AT29671B - Meßfaden und Vorrichtung zum Einlegen desselben in Gewebe. - Google Patents

Meßfaden und Vorrichtung zum Einlegen desselben in Gewebe.

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  Messfaden und Vorrichtung zum Einlegen desselben in Gewebe. 



   Es ist allgemein bekannt, Gewebe und andere in bezug auf ihre   Länge zu prüfende   Stoffe durch ein genau geteiltes Band zu messen, das auf die   Ubernäehe des Gewebes oder   
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   kostete.   



   Alle diese Nachteile der bekannten Messbänder nötigten zur Benutzung eines dem 
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Bei vorliegender Erfindung wird nun ein aus einem der Dehnung nicht unterworfenen Material bestehender Faden, der mit keinerlei Anhängsel oder dgl. versehen ist, auf die zu 
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   Einkerbungen oder dgl. verwendet werden. Da die zusammengesetzten Zeichen zum Teil     eine etwas fingere Strecke des Fadens einnelmen,   so gilt stets als   Massteilstrich   das Ende des letzten der zu einer Masszahl gehörigen Zeichen. Die Zeichen sind so auf den Faden   aufgebracht, dass. nachdem der Faden in oder auf das zu messende Gewebe gebracht worden   
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 zahl gehörigen Zeichen, das dem die Arbeit Ausführenden am   nächsten liegt, gilt.

   Das   Ablesen der Masse ist das denkbar einfachste und erfolgt mit derselben Schnelligkeit und Genauigkeit wie bei jedem gewöhnlichen Messbande. Da der   Faden wegou   seiner grossen Festigkeit nur äusserst schwer zerrissen werden kann, so kann das Einlegen des Fadens in die zu messende Ware bedeutend schneller erfolgen, als bei dem bekannten Messband. 



   Beim Auslegen der Ware kann er leicht zurückgelegt werden, so dass er weder stört noch selbst verletzt wird. Da der Faden ferner sehr dünn ist, so kann das Einlegen des Fadens zwischen dem doppelt gelegten oder auf dem einfachen Stoff stets in   gleichem   Abstand von der Webkante erfolgen, ohne dass dadurch sich irgendwie ein Wulst im zu- 
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   Messfadens   von der Webkante die vom Gewebe abzutrennende Länge unmittelbar vom   leicht sichtbaren Messfaden abzulesen.   Ein unnützes Abrollen der Ware über die abzumessende Länge hinaus ist daher nicht mehr nötig, wodurch   viel unnötige   Arbeit und Zeitaufwand erspart wird.

   Der dünne Faden hinterlässt auch in der empfindlichsten Webware keinen Abdruck oder Glanz, auch besitzt er sonst keine anderen für die Ware   schädlichen   Eigenschaften. Ein sehr wichtiger Punkt für die allgemeine Anwendung des   Messfadons   ist sein infolge seiner Dünnheit erreichtes geringes Gewicht. Daher wird der an und für sich schon gegenüber dem Messband bedeutend billigere Faden nur mit äusserst 
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   d 's Messfadens erforderliche   Vorrichtung hier bedeutend kleiner und äusserst einfach gehalten werden kann, so weist der vorliegende so viele Vorteile besitzende Messfaden auch noch den Vorzug sehr grosser   Bi1liglwit   auf. Eine äusserst wichtige Anwendung tindet der   Messfaden,   wie schon erwähnt, noch bei der auf den Webstuhl befindlichen Rohware.

   Um 
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 der Ware vom Webstuhl dem Abnehmer der Rohware   gegenüber die Länge derselben   sofort feststellen zu können, lässt man den Messfaden einfach mit der Ware mitlaufen und bindet ihn zirka alle   in cw durch   einen Schussfaden mit ein oder lässt denselben auch frei mitlaufen wie bei appretierter Ware und befestigt ihn in irgend einer leichten Art und Weise am Stoff, z. B. durch von Zeit zu Zeit erfolgtes Ankleben. Vor der Appretur, bei   welcher sich die   Länge des Stoffes verändert, wird der Messfaden herausgezogen und nach derselben durch einen neuen eingelegten Messfaden ersetzt, wodurch man nunmehr auch die Länge der appretierten Ware genau feststellen kann. 



