<Desc/Clms Page number 1>
Andrehvorrichtung.
In grösseren Kraftmaschine, namentlich in Verbrennungskraftmaschinen für Flugzeuge, genügt häufig die gewöhnliche Vergaser-und Brennstoffzufuhranordnung nicht, um den Brennstoff den verschiedenen Zylindern im richtigen Augenblick und im richtigen Mass zuzuführen. Bei solch grösseren Maschinen wird dann gewöhnlich eine besondere Pumpe benützt, beispielsweise eine Kreiselpumpe, die den vergasten Brennstoff in der gewünschten Reihenfolge auf die verschiedenen Zylinder verstellt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Anlasservorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, u. zw. soll für den Betrieb der Kraftmaschine durch die Anlasservorrichtung dasselbe Getriebe benützt werden, welches auch dazu dient, die Brennstoffpumpe (Supercharger) in Bewegung zu setzen. Infolge dieser Bewegung wird nicht nur beim Anlassen der Maschine diese zusätzliche Kraftmaschine, nämlich die Pumpe, vom Anlasser aus in Bewegung gesetzt, sondern dieser Anlasser bleibt auch während des Betriebes der Maschine selbst in Betrieb, um die Pumpe in Bewegung zu erhalten.
Dabei ist die Anlassvorrichtung so ausgebildet, dass sie entweder durch einen besonderen Motor in Bewegung gesetzt werden kann oder aber von Hand aus und beim Anlassen durch den Motor kann entweder der Motor unmittelbar auf das Getriebe wirken, oder aber, wie in anderen Anlassvorrichtungen dieser Art, kann Energie in einem Schwungrad aufgespeichert werden und von diesem Schwungrad aus kann dann die Kraftmaschine angelassen werden.
Die Zeichnungen stellen ein Ausführungsbeispiel dar : Fig. 1 ist ein Längsmittelschnitt durch eine solche Vorrichtung, Fig. 2-5 sind Einzelheitsschnitte nach derselben Ebene, wie die Fig. 1 zur besseren Darstellung der verschiedenen Teile, Fig. 6 ist ein Einzelheitsschnitt durch das Anlassergetriebe nach 6-6 der Fig. 1, Fig. 7 ist ein waagrechter Schnitt nach 7-7 der Fig. 1, auch in etwas grösserem Massstabe, Fig. 8 und 9 sind Einzelheitsschnitte nach 8-8 bzw. 9-9 der Fig. 7, Fig. 10 zeigt die zusätzliche Brennstoffpumpe in Vorderansicht, Fig. 11 und 12 sind Schnitte nach 11-11 bzw. 12-12 der Fig. 13 durch eine solche Pumpe, und Fig. 13 zeigt die ganze Vorrichtung an einer Flugzeugverbrennungskraftmaschine angebracht.
Wenn auch nach Fig. 13 und im folgenden Text der Beschreibung besonders auf die Verwendung eines Anlassmotors für Flugzeugkraftmaschinen Bezug genommen ist, so soll doch ausdrücklich bemerkt werden, dass sich die Erfindung durchaus nicht auf derartige schwere Maschinen beschränkt. Selbst der Typ der Verbrennungskraftmaschine, wie er in Fig. 13 gezeigt ist, ist nicht unbedingt notwendig, um die Einverleibung des Anlassmotors der genannten Anlassvorrichtung nach der vorliegenden Erfindung möglich zu machen.
Die Kurbelwelle 1 der Kraftmaschine erstreckt sich durch das Kurbelgehäuse 2, das an dem Ende
EMI1.1
tung, wie das aus Fig. 1 hervorgeht. Die Brennstoffpumpe (Supercharger) hat nach Fig. 1, 3 und 10 ein Drehglied 4, das im dargestellten Ausführungsbeispiel konzentrisch zur Achse der ganzen Vorrichtung angeordnet ist, und mit dem Vergaser 5 (Fig. 1 und 13) der Kraftmaschine in Verbindung steht, da das Gehäuse 5 des Drehgliedes 4 einerseits an das Vergasergehäuse 5 und anderseits durch eine Anzahl von Zweigröhren 7 an die verschiedenen Zylinder der Kraftmaschine angeschlossen ist.
