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Gerät zum Geben von Klebestreifen
Die Erfindung betrifft ein verbessertes
Verfahren und eine verbesserte Vorrichtung zum Ablängen von Streifen, insbesondere
sogenannten Selbstklebeslereifen, die mit einer auf Druck empfindlichen, nicht tiocknenden
und dauernd haftfähig bleibenden Schicht versehen sind. Streifen oder Bänder dieser
Art, die aus Papier, Gewebe, Folie od. dgl. bestehen und auf einer oder beiin Seiten
behandelt bzw. mit einer Schicht versehen sein können, sind schwierig zu behandeln,
da sie sofort an allen Stellen, mit denen sie in Berührung kommen, hängenbleiben.
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Derartige Streifen oder Bänder unterscheiden sich ganz wesentlich
von den Streifen, die mit einer trocknen, erst bei Befeuchtung haftenden Klebemasse
behandelt sind. Viele notwendigen Arbeitsgänge, wie z. B. Vorschieben und Trennen,
werden durchgefilhrt, bevor der Streifen angefeuchtet wird, wobei das Anfeuchten
gewöhnlich der letzte Arbeitsgang ist, bevor der Streifen zum Abnehmen bereitgelegt
wird. Dadurch werden die Vorschub} und Schneidarbeitsgärige wesentlich vereinfacht.
Außerdem haben die Streifen kurz nach dem Anfeuchten noch keineswegs die Eigenschaften
der Selbstklebe streifen. Wenn die Feuchtigkeit aufgebracht wird, wird die Haftschicht
nicht sofort klebrig, und der Streifen selbst ist immer noch trocken und hat daher
seine Steifigkeit behalten. Mit derartigen Streifen läßt sich daher leicht umgehen,
wenn sie an der Anfeuchteinrichtung vorbeigehen und von der Ablängvorrichtung entfernt
werden. Das ist bei Selbstklebestreifen nicht der Fall, die dauernd sehr sorgfältig
behandelt werden müssen, damit sie nicht an
der Vorrightung oder
an einem anderen Stück des Streifens hängenbleiben, von dem sie kaum mehr entfernt
werden können.
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In der Zeichnung sind mehrere Ausführungs-I)eispiele des Gegenstandes
der Erfindung dargestellt; es zeigt Fig. I eine Seitenansicht einer Ausführungsart
der Ablängvor richtung, Fig. 2 eine Vorderansicht derselben, Fig. 3 eine Seitenansicht
der Haspel nach Fig. I, teilweise im Schnitt mit der Ansicht von der entgegengesetzten
Seite wie in Fig. I, Fig. 4 einen senkrechten Querschnitt der Haspel mit dem Ständer
in Ansicht, Fig. 5 einen senkrechten Teilschnitt der Fig. 4 mit einem Messer in
Ruhestellung, Fig. 6 eine Draufsicht bei entferntem Deckel einer anderen besonders
zweckmäßigen Ausführungsform der Ablängvorrichtung, Fig. 7 eine Vorderan1sticht
der Ablängvorrichtung der Fig. 6, Fig. 8 einen senkrechten Längsschnitt durch die
Ablängvorrichtung nach Linie 8-8 der Fig. 6, Fig. 9 einen senkrechten Querschnitt
nach I,inie 9-9 der Fig. 8, Fig. I0 einen Teillängsschnitt nach Linie I0-I0 der
Fig. 9, Fig. 11 einen Querschnitt eines Messerträgers, wobei eines der Messer und
ein Teil der benachbarten Haspel zu sehen ist, Fig. 12 eine schaubildliche Ansicht
eines Teils der Haspel entsprechend der Ausfüh,rungsform der Ablänç orrichtung nach
Fig. 6 bis T 1.
