DE553786C - Verfahren zur katalytischen Herstellung von Aceton aus Acetylen und Wasser - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Herstellung von Aceton aus Acetylen und Wasser

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DE553786C
DE553786C DEI36765D DEI0036765D DE553786C DE 553786 C DE553786 C DE 553786C DE I36765 D DEI36765 D DE I36765D DE I0036765 D DEI0036765 D DE I0036765D DE 553786 C DE553786 C DE 553786C
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Germany
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acetone
acetylene
water
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catalytic production
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DEI36765D
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English (en)
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Dr Leo Schlecht
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C45/00Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
    • C07C45/26Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds by hydration of carbon-to-carbon triple bonds

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur katalytischen Herstellung von Aceton aus Acetylen und Wasser Bei der katalytischen Gewinnung von Aceton aus Acetylen und Wasser kann es vorkommen, daß der Katalysator, z. B. bei längerem Gebrauch oder bei fehlerhaft eingestellter Ofentemperatur oder Strömungsgeschwindigkeit des Reaktionsgemisches, nicht nur Aceton, sondern auch Acetyldehyd und Essigsäure liefert, wobei meist auch noch ein Teil des Acetylens unverändert den Ofen verläßt. Bei der Kondensation dieser Reaktionsprodukte erhält man eine wäßrige Lösung von Aceton, Acetaldehyd, Essigsäure, deren Aufarbeitung umständlich ist und meist auch apparative Schwierigkeiten durch die korrodierende Wirkung der Essigsäure verursacht.
  • Es wurde nun gefunden, daß man in derartigen Fällen auf vorteilhafte Weise zu reinem Aceton gelangt, wenn man das neben Aceton die unerwünschten Stoffe enthaltende Reaktionsgemisch zweckmäßig so wie es den Katalysator verläßt oder auch nach teilweiser oder vollständiger Kondensation und Wiederverdampfung mit Katalysatoren in Berührung bringt, die die Acetonbildung aus den unerwünschten Stoffen, wie Acetylen, Acetaldehyd und Essigsäure, bewirken.
  • Es hat sich nämlich gezeigt, daß an diesen Katalysatoren das bereits vorhandene Aceton bei nicht zu langsamer Strömungsgeschwindigkeit praktisch vollständig als solches erhalten bleibt, während die anderen unerwünschten Stoffe, wie unverändertes Acetylen, Acetaldehyd und Essigsäure, vollends zu Aceton umgesetzt werden.
  • Auf diese Weise wird die Gewinnung des reinen Acetons und zugleich auch die Aufarbeitung und Weiterverwendung des wasserstoff- und kohlensäurehaltigen Endgases wesentlich erleichtert und vereinfacht.
  • Als Katalysatoren, mit denen man das die unerwünschten Stoffe enthaltende Reaktionsgemisch in Berührung bringt, eignen sich insbesondere solche Katalysatoren, die die Acetonbildung aus Acetylen und Wasserdampf fördern, also z. B. solche Metalle oder deren Verbindungen und Oxyde, deren Acetate beim Erhitzen unter Acetonbildung zerfallen. Zweckmäßig verwendet man sie, gegebenenfalls in Gegenwart von anderen Stoffen, im Gemisch mit gut wärmeleitendem Material, z. B. Aluminiumringen, um lokale überhitzungen im Reaktionsraum zu vermeiden.
  • Dem Reaktionsgemisch kann man zur besseren Ausnutzung der Katalysatoren noch frisches Acetylen und gegebenenfalls auch noch Wasserdampf hinzufügen.
  • Um im kontinuierlichen Betrieb arbeiten zu können, wählt man zweckmäßig drei oder noch mehr Reaktionsöfen hintereinander, von denen der jeweils nicht mehr wirkende z. B. mit feuchter Luft regeneriert wird.
  • Beispiel Beim überleiten eines Gemisches von i Volumenteil Acetylen und io Volumenteilen Wasserdampf bei ¢0o° über Zinkoxyd als Katalysator wurde anfänglich das Acetylen nahezu vollständig in Aceton übergeführt. Nach 21 Tagen betrug die Ausbeute nur noch etwa 40 (/o. 2o % des Acetylens wurden hierbei nicht umgesetzt; aus dem Rest wurde Acetaldehyd und Essigsäure gebildet. Bei der Kondensation einer Probe der dampfförmigen Reaktionsprodukte wurde eine wäßrige Lösung erhalten, die etwa ¢ % Aceton, G 0,o Acetaldehyd und 3 % Essigsäure enthielt.
  • Leitet man das den Katalysator verlassende Reaktionsgemisch ohne Abkühlung durch einen zweiten mit Zinkoxyd gefüllten Ofen, so erzielt man eine Ausbeute von 89 % an Aceton. Bei der Kondensation erhält man eine acetaldehydfreie Lösung mit 12 % Aceton neben nur o,3 % Essigsäure. Außerdem ist das Abgas acetylenfrei.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur katalytischen Herstellung von Aceton ,aus Acetylen und Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß: man das durch Überleiten eines Gemisches von Acetylen und Wasserdampf über acetonbildende Katalysatoren bei erhöhter Temperatur entstandene Reaktionsgemisch, sofern es neben Aceton noch andere unerwünschte Stoffe, wie Acetylen, Acetaldehyd und Essigsäure, enthält, zweckmäßig so wie es den Katalysator verläßt oder auch nach teilweiser oder vollständiger Kondensation und Wiederverdampfung mit Katalysatoren in Berührung bringt, die die Acetonbildung aus den unerwünschten Stoffen bewirken.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man dem Reaktionsgemisch vor der Berührung mit dem folgenden Katalysator Acetylen und gegebenenfalls noch Wasserdampf hinzufügt.
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