Für gewöhnlich soll diese Kreiselpumpe mit ihrem Drehteil 4 mit der Kraftmaschine so verbunden sein, dass die Kreiselpumpe läuft, wenn die Maschine läuft. Dabei ist jedoch die Anordnung so getroffen, dass beim Anlassen die gewöhnliche Verbindung zwischen Kraftmaschine und Kreiselpumpe unterbrochen ist, so dass beim Anlassen diese Pumpe von der Anlassvorrichtung in Bewegung gesetzt wird. Diese Anlass-
<Desc/Clms Page number 2>
Vorrichtung kann entweder durch den Motor oder aber von Hand aus in Bewegung gesetzt werden und dadurch wird demnach diese Pumpe mitbenützt, um das Anlassen zu erleichtern, während bei Unverlässlichkeit der Verbindung zwischen Kraft-und Kreiselpumpe die Gegenwart dieser Kreiselpumpe das Anwerfen der Kraftmaschine eher erschweren wurde.
Nach Fig. 1 erstreckt sich eine Welle 8 in Aehsdeckung mit der Kurbelwelle 1 der Maschine durch die ganze Anlassvorrichtung hindurch, u. zw. dreht diese Welle in einer langen Hülse 9, ohne dass von der
EMI2.1
die Welle 8 eine Kupplungsvorrichtung zum Eingriff auf die Kurbelwelle 1, so dass einerseits dadurch die Kurbelwelle angelassen werden kann und anderseits durch diese Kupplungsvorrichtung auch die Kreiselpumpe 4 in Betrieb gesetzt werden kann. Diese Kupplungsvorriehtung besteht aus einer Hülse oder Buchse 10 (Fig. 2), welche auf einem glatten zylindrischen Zapfen der Welle 8 reiten kann und auf welcher gleitbar ein Klauenträger 11 angeordnet ist.
Die Verbindung des Klauenträgers 11 mit der Hülse. 10
EMI2.2
gewöhnlich durch eine Feder 13 nach aussen hin gedrückt, bis er gegen die Begrenzungsmutter 14 an der Welle 8 anstösst. Die Klauen 15 an diesem Träger 11 sind dazu bestimmt, auf entsprechende Klauen 16 der Kurbelwelle 1 in Eingriff zu treten und dadurch die Drehung zu übertragen.
Befindet sich die Kraftmaschine in Betrieb und die Kurbelwelle 1 wird also durch die Kraftmaschine gedreht, so wird durch diese Kupplung 15, 16 und die Hülse 10 eine Buchse 17 in Drehung versetzt, die ebenfalls in Federn-und Nutverbindung mit der Hülse 10 steht, und anderseits durch eine
EMI2.3
von welchen das eine als Kugellager, das andere als Rollenlager dargestellt ist, u. zw. befindet sich das Rollenlager 21 zwischen der Nabe 22 der Hülse 19 und einem Kragen 23, der in Schraubverbindung mit der Welle 8 steht. Die Reibungskupplung 18 besteht in bekannter Weise aus zwei Sätzen von Scheiben, von welchen der eine Satz mit der Hülse 19 verkeilt ist, und sich längsweise mit Bezug darauf verschieben kann, während der andere Satz an die Hülse 17 ähnlich angeschlossen ist.
Der Druck, mit welchem diese Reibungsscheiben gegeneinander gedrängt werden, kann durch Verstellung der Federn 24 geändert werden, da dieser ganze Satz von Federn bei Verstellung des Mutternringes 25, Fig. 2, mehr oder weniger zusammengedrückt wird. Das Ende der Hülse 19, welches in die Kraftmaschine hineinragt und also die Deckelplatte 3 durchdringt, ist wieder durch die Kugellager 20 unterstützt. Während des Betriebes der Maschine wird also das Drehmoment von der Welle 1 durch die Klauenkupplung 15, 16 auf die Hülse 10 und von hier auf die Hülse 12 übertragen, um durch die Reibungskupplung an die Hülse 19 und deren Nabe 22 weitergegeben zu werden. Wenn die Welle 8 in der Längsrichtung verschoben wird, so geraten
EMI2.4
Nabe 22 der Hülse 19 und es findet also dann der Antrieb der Welle 8 unter dem Einfluss der Maschinenwelle 1 statt.
