DE679733C

DE679733C - Anlassvorrichtung

Info

Publication number: DE679733C
Application number: DEB176755D
Authority: DE
Inventors: Wladimir Guinsbourg
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1936-12-23
Filing date: 1936-12-23
Publication date: 1939-08-12

Description

Anlaßvo.rrichtung Die Erfindung betrifft eine Anlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, bei der ein Ritzel auf der Anlassertreibwelle längs verschiebbar angeordnet und mittels eins Batätigungshebels in den Zahnkranz des Motors eingespurt werden kann. Der Zweck der Erfindung ist, das Ausspuren des Ritzels nach dem Anlaufen des Motors vom Fahrer unabhängig zu machen. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zum Verschieben des Ritzels lediglich die Drucklzraft einer Feder dient, die durch den Betätigungshebel gespannt und deren Druckkraft auf das Ritzel durch ein verstellbares Zwischenglied übertragen wird, das durch den 'Betätigungshebel in die Arbeitsstellung gebracht und in di--ser Stellung durch eine Feder gehalten wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt .eine Anlaßvorriclitung teilweise im Schnitt; Abb. z zeigt die Vorrichtung im Schnitt nach der Linie 2-z. der Abb. i. Abb.3 bis G zeigen die Vorrichtung in verschiedenen Stellungen.
Auf der Anlasserwelle a ist ein Ritzel b längs verschiebbar, aber gg°.n eine Verdreh ung in bezug auf die Wellc gesichert angeordnet. Die Welle ist in einem Lagerarm p gelagert. Mit dem Ritzel ist ein Ringkörper c verbunden, an dem °in zw.eiarmigo^r Schnapphebel d und ein Fliehgewicht@2 beide um dieselbe Achse drehbar gelagert sind. Ein Ende des Hebels ist mit .einer auf der Ritzelwelle verschiebbaren Muffe f gelenkig verbunden, während an dem anderen Ende eine Schraubenfeder g mit einem Ende eingehängt ist. Das andere Ende der Feder ist an einem Arm h des Ringkörpers eingehängt. An dem Fliehgewicht ist eine Rückzugfeda k und an dem Hebel d ein Vorsprung m angebracht, der als Anschlag für das Fliehgewicht dient. In die Muffe f greift ein Betätigungshebeln ,ein. Zwischen der Muffe .und einem Bund o der Anlasserwelle ist eine Druckfeder s angebracht. In dem Lagerarm p ist ein Schalter g mit einem Druckknopf r so eingebaut, daß er von dem Ritzel in an sich bekannter Weise betätigt wird, wenn dieses eingespurt ist.
Wirkungsweise des Anlassers: Die Abb: i' zeigt den Anlasser in der Ruhelage. Zum Eiri@ spuren des Ritzels muß der Hebeln in der angegebenen Pfeilrichtung geschwenkt werden. Durch diese Schwenkung des Hebels wird die Muffe/ entgegen dem Druck der Feder s auf der Anlasserwelle verschoben und der an ihr angelenkte Schnapphebel d um seinen Drehpunkt so weit goschwienlt-t, daß er um seinen Kippunkt schnappt und in dieser Lage durch die Feder g gehalten wird. Wenn jetzt der Hebeln losgelassen wird, schiebt die Feder s die Muffe und über den durch die Feder g festgehaltenen Hebel d den Ringkörper c mit dem Ritzel b gegen den Zahnkranz des Motors (Abb. 3 und 4). Durch das Ritzel wird der Schalter g des Anlassers eingeschaltet und die Anlasserwelle gedreht. Sobald der Motor aus eigener Kraft läuft, steigt die Drehzahl des Ritzels so stark an, daß das Fliehgewichte nach außen bew°gt wird, sich gegen den Anschlag m anlegt und den Schnapphebel um seinen Kippunkt zurückschwenkt. Da der Schnapphebel von der Muffe an einem Ende festgehalten wird, wird der Ringkörper und das Ritzel durch den Hebel ,d von dem Zahnkranz weggezogen, d. h. das Ritzel ausgespurt. Damit ist der Anlasser wieder in seine Ruhelage gelangt. .
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß einerseits das Ritzel nach dem Anwerfcn des Motors nicht versehentlich eingespurt bleiben kann und daß andererseits ein vorzeitiges Ausspuren vermieden wird, weil die Auslösung des Schnapphebels erst bewirkt wird, wenn der Motor die für das sichere Weiterlaufen erforderliche Drehzahl erreicht hat.

Claims

PATENTANSPRÜCHt;: i. Anlaßvorrichtung für Brennkraftmaschinen, bei der ein Ritzel auf der Anlassertreibwelle längs verschiebbar -angeordnet und von einem Betätigungshebel unter Vermittlung einer Feder in den Zahnkranz a:m Schwungrad der Brennkraftm.aschine eingespurt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verschieben des Ritzels lediglich die Druckkraft einer Feder (s) dient, die durch den Betätigungshebel (n) gespannt und deren Druckkraft auf das Ritzel durch :ein verstellbares Zwischenglied (c-g) übertragen wird, das durch den Betätigungshebel in die Arbeitsstellung gebracht und in dieser Stellung durch eine Feder gehalten wird. z. Anlaßvorrichtung gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine der Einspurbewegungsrichtung des Ritzels entgegengesetzte Schwenkung des Betätigungshebels (n) die Feder (s) gespannt und das Zwischenglied (c-g) in seine B-triebsstellung gebracht wird. 3. Anlaßvorrichtung gemäß Anspruch i oder z, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (c-g) als federbelasteter Schnapphebel (d) ausgebildet ist. 4. Anlaßvorrichtung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Ritzel selbst oder an einem mit ihm verbundenen Teil der Schnapph@ehel (d) schwenkbar gelagert ist, der gelenkig verbunden ist mit einer gegen das Ritzel verschiebbaren Muffe (J), an der der Betätigungshebel (n) angreift. 5. Anlaßvorrichtung gemäß Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (c-g) durch eine von der Drehzahl des Anlassers abhängige Kraft aus der Betriebsstellung in die Ruhelage gebracht wird.