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Mit 10 ist eine Grundplatte bezeichnet, auf der ein Ständer II befestigt
ist. Dieser trägt eine oder mehrere Rollen 12, die mit druckempfindlichen Klebestreifen,
sogenannten Selbstklebestreifen, bewickelt sind. Diese Streifen können aus Papier,
Gewebe oder Folie bestehen und an einer oder beiden Seiten mit einem Klebemittel
imprägniert oder mit einer Auflage versehen sein, derart, daß der Streifen immer
klebefertig ist. Der Streifen kann beispielsweise ein gewöhnliches Heftpflaster
oder ein gummiertes Band sein; ferner kann er auch ein Papier- oder Folieband oder
etwas ähnliches sein wobei die Oberfläche mit einer der bekannten druckempfindlichen
Auflagen versehen ilst. Der Streifen I3 wird von der Rolle I2 zu einer Haspel 15
geführt, die zugleich zum Vorschub, zum Abmessen und zum Halten dient. Dabei kann
der Streifen unmittelbar zur Spule geführt sein, oder er kann über eine Führungsrolle
I6 laufen, wie in Fig. I angegeben. Die Streifenrollen können beliebig gelagert
sein, beispielsweise auf einer Achse I7, die in dem Ständer I I gelagert ist. Es
kann entweder eine breite Rolle verwendet werden oder auch zwei oder mehrere schmale
Rollen, die dann nebeneinander auf die Achse 17 gesetzt werden und die zusammen
oder einzeln verwendet werden können.
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Die Haspel 15 weist zwei Seitenplatten 20 und 2I auf, wobei die letztere
zweckmäßig mit einem zylint drischen Rand 22 versehen ist, um die Schneid vorrichtung
teilweise abzudecken. Diese Platten sind auf einer Achse 23 befestigt, die in beliebiger
Weise gelagert sein kann, z. 13. in einem Lager 24 auf einem auf der Grundplatte
Ix0 befestigten Träger 25. Die Platten 20 und 2T sind durch eine Anzahl von Querbolzen
verbunden, die zugleich die Streifentrageglieder 30 bilden. Das Ende des Streifens
oder Bandes wird über diese Trageglieder gelegt und wenn dann die Spule um einen
gewissen Winkel gedreht wird, so haftet der Streifen an den Traggliedern und wird
so voll der Rolle 12 abgezogen.
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Der Streifen liegt dahei auf einer Reihe von Traggliedern auf und
kann von dem von der Rolle kommenden Streifen abgetrennt werden. Er bleibt dann
so lange auf den Tragegliedern liegen, bis er von der Bedienungsperson, entfernt
wird.
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In der gezeigten Ausführungsform sind die Querverbindungen 30 als
Bolzen ausgebildet und haben damit eine glatte runde Oberfläche zum Halten des Streifens;
diese Querverbindungen können aus Metall oder au6 irgendeinem anderen verhältnismäßig
harten, glatten Material, wiez. B. Glasoder Kunststoff oder anderem Material bestehen,
an dem der Streifen festklebt, von dem er aber mit der Hand wieder abgezogen werden
kann. Diese Querverbindungen sind paarweise mit einem kleinen Abstand zwischen den
Paaren angeordnet, so daß der Streifen einwandfrei getragen wird und von einer zwischen
den Verbindungsgliedern arbeitenden Schneideinrichtung oder einem Messer durchgetrennt
werden kann. Die aufeinanderfolgenden Querverbindungspaare sind auf dem Umfang der
Haspel in einem genügend großen Abstand angeordnet, so daß die Bedienungsperson
den Finger unter den abgetrennten Streifen oder das Band hineinstecken kann und
es so ohne weiteres von der Haspel zum Aufbringen auf einen bestimmten Gegenstand
abnehmen kann. In der gezeigten Ausführungsform ist die Platte 20 mit aufeinanderfolgenden,
gerundeten Aussparungen 32 zwischen den aufeinanderfolgenden QuerverbirF dungspaaren
versehen, um so den Finger leicht unter den Streifen einstecken zu können.
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Die Drehung der Haspel kann in beliebiger Weise vorkommen werden,
z.B. können eine oder mehrere Handgriffe 34 (drei sind dargestellt) angebracht sein.
