DE1138609B - Verfahren und Vorrichtung zum Annaehen eines Bundes an ein Kleidungsstueck - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Annaehen eines Bundes an ein Kleidungsstueck

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DE1138609B
DE1138609B DEP27648A DEP0027648A DE1138609B DE 1138609 B DE1138609 B DE 1138609B DE P27648 A DEP27648 A DE P27648A DE P0027648 A DEP0027648 A DE P0027648A DE 1138609 B DE1138609 B DE 1138609B
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Svend Astrupgaard
Kristen Hedegaard
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Annähen eines Bundes an ein Kleidungsstück mittels einer Zweinadelnähmaschine unter Verwendung eines hinter den Nadeln angebrachten, einen Bundstreifen zuführenden BMndstich-Faltapparates, durch den die Faltränder des Bundstreifens nach oben umgeschlagen zugeführt werden.
Bei einem in der nähenden Industrie gebräuchlichen Verfahren zum Annähen eines Bundes an ein Kleidungsstück liegt der eingefaltete Bundstreifen unter dem vorgefertigten Kleidungsstück auf der Stichplatte auf, die innere Abdeckung wird auf das Kleidungsstück aufgelegt und die so aufeinanderliegenden Teile durchgenäht, so daß die normalerweise weniger gut aussehende Unterseite der Naht an der Bundoberseite sichtbar ist. Weiterhin ist durch den bei diesem Verfahren vor der Einstichstelle der Nadeln angeordneten Faltapparat die Sicht zur Einstichstelle behindert. Dadurch wird der Bedienungsperson das Zuführen des Kleidungsstückes erschwert.
Um einen blind angenähten Bund herstellen zu können, war bisher eine Mehrzahl von Arbeitsvorgängen notwendig. Es wurden zunächst die Oberkanten des Bundstreifens und der inneren Abdeckung mit ihren Außenseiten gegeneinanderliegend zusammengenäht und verstürzt, darauf die Unterkante des Bundstreifens und die Randkante des Kleidungsstükkes ebenfalls mit ihren Außenseiten gegeneinanderliegend zusammengenäht und verstürzt, worauf die verstürzten Teile gebügelt werden .mußten, um dem Bund eine einwandfreie Form zu geben. Mit einer dritten, zwischen Bund und Kleidungsstück verlaufenden Naht wurde dann die innere Abdeckung von außen genäht. Dabei war diese Naht aber nicht vollständig unsichtbar. ■.. .. .
Des weiteren ist an einer Einnadel-Zickzacknähmaschine ein Faltapparat zum Bh'ndaufnähen von Bandstreifen auf Stoffe bekanntgeworden. Diese Vorrichtung ist aber zum Herstellen von Bünden nicht geeignet, weil nur schmale Bandstreifen aufgenäht werden können und die mit dieser Vorrichtung hergestellte Naht für Bünde nicht haltbar genug hergestellt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der erwähnten Nachteile ein Verfahren unter Einsatz einfachster Mittel zu entwickeln, nach welchem ein Bund in einem einzigen Arbeitsgang an ein vorgefertigtes-Kleidungsstück blind angenäht werden kann.
Diese Aufgabe löst die Erfindung durch ein Verfahren, nach dem nach Einführen des Anfanges des Bundstreifens unter die Stichbildestelle die umge-Verfahren und Vorrichtung
zum Annähen eines Bundes
an ein Kleidungsstück
Anmelder:
G.M.Pfaff A.G.,
Kaiserslautern, Königstr. 154
Svend Astrupgaard, Lyngby,
und Kristen Hedegaard, Gentofte (Dänemark),
sind als Erfinder genannt worden
schlagenen Faltränder zunächst um eine bestimmte Länge bei Rückwärtsvorschub der Nähmaschine auf das Mittelteil des Bundstreifens genäht werden und sodann nach Umschlagen des Bundstreifenanfanges von Hand und Umkehrung der Vorschubrichtung der Nähmaschine die umgeschlagenen Faltränder des nachgezogenen Bundstreifens blind auf den bereits genähten Bundstreifen und, nach einer bestimmten Nahtlänge, auch auf eine an sich bekannte Abdeckung aufgenäht werden, die, an den Anfang des Bundes anstoßend, von unten mitgeführt wird, wobei nach Erreichen der gewünschten Länge der Bundverlängerung die Randkante des Kleidungsstückes zwischen dem Bundstreifen und der Abdeckung mitgenäht wird.