Nach Fig. 1 und 3 erfolgt die Antriebsverbindung des Drehteiles 4 der kreisenden Pumpe mit der Nabe 22 der Hülse 19 folgendermassen :
Die Deckplatte 3 setzt sich von der eigentlichen Maschine 2 nach aussen hin fort und bildet bei 27 einen Gehäuseteil für ein Vorgelege und auch für einen Teil der Kreiselpumpe. Das Vorgelege ist hier als Planetenvorgelege dargestellt und umfasst ein feststehendes, mit Innenverzahnung versehenes Zahnrad 28 fest in das Gehäuse 27 eingesetzt und eine Anzahl von Planetenritzel 29, die alle in einem drehbaren Käfig 30 untergebracht sind. Dieser Käfig 30 für die Planetenritzel wird auf irgendeine Weise beständig mit der Nabe 22 der Hülse 19 in Antriebsverbindung gebracht und zu diesem Zweck sind bei 31 Keilnuten und Keile an den beiden Teilen vorhanden.
Die Planetenritzel 29 stehen in Eingriff mit einem Mittelrad 32, das hier einheitlich mit der Hohlwelle 9 gezeigt ist, so dass diese Hohlwelle von der Kraftmaschine aus unter Einschaltung des Planetenvorgeleges in Drehung versetzt wird.
Eine nur nach der einen Richtung hin arbeitende Kupplung 33 (Fig. 3 und 11) dient mm zur Verbindung dieser Hohlwelle mit dem Drehglied der Kreiselpumpe. Nach Fig. 3 hat dieses Drehglied 4 bei 34 eine Nabe, die lose die Welle 8 umschliesst und durch die Hohlwelle 9 unter Vermittlung von Kugellagern 35 getragen wird. Dieser Drehteil befindet sich in einer Verlängerung des Gehäuseteiles 27, das bei 6 zu einer Ringleitung ausgebildet ist. Eine Scheibenplatte 36 ist in das Gehäuse 27 so eingelegt, dass das Vorgelege dicht gegen die Pumpe abgeschlossen ist.
Auf der andern Seite steht das Gehäuse für den Drehteil 4 durch die Kammer 37 mit einem Gehäuse 38 in Verbindung, das gleichzeitig als Auslass 39 für den Vergaser 5 dient, so dass das vom Vergaser erzeugte, zerstäubte Verbrennungsgemisch durch das Drehglied 4 in die Kreisleitung 6 und von hier aus in die verschiedenen Zweigleitungen 7 der Maschine zugeführt wird.
Die oben beschriebenen Verbindungen stellen den Antrieb der kreisenden Pumpe (Supercharger) während des Betriebes der Kraftmaschine dar. Die Anlassvorrichtung umfasst aber auch Mittel zur Aufspeicherung der Energie eines Anlassmotors und zur plötzlichen Überlieferung dieser aufgespeicherten Energie an jene Kupplung, durch welche die Vorrichtung mit der Kurbel der Maschine verbunden ist.
Auch kann die vom Anlassmotor aufgespeicherte Energie dazu benützt werden, um den Drehteil der
<Desc/Clms Page number 3>
Kreiselpumpe anzutreiben oder die kreisende Pumpe kann angetrieben werden, entweder von dem Motor oder von der Handantriebsvorrichtung, ohne Einschaltung einer Schwungmasse, in welcher die Energie aufgespeichert wird. Jedenfalls kann das Anwerfen der Maschine dadurch erleichtert werden, dass während des Anlassens die Kreiselpumpe von der Anlassvorrichtung aus in Bewegung gesetzt wird.