Die Drehung wird dadurch bewerkstelligt, daß einer dieser Handgriffe nach unten
gezogen wird und, falls drei Handgriffe vorgesehen sind, kann die Spule jedesmal
ungefähr I20° gedreht werden. Da die Querverbindungen paarweise dicht zusammen angeordnet
sind, liegt zwischen den beiden Querverbindungen nur ein kurzes Streifenstück. Dieses
kurze Stück wird dadurch gut festgehalten und kann leicht durch das Einschieben
eines Messers zwischen die dicht beieinander stehenden Querverbindungen zerschnitten
werden. Das Ende des Streifens wird dabei auf beiden Seiten der Schnittkante von
den Querverbindungen gehalten, so daß der Streifen nach dem Schnitt an beiden Enden
auf den Querverbindungen jedes Paares, also an den beiden Seiten der zur Aufnahme
des Fingers dienenden Aussparungen einwandfrei gehalten wird Er wird so in einer
bestimmten Stellung festgehalten, bis er zum Gebrauch abgezogen wird, und
während
er so festgebalten wird, kann er nicht hin und her schwingen, weggeblasen werden
oder hinunterhängen, so daß er mit einem anderen Teil der Ablängvorrichtung oder
einem anderen Teil des Streifens nicht in Rerührung kommen oder sich irgendwie verwickeln
kann. Dieses feste Haften des Streiiens, verbunden mit der Unmöglichkeit, irgendeinen
außerhalb liegenden Teil zu berühren, bis das Streifenstück entfernt und gebraucht
wird, ist von großem Wert bei einer Ablängvorrichtung, mit der Selbstklehestreifen
einwandfrei abgetrennt werden sollen.
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Wenn der Streifen auf der Haspel, wie oben beschrieben, aufliegt.
kann er mit einem Messer von Hand durchgeschnitten werden. Es ist jedoch zweckmäßig,
eine Schneideinrichtung in der Ablängvorrichtung selbst vorzusehen. In der in Fig.
I bis 5 dargestellten Ausführungsform ist eine Schneideinrichtung 50 zwischen jedem
Paar der Querverbindungen vorgesehen. Die Messer 50 sind auf einem Arm 51 eines
Winkelhehels befestigt, der bei 52 an einem auf der Platte 20 der Haspel befestigten
Arm 53 angelenkt ist. Der andere Arm 55 des Hebels trägt eine kugelförmige Steuerrolle
56, die auf dem Zapfen 57 gelagert ist. Die Rolle wälzt sich auf der Oberfläche
einer mit einem Vorsprung 6I versehenen Scheibe 60 ab. Wenn die Steuerrollen nacheinander
über diesen Vorsprung laufen, werden die Winkelhebel verschwenkt und bewegen die
Messer aus der in Fig. 4 unten gezeigten Stellung in die Stellung, wie sie auf dieser
Figur oben gezeigt ist. Diese Benvegung spannt die Feder 62, die den Winkelhebel
mit der festen Nase 63 verbindet. Sobald die Steuerrolle den Kurvemscheibenvorsprung
6I verläßt, wird der Winkelhebel durch die Wirkung der Feder in die im unteren Teil
der Fig. 4 gezeigte Stellung zurückgezogen. Das Schneiden erfolgt, während das obere
Messer von der Kurvenscheibe von links nach rechts bewegt wird. Das Messer wird
dann von der Feder in seine ursprüngliche Lage zurückgezogen, wo es außerhalb der
Bahn des auf den Querverbindungen aufgewickelten Streifens ist. Der Streifen liegt
auf den Querverbindungen fest auf und ist zwischen ihnen stramm gestreckt, bis das
Messer den Streifen trennt.
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Aus der Anordnung geht hervor, daß sich die Schneideinrichtung quer
zu den Streifen bewegt, so daß sie glatt von einer Kante bis zur anderen durchgeschnitten
werden. Die Verwendung von Messern in der Form von dünnen, scharfen Klingen, die
die Kante des festaufliegenden gestreckten Streifens anschneiden und quer über den
Streifen sich bewegen, haben sich sehr gut bewährt. Derartige Messer werden nicht
durch die Klebeschicht des Streifens verstopft. Die Klingen sind zweckmäßigerweise
auswechselbar auf ihren Haltern angeordnet, so daß sie geschliffen oder ersetzt
werden können, wenn sie stumpf geworden sind.
