DE66015C - Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Tuchen und anderen Geweben - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Tuchen und anderen GewebenInfo
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- DE66015C DE66015C DENDAT66015D DE66015DA DE66015C DE 66015 C DE66015 C DE 66015C DE NDAT66015 D DENDAT66015 D DE NDAT66015D DE 66015D A DE66015D A DE 66015DA DE 66015 C DE66015 C DE 66015C
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06H—MARKING, INSPECTING, SEAMING OR SEVERING TEXTILE MATERIALS
- D06H1/00—Marking textile materials; Marking in combination with metering or inspecting
Landscapes
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Tape Measures (AREA)
- Treatment Of Fiber Materials (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den meisten bisherigen, von Hand oder mitttelst Maschine ausgeübten Verfahren zum
Messen von Geweben und anderen in Bezug auf ihre Länge zu prüfenden Stoffen wird ein
genau getheiltes Mefsband benutzt, das, auf die Oberfläche des Gewebes aufgelegt, gleichzeitig
mit demselben aufgewickelt wird und durch seine abgewickelte Länge gleichzeitig die des
gemessenen Gewebes anzeigt. Diese Verfahren haben den Nachtheil, dafs eine ganz genaue
Messung nicht möglich ist, weil das Mefsband nur auf einer Seite des Stoffes aufliegt, oder
weil beim Aufwickeln das Band sich verschieben kann und dadurch Ungenauigkeiten veranlafst.
Nach dem Verfahren des Erfinders wird dagegen ein Mefsband mit fortlaufenden Zahlen
zwischen die Falte der doppelt gelegten Tuche und anderen Textilstoffe gelegt und auf diese
Weise die einzig zuverlässige Messung dieser Stoffe beim Verkauf und beim Abschneiden
von einzelnen Längen ermöglicht.
Die zur Ausführung dieses Verfahrens nöthige Vorrichtung besteht aus einem flachen Kasten,
in der beiliegenden Zeichnung mit A benannt, der das aus festem Papier, Leinen oder sonst
geeignetem Stoff erzeugte, mit Mafseintheilung
und fortlaufenden Zahlen versehene Mefsband b
enthält. Das Band ist zu einer Rolle c aufgewickelt, die sich um einen Stift d leicht
drehen kann. An der vorderen Schmalseite des Kastens ist ein Schlitz angebracht, durch
welchen das Band behufs besserer Führung hindurchgeleitet wird. Zum besseren Schutz
für die Rolle kann man ein aufklappbares Blech f gewissermafsen als Deckel für den
Kasten anbringen.
Dieser flache Kasten mit dem Mefsband wird zwischen die beiden Lagen Z Z1 des Tuches
eingeführt, wie Fig. 2 zeigt. Bekanntlich werden Tuche in der Weise zum Verkauf gebracht,
dafs man sie nicht in der vollen Breite aufwickelt oder faltet, sondern dafs man sie in
der halben Breite zusammenlegt, so dafs an einer Seite der sogenannte Bruch g, an der
anderen Seite die beiden Webekanten oder Leisten h h\ Fig. 3, zu liegen kommen. Der
Mefskasten wird nun von der offenen Seite h h1 aus zwischen die beiden Tuchlagen Z Z1 eingeführt,
und zwar so, dafs er ganz oder nahezu bis an den Bruch g der anderen Seite
heranreicht. Um dies bequem machen zu können, wird der Kasten mittelst des langen
Stockes i zwischen den beiden Tuchlagen Z Z1 schwebend gehalten. Der Stock / wird an
seinem anderen Ende mittelst eines Klobens k an dem Mefstisch m festgeschraubt oder sonstwie
befestigt, wobei man den Stock in etwas schräger Lage zur Querrichtung des Tuches
anbringt, um zu verhüten, dafs das Mefsband gelegentlich seine ihm ursprünglich angewiesene
Lage zwischen den Tuchlagen wesentlich verändern kann.
Diese Schräglage des Kastens hat aber auch noch den anderen Zweck, es dem bei B, Fig. 1,
stehenden und das Tuch zu einem Wickel C bildenden Arbeiter zu erleichtern, dafs er die
gerade Richtung beim Wickeln bequem einhalten kann, indem er nämlich nur dafür zu
sorgen hat, dafs der Bruch g stets an die Kante oder Ecke des Kastens anliegt, während
das Tuch von D nach B zu fortgeschoben wird. Gleichzeitig wird dadurch auch jede
Faltenbildung im Tuch vermieden, weil der Kasten A und der Stock i jedes Aufsteigen
oder Emporgehen der unteren Tuchlage I1 wirksam verhindert.
Vor dem Aufwickeln wird nun das Mefsband b mit seinem Anfang an die Vorderkante
des Tuches angelegt und nun das Wickeln des Tuches begonnen. Das Mefsband zieht sich dabei selbstthätig und gleichzeitig mit dem
Tuch aus dem Kasten heraus und bleibt zwischen den beiden Tuchlagen liegen. Ist das
Tuch zu Ende, so erkennt man sofort an der entsprechenden Marke des Mefsbandes die
genaue abgewickelte Länge; man kann auch sofort die Länge etwa abgeschnittener Stücke
feststellen, erlangt also eine genaue Controle.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Ein Verfahren zum Messen und Controliren der Länge von Tuchen und anderen Geweben, darin, bestehend, dafs ein aufgerolltes Mefsband zwischen die beiden doppelt liegenden Lagen des Gewebes eingeführt und mit dem Gewebe zusammen aufgewickelt wird.
- 2. Zur Ausführung des unter i. angegebenen Verfahrens eine Vorrichtung, bestehend aus einem das aufgerollte Mefsband (b) enthaltenden flachen Kasten (A), der zwischen die doppelten Lagen des Gewebes mittelst eines Stockes (i) eingeführt und gehalten wird und während des Wickeins des Gewebes dafs Mefsband zweckmäfsig aus einem Schlitz heraustreten läfst.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE66015C true DE66015C (de) |
Family
ID=339755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT66015D Expired - Lifetime DE66015C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Messen von Tuchen und anderen Geweben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE66015C (de) |
-
0
- DE DENDAT66015D patent/DE66015C/de not_active Expired - Lifetime
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