DE3931256C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schubtriebanlasser mit
Schwungkraftantrieb gemäß dem Oberbegriff des Anspruches.
Das japanische Gebrauchsmuster Nr. 56-1 07 957 beschreibt einen
derartigen Schubtriebanlasser mit Schwung
kraftantrieb. Gemäß
Fig. 2 weist der bekannte Schubtriebanlasser einen Freilauf 4 und ein Ritzel
5 auf, das verschieblich auf der Welle 3 einer Ankerdrehwelle
2 angeordnet ist, die sich von einem Elektromotor 1 aus er
streckt. Der Freilauf 4 weist ein Kupplungsaußenteil 4a auf,
dessen auf dem Innenumfang der Nabe ausgebildeter Zahnungsab
schnitt in Eingriff mit Schrägkeilnuten 6 in der Welle 3
steht. Das Ritzel 5 weist als integralen Bestandteil ein Kupp
lungsinnenteil 4b auf und ist verschieblich auf der Welle 3
über eine Laufbuchse 7 gelagert, die auf seine Innenumfangs
fläche gepaßt ist, während die Ankerdrehwelle 2 in einem La
ger 14 abgestützt ist, die auf einem vorderen Gehäuseab
schlußteil 15 angeordnet ist.
Gemäß Fig. 2 ist ein Motorzahnkranz 5 vorgesehen. Auf
dem Endabschnitt der Welle 3 ist ein Anschlagteil 9 befestigt
und zwischen dem Anschlagteil 9 und dem Ritzel 5 eine Rück
zugfeder 10 angeordnet. M bezeichnet einen Strom
versorgungsanschluß, über den der Elektromotor 1 mit Strom
versorgt wird.
Nachstehend wird nun näher auf die Arbeitsweise dieses her
kömmlichen Schubtriebanlassers eingegangen. Bei Be
tätigung eines (nicht gezeigten) Zündschlüsselschalters eines Fahrzeugs
wird
bewirkt, daß Strom aus
einer (nicht dargestellten) Batterie am Stromanschluß M des Elektromotors 1 anliegt
und daß eine Feldspule 1a von Strom durchflossen wird, wäh
rend eine Ankerwicklung 1b die Drehbewegung des Ankers 1b
herbeiführt. Zu diesem Zeitpunkt verschieben sich infolge der
Schräglage der auf der Welle 3 ausgebildeten Keilnuten 6 und
aufgrund der Schwungkraft des Freilaufs 4 usw. der Freilauf 4
und das damit integral verbundene Ritzel 5 gegen die Kraft
der Rückzugfeder 10 nach vorn (in Fig. 2 nach rechts), wo
durch das Ritzel 5 zum Anlassen des Motors in den Zahnkranz 8
einspurt.
Wird der Zündschlüsselschalter wieder abgeschaltet,
wird die Stromzufuhr zum Elektromotor 1 unterbrochen, während
sich gleichzeitig das Ritzel 5 zusammen mit dem Freilauf
4 infolge der Druckkraft der Rückzugfeder 10 wieder in
die stationäre Stellung gemäß Fig. 2 zurückstellt.
Der bekannte Schubtriebanlasser mit der vorstehend beschriebenen
Bauweise bringt die folgenden Nachteile mit sich: Da
das Ritzel 5 integral mit dem Kupplungsinnenteil 4b des
Freilaufs 4 ausgebildet ist, bewegt sich der Freilauf 4
auch dann, wenn das Ritzel zum Anlassen des Motors bewegt
wird. Damit beaufschlagt das Ritzel 5 den Zahnkranz 8 während
der Anfangsphase des Einspurablaufs mit einer so hohen
mechanischen Belastung, daß die Gefahr einer Beschädigung
des Ritzels 5 und/oder des Zahnkranzes 8 gegeben ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen gattungsgemäßen
Schubtriebanlasser derart weiterzubilden, daß die mechanische
Stoßbelastung des Motorzahnkranzes und des Ritzels
während des Einspurvorganges vermindert wird.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruches gelöst.
