt, während die Kurbelwelle des Druckluftmotors parallel dazu angeordnet ist und auf ein die Antriebswelle des Verdichters einschließendes Getriebe und die Anlaßkupplung arbeitet.
  2. 2. Anlaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Verdichter und Druckluftmotor ein - gemeinsames Kurbelgehäuse besitzen.
DEE41673D 1930-08-26 1931-08-23 Anlassvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen Expired DE584180C (de)

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