DE660619C - Verfahren zur Gewinnung organischer Verbindungen - Google Patents

Description

• Verfahren zur Gewinnung organischer Verbindungen In dem Hauptpatent 539 990 ist ein Verfahren zur Herstellung flüssiger Kohlenwasserstoffe durch Einwirkung von Wasserstoff auf ungesättigte gasförmige Kohlenwasserstoffe, ,insbesondere Olefine, bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck unter Anwendung von solchen Metall-Sauerstoff -Verbindu.ngen als Katalysatoren beschrie-' ben, die bei den angewandten Arbeitsbedingungen nicht oder nicht wesentlich zu Metall reduziert werden. Die Reaktion soll hierbei in einem einstufigen Arbeitsgang durchgeführt werden unter ausschließlicher Verwendung solcher katalytisch wirkender, unter den Arbeitsbedingungen nicht oder nicht wesentlich zu Metall reduzierbarer Metall-Sauerstoff-Verbindungen, denen wesentliche Mengen katalytisch wirksamer Metalle oder solche unter den Arbeitsbedingungen liefernder Metallverbindungen nicht beigemischt sein dürfen.
• Es wurde nun gefunden, daß man bei diesem Verfahren an, Stelle von Wasserstoff unter gleichzeitiger Anwendung von hohem Druck Gemische von Wasserstoff mit solchen Mengen Kohlenoxyd, daß sich teilweise durch Kohlendioxyd ersetzen; läßt, verwenden kann, daß das Oxyd bzw. die Oxyde des Kohlenstoffes an der katalytischen Reaktion teilnehmen.
• Man hat bereits Gase, die geringe Mengen von Äthylen und Acetylen enthalten, wie Leucht-, Hochofen- und Kokereigas usw., zusammen mit Wasserstoff. bei erhöhten Temperaturen unter z bis z5at Druck über eine Reihe von Katalysatoren geführt und hierbei gesättigte aromatische Kohlenwasserstoffe erhalten. Die Bildung der flüssigen Kohlenwasserstoffe geht im bekannten Falle nur langsam und unvollständig vonstatten, weshalb bei diesem Verfahren unter Anwendung einer ganzen Reihe von Katalysatoren in aufeinarderfolgenden Stufen gearbeitet wird. Bei dem beanspruchtere Verfahren werden dagegen ungesättigte, gasförmige Kohlenwasser-

  stoffe als wesentliche Reaktionsteilnehmer mit

  Gemischen vorn Wasserstoff und Kohlenoxyd

  in Gegenwart von Sauerstoffverbindungen yon .

  Metallen, die bei den angewandten Arbeir

  dingungen nicht oder nicht wesentlich

  Metall reduziert werden, behandelt.

  Beispiel Rin Gasgemisch aus 5o Teilen Äthylen, 2 1 Teilen Kohlenoxyd und 25 Teilen Wasserstoff wird bei 5oo° 'und t 5o at Druck über aktive Kieselsäure geleitet. In der gekühlten Vorlage scheiden sich, reichliche Mengeneiner Flüssigkeit von der Dichte o,740 ab, die zwischen 30 und 250° siedet, ohne einen Rückstand zu hinterlassen. Sie besteht zur Hälfte aus gesättigten Ko.hlenwasserstoffen und zur anderen Hälfte aus sauerstoffhaltigen Verbindungen, wie höheren Alkoholen, Ketonen u. dgl. neben ungesättigten Kohlenwasserstoffen.

Claims (1)

1. .CATI?NTANSPRUCI-I: Weiterführung des Verfahrens des Hauptpatents; 539 99o, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle von Wasserstoff hier unter gleichzeitiger Anwendung von hohem Druck Gemische von Wasserstoff mit erheblichen Mengen Kohlenoxyd, das teilweise auch durch Kohlendioxyd ersetzt werden kann, verwendet werden.