Auf diese Weise läßt sich ein Schubtriebanlasser mit
Schwungkraftantrieb erhalten, der einen innerhalb des Gehäuseabschlußteiles
angeordneten sowie auf der Ankerdrehwelle
axial lagegesicherten Freilauf und ein außerhalb des
Gehäuseabschlußteiles angeordnetes sowie auf der Ankerdrehwelle
axial verschiebbares Ritzel aufweist. Durch eine
solche konstruktive Trennung von Freilauf einerseits und
Ritzel andererseits, läßt sich die mechanische Belastung
zwischen Ritzel und Motorzahnkranz während des Einspurvorganges
insofern erheblich verringern, als sich das
Ritzel dann allein, d. h. ohne gleichzeitige Mitbewegung des
Freilaufes, auf den Motorzahnkranz zu bewegt, so daß
Schäden an Ritzel und Motorzahnkranz vermindert werden
können.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines bevorzugten Ausfüh
rungsbeispieles unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung
näher beschrieben und erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen
Schubtriebanlassers mit
Schwungkraftantrieb; und
Fig. 2 einen Schnitt durch einen herkömmlichen Schubtriebanlasser.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungs
gemäßen Schubtriebanlassers 20 mit Schwungkraftantrieb. Der
Schubtriebanlasser 20 weist einen Elektromotor 21 mit Feldspule
21a und Anker 21b auf, dem eine Ankerdrehwelle 21c zugeordnet
ist. Die Ankerdrehwelle 21c erstreckt sich durch das vordere
Gehäuseabschlußteil 22 so nach vorn (in Fig. 1 nach rechts),
daß sie eine Stützwelle 23 bildet, die integral mit der An
kerdrehwelle 21c ausgebildet ist.
Auf der Stützwelle 23 ist im Inneren des vorderen Gehäuseab
schlußteils 22 koaxial ein Freilauf 24 angeordnet. Der Naben
abschnitt des Kupplungsaußenteils 24a des Freilaufs 24 kämmt mit
geradlinigen Keilnuten 25, die in der Ankerdrehwelle 21c nahe
dem Anker 21b ausgebildet sind, während zwischen dem Kupp
lungsinnenteil 24b und der Stützwelle 23 ein Lager 26 an
geordnet ist. Vom vorderen Ende des Kupplungsinnenteils 24b
erstreckt sich ein integral ausgebildeter zylindrischer Kupp
lungsträger 27 in axialer Richtung in einer Weise, daß ein
Paßsitz des Kupplungsträgers 27 innerhalb eines Innenlauf
rings eines Lagers 28 erreicht wird, das im vorderen Gehäu
seabschlußteil 22 angeordnet ist. Auf dem Außenumfang des
Kupplungsträgers 27 ist über einen Teil des Umfangs oder über
den gesamten Umfang ein radialer Vorsprung 27a ausgebildet,
der mit der Seitenfläche des Innenlaufrings des Lagers 28 in
Eingriff steht. Auf diese Weise wird der Freilauf 24 gegen
eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung bzw. gegen eine Bewegung
in axialer Richtung gesichert und unbeweglich gehalten; hier
für sorgen der Eingriff zwischen dem Vorsprung 27a und dem
Lager 28 sowie der Eingriff zwischen dem rückwärtigen Ende
der Nabe des Kupplungsaußenteils 24a und der Schulter der
Stützwelle 23.