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Wenn alle Messer so angeordnet sind, daß sie nacheinander von der
Kurvenscheibe betätigt werden, wie dies in Fig. 3 gezeigt ist, so wird der Streifen
an jedem Querverbindungspaar durchgetrennt, so daß eine Anzahl von kurzen Streifenstücken
auf der Haspel auf einmal gebrauchsfertig sind. Wird die Haspel z. B. um I20° gedreht
und wird der Streifen von links her auf die Querverbine dungen aufgebracht, und
zwar so, daß der Streifen von Punkt .-l der Fig. 3 bis zu einem Punkt aufliegt,
an dem das Messer quer über den Stlreifen zum Abtrennen des letzteren geführt wird,
so wird der von der Vorratsrolle kommende Streifen so weit vorgeschoben, daß er
vier Querverbindungen nach dem Vorsprung der Kurvenscheibe überspannt und zwischen
den Bolzen jedes dieser Paare von einem entsprechenden Messer durchgeschnitten wird,
wenn die Querverbindungspaare an dem Vorsprung vorbeigehen. Die vier abgetrennten
Streifenstücke auf der rechten mit B bezeichneten Seite der Haspel können dann leicht
abgenommen und verwendet werden. Wenn zwei Streifen gleichzeitig auf bracht werden,
wie es in der Figur beispielsweise dargestellt ist, so sind acht kurze Streifenstücke
gebrauchsfertig vorhanden, und diese Zahl kann leicht dadurch vermehrt werden, daß
die Breite der Spule und die Zahl der Streifen vermehrt werden.
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Das Ende des nicht abgetrennten Teiles des Streifens bleibt an der
linken Seite der Haspel haften (Fig. 3).
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Dann wird die Spule um weitere I200 gedreht, wo durch eine weitere
Reihe Streifenstücke abgeschnlitten und zum Wegnehmen vorbereitet werden.
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Will man längere Streifenstücke abschneiden, wie sie zwischen zwei
oder mehreren aufeinanderfolgenden Querverbindungspaaren eingeschlossen sind, müssen
mehrere Messer stillgesetzt werden. Wenn z. B. jedes zweite Messer stillgesetzt
wird, so werden Streifen von einem dem doppelten Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Querverbindungspaaren entsprechenden Abstand abgeschniitten. Jedes Messer kann mittels
einer Anschlagschraube 65, wie in Fig. 5 gezeigt, außer Eingriff gebracht werden.
Die Anschlagschraube greift an einen Ansatz 66 am Winkelhebel an und drückt beim
Hineinschrauben den Ansatz nach links, wodurch das Messer ganz nach rechts bewegt
wird, wo es außerhalb der Streifenbahn sich befindet und wo es während des ganzen
Arbeitens der Ablängvorrichtung nun verbleibt.
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Durch Herausschrauben der Anschlagschraube kann das Messer sofort
wieder in Eingriff gebracht werden.
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In Fig. 6 bis 12 ist eine andere Ausführungsform der Erfindung gezeigt,
die von der vorherigen Konr struktion dadurch abweicht, daß sie eine andere Trennvorrichtung
und eine Anzahl abgeänderter Konstruktionsteile aufweist. Im einzelnen besitzt diese
Ausführungsform ein Paar von Seitenplatten mio und III, die mit geeigneten Füßen
I I2 versehen sind und die in einem festen gegenseitigen Abstand durch ein Paar
vordere Führungsbolzen 113 und 114 und hintere Führungsbolzen, z. B. 116 und 117,
gehalten werden. Ein Deckel II8 ist um die Zapfen II5 schwenkbar und kann zum Einsetzen
der Streifenrollen angehoben werden. Der Raum zwischen den Seitenplatten am hinteren
Teil der Maschine und unterhalb des Deckels kann durch einen Wandteil 119 abgeschlossen
werden. Der Vorderteil der Maschine ist zweckmäßigerweise offen, so daß die
abgeschnittenen
Stücke des Streifens bequem zugänglich sind. Die Ablängvorrichtung ist so eingerichtet,
daß eine oder mehrere Rollen von Selbstklebestreifen oder Sellbstklebeband I20 zwischen
den Seitenplatten gehalten werden können. In der dargestellten Form weist der Streifenhalter
ein Paar Halteplatten I22 auf, die an ihren rückwärtigen Enden auf dem Bolzen 117
und an ihren vorderen Enden auf dem Querbolzen 124 aufliegen, wobei die Bolzen sich
quer zwischen den Seitenplatten erstrecken. Die Halteplatten können seitwärts auf
diesen Bolzen so bewegt werden, daß sie nahe zusammen oder weiter entfernt eingestellt
werden können, je nach der Weite der Streifenrollen. Die Streifenrollen sitzen auf
einer Achse I26, die an ihren Enden in Aussparungen I27 der Halteplatten gelagert
ist.
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In der Nähe des Vorderteils der Maschine ist eine zum Vorschieben,
Abmessen und Halten des Streifens dienende Haspel 130 vorgesehen, der der Streifen
131 von den Rollen 120 zugeführt wird.