Nach Fig. 1 und 4 sitzt drehbar auf der Handwelle 9, die ihrerseits auch wieder drehbar die Welle 8 umschliesst, ein Zahnrad 40 unter Vermittlung von Kugellagern 41 und die Nabe 42 dieses Zahnrades 40 hat Schraubengewinde, wobei sich dieser Nabenteil von der Hohlwelle durch Rollenlager 4. 3 abstützt.
Auf der Gewindenabe 42 führt sich nun eine Mutter 44 und die Steigung des Gewindes ist so gewählt, dass bei Ausübung eines Druckes in Achsrichtung auf die Mutter eine Bewegung der Mutter um ihre Achse gleichzeitig mit herbeigeführt wird. Die eine Endwand 45 der Mutter 44 hat eine Bohrung für die Welle 8 und trägt in unmittelbarer Nähe der Welle eine Anzahl von Kupplungszähnen 46, durch welche bei Verschiebung der Mutter der Eingriff in den Kupplungszähnen 47 der Hohlwelle herbeigeführt werden kann.
Das die Hohlwelle 9 lose umschliessende Zahnrad 40 kämmt mit einem Zahnrad 48 auf der Vorgelegewelle 49, die in den Lagern 50 und 51 Unterstützung findet. Das Lager 51 ist in einer Abschluss- platte 52, die zwischen den Gehäuseteilen. 38 und einem andern Gehäuseteil 5. 3 eingelegt ist. Die Vorgelegewelle 49 trägt fest an ihrem linken Ende (Fig. 4) ein Zahnrad 54 in Eingriff mit einem Ritzel 55, das hier als ein Satz von Zähnen erscheint, der in das Ende einer drehbaren Buchse 56 eingeschnitten ist.
Diese drehbare Buchse 56 stützt sich durch Lager 57 an der Hohlwelle 9 ab, steht aber durch die Freilaufkupplung 58 in Verbindung mit dem Drehteil 4, um so die Drehung dieses Teiles 4 hervorzurufen, wenn die Kupplung in einer bestimmten Richtung in Drehung versetzt wird, anderseits jedoch stehen zu bleiben, wenn der Drehteil 4 in einer bestimmten Richtung gedreht wird. Bei Verschiebung der Mutter 44 in Eingriffstellung auf die Hohlwelle 9 wird also die Drehung der Welle 9 auf das Ritzel 48 durch Zahnrad 40 übertragen und von hier erfolgt die Übertragung durch das Vorgelege 54, 55 auf den Schaufelkörper 4 der Pumpe.
Die zur Aufspeicherung der Energie dienende Schwungmasse ist ebenfalls in Fig. 1 und 4 dargestellt, u. zw. bildet sie den belasteten Flansch 59 einer Schwungscheibe 60, deren Nabe 61 durch die Keile 62 mit einem Kragen 63 in Antriebsverbindung steht, der selbst wieder lose auf der Welle 8 untergebracht ist. Die Nabe 61 der Schwungmasse erstreckt sich durch eine Mittelöffnung jener Platte 52,
EMI3.1
die Kugellager 64 auf, durch welche die Schwungmasse 59 in ihrer Nabe unterstützt ist. Ein grösseres Zahnrad 65 nahe dem rechten Ende der Vorgelegewelle 49 und fest damit verbunden steht in Eingriff mit dem Ritzel 66, das einheitlich mit der Buchse 6. 3 ausgebildet ist, so dass bei Drehung der Vorgelegewelle 49 diese Buchse 64 mitgedreht wird, und gewöhnlich auch infolge der Keilverbindung 62 die Schwungmasse gedreht wird.