Auf der in axialer Richtung durchgehenden Oberfläche des In
nenumfangs des Kupplungsträgers 27, der integral mit dem Kupp
lungsinnenteil 24b ausgelegt ist, sind schräg bzw. spiralig
verlaufende Keilnuten 29 ausgeformt. Die Schrägkeilnuten 29
kämmen mit einem Zähnungsteil 30b auf dem Außenumfang des
rückwärtigen Endes des zylindrischen Abschnitts 30a des Rit
zelantriebsteils 30, das in den Innenumfang des Kupplungsin
nenteils 24b eingesetzt ist. In den Innenumfang des Ritzelan
triebsteils 30 ist eine Laufbuchse 31 eingepaßt, wodurch das
Ritzelantriebsteil 30 gleitend und drehbar auf der Stützwelle
23 gelagert ist. Ein Ritzel 30c des Ritzelantriebsteils 30
ist integral auf dem vorderen Ende des zylindrischen Ab
schnitts 30a ausgebildet und befindet sich außerhalb des vor
deren Gehäuseabschlußteils 22.
In Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 32 ein Anschlagteil be
zeichnet, das auf dem vorderen Ende der Stützwelle 23 ange
bracht ist, während zwischen dem Anschlagteil 32 und einem
Schulterabschnitt von größerem Durchmesser auf der Innenum
fangsfläche des Ritzels 30b eine Rückzugfeder 33 angeordnet
ist. Auf das vordere Ende des Ritzels 30b ist eine Abschluß
kappe 34 aufgesetzt, die auch den Endabschnitt der Stützwelle
23 umschließt, der sich vom Ritzel 30c aus nach vorn er
streckt. Das Bezugszeichen 35 gibt eine Ölabdichtung an, die
zwischen einem Öffnungsabschnitt des vorderen Gehäuseab
schlußteils 22 und dem Außenumfang des Kupplungsträgers 27
angeordnet ist.
Nachstehend wird nun der Funktionsablauf des Schubtriebanlassers
20 in der vorbeschriebenen Ausführungsform näher erläutert.
Fließt von der Batterie zum Stromversorgungsanschluß M Strom,
so werden die Feldspule 21a und die Spule des Ankers 21b von
Strom durchflossen, sodaß der Anker 21b in Drehbewegung ver
setzt wird. Diese Drehbewegung wird von der Ankerdrehwelle
21c über die geradlinigen Keilnuten 25 auf das Kupplungsau
ßenteil 24a des einseitig wirksamen Freilaufs 24 und gleich
zeitig über die Rollen 24c auf das Kupplungsinnenteil 24b
übertragen. Die Drehbewegung des Kupplungsinnenteils 24b
zieht eine Vorwärtsbewegung des Ritzelantriebsteils 30 auf
der Stützwelle 23 gegen die Wirkung der Rückzugfeder 33 nach
sich, was auf den Neigungswinkel der Schrägkeilnuten 29 zu
rückzuführen ist, die auf der Innenumfangsfläche des Kupp
lungsinnenteils 24b ausgebildet sind, sowie auf die Trägheit
des Ritzelantriebsteils 30; hierdurch wird das Ritzel 30c in
den Motorzahnkranz eingespurt, so daß dieser sich drehen und
den Motor anlassen kann.
Wird der Zündschlüssel und damit der Schlüsselschalter nach
dem Anlassen des Motors wieder zurückgedreht, so kehrt das
Ritzelantriebsteil 30 unter der Wirkung der Rückzugfeder 33
wieder in seine Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 zurück.
Bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel ist die
mechanische Belastung, die sich in der Anfangsphase des Ein
spurvorgangs zwischen dem Ritzel 30c und dem Zahnkranz des
Motors aufbaut, sehr klein, da nur das Ritzelantriebsteil 30
verschieblich auf der Stützwelle 23 angeordnet ist, während
der Freilauf 24 in axialer Richtung unbeweglich ist. Auf die
se Weise lassen sich Schäden am Ritzel 30c und am Motorzahn
kranz verhindern.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird außerdem der Freilauf 24
im wesentlichen durch das vordere Gehäuseabschlußteil 22 über das La
ger 28 vom Kupplungsträger 27 abgestützt, so daß die darauf
einwirkende Belastung nicht direkt auf die Stützwelle 23 ein
wirken kann. Da außerdem der Abstand zwischen dem Ritzel 30c
und dem Lager 26 für die Stützwelle 23 kürzer als bei der
herkömmlichen Bauform gemäß Fig. 2 gehalten werden kann, wird
das die Stützwelle 23 belastende Biegemoment deutlich verrin
gert, wodurch sich Verbiegung und Beschädigung der Stützwelle
schon in der Entstehung verhindern lassen.
Des weiteren ist bei diesem Ausführungsbeispiel der Freilauf
24 im Inneren des vorderen Gehäuseabschlußteils 22 angeord
net, während das Lager 28, das zwischen dem Gehäuseabschluß
teil 22 und der Außenumfangsfläche des Kupplungsträgers 27
angeordnet ist, das Eindringen von Wasser oder Staub in das
Innere des vorderen Gehäuseabschlußteils 22 verhindert. Dabei
stützt der Kupplungsträger 27 den Freilauf 24 und die Ölab
dichtung 35 ab, die axial neben dem vorderen Ende des Lagers
28 so angeordnet sind, daß sich Betriebsstörungen des Frei
laufs 24 und auch ein Korrosionsansatz in verschiedenen Tei
len des Elektromotors 21 verhindern lassen.
Während bei dem vorstehend erläuterten Ausführungsbeispiel
das Kupplungsaußenteil 24a mit den geradlinigen Keilnuten 25
auf dem Endabschnitt der Ankerdrehwelle 21c in Verbindung
steht, kann es auch integral an der Ankerdrehwelle 21c ausge
bildet oder fest mit Hilfe eines Splints oder mit Schrauben
angebracht werden, so lange sich die Drehbewegung der Anker
drehwelle 21c auf das Kupplungsaußenteil 24a übertragen läßt.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem Lager 28 um ein Kugella
ger statt um eine Lagerhülse, da der freie Raum zwischen dem
Lager und dem Kupplungsträger 27 so weit wie möglich bei Null
gehalten werden sollte. Wird außerdem die Ölabdichtung 35 zwi
schen dem vorderen Gehäuseabschlußteil 22 und dem Lager 28
nicht benötigt, so ist ein abgeschlossenes Kugellager empfeh
lenswert.
Auch kann das Kugellager aus Edelstahl hergestellt
sein.
Claims (1)
- Schubtriebanlasser mit Schwungkraftantrieb, umfassend eine Ankerdrehwelle (21c), einen der Ankerdrehwelle (21c) zugeordneten Freilauf (24), der ein mit der Ankerwelle (21c) in Drehverbindung stehendes Kupplungsaußenteil (24a) sowie ein über Rollen (24c) mit dem Kupplungsaußenteil (24a) verbundenes Kupplungsinnenteil (24b) aufweist, welches mit einem auf der Ankerdrehwelle (21c) axial verschiebbar angeordneten Ritzel (30c) gekoppelt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungsinnenteil (24b) über ein auf der Ankerdrehwelle (21c) angeordnetes und mit dem Innenumfang des Kupplungsinnenteils (24b) kommunizierendes Lager (26) und über ein im Gehäuseabschlußteil (22) angeordnetes und mit dem Außenumfang des Kupplungsinnenteils (24b) kommunizierendes Lager (28) abstützbar ist, wobei am Außenumfang des Kupplungsinnenteils (24b) zu dessen axialer Lagesicherung ein als Anschlag für das Lager (28) vorgesehener, radialer Vorsprung (27a) ausgebildet ist, und daß zur Übertragung der Drehkraft von dem Kupplungsinnenteil (24b) auf das Ritzel (30c) eine Schrägkeilnutenverzahnung vorgesehen ist, wobei die Schrägkeilnuten (29) am Innenring des Kupplungsinnenteils (24b) und das mit diesem kämmende Zähnungsteil (30b) am Außenumfang eines mit dem Ritzel (30c) verbundenen zylindrischen Abschnitts (30a) angeordnet sind.
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