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Falls gewünscht, kann eine Führungsrolle I32 in den Seitenplatten
zur Führung der Streifen von der Rolle bis zur Haspel gelagert werden. Die Haspel
I30 weist eine Haspelwalze 135 auf, die auf einer Achse I36 drehbar angebracht und
mit ihrem Zapfen in den Seitenplatten gelagert ist, wobei die Haspelwalze mit Seitenfianschen
versehen ist. Der Seitenflansch 138 auf der rechten Seite der 1 laspelwalze (Fig.
g) ist in bestimmten Abständen ausgeXspart, wie bei I39 erkennbar, um so Platz für
das Einführen der Finger zu dem bereits beschriebenen Zweck zu schaffen. In den
Aussparungen I40 der Seitenflansche sitzt eine Anzahl voii Querstegen I4I, auf denen
der Streifen aufliegt. Gemäß der Erfindung besitzt jeder der die Streifen tragenden
Querstege ein Plattenpaar 142, das durch eine Abstaisplatte I43 getrennt und an
der letzteren I>efestigt ist.
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Die Oberflächen der Platten 142, die zweckmäßig aus glattem Metall
oder anderem verhältnismäßig hartem Material bestehen, stellen die Streifenhaftfläche
144 dar, auf der der Streifen aufgewickelt wird und an die er mit Hilfe seiner eigenen
Klebekraft anklebt. Der Streifen klebt so fest auf dieser Oberfläche auf, daß er
durch Drehen der Haspel abgewickelt werden kann, und die Abschnitte bleiben auf
diesen Oberflächen nach dem Abschneiden haften, wie im folgenden beschrieben, können
aber ohne Schwierigkeit abgezogen werden, wenn sie die Bedienungsperson mit den
Fingern ergreift und abzieht. Die Querstege können in den Aussparungen I40 der Haspelwalzenfiansche
in beliebiger Weise befestigt werden. Dies kann beispielsweise dadurch geschehen,
daß ihre linken Enden (Fig. 9) Ansätze I47 haben, die bis über den Flansch 137 hinausragen
und in einem am Flansch I37 durch Schrauben 152 befestigten Ring 151 eingreifen.
Auf der rechten Seite haben die Querstege vorspringende Enden 155, die von den Armen
I56 der Federplatte I57 gehalten werden. Die Federplatte I57 kann auf der Achse
I36 beliebig gelagert sein, z. B. durch eine Gabel 158, die in eine auf der Achsebefin!dliche
Nut eingreift. Die Enden der Arme 156 sind mit Schlitzen I59 versehen, die zur Aufnahme
der Enden I55 der Querstege dienen. Durch diese Art der Befestigung können die Querstege
durch federndes Zurückbiegen der Arme I56, wie in Fig. 12 dargestellt, und Abnehmen
des Ringes 151 entfernt bzw. eingesetzt werden. Der Ring 151 ist mit einem Flansch
I53 versehen, in dem Schlitze I54 angebracht sind, die den Aussparungen zwischen
den Platten I42 für den obenerwähnten Zweck entsprechen.
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Es ilst zweckmäßig, eine Einrichtung zum Drehen der Haspel vorzusehen.
In der gezeigten Ausführungsform wleist diese Einrichtung eine Kurbel I60 auf, die
am Ende der Achse I36 befestigt ist und einen Griff I6I trägt. Am anderen Ende der
Achse ist eine Scheibe 163 befestigt, an der eine Sperrklinke 165 mittels eines
Zapfens befestigt ist. Die Sperrkl,inke steht unter der Spannung einer Feder I68.
Das sperrende Ende der Sperrklinke kann in Vorsprünge oder Zähne, die an der Haspel
angebracht sind, wie z. B. die vorspringenden Enden I47 der Querstege, eingreifen,
so daß also, wenn der Hand griff von vorn nach hinten zu betätigt wird, die Haspel
eine Teildrehung vollführt. Wenn die Spule um eine weitere Teildrehung bewegt werden
soll, wird der Handgriff nach vorn gezogen, und die Sperrklinke schnappt an einem
oder mehreren der Querstege vorbei, je nachdem der Handgriff mehr oder weniger weit
bewegt wird. Beim Zurückschwingen des Handgriffs wird dann der Haspel eine weitere
Drehung erteilt. Die Drehung der Haspel zieht eine gewisse Streifenlänge von jeder
Streifenrolle ab und legt sie auf die Querstege.
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Da es nicht erwünscht ist, den Streifen wieder auf sich selbst auf
der Haspel aufzuwickeln, sollte die Haspel nie mehr als eine Teilumdrehung gedreht
werden oder nur so N"i1I, \ ie notwendig ist, um den Streifen auf einem Teil der
I-Iaspel aufzuwickeln, von dem die bereits durchschnittenen Streifen entfernt worden
sind. I'm eine Rückwärtsdrehung der Haspel zu verhindern, ist ein gewichtsbelasteter
An; schlag I70 vorgesehen, der die Form einer exzentrisch auf dem Zapfen I7I angelenkten
Platte hat.
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Die Eingriffsfläche 172 des Anschlags kann dabei gerändelt oder sonst
in geeigneter Weise geformt sein, um einen Reibungsschluß mit der aufgerauhten Oberfläche
des Ringes 151 herzustellen.
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Um die Schwenkung der Kurbel I60 richtig einzustellen, können die
Anschläge I90 und 191 vorgesehen werden, die auf der Seitenplatte 110 befertigt
sind.
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Die Trennung des Streifens auf der Haspel kann in beliebiger Weise
geschehen. In der gezeigten Konstruktion ist ein Messerträger I75 in der Form eines
bogenförmigen Stückes mit U-förmigem Querschnitt vorgesehen. Dieser Träger hat Löcher
oder Buchsen 177 an den beiden Enden, durch die die Führungsbolzen 113 und 114 durchgehen,
wobei der Messerträger auf diesen Bolzen quer zur Ablängvorrichtung frei verschiebbar
ist. In dem Träger I75 sind innerhalb des U-Stückes ein oder mehrere Winlkelstücke
180 vorgesehen, die die Messerklingen I82 tragen.
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Die Messerklingen sined zweckmäßigerweise diago-
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an den Winkelstücken befestigt, wie in Fig. ii gezeigt, und können in dieser Stellung
mittels der Spannplatten 183 und Schrauben I84 lösbar angeschraubt werden. Die Klingen
sind an ihn äußeren diagonalen Kanten 181 geschliffen, so daß die Messer quer über
die Streifen, die stramm zwischen den benachbarten Stegen I42 gespannt sind, schneiden,
wenn der Messerhalter und die Messer von links nach rechts bewegt werden (Fig. 7
bis 9). Ein glatter, sauberer Schnitt wird dadurch erreicht. Am oberen Ende des
Trägers I75 ist zwecksmäßig eine Führungsplatte 187 angebracht. Diese Führungsplatte
ist nach rechts über die Messer hinaus verlängert, so daß der Messerträger nur dann
nach rechts bewegt werden kann, wenn die Haspel in die entsprechende Stellung in
bezug auf die Messer gedreht ist. Wenn die Haspel in der richtigen Stellung ist,
ist einer der Schlitze I54 des Flansches I53 in der gleichen Richtung wie die Führungsplatte
angeordnet, so daß der Messerträger nach rechts bewegt werden kann. Wenn die Rolle
nicht in der richtigen SteUung is.t, so schlägt die Führungsplatte gegen einen Teil
des Flansches I53, SO daß keine Bewegung möglich ist. So wird erreicht, daß die
Messer nur dann bewegt werden können, wenn sie mit dem Schlitz 154 fluchten und
so durch den Raum zwischen den Platten I42 hindurchgeführt werden können. Der Streifen
wird daher nur an den richtagen Stellen geschnitten, und es besteht keine Gefahr,
die Messer so zu bewegen, daß sie durch Berührung mit den Metallteilen abgestumpft
werden.
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Der Anschlag I90 ist so angeordnet, daß die Schlitze I54 des Flansches
I53 mit der Führungsplatte und den Messern fluchten, wenn die Kurbel gegen ihn anschlägt.
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Wie bereits weiter oben beschrqeben, bleiben die Streifenabschnitte
nach dem Durchschneiden mit ihren Enden auf den Platten I42 so haften, daß sie dort
ohne gegenseitige Berührung nur durch Haften auf den Haftflächen der Platten I42
sicher festgehalten werden. Auf diese Weise wird ein fehlerhaