DE492123C - Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hohl- und aehnlichen Saeumen - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hohl- und aehnlichen SaeumenInfo
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- DE492123C DE492123C DED50573D DED0050573D DE492123C DE 492123 C DE492123 C DE 492123C DE D50573 D DED50573 D DE D50573D DE D0050573 D DED0050573 D DE D0050573D DE 492123 C DE492123 C DE 492123C
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- D—TEXTILES; PAPER
- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B27/00—Work-feeding means
- D05B27/10—Work-feeding means with rotary circular feed members
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
Description
- Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hohl- und ähnlichen Säumen Zur Herstellung von Hohl- und ähnlichen Säumen an Wäschestücken o. dgl. wurde bisher in der Weise verfahren, daß das Wäschestück, z. B. ein Taschentuch, vom Stoffstreifen in passender Länge und Breite ausgeschnitten wurde, worauf das so fertiggestellte Werkstück von einer Hohlsaummaschine bearbeitet wurde. Infolge der kurzen Länge der zu bearbeitenden Werkstückkaaten mußte die Bearbeitung an allen Kanten von Hand erfolgen, wodurch ein verhältnismäßig hoher Aufwand menschlicher Arbeit erforderlich war.
- Es waren auch Zwillingsnähmaschinen b@ekannt, bei denen eine ganze Stoffbahn von einer Abwickeltrommel aus in ganzer Bahnlänge unter zwei S:äummaschinen hindurch einer Aufwickeltrommel zugeführt und gleichzeitig an zwei parallelen Stoffkanten gesäumt wurde. Diese Einrichtungen sind aber kostspielig, kompliziert und nur von besonders geschultem Personal zu bedienen. Auch ist eine Bedienungsperson für jede Maschine erforderlich. Bei der Anschaffung solcher Maschinen können die bisher im Betrieb. vorhandenen Säummaschinen nicht benutzt werden, so daß ihre Anschaffungskosten im wesentlichen als verloren anzusehen sind.
- Die Erfindung geht nun zur Beseitigung dieser Übelstände davon aus, daß eine Stoffbahn entweder unmittelbar oder von einer Abwickeltrommel aus mit der einen Längskante in ganzer Bahnlänge unter der Säummaschine hindurch einer Aufwickeltrommel zugeführt wird. Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß durch Umlegung der Trommeln die in Werkstückbreite geschnittene Stoffbahn von der jetzt als Abwickeltrommel dienenden bisherigen Aufwickeltrommel mit der anderen Längskante unter der Säuzmnaschine der nun als Aufwickeltrommel dienenden bisherigen Abwickeltrommel zugeführt oder unmittelbar abgelegt wird, worauf nach Zerschneiden der Bahn in Streifen von Werkstücklänge das Säumen der Querkanten in bekannter Weise erfolgt. -Zur Durchführung dieses Verfahrens dient eine Einrichtung, bei der die Bahn von der Abwickeltrommel oder unmittelbar durch ein von der Maschinenwelle angetriebenes Walzenpaar der Säummaschine zugeführt und dann in bekannter Weise durch eine von der Maschinenwelle vorzugsweise durch Reibungskupplung angetriebene Aufwickeltrommel aufgewickelt wird, wobei die Lager der Ab- und Aufwickeltrommeln so- ausgebildet sind, daß sie ein Umwechseln der Trommeln ermöglichen.
- Die Einrichtung wird vorzugsweise so getroffen, daß hinter dem Walzenpaar und vor der Säummaschine je eine Tuchführungsvorrichtung angeordnet ist.
- Es ist dadurch möglich, vorhandene Säummaschinen mit geringfügigen Änderungen zu benutzen. Ferner wird bei jedem einzelnen Arbeitsgang zwar nur ein Saum in garer Bahnlänge durchgenäht, da aber die Umlegezeit bei den durchschnittlich 135 bis 150 m langen Stoffbahnen gegenüber der zum Sa:umnähen erforderlichen Zeit ganz geringfügig ist, kann man mit zwei vorhandenen Saummaschinen annähernd das gleiche Ergebnis erzielen, wie mit einer Zwillingsnähmaschine, und es ist außerdem nach den Betriebsergebnissen der Erfinderin möglich, mit gewöhnlichen Näherinnen gleichzeitig bis zu neun Maschinen zu bedienen, so daß die Personalkosten wesentlich herabgesetzt sind.
- Die benutzten Einrichtungen sind so einfacher mechanischer Natur, daß Störungen bei ihrer Benutzung praktisch ausgeschlossen sind.
- Gegenüber den mit vorgeschnittenem Werkstück arbeitenden Hohlsaummaschinen wird ebenfalls an Bedienung wesentlich gespart, und die Maschinen werden durch das fortlaufende Nähen viel besser ausgenutzt, da die vielen Haltezeiten durch das Ablegen der gesäumten und Einlegen neuer Tücher in Wegfall kommen.
- Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung bei Benutzung an einer Hohlsaummaschine für Taschentücher, und zwar stellt Abb. i einen Grundriß und Abb. 2 einen Aufriß der Maschine dar. Von der Transmissionswelle E wird die Hohlsaummaschine I angetrieben, ferner, gegebenenfalls durch ein Zwischengetriehe, das Gummiwalzenpaar C und endlich mittels eines Friktionsgetriebes I( die Aufwickeltromm-el B, die in den leicht zu öffnenden Lagern .Cr sich dreht. Endlich ist eine der Aufwickeltzommel B in den Abmessungen völlig entsprechende Abwickeltrommel A ebenfalls in leicht zu öffnenden Lagern L auf dem Gestell der Maschine angeordnet. Hinter dem Gummiwalzenpaar liegt eine Tuchführung Dl und ebenso vor der Saummaschine eine Tuchführung D2.
- Der zu verarbeitende Stoff wird in aufein.-andergeschichtete Bahnen gelegt und von dem gelegten Stoff der betreffende Längsstreifen abgeschnitten. Die abgeschnittene-Längsbahn wird nun über die Abwickelrolle gelegt und über diese oder unmittelbar durch das G»mmiwalzenpaar C unter den Tuchfüh rangen D1 und D2 der Saummaschine I zugeführt, von der es auf die Aufwickeltrom@-me1B aufgewickelt wird. Der Friktionsantrieb K hat die Wirkung, daß die AufwickeT-trommel nur so viel Stoff aufnimmt, wie die Maschine fertig näht. Ist nun die Stoffbahn, die für den vorliegenden Fall bei Herstellung von Taschentüchern etwa 13 5 bis r 5o m lang ist, auf der einen Seite fertig genäht und auf der Aufwickeltrommel B automatisch aufgewickelt, so wird diese Trommel B aus den Lagern G herausgenommen, umgedreht und in die Lager L der Abwickeltrommel eingelegt, während die bisherige Abwickeltrommel A nunmehr in die Lager G eingelegt wird und als Aufwickeltrommel dient. Es wird nun die andere Längskante mit Hohlsaum in der gleichen. Weise wie vorbeschrieben versehen. Das an beiden Längskanten fertig bearbeitete Band wird quer in Tücher geschnitten, die dann in der bekannten Weise von Hand fertig genäht werden. Hinter der Hohlsaummaschine kann eine automatische Schere angebracht werden, die ausrückbar ist und bei dem zweiten Arbeitsgang eingerückt wird, um die Tücher selbsttätig auf die gewünschte Länge abzuschneiden.
Claims (1)
- PATENT TANSPRÜCHE i. Verfahren zur Herstellung von Hohl-und ähnlichen Säumen, bei dem eine Stoffbahn von einer Abwickeltrommel aus oder unmittelbar mit der,einen Längskante in ganzer Bahnlänge unter der Säum, maschine hindurch einer Aufwickeltrommel zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch Umlegung der Trommeln die in Werkstückbreite geschnittene Stoffbahn von der jetzt als Abwickeltrommel dienenden bisherigen Aufwickeltrommel (B) mit der anderen'Längskante unter der Saummaschine (I) der nun als Aufwikkeltrommel dienenden bisherigen Abwikkeltrommel (A) zugeführt oder unmittelbar abgelegt wird, worauf nach Zerschneiden der Bahn in Streifen von Werkstücklänge das Säumen der Querkanten in bekannter Weise erfolgt. z. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bahn von der Abwickeltrommel (A) oder unmittelbar durch ein von der Maschinenwelle (E) angetriebenes Walzenpaar (C) der Saummaschine _ (I) zugeführt und -dann in bekannter Weise durch @ eine von der Maschinenwelle (E) vorzugsweise durch Reibungskupplung (,K) angetriebene Aufwickeltrommel (B) aufgewickelt wird, wobei die Lager (G, L) der Ab- und Aufwickeltrommeln so ausgebildet sind, daß sie ein Umwechseln der Trommeln ermöglichen. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Walzenpaar (C) und vor der Säummaschine (I) je eine Tuchfülirungsvorrichtung (D1, D2) angeordnet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED50573D DE492123C (de) | 1926-06-02 | 1926-06-02 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hohl- und aehnlichen Saeumen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED50573D DE492123C (de) | 1926-06-02 | 1926-06-02 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hohl- und aehnlichen Saeumen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE492123C true DE492123C (de) | 1930-02-15 |
Family
ID=7052755
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DED50573D Expired DE492123C (de) | 1926-06-02 | 1926-06-02 | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Hohl- und aehnlichen Saeumen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE492123C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1135276B (de) * | 1960-02-24 | 1962-08-23 | Union Special Maschinenfab | Verfahren und Einrichtung zur Fuehrung einer langen Werkstueckbahn gegenueber der Stichbildestelle einer Naehmaschine zum einseitigen Saeumen, Einfassen, Zusammennaehen od. dgl. |
-
1926
- 1926-06-02 DE DED50573D patent/DE492123C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1135276B (de) * | 1960-02-24 | 1962-08-23 | Union Special Maschinenfab | Verfahren und Einrichtung zur Fuehrung einer langen Werkstueckbahn gegenueber der Stichbildestelle einer Naehmaschine zum einseitigen Saeumen, Einfassen, Zusammennaehen od. dgl. |
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