-
Anlasser für Verbrennungskraftmaschinen. Die Erfindung bezieht sich
auf Anlasser für Kraftmaschinen.
-
In Anlassern solcher Art, besonders für Verbrennungskraftmaschinen,
müssen häufig andere Einzelheits:mechanismen oder Vorrichtungen, wie Zündrnechanismus
oder Vergaser, mit dem Anlasser zusammenwirken oder eingestellt werden, um das richtige
Anlassen zu bewirken.
-
Im Ausführungsbeispiel dieser Deschreibung hat der Anlasser den bekannten
Eclipse-Bendix-Antrieb, in welchem eine Schraubenwelle ein Antriebsglied in Gestalt
eines Kitzels in Eingriff mit dem anzulassenden Teil einer Maschine bringt. Bei
der vorliegenden Erfindung überwacht @d'er Antrieb,die für -das Anlassen einstellbare
Vorrichtung, z. B. die Drosselklappe für den Vergaser oder den Anstoßarm der Magneto,
die Funkeneinstellung o. dgl.
-
Abb. i ist ein Schnitt durch die Anlaßvorrichtung, Abb.2 ein Schnitt
nach 2-2 der Abb. i ; Abb. 3, q. und 5 sind schematische Darstellungen der Verbindungsarme
mit Magneto, Funkenverteiler und Vergaserklappe; Abb. 6 ist eine Einzelheit einer
etwas abgeänderten Ausführungsform.
-
Die Antriebswelle i ist an ihren Enden in den Lagern 2 2m:11 3 unterstützt,
die sich im Gehäuse ¢ -und der Lagerplatte 5 befinden. Sie wind durch Idas Kettenrad
6 oder auf irgendeine andere Weise angedreht.
-
Auf dieser Welle sitzt -die bekannte, als Hohlwelle ausgebildete Schraubenwelle
des Eclipse-Bendix-Getriebes. Ein mit der Welle i durch den Bolzen 8 verankerter
Kragen 7 steht durch .die Schraubenfeder 9 in Verbindung mit dem Kopf io der Schraubenwelle.
Die Feder ist am Kopf io durch den Stift i i gesichert. Auf Odem Gewindeteil 12
der Schraubenwelle reitet Idas Kitzel 13, das zum Eingriff auf die Zähne ie des
Maschinenschwungrades i¢ bestimmt ist. In der Nähe des Lagers 2 begrenzt ein Kragen
15 die Längsverschiebung des Kitzels.
-
Erfolgt der Antrieb,der Welle i von Hand aus, so kann die Federverbindung
zwischen ihr und der Schraubenwelle weggelassen werden. Die Schraubenwelle ist dann
nicht verschiebbar auf der anderen Welle. Infolge der langsamen Drehung der Welle
i beim Handantrieb hat :das Kitzel das Bestreben, sich mit der Schraubenwelle zu
drehen, anstatt sich darauf zu -verschieben. Um zwangläufig auch bei langsamer Drehung
die Verschiebung herbeizuführen, kann ein von ,der Feder 18 beherrschter Stift 16
mit dem Kopf 1611 zwischen die Zähne des Kitzels eindringen. Der Stift verschiebt
sich im Zylinderansatz 17 .des Gehäuses, ist im Schraubenstöpsel i9 geführt und
gegen Herausfallen gesichert.
-
Befinden sich die Teile in der in A#bb. i gezeigten Ruhelage, und
wird nunmehr die Welle i angedreht so wird die Drehung durch die Bünde 7 und io
der Schrawbenwelle
übermittelt. Gegen Drehung ,durch den Stift
16 gehalten, verschiebt sich das Ritzel längsweise in Eingriff auf .das Schwungrad.
Wenn es durch Anschlag am Kragen 15 vom weiteren Vorrücken aufgehalten wird und
nicht mehr unter dem Einfloß des Stiftes 16 steht, dreht es sich mit der Schraubenwelle
und treibt das Schwungrad 14 an. Läuft die Kraftmaschine mit bestimmter Geschwindigkeit,
so wird das Ritzel ausgerückt und kehrt auf die ursprüngliche Lage zurück. Da der
Kopf des Stiftes 16 rund ausgebildet ist und nachgibt, so gestattet er die Drehung
des Ritzels bei dieser Rückbewegung. Letztere ist mehr zwangläufig als die Einschaltv
erschiebung, und der nachgiebig unterstützte Stift läßt die zwangfäufig herbeigeführte
Drehung zu, verhindert aber -die Drehung bei der Einrückung.
-
Die gehörige und selbsttätige Einstellung vier die Anlassong überwachenden
Teile oder Vorrichtungen erfolgt, nachdem das Ritzel sich in vollem Eingriff mit
dem Schwungrad befindet. Nach Abb. 3 ist der Magnetoinduhtor von der Anlaßvorrichtung
beherrscht. Auf dem äußeren Ende der Schraubenwelle befindet sich eine verschiebbare
Hülse 2o, welche in den Pfad ,des Ritzels hineinragt. Die Hülse, von der Feder 21
nach innen gedrängt, umgibt den Kragen 15. Die Feder kann auch an einer anderen
Stelle in diese Verbindung eingeschaltet sein. Die Hülse ist bei 24 in gelenkiger
Verbindung mit dem bei 23 schwingbar unterstützten Hebel 22, der sich .durch den
Schlitz d.°- des Gu.ßatükkes ¢ erstreckt. Die Verbindung des Hebels 22 mit dem Anstoßirin
25 des- Magnetoinduktors 26 kann auf beliebige Weise erfolgen. Das Gestänge enthält
vorzugsweise ein nachgiebiges Glied, das nach Abb. i die bei-:den Arme 27, 28 und
die Feder 29 umfaßt. Dadurch wird die Bewegung der Hülse 2o nachgiebig :dem Induktor
übermittelt.
-
Stößt das Ritzel 13 am Ende seiner Längsverschiebung gegen die Hülse
2o und drückt sie die Hülse nach links, so werden durch .den Hebel22 die Arme 27
und 28 nach rechts verschoben. Dies bringt den Anstoßarm des Induktors in die zum
Anlassen notwendige Lage. Wird nach Anlauf der Maschine das Ritzel wieder ausgerückt,
so geht die Hülse 2o und mit ihr die anderen Teile auf u.rsprün.glich.e Lage zurück.
-
Abb.4 zeigt .die Verbinndung es Armes 28 mit dem Kontaktblock
30 zur, zeitlichen Verstellung .der Funken an den Zündkerzen. Abb. 5 zeigt
den Vergaser 31, dessen Ventilklappe durch das Glied 32 an den Arm 28 angeschlossen
ist.
-
Sollen diese Teile, wie Induktor, Verteiler oder Vergaser für geraume
Zeit nach dem Anlauf in AnlaßsteIlung gehalten werden, so kann ihre Rückkehr auf
ursprüngliche Lage abgebremst werden. Nach Abb.6 sind die beiden den Armen 27, 28
entsprechenden Arme 33, 3d. durch einenBremszylinder 35 verhund'en, in welchem .der
Kolben 36 des Armes 33 beweglich ist. Wird die Hülse 2o vom Ritzel verschoben, so
bewegt sich der Arm 33' nach links und drückt die Feder 37 zusammen. Dabei wird
Luft am Rückschlagventil 39 vorbei durch die Öffnung 38 eingesaugt. Bei der
Rücl@bewegung drängt der Kolben 36 die Luft langsam heraus, und zwar kann durch
Verstellung der Schraube d.o die Entleerung des Bremszylinders geregelt werden.
Die Anordnung empfiehlt sich besonders bei Verbindung der Anlaßvorrichtung mit dem
Magnetinduktor, da hier der Anstoßarm in einer bestimmten Stellung verbleiben muß,
bis die Maschine eine Anzahl von Umdrehungen gemacht hat.