Um einen formgerechten Anfang der Bundverlängerung nähen zu können, und eine genaue Führung derselben unter dem Stoffdrückerfuß zu erzielen, wird vorteilhafterweise beim Aufnähen des Bundstreifens nach Umkehr der Vorschubrichtung auf den vorher genähten Bundstreifen ein Einlegeblech aufgelegt, zwischen beiden Bundstreifenteilen niitgeführt und nach Fertigstellung der Bundverlängerung herausgenommen.
Um zu vermeiden, daß die umgeschlagenen Ecken über den Rand des Bundes vorstehen, werden die Ecken des unter Rückwärtsvorschub genähten Bundstreifenteiles nach oben um eine zugespitzte, auf einem
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auf der Stofftragplatte vor den Nadeln verstellbar befestigten Anschlag für den Anfang des Bundstreifens angebrachte Federzunge umgeschlagen und von dem genannten Einlegeblech gehalten.
Für das Blindannähen des Bundes ist es äußerst wichtig, daß einerseits die Oberseite des Bundstreifens nicht angestochen werden kann, während andererseits die umgeschlagenen Faltränder unbedingt durchgestochen sein müssen, um eine sichere, haltbare Verbin-
Fig. 13 einen Schnitt nach der Linie XIII-XIII der Fig. 11.
Zur Durchführung des neuen Verfahrens wird, wie in Fig. 1 bis 3 dargestellt, eine Zweinadelnähmaschine 5 mit einer Ober-, Nadel- und Untertransporteinrichtung verwendet. Die Nähmaschine ist von bekannter Bauart und wird daher nur so weit beschrieben, wie es zum Verständnis der Erfindung notwendig erscheint. Hinter dem Kopfl der Nähmaschine ist mittels dung zwischen Bund, Kleidungsstück und Abdeckung io eines Trägers 2 ein bekannter Randfaltapparat 3 bezu erreichen. Demgemäß ist in dem in der Vonich- festigt, in den ein von einer Rolle 4 zugeführter Hotung zur Durchführung des geschilderten Verfahrens senbundstreifen S eingelegt ist. verwendeten Blindstich-Faltapparat erfindungsgemäß Mit dem Obertransportfuß 6 der Nähmaschine ist
mindestens eine horizontal und vertikal verstellbare ein Blindstich-Faltapparat 7 fest verbunden, der im Führungszunge vorgesehen, die in dem Innenraum i5 wesentlichen aus zwei Faltblechen 11, die an Winkelzwischen zwei verstellbaren, die Faltränder des Bund- stücken 8 (Fig. 2) des Obertransportfußes 6 mittels Streifens um die Führungszunge umlegenden FaIt- Schrauben 9 in Langlöchern 10 der Winkelstücke 8 blechen derart angeordnet ist, daß die Vorderkante verschiebbar befestigt sind, sowie zwei im Innenraum der Führungszunge bis zur Einstichstelle der Nadeln zwischen den Faltblechen 11 angeordneten, mittels
Schrauben 12 am Obertransportfuß 6 befestigten.
Bei der zur Durchführung des Verfahrens verwendeten Nähmaschine mit Ober-, Nadel- und Untertransport ist der Blindstich-Faltapparat zweckmäßigerweise mit dem schwingenden Obertransportfuß fest verbunden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die zur Durchführung desselben geschaffene Vorrichtung werden nachfolgend unter Beschreibung der Herstellung eines Hosenbundes erläutert. Weitere Merkmale der
horizontal und vertikal verstellbaren Führungszungen 13 besteht. Die Vorderkanten 13 ω der Führungszungen 13 ragen bis zur Einstichstelle der in dem Nadelhalter 14 befestigten Nadeln 15.