   In beiliegenden Zeichnungen sind die den Gegenstand der Erfindung   darstel10uùn     Einlpgevorrichtung   sowie der Messfaden selbst und seine   beispielsweise Anwendung ill bei-   spielsweiser Ausführungsform veranschaulicht, u. zw. zeigt :
Fig. 1 die Einlegevorrichtung gebrauchsfertig am Wickeltisch oder an der Wickel- 
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Fig. 4 einen Teil des Messfadens,
Fig. r) die Anwendung des Messfadens zur Längenfeststellung beim Weben und Aufwickeln der   Rohware.   



     Au einem   an der Tischkante oder der Wickelmaschine zu befestigenden Winkel a ist   durch   die Gelenke   li   eine mit Schlittenführung versehene Grundplatte c befestigt. Diese 
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 dur'h einen auf der Unterseite der   Winkelnäche drehbar befestigten Riegel   d gehalten,   wif < Fig. 1   und 2 zeigt. Auf der Grundplatte ist gleitbar der Schlitten e angeordnet, der am   Ende mit   dem Spulenhalter f vcrsehen ist. Die die Spule aufnehmende Achse y ist auf ihrem einen, flach abgefeilten Ende im Halter drehbar gelagert und kann durch eine   Blattfoder 11   entweder nach Aufnahme der Spule im umgelegten Zustande (wie Fig. 1 
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 gehalten werden. 



   Auf der Achse g ist eine   Gänsefeder   oder dgl. eingeklemmt, damit die Spule sich mit etwas Reibung um die Achse drehen kann, wodurch ein Spannen des   Messfa@ens l   
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  Dieser Fadenführer besteht aus einem in der Mitte zusammengebogenen Blech oder   anderem   Material, dessen Ränder an der Einführungsstelle des Fadens etwas auseinandergebogen sind, um ein Zerreissen des Fadens an der scharfen Kante zu vermeiden. Der Fadenführer kann derartig befestigt werden, dass er sich entweder nach der einen oder der anderen Seite hin öffnet, je nachdem die Vorrichtung rechts oder links am Tisch oder an der 
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   Die Anwendung der Vorrichtung ist nun folgende :
Der Winkel a wird an den Tisch oder die Wickelmaschine    geschrankt,   die Spule auf die Spulenachse geschoben und die Grundplatte durch den Hebel d in eine wagerechte Lage gebracht. Dann wird der Fadenführer derart eingespannt, dass sein Ende so weit auf 
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 Stoffen. auf   den Wickeltisch.   Die Vorrichtung ist infolge des dünnen Fadenführers für doppeltliegende Stoffe ganz besonders geeignet. 



   Der in Fig. 4 einzeln dargestellte Messfaden l ist ferner dadurch mit   masseinteilung   versehen, dass der Faden in den   gewünschten   Abständen mit gegebenenfalls verschiedenartig gefärbten, schmalen oder breiteren Ringen oder Punkten versehen ist, die sich   nach   
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   schmaler   Ring m 1 Teilmass, zwei schmale   Ringe 2 Teilmasse usw.,   bis ein   breiter Ring   die Länge von 10 Teilmassen angibt. Ein anders gefärbter breiter Ring o gibt dann die Länge von 50   Teilmassen   an und es können so   beliebige Masszahlen zusammengesetzt   werden. Das Ende des zusammengesetzten Zeichens stellt den Massteilstrich dar.

   In Fig. 5 
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PATENT-ANSPRÜCHE : 
1.   Mossfaden   zum Messen von Tuchen und anderen Geweben, dadurch gekennzeichnet, dass der Faden mit gegebenenfalls verschieden gefärbten und gestalteten Punkten und Strichen versehen ist, die nach Art eines Morse-Alphabetes zu Masszeichen zusammengesetzt sind.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zum Einlegen des durch Anspruch l gekennzeichneten Messfadens in Gewebe, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fadenführer mittels eines Schlittens auf einer EMI3.4
AT29671D 1906-06-21 1906-06-21 Meßfaden und Vorrichtung zum Einlegen desselben in Gewebe. AT29671B (de)

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