Die Kraftquelle zum Antrieb der Welle 8 bei Stillstehen der Kurbelwelle 1 ist rechts (Fig. 1) von der Schwungmasse 59 verlegt. Als Handantriebsvorrichtung ist die im rechten Winkel zur Welle 8 verlegte Welle 67 angeordnet, die in einem besonderen Gehäuseteil 68, Fig. 5, drehbar unterstützt ist. An ihrem inneren Ende trägt die Welle 68 ein Ritzel 69 in Eingriff mit einem Ritzel 70 auf der Welle 8, u. zw. ist das Kegelritzel 70 auf der Welle 8 durch eine Buchse 71 befestigt, die in Keilverbindung sowohl mit der Welle als auch mit dem Ritzel 70 steht. Die Buchse 71 dreht in einer Bohrung im Gehäuse 53 unter Vermittlung der Kugel-und Rollenlager 72 und 7. 3.
Ein Stift 74 erstreckt sich durch eine Mittelbohrung der Handantriebswelle 67 und wird für gewöhnlich durch die Feder 75, Fig. 5, nach aussen hin gedrückt. Wenn eine Kurbel 76 aufgesetzt wird, so erfassen die Spiralschlitze 77 des Kurbelsockels die Stifte 78 in der Welle 67 und bei Eindrücken der Kurbelwelle 76 unter Führung durch die Schlitze 77 wird der Stift 74 auch nach innen gedrängt. Wenn nun dieser Stift 74 nach innen gedrängt wird, so wird dadurch die ganze Welle 8 etwas nach rechts verschoben (Fig. 1 und 5), während die Mutter 44 nach links verschoben wird. Um eine derartige Verschiebung der Welle 8 nach rechts zu besorgen, ist auf dem Stift 74, der sich durch die Welle 67 erstreckt, ein Kragen 79 befestigt. Dieser Kragen greift auf den Arm 80 ein.
Der Arm 80 ist einheitlich mit einem Arm 81 ausgebildet und
EMI3.2
und dadurch wird die Welle S nach rechts verschoben, wodurch gleichzeitig die Feder 86 zusammengedrückt wird. Diese Feder hat das Bestreben, nach Auslösung der verschiebenden Kraft die Welle 8 wieder auf die linke gewöhnliche Lage zurückzuführen.
Wie aus Fig. 7 hervorgeht, führt die Verschiebung der Welle 8 auch zu einer Verschiebung der
EMI3.3
und das andere Ende des Hebels 86 steht durch den Lenker 69 in Verbindung mit einer Schwinge 90 (Fig. 7 und 8), die sich von einer Querwelle 91 aus erstreckt. Die Querwelle 91 findet ihre Lagerung in dem Gehäuse 38 und zwischen ihren beiden Enden trägt diese Schwingwelle 91, die fest an ihr angebrachten
<Desc/Clms Page number 4>
EMI4.1
der Mutter 44. Wird also die Welle 8, wie oben erwähnt, nach rechts gedruckt, Fig. 7, so wird dadurch die Mutter 44 nach links verschoben, und da die Schraubengänge 42 verhältnismässig steil sind, so findet bei dieser Verschiebung auch eine Verdrehung der Mutter statt.
Es entsteht dadurch eine Antriebsverbindung zwischen der Hülse 9 und der Mutter 44 und da die Hülse 9, wie oben erwähnt, durch eine nach einer Richtung wirkende Kupplung 33 mit dem Schaufelglied 4 der Pumpe verbunden ist, so wird dadurch einerseits die Schwungmasse 59 und anderseits die Pumpe (Supercharger) in die richtige Bezie, hung zu jenen Teilen gebracht, die gedreht werden sollen. Durch die Verschiebung der Welle 8 nach rechts ist aber auch nunmehr die ganze Vorrichtung von der Kurbelwelle 1 abgeschaltet, so dass die Vorrichtung als Anlassvorrichtung allein dient.
Soll der Anwurf der Kraftmaschine durch den bei 94, Fig. 1, angedeuteten Anlassmotor erfolgen, so wird zu diesem Zweck das Kegelritzel 9J am inneren Ende der Ankerwelle des Motors benützt. Dieses Kegelritzel steht in Eingriff mit dem Kegelritzel 70 auf der Welle 8. Die beiden Kegelritzel 69 für den Handantrieb und 95 für den Antrieb durch den Motor haben eine solche Ausbildung ihrer Zähne, dass trotz ihrer Verlegung, abweichend von der Mittelstellung dieser Ritzel, der richtige Antrieb des Ritzels 70 stattfindet.
Die Ankerwelle des Motors 94 enthält die Stange 96, die an ihrem oberen Ende bei 97 einen Kragen oder Bund aufweist. Dieser Kragen oder Bund ist dazu bestimmt, bei Verschiebung der Stange gegen einen Arm 98 anzustossen, der ähnlich dem Arm 80 mit einem andern Hebel 99 vereinigt ist und dieser Hebel 99 schwingt ebenfalls um die Querwelle 82 aus. Um nun die Stange 96 bei Antrieb des Motors 94 selbsttätig nach einwärts zu schieben und dadurch die Hauptwelle 8 wieder nach rechts zu verschieben, so dass sie in die Anlasserwelle gerät, ist an der Stange 93 ein Stift 100 angeordnet, der sich in einem spiralförmigen Schlitz 101 der Ankerwelle 102 führt. Wenn demnach die Ankerwelle 102 gedreht wird, so wird die Stange 93 nach oben hin geschoben und dadurch wird die Ankerwelle 8 nach rechts (Fig. 1 und 5) bewegt, und sie wird ausser Eingriffslage auf die Kurbelwelle gebracht.
Am oberen Ende der Stange 96 ist nach Fig. 5 und 6 eine Schwungmasse 103 befestigt, um bei Anlassdrehung des Ankers zu verhindern, dass die Stange 96 sofort auch mitdreht und durch diese Verdrehung der Ankerwelle mit Bezug auf die Stange 96 wird gerade die Längsverschiebung des Stiftes 100 in der Ankerwelle 102 begünstigt.
Hat die Schwungmasse 59'eine bestimmte Geschwindigkeit erreicht und wird dann der Strom zum Anlassmotor 94 abgeschaltet, so hat auch die Schwungmasse 103 noch genügend Energie, um die vorher hochgezogene Stange 96 nunmehr nach abwärts zu drücken, wobei besonders auch die Feder 104, Fig. 5, mithilft. Nach Fig. 5 ist zwischen dieser Feder und einem feststehenden Gehäuse für dieselbe
EMI4.2
verbunden ist. Die Kupplungsklauen 15, 16 stehen also in Eingriff miteinander. Die Kupplung 33 ist im Betrieb, um von der Welle 9 aus die Drehung an den Körper 4 weiter zu leiten und die Welle 9 selbst wird ihrerseits durch das Vorgelege 29,32 angetrieben.
Bei dieser Lage der Teile befindet sich der Anlasser-
EMI4.3
müsste erst die Mutter 44 mit Bezug auf die Welle 9 so verschoben werden, dass die Kupplungsklauen 46,47 in Eingriff geraten.
Die Stellung dieser Teile mag selbst dann aufrecht erhalten werden, wenn die Kurbelwelle 1 stillsteht. Soll nun von dieser Lage der Teile aus die Kraftmaschine angelassen werden, u. zw. durch die Handwelle 67, so wird einfach die Kurbel 76 aufgesteckt und dadurch wird die Stange 74 nach einwärts geschoben, mit dem Erfolg, dass die Welle 8 nunmehr nach rechts (Fig. 1) entgegen der Spannung der Feder 85 gedrückt wird. Die Verbindung durch das in Fig. 7 ersichtliche Gestänge mit der Mutter 44 wird nun die Mutter 44 nach links verschieben (Fig. 1), u. zw. unter Verdrehung der Mutter auf dem Gewinde 42. Dadurch werden die Kupplungsklauen 46,47 der Mutter bzw. Hohlwelle 9 in Eingriff gebracht, so dass einerseits die Schwungmasse 59 und anderseits das Schaufelrad 4 der Pumpe mit der Anlassvorrichtung verbunden sind.
