DE544286C - Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen

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DE544286C
DE544286C DEI36951D DEI0036951D DE544286C DE 544286 C DE544286 C DE 544286C DE I36951 D DEI36951 D DE I36951D DE I0036951 D DEI0036951 D DE I0036951D DE 544286 C DE544286 C DE 544286C
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acetaldehyde
acetylene
tungsten
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compounds
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Expired
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DEI36951D
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English (en)
Inventor
Horst-Dietrich Fhr Von D Horst
Dr Rudolf Wietzel
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IG Farbenindustrie AG
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IG Farbenindustrie AG
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen Zur Herstellung von Acetaldehyd aus .\cetvlen und Wasser «-erden im allgemeinen Ouecksilberverbindungen als Katalysatoren angewandt; hierbei gelangen jedoch leicht geringe Mengen der Quecksilberverbindungen in den Acetaldehyd bzw. in die aus diesem hergestellte Essigsaure, was für viele Zwecke nicht erwünscht ist. Man hat deshalb vorgeschlagen, die H_vdratation des Acetylens unter Verwendung von Katalysatoren, die lfydratwasser enthalten, z. B. Raseneisenerz, vorzunehmen. Der nach diesem Verfahren gewonnene Acetaldehyd ist indessen durch unangenehm riechende Nebenprodukte verunreinigt. llan hat auch schon Molybdärisäure oder Uranoxyd als Katalysator für die Hydratation von Acetylen verwendet, indessen ist die Ausbeute an Acetaldehy d bei Verwendung von hydratwasserfreien Wolframverbindungen enthaltenden Katalysatoren eine wesentlich bessere.
  • Es wurde nun gefunden, daß die katalytische Hydration von Acetylen zu Acetaldehyd bei höheren Temperaturen sich in sehr vorteilhafter Weise ausführen läßt, wenn man Acetylen oder solches enthaltende Gase im Gemisch mit Wasserdampf über hydratwasserfreie Verbindungen des Wolframs leitet. Man erzielt hierbei.eine weitgehende Vereinigung von Acetylen und Wasser zu Acetaldehyd.
  • Als geeignete Katalysatoren der genannten Art kommen beispielsweise die Oxyde des Wolframs (WO." WOB, W.,0,) in Betracht sowieVerbindungen, wieH,WO" (NHI);WO1, die leicht in die entsprechenden Oxyde übergeführt werden können, ferner Verbindungen des Wolframs mit anderen Elementen als den in den genannten Verbindungen, z. B. Wolframsulfide, Wolframcarbide. Besonders gut eignen sich komplexe Wolframsäuren, insbesondere Kieselwolframsäure, Phosphorwolframsäure u. dgl. Gemische von Wolframoxyden mit Phosphorsäure oder anderen nichtflüchtigen Säuren sind ebenfalls geeignet. Die Substanzen können für sich oder auf Trägern, # z. B. Bimsstein oder Tonscherben, zur Anwendung gelangen. Die Zumischung des Wasserdampfes zum Acetylen kann durch Einleiten des Acetylens in heißes bzw. siedendes Wasser oder auch durch Einblasen von Wasserdampf in den Gasstrom vorgenommen werden; auch können inerte Gase beigemengt werden.
  • Zur Vermeidung einer nachträglichen Spaltung des gebildeten Acetaldehyds in Kohlenoxyd und Methan arbeitet man im allgemeinen bei Temperaturen unterhalb a_50°, zweckmäßig zwischen @ 30ö # und q.00°. Nur bei hohen Strömungsgesclhvindigkeiten können auch Temperaturen über q.50° angewandt werden.
  • Das den Ofen verlassende Acetaldehyd, Wasserdampf und Acetylen enthaltende Gas kann, gegebenenfalls nach Entfernung des Acetaldehyds, in einem zweiten Kontaktofen oder durch Arbeiten im Kreislauf weiter umgesetzt werden. Der Wärmeinhalt der den Ofen verlassenden Gase kann dazu benutzt werden, das eintretende Gas vorzuwärmen bzw. Wasserdampf von niederem Druck zu erzeugen oder den gebildeten Acetaldehyd aus der wäßrigen Lösung abzutreiben. Man kann bei gewöhnlichem, vermindertem oder erhöhtem Druck arbeiten.
  • Beispiel i Über einen durch Tränken von Tonscherben mit Kieselwolframsäure und Erhitzen im Luftstrom auf 3oo° hergestellten Katalysator wird bei 300° ein Gemisch von i Mol Acetylen und 6 Mole Wasserdampf geleitet. Bei einmaligem Überleiten setzen sich hierbei 2o bis 3o °f" des Acetylens zu Acetaldehyd um. Das Abgas wird gekühlt, wobei eine io °/oige Acetaldehydlösung erhalten wird, während das unveränderte Acetylen von neuem mittels einer Umlaufpumpe nach Zugabe von frischem Wasserdampf über den Kontakt geleitet wird.
  • Benutzt man die heißen Abgase zur Konzentrierung des anfallenden wäßr igen Acetaldehyds und leitet man sie, ohne abzukühlen, durch eipe geeignete Kolonne, so gelingt es leicht und ohne besonderen Energiebedarf, einen etwa 6o ligen Acetaldehyd zu gewinnen. Beispiel e Ober einen durch Tränken von Tonscherben mit Ammoniumwolframat und Erhitzen der Masse im Luftstrom auf 40o° gewonnenen Katalysator wird bei 3a.0° und 8oo mm Quecksilberdruck das gleiche Gasgemisch, wie im Beispiel i angegeben ist, geleitet. Bei eininaligem Überleiten werden 35 °/o des angewandten Acetylens in Acetaldehyd übergeführt. Eine zweite Apparatur, die unter einem Druck von 6oo mm Hg steht, ist mit der ersten derart gekuppelt, daß die beim Kondensieren der Abgase frei werdende Kondensationswärme zur Gewinnung des für die bei niedrigem Druck arbeitende Apparatur nötigen Wasserdampfes benutzt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Acetaldehyd aus Acetylen oder solches enthaltenden Gasen durch katalytische Hydratation bei höheren Temperaturen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Katalysatoren hydratwasserfreie Verbindungen des Wolframs, z. B. dessen hydratwasserfreie Oxyde, Sulfide, Carbide oder komplexe Säuren, oder Gemische der Wolframoxy de mit nichtflüchtigen Säuren für sich oder auf Trägern verwendet.
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