AT87274B - Andrehvorrichtung. - Google Patents

Andrehvorrichtung.

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AT87274B
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Andrehvorrichtung. 



   Die Erfindung bezieht sich auf Andrehvorrichtungen für Kraftmaschinen und namentlich auf die Übertragung des Antriebes von einer Kraftquelle aus auf einen bestimmten Teil der anzudrehenden Maschine. Die Erfindung ist an Hand des bekannten Eclipse-BendixAntriebes erläutert. 



   Bei diesem Antrieb sitzt ein Antriebsglied in Gestalt eines Ritzels auf einem Drehteil, der hier als Schraubenwelle dargestellt ist. Das Ritzel kann sich auf dieser Welle längsweise verschieben und auch mit ihr drehen. Bei der längweisen Verschiebung rückt es in Eingriff mit einem Teil der anzudrehenden Maschine, beispielsweise einen Zahnkranz am Schwungrad, und wenn dann dieses Schwungrad rasch läuft, so wird das Ritzel selbsttätig ausgerückt und geht in die ursprüngliche Lage zurück. 



   Bei der gebräuchlichen Form des Eclipse-Bendix-Antriebes ist die Schraubenwelle in Zusammenwirkung mit der Welle eines Motors, oder mit einer Vorgelegewelle, die von dem Motor aus angetrieben wird, und zwar ist eine Schraubenfeder zur Übermittlung des Antriebes eingeschaltet. Sollte das Ritzel gegen die Zähne des Schwungrades anstossen, so dreht sich die Schraubenwelle weiter, während das Ritzel augenblicklich in seiner Bewegung aufgehalten wird, und dreht sich dann das Ritzel auf der Schraubenwelle, so findet die richfige Eindeckung der Zähne des Ritzels mit den Lücken der Zähne des Schwungrades statt und der richtige Eingriff wird vollständig. 



   Nach der Erfindung nun befindet sich die Schraubenwelle für gewöhnlich in Antriebsverbindung mit der Feder und der Motorwelle, die Schraubenwelle kann jedoch aus dieser Verbindung ausgelöst werden, sobald ein Anstossen der Zähne des Ritzels gegen die Zähne des Schwungrades stattfinden sollte. Durch diese Auslösung der Schraubenwelle von der Antriebswelle wird auch das Ritzel von dem Schwungrad wieder weggezogen, und der 
 EMI1.1 
 Schwungrad schliesslich herbeizuführen. 



   Fig. i ist ein Aufriss einer solchen Anlassvorrichtung, Fig. 2 und 3 sind Querschnitte nach 2-2 und 3-3 der Fig. i, Fig. 4 ist eine Ansicht, ähnlich der Fig.   I,   zeigt jedoch das Ritzel im Augenbliek des Anstossens gegen den Zahnkranz des Schwungrades. 



   Obwohl im nachstehenden auf den Eclipse-Bendix-Antrieb Bezug genommen wird, ist die Erfindung nicht auf diese Antriebsart beschränkt. Auch ist es nicht unbedingt notwendig, dass die Antriebswelle und Schraubenwelle in Achsdeckung liegen, sondern es. kann sehr wohl zwischen diesen beiden Wellen ein Vorgelege eingeschaltet sein. 



   Der Hilfsmotor 1 besitzt eine Ankerwelle, die eine Verlängerung 2 aufweist und an ihrem äusseren Ende in dem Lager 3 unterstüzt ist. Nahe dem inneren Ende dieser Verlängerung ist durch den Bolzen   4   ein   Antriebskragen 5   befestigt, und ein ähnlicher Kragen sitzt in einer Entfernung lose auf der gleichen Welle. Die beiden Kragen stehen durch die Schraubenfeder 7 in Verbindung miteinander, die bei   4   und   8   mit den Kragen verankert ist. Auf der Ankerwelle 2 sitzt die hohle Schraubenwelle 9, auf deren Gewinde das Ritzel 10 als Antriebsglied reitet. Dieses Ritzel ist zum Eingriff in den Zahnkranz 11 des Schwungrades 12 der anzudrehenden Maschine bestimmt. 



   Für gewöhnlich wirkt die hohle Schraubenwelle mit dem losen Kragen 6 zusammen, und wenn bei Drehung dieses Kragens die Schraubenwelle mitgedreht wird, so rückt das Ritzel gegen das Schwungrad hin vor. Läuft die Maschine unter ihrer eigenen Kraft schneller als die Schraubenwelle 9, so findet Ausrückung des Ritzels stelbsttätig statt. Die Verbindung zwischen dem Kragen 6 und der Hohlwelle 9 ist jedoch nicht eine beständige. 



  Die beiden Teile sind klauenartig ausgebildet, und zwar besitzt der Kragen Vorsprünge 13, und die Schraubenwelle entsprechende Vorsprünge   M,   die sich von dem Bund 15 der Welle aus gegen den Kragen hin erstrecken,
Die Verschiebung des Ritzels 10 auf der Welle findet unter Anspannung der Schraubenfeder 16 statt, die   verhältnismässig   leicht ausgebildet ist und am anderen Ende der Hohlwelle sitzt.

   Sie ist durch die Endwindung 17 an dem Belastungsflansch des Ritzels befestigt und andererseits ist sie durch ein Auge 19 mittels der Schraube 20 auf der fest auf der Schraubenwelle 9 aufgebrachten Hülse 21 festgeklemmt, Bewegt sich das Ritzel, wie in Fig. 4 gezeigt, gegen das Schwungrad hin, so wird die Feder 16 ausgedehnt, sie ist aber so leicht gehalten, dass sie dieser Verschiebung des Ritzels keinen grossen Widerstand entgegensetzt, 

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Die Kupplungsverbindung durch die Klauen   13,   14 zwischen dem Kragen 6 und der Schraubenwelle wird aufrecht erhalten, wenn beim Vorrücken des Ritzels der richtige Eingriff der Zähne in den Zahnkranz 11 stattfindet.

   Findet jedoch ein Anstossen statt, wie dies in Fig. 4 gezeigt ist, so bleibt das Ritzel augenblicklich stehen und da die Ankerwelle sich fortgesetzt weiterdreht, so schraubt sich die Welle 9 im Ritzel aus der Klauenkupplung heraus, wie dies in Fig. 4 ebenfalls dargestellt ist. Nun übt jedoch die   Feder 16   eine Drehbewegung auf das Ritzel aus, bringt dieses in die Normallage zurück und gestattet der Schraubenwelle wieder in ihre frühere Lage mit Bezug auf den Kragen 6,   zurückzukehren.   



  Die Längsverschiebung der Schraubenwelle nach links findet entgegen der Spannung der Feder 22 statt, welche das Bestreben hat, die Welle wieder in die ursprüngliche Betriebslage mit Bezug auf den Kragen 6 zurükzudrehen. Der Andrehvorgang wird sodann wiederholt und sollte beim nächsten Vorgang des Ritzels nicht die richtige Eindeckung der Zähne zustande kommen, so findet jedesmal die Ausrückung der Schraubenwelle 9 und die daraufhin folgende Einrückung derselben statt. Die Andrehvorrichtung wird also weiter arbeiten, ohne dass eine Verletzung oder ein Bruch der einzelnen Teile stattfindet, bis der richtige Eingriff mit dem Schwungrad hergestellt ist. Eine Belastung des Ritzels findet nicht statt, bis alle Teile in der richtigen Lage sind und bis das Andrehen auch tatsächlich besorgt werden kann. 



   Die Zeichnungen stellen ein Ritzel dar, welches unmittelbar in das Schwungrad der Kraftmaschine eingreift. Statt dieses Ritzels kann jedoch auch auf der Schraubenwelle ein anderer Teil reiten, der das eigentliche Antriebsglied überwacht. Die Antriebsfeder 7 dient im allgemeinen demselben Zweck, wie bei den bekannten Eclipse-Bendix-Antrieben, muss jedoch hier entgegengesetzt der Richtung der Schraubengänge auf der Welle 9 gewunden sein. Eine Beschädigung der Teile durch äussere Hindernisse, welche die Verschiebung des Ritzels hinanhalten sollte, ist bei dieser Vorrichtung unmöglich, so dass selbst eine augenblickliche Lösung von Befestigungsbolzen an den Gussstücken nicht zu Störungen führen wird. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :   I.   Andrehvorrichtung, bei welcher ein Antriebsglied sich auf einer Welle längsweise verschieben und mit ihr drehen kann, dadurch gekennzeichnet, dass diese Welle   (9)   für gewöhnlich in Zusammenwirkung mit der Antriebswelle   (2)   steht, jedoch aus der Verbindung mit dieser Welle selbsttätig ausgelöst werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Andrehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösung der Welle (9) aus der Verbindung mit der Antriebswelle (2) durch das Antriebsglied (10) beherrscht wird.
    3. Andrehvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die selbsttätige Auslösung der beiden zusammenwirkenden Wellen (9 und 2) durch das Antriebsglied (10) dann erfolgt, wenn dieses Antriebsglied in eine Lage gerät, in welcher die Fortsetzung des Andrehvorganges, beispielsweise infolge plötzlicher Überlastung oder Rückfeuern, unmöglich gemacht wird.
    4. Andrehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Wellen (9 und 2), welche miteinander gekuppelt sind, durch eine Feder (22) in diesem EMI2.1 zueinander liegen und dass die letztere Welle (9) auf der Antriebswelle längsweise gleiten kann, um in und ausser Kupplungseingriff zu treten.
    6. Andrehvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass eine Feder (16) das Antriebsglied (10) für gewöhnlich in der Ruhelage hält, wogegen die Feder (22) für gewöhnlich die beiden Wellen (2 und 9) in Kupplungseingriff sichert.
AT87274D 1919-08-02 1920-01-22 Andrehvorrichtung. AT87274B (de)

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