An der Stoffdrückerstange 16 ist weiterhin ein eine Aussparung 17 aufweisender Stoffdrückerrahmen 18 befestigt. Ferner weist der Obertransportfuß 6 eine Aussparung 19 auf.
Vor den Nadeln 15 ist auf der Stofftragplatte 20
Erfindung und Einzelheiten der durch dieselbe erziel- 30 eine Führungsleiste 21 (Fig. 1) befestigt, die einen ten Vorteile ergeben sich dabei aus der Beschreibung verstellbaren Anschlag 22 und eine zugespitzte Federzunge 23 aufweist. Parallel im Abstand zur Führungsleiste 21 ist auf der Stofftragplatte 20 ein Träger 24 befestigt, der eine horizontale Lagerachse 25 aufweist, 35 um welche ein Faltapparat 26 gelagert ist, der im wesentlichen aus dem unteren, mit einer Haltenase 27 versehenen Faltblech 28 (Fig. 3), dem verstellbaren Führungsanschlag 29 und dem oberen Blech 30 besteht. Der Faltapparat 26 ist um die Lagerachse 25
Fig. 3 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht eines Teiles 40 schwenkbar und auf ihr axial verschiebbar. In diesen der Vorrichtung mit der inneren Abdeckung, die in Faltapparat 26 wird die innere Abdeckung 31 eingelegt. Ferner ist auf der Stofftragplatte 20 ein Kantenführungslineal 32 befestigt. Zum Umschalten der Vorschubrichtung der Nähmaschine ist an der Maschinen-45 Vorderseite der Stichhebel 33 vorgesehen.
Nach dem neuen Verfahren wird zur Herstellung der Hosenbundverlängerung 34 (Fig. 5, 11) der von der Rolle 4 durch den Randfaltapparat 3 und den Blindstichfaltapparat 7 (Fig. 1) in Richtung des
Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung dieses Ein- 5° Pfeiles C (Fig. 4, 10) den Einstichstellen der Nadeln legebleehes, 15 zugeführte Hosenbundstreifen 5, dessen Mittelteil
Fig. 7 eine der Fig. 5 ähnliche Darstellung, wobei mit 5 c und dessen seitliche Faltränder mit 5 a bedie Randkante des Hosenteiles zwischen die Bundteile zeichnet sind, unter Führung an dem Lineal 32, zueingelegt ist, nächst um eine durch den Anschlag 22 (Fig. 1) be-Fig. 8 eine der Fig. 7 ähnliche Darstellung, mit der 55 stimmte Länge rückwärts in Richtung des Pfeiles A inneren Abdeckung, (Fig. 4, 10) verschoben, wobei die durch die FaIt-Fig. 9 eine der Fig. 8 ähnliche Darstellung mit ein- bleche 11 um die Führungszungen 13 nach oben umgelegtem Leistenfutter, gelegten Faltränder 5 α (Fig. 4, 12) auf das Mittel-Fig. 10 einen Schnitt durch den Blindstich-Falt- teil 5 c aufgenäht werden. Dabei wird zweckmäßigerapparat nach der Linie X-X der Fig. 2, der die Zu- 60 weise ein Teil des Anfangs Sb von Hand etwa 2 bis führung des Bundstreifens beim Rückwärtsnähvor- 3 cm lang nach oben umgeschlagen, so daß die Umgang veranschaulicht, schlagkante Sd (Fig. 5) entsteht. Der so vorbereitete Fig. 11 eine der Fig. 10 ähnliche Darstellung, die Anfang 5 b wird von Hand unter die Federzunge 23 das Blindaufnähen des nachgezogenen Bundstreifens (Fig. 1) geschoben. Sobald die Umschlagkante Sd am beim Vorwärtsnähen auf das vorgenähte Bundteil ver- 65 Anschlag 22 anliegt, wird die Maschine abgeanschaulicht, schaltet.
Fig. 12 einen Schnitt nach der Linie XII-XII der Es werden dann die Ecken 35, 36 (Fig. 5) von
Fig. 11, Hand nach oben um die zugespitzte Federzunge 23
der in den Zeichnungen dargestellten Vorrichtung und der gezeigten einzelnen Verfahrensschritte. Es zeigt
Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung zur Durchführung des neuen Verfahrens,
Fig. 2 eine schaubildliche Darstellung der Obertransporteinrichtung der Nähmaschine und des dahinter angeordneten Blindstich-Faltapparates der Vorrichtung,
den wegklappbaren, vor den Nadeln angeordneten Faltapparat eingeführt ist,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung des unter Rückwärtsvorschub genähten Bundteiles,
Fig. 5 eine schaubildliche Darstellung des blind auf das in Fig. 4 dargestellte und umgeschlagene Bundteil aufgenähten Bundstreifens mit eingelegtem Einlegeblech,
(Fig. 1) umgeschlagen, um zu vermeiden, daß beim nachfolgenden Blindaufnähen des Bundstreifens 5 auf den vorgenähten Anfang 5 b die Ecken 35, 36 über den Rand des Hosenbundes überstehen.
Zur Führung der Hosenbundverlängerung 34 beim nachfolgenden Nähen und zum Niederhalten der umgeschlagenen Ecken 35, 36 wird das Einlegeblech 37 auf den soweit vorbereiteten Anfang 5 b aufgelegt. Das Einlegeblech 37 ist schmaler als der Abstand zwischen den Nadeln 15. Es wird in den Aussparungen 17 des Stoffdrückerrahmens 18 und in den Aussparungen 19 des Obertransportfußes 6 (Fig. 2, 3) geführt.
Daraufhin wird durch Niederdrücken des Stichstellhebels 33 (Fig. 1) die Einstellung für die Schubrichtung des Stoffschiebers der Maschine umgekehrt, so daß in der Folge der Stoffvorschub in Richtung des Pfeiles B stattfindet (Fig. 5, 11).
Die Maschine wird jetzt wieder eingeschaltet. Der unter Rückwärtsschub (Pfeil/4, Fig. 4, 10) genähte, vom Einlegeblech 37 abgedeckte Anfang 5 b wird nunmehr unter dem Stoffdrückerrahmen 18, dem Obertransportfuß 6 und den Vorderkanten 13 a sowie den Vorderkanten lla der Faltbleche 11 hindurch in Richtung des Pfeiles B (Fig. 5, 11) vorgeschoben. Das Mittelteil 5 c des weiterhin durch den Blindstichfaltapparat 7 nachgezogenen Bundstreifens 5 wird durch den fortschreitenden Vorschub den Einstichstellen der Nadeln entzogen (Fig. 11), weil die Vorderkanten 11a der Faltbleche 11, um die das Mittelteil 5 c herumgeführt wird, hinter den Nadeln 15 liegen. Lediglich die seitlichen Faltränder 5a des Bundstreifens 5 verbleiben im Einstichbereich der Nadeln 15, da die Kanten 13 a der ins Innere der Faltbleche 11 ragenden Führungszungen 13 bis an die Nadelebene heranreichen (Fig. 11). Die Nadeln 15 durchstechen blindstichartig den Stoff der seitlichen Faltränder 5 a und durchstechen weiterhin den vorgenähten AnfangSZ?.
Das Einlegeblech 37, an dessen Vorderkante 37« eine Querfaltung der Bundverlängerung 34 bei der Änderung der Vorschubrichtung entsteht, wird beim Aufnähen des von der Rolle 4 durch den Randfaltapparat 3 und den im schwingenden Oberiransportfuß 6 angeordneten Blindstichfaltapparat 7 nachgezogenen Bundstreifens 5 auf den vorgenähten Teil 5 & mit vorgeschoben und nach Fertigstellung der Hosenbundverlängerung 34 (Fig. 7) aus ihrem Inneren herausgenommen.
Die Fig. 12 und 13 veranschaulichen die Form der Faltbleche 11 sowie die Faltung des Bundstreifens 5 bei seiner Zuführung zu den Stichbildestellen und die Lage der genähten Stofflagen der Hosenbundverlängerung 34.
Als nächster Arbeitsgang erfolgt das Zuführen und Einnähen der Randkante des Hosenteiles 38 (Fig. 7) zwischen die beiden Bundteile 5 und 5b. Es können selbstverständlich auch Hosenbünde ohne die in diesem Ausführungsbeispiel gezeigte Hosenbundverlängerung 34 genäht werden, indem das Hosenteil 38 direkt an der Vorderkante des Hosenbundes eingelegt wird.
Es wird danach die in den vor den Nadeln 15 in den Faltapparat 26 eingelegte innere Abdeckung 31 der Einstichstelle mit einer von Hand nach oben umgeschlagenen und unter die Haltenase 27 festgeklemmten Kante, an den Anfang des Bundes 5 b anstoßend, von unten zugeführt (Fig. 3 und 8) und der Hosenbund bis zur Abschlußleiste fertiggenäht.
Der Vollständigkeit halber wird nachstehend noch das bekannte Nähen der Abschlußleiste beschrieben.
An der dafür vorgesehenen Stelle wird das von Hand zugeführte Leistenfutter 39 zwischen der inneren Abdeckung 31 und dem Hosenbundstreifen 5 eingenäht (Fig. 9), worauf am Ende des Hosenteiles 38 der Hosenbundstreifen 5 und die innere Abdeckung abgeschnitten werden. Auf einer normalen Geradstichmaschine wird dann die Außenkante der Abschlußleiste links durchgenäht, das Leistenfutter 39 verstürzt und parallel im Abstand zur Außenkante das Leistenfutter 39 festgenäht.

Claims (5)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zum Annähen eines Bundes an ein Kleidungsstück mittels einer Zweinadelnähmaschine unter Verwendung eines hinter den Nadeln angebrachten, einen Bundstreifen zuführenden Blindstich-Faltapparates, durch den die Faltkanten des Bundstreifens nach oben umgeschlagen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach Einführen des Anfangs (5 b) des Bundstreifens (5) unter die Stichbildestelle die umgeschlagenen Faltränder (5 a) zunnächst um eine bestimmte Länge bei Rückwärtsvorschub der Nähmaschine auf das Mittelteil (5 c) des Bundstreifens (5) genäht werden und sodann nach Umschlagen des Bundstreifenanfangs (5 b) von Hand und Umkehrung der Vorschubrichtung der Nähmaschine die umgeschlagenen Faltränder (5 d) des nachgezogenen Bundstreifens (5) blind auf den bereits genähten Bundstreifen (Sb) und, nach Herstellung einer bestimmten Nahtlänge, auch auf eine an sich bekannte Abdeckung (31) aufgenäht werden, die, an den Anfang des Bundes anstoßend, von unten mitgeführt wird, wobei nach Erreichen der gewünschten Länge der Bundverlängerung (34) die Randkante des Kleidungsstückes (38) zwischen dem Bundstreifen (5) und der Abdeckung (31) mitgenäht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Aufnähen des Bundstreifens (5) nach Umkehr der Vorschubrichtung auf den vorher genähten Bundstreifen (5 b) ein Einlegeblech (37) aufgelegt, zwischen beiden Bundstreifenteilen (5, 5 b) mitgeführt und nach Fertigstellung der Bundverlängerung (34) herausgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ecken (35, 36) des unter Rückwärtsvorschub genähten Bundstreifenteiles (5 b) nach oben um eine zugespitzte, auf einem auf der Stofftragplatte (20) vor den Nadeln (15) verstellbar befestigten Anschlag (22) für den Anfang (5 b) des Bundstreifens (5) angebrachte Federzuge (23) umgeschilagen und von dem Einlegeblech (37) gehalten werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Blindstich-Faltapparat (7) mindestens eine horizontal und vertikal verstellbare Führungszunge (13) vorgesehen ist, die in dem Innenraum zwischen zwei verstellbaren, die
Faltränder (5 α) des Bundstreifens (5) um die Führungszunge (13) umlegenden Faltblechen (11) derart angeordnet ist, daß die Vorderkante (13 α) der Führungszunge (13) bis zur Einstichstelle der Nadeln (15) ragt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei Nähmaschinen mit Ober- und Nadeltransport der Blindstich-Faltapparat (7) mit dem schwingenden Obertransportfuß (6) fest verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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