DE442840C - Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen

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DE442840C
DE442840C DEB110927D DEB0110927D DE442840C DE 442840 C DE442840 C DE 442840C DE B110927 D DEB110927 D DE B110927D DE B0110927 D DEB0110927 D DE B0110927D DE 442840 C DE442840 C DE 442840C
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DE
Germany
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methyl alcohol
organic compounds
oxygen
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containing organic
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Expired
Application number
DEB110927D
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English (en)
Inventor
Dr Rudolf Wietzel
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von sauerstoffhaltigen organischen Verbindungen. Im Patent 442 z25 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem man durch Einwirkung von Kohlenoxyd auf Methylalkohol organische Säuren erhält.
  • Es wurde nun gefunden, daß man auch durch Erhitzen von Methylalkohol ohne Zusatz von Kohlenoxyd, sei es für sich allein oder in Gegenwart anderer Gase als Kohlenoxyd= wie z. B. Wasserstoff, Stickstoff, Kohlensäure usw., unter Druck und in Gegenwart von Katalysatoren organische Verbindungen gewinnen kann, die mehr als ein Koblenstoffatom im Molekül enthalten. Man kann die Erhitzung im geschlossenen Autoklaven vornehmen oder auch den :Methylalkohol in Dampfform, gegebett(!nfalls mit den erwähnten Gasen oder anderen Zusätzen, unter Druck über die Kontaktmassen leiten. Sofern Methylalkohol für sich allein erhitzt wird, wird die Verwendung @-on metallischem Eisen und von Tonerde als Katalysatoren nusgenorrtmen. Die gewünschte Reaktion scheint besonders durch solche Katah-satoren begünstigt zu werden, «-elche wasserabspaltend wirken bzw. derartig- wirkende Elemente enthalten. Der Methylalkohol kann mit Methylformiat oder anderen organischen Verbindungen gemischt sein. Je nach den Arbeitsbedingungen, z. B. den angewandten Kontaktmassen, der Temperatur, dem Druck usw., erhält man verschiedene Produkte, und zwar im allgemeinen um so höher siedende, j e höher die Reaktionstemperatur und je länger die Berührungsdauer der Gase und Dämpfe mit dem Kontakt ist.
  • Man hat bereits Methylalkohol durch erhitzte Röhren oder über heiße Kontaktmassen geleitet, wobei man unter gewöhnlichen Druck arbeitete und in der Hauptsache Zersetzungsprodukte, wie Formaldehyd, Kohlenoxvd, Wasserstoff, Wasser, Methan usw., erhielt. Man hat auch schon Methylalkohol in Gegenwart von Eisen oder Tonerde unter Druck für sich erhitzt, dabei aber auch keine wertvollen Produkte erhalten.
  • Beispiel r.
  • Methylalkohol wird für sich allein oder zusammen mit Wasserstoff bei 4oo° unter erhölrtern Druck über einen Wolfram oder Vanaclin enthaltenden Kontakt geleitet. In der Vorlage scheidet sich ein Gemisch ab, (las lieben unverändertem Methylalkohol etwa 4o Prozent flüssige organische Produkte mit mehr als einem Kolrlenstoffatom, insbesondere höhere Alkohole, wie Propy l-, Isobtrtyl-, Amvl-, Hexylalkohol usw., und höhere, gebundene und freie organische Säuren, wie Capronsäure usw., enthält. Je nach den Arbeitsbedingungen, Temperaturen, Drucken, Strömungsgeschwindigkeiten und dem angewandten Kontakt sind die erhaltenen Produkte verschieden.
  • Beispie12. Ein Gemisch von Methylalkohol- und Methylformiatdampf wird bei 45o° unter Druck über eine aus Kaliumoxyd-Titanoxyd-Manganoxyd bestehende Kontaktmasse geleitet. Es wird ein ähnliches Gemisch wie bei Beispiel r erhalten, doch ist der Gehalt an Säuren größer. Er beträgt bis zu 2o Prozent des höher molekularen Anteils, des Reaktionsprodukts.
  • Beispie13.. Ein Gemisch von Methylalkohol und technischem Spiritus «wird bei Zoo Atm. und 45o° über einen Kontakt geleitet, der durch Verrühren von r Teil Kaliumbicarbonat, z Teil Kupferoxyd und z Teil Zinkoxyd und etwas Wasser hergestellt wurde. In der gekühlten. Vorlage scheidet sich ein Produkt ab, das neben unverändertem Alkohol etwa 4o Prozent flüssige Umwandlungsprodukte, wie Acetaldehyd, Aceton, Isopropyl-, Isobutylalkohol und höhere Alkohole sowie Kohlenwasserstoffe usw., enthält.
  • Beispie14. Äthylen wird unter einem Druck von 5o.Atm: zunächst durch Methylalkohol, der auf 15o° geheizt wird, und darauf über einen Kontakt, der aus gleichen Teilen Kupfer-, Zink- und Manganoxyd zusammengesetzt und auf etwa q.20° gehalten wird, geleitet. In der gekühlten Druckvorlage scheidet sich ein Flüssigkeitsgemisch ab, das neben unverändertem Methylalkohol höhere Aldehyde, Ketone, Alkohole, ferner Kohlenwasserstoffe uswi: enthält.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Weiterbildung des Verfahrens des Patents 442 r25, dadurch gekennzeichnet, daß man zwecks - Gewinnung organischer Verbindungen mit mehr als einem Kohlenstoffatom Methylalkohol für sich allein oder zusammen mit anderen Gasen oder Dämpfen als: Kohlenoxyd unter Druck und in Gegenwart von Katalysatoren erhöhten Temperaturen aussetzt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE885702C (de) * 1939-05-27 1953-08-06 Basf Ag Verfahren zur katalytischen Herstellung von hoeheren Alkoholen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE885702C (de) * 1939-05-27 1953-08-06 Basf Ag Verfahren zur katalytischen Herstellung von hoeheren Alkoholen

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