Wenn nun durch die Kurbel 76, Zahnräder 69 und 70 der Welle 8 eine Drehung übermittelt wird, so wird diese Drehung durch die Kupplungszähne und Klauen 106, 107 (Fig. 2) auf die Nabe 22 der Hülse 19 übertragen, denn infolge der Verschiebung der Welle 8 nach rechts sind jetzt die Kupplungsklauen und Lücken 106, 107 in richtigen Arbeitseingriff geraten. Es wird also die Hülse 19 in Drehung versetzt und durch das Vorgelege 29,32 wird damit auch die Hohlwelle 9 gedreht. Die Hohlwelle 9 übermittelt schliesslich ihre Drehung durch die Mutter 44 und das Vorgelege 40, 48, 65, 66 an das Schwungrad 59. Durch Drehung der Welle 9 und Freilaufkupplung 33 wird aber auch die Flügelscheibe 4 mitgedreht.
Die Übersetzungsverhältnisse in den Vorgelegen bei einem tatsächlich vorhandenen Ausführungsbeispiel der Erfindung waren die folgenden :
In dem Planetenvorgelege 28, 32 war die Übersetzung 6 : 1. In dem Vorgelege 40, 48 war die Übersetzung 5 : 1 und eine ähnliche Übersetzung war auch zwischen dem Zahnrad 54 und dem Ritzel 55 und
<Desc/Clms Page number 5>
der Freilaufkupplung 58. Wenn also die Handkurbel 76 mit einer bestimmten Geschwindigkeit gedreht wird, so wird die Schaufelscheibe der Kreiselpumpe mit einer Geschwindigkeit ungefähr 150mal grösser gedreht, so dass die verschiedenen Zylinder der Verbrennungskraftmaschine noch vor dem eigentlichen Anwerfen der Kraftmaschine mit der Mischung des Brennstoffes genügend geladen werden und das
Schwungrad also mit hoher Geschwindigkeit gedreht wird.
Die Hohlwelle 9 und das Stirnrad 40 sind dadurch miteinander verbunden, dass die Kupplungsklauen 46,47 ineinandergelegt sind und dass die Mutter 44 durch die Steigung des Gewindes 42 angedrückt wird. Dieser Andruck findet statt, wenn der Antrieb vom Stirnrad 40 auf die Hohlwelle 9 zu gehen hat. Geht jedoch der Antrieb in der andern Richtung, so wird durch das Gestänge (Fig. 7) an der Aussenseite des Gehäuses genügend Druck ausgeübt, um den Eingriff der Kupplungsklauen 46, 48 aufrecht zu erhalten.
Hat das Schwungrad 59 die gewünschte Geschwindigkeit erreicht und lässt nun der anlassende Arbeiter die Kurbel 76 los, so fällt die Stange 74 unter ihrem eigenen Gewicht oder dem Einfluss der Feder 75 nach unten, so dass die Welle 8 durch die Feder 85 nach links in die in Fig. 1 gezeigte Lage gebracht wird. Durch diese Verschiebung nach links wird also die Verbindung des Klauenträgers 11 mit dem Klauenträger 15 wieder hergestellt und nunmehr kann die im Schwungrad 59 aufgespeicherte Energie durch die Welle 8 auf die Kurbelwelle 1 übertragen werden. Die Kraftmaschine kann angelassen werden.
Bei dieser Anlassarbeit verbleibt das Zahnrad 40 in dem zum Antrieb der Hohlwelle 9 notwendigen Eingriff, d. h. die Mutter 44 verbleibt in der Verschiebung nach links ; die Klauen 46,47 sind im Eingriff.
Sobald jedoch die Kurbelwelle 1 unter ihrer eigenen Kraft zu laufen beginnt und nunmehr das Bestreben herrscht, den Antrieb umzukehren, so wird eine Herausschraubung der Mutter 44 aus dem Gewinde 42 erfolgen und dadurch wird also die Verschiebung des Stirnrades 40 mit der Hohlwelle unterbrochen werden.
Von nun an arbeitet die ganze Vorrichtung nur noch zum Antrieb der Pumpe, durch welche der Brennstoff in die Zylinder eingeschleudert wird.
Nach Fig. 8 und 9 umfasst das Gestänge zwischen der Welle 8 und der Mutter 44 einen Teil, in welchem eine genügend grosse tote Bewegung stattfinden kann. In dem Arm 90, der an die Querwelle 91 fest angeschlossen ist, ist ein Schlitz 106 vorgesehen. Wenn demnach die Kupplungsklauen 46,47 voneinander getrennt werden, so wird infolge der Einschaltung dieses Schlitzes 108 in den Armen 109 erst nach einer gewissen Zeit auch die Rückbewegung des Gestänges stattfinden.
Der Antrieb der Welle 8 und die Vorgänge, die davon abhängen, sind die gleichen, wenn der Motor 94 als Antriebsmittel benützt wird. Bei Anschalten des Motors wird die Stange 96 so verschoben werden, dass wiederum die Welle 8 nach rechts geschoben wird, und wenn nach Erreichung einer bestimmten Energie in dem Schwungrad 59 der Motor 94 abgeschaltet wird, so wird die Welle 8 von selbst wieder, wie oben beschrieben, auf ihre Lage nach links zurückkehren.
Beim Anlassen wird die Energie des Schwungrades 59 durch das Zahnrad 66 und 65 auf die Vorgelegewelle 49 durch Ritzel 48 und Stirnrad 40 und Mutter 44, Kupplungen 46,47 auf die Vorgelegewelle 9 und von hier aus unter Benützung des Planetenvorgeleges 29, 33 auf die Buchse 19 übertragen, von wo durch die Reibungskupplung 18 und die beiden Hülsen 17, 10 der Kupplungsträger 11 in Drehung versetzt wird, so dass die Kurbelwelle 1 angelassen wird. Bei diesem Vorgang wirkt das Planetenvorgelege als eine Übersetzung ins Langsame.
Die Reibungskupplung 18 dient als nachgiebige Verbindung zwischen der Kraftmaschine und der Brennstoffpumpe 4. Diese Reibungskupplung dient gleichzeitig dazu, übermässige Übertragung eines Drehmomentes von der Schwungmasse 59 auf die Kurbelwelle 1 zu verhindern, so dass nicht etwa eine ruckweise Auslösung der Kurbelwelle 1 stattfinden kann. Fernerhin wirkt auch diese Reibungskupplung als ein Schutz gegen Übertragung nach der andern Richtung bei Rückfeuern der Maschine.
Sollte die Kurbelwelle mit einemmal langsamer zu drehen anfangen oder ganz anhalten, so wird die Kreiselpumpe 4 sich noch weiter drehen, da ja die Freilaufkupplung 33 durch die Welle 9 angedreht wird.
Es ist dies von beträchtlichem Vorteil, da auf diese Weise eine gleichförmige Drehgeschwindigkeit der Kreiselpumpe aufrecht erhalten wird, ungeachtet der veränderlichen Geschwindigkeit der Maschine beim Anlassen.
Bei dem eben beschriebenen Ausführungsbeispiel wird das Schaufelrad 4 der Brennstoffpumpe vom Anlasser selbst mit in Bewegung gesetzt und ihre Bewegung wird also dieselbe Beschleunigung erfahren, die der ganzen Anlassvorrichtung mitgeteilt wird. Das ist jedoch nicht unbedingt notwendig.
Der Antrieb von der Welle 49 durch Zahnrad 54, Ritzel 55 und Kupplung 58 zur Nabe 34 kann dann wegfallen. Hat die Schwungmasse 59 ihre Geschwindigkeit erreicht und gibt nun ihre Energie zur Weiterdrehung der Hohlwelle 9 ab, so würde die Hohlwelle 9 die Flügelseheibe 4 der Pumpe durch die Freilaufkupplung 33 in Drehung versetzen. Es könnte doch sein, dass diese Geschwindigkeit der Pumpe nicht ausreichend wäre, um den Brennstoff gleich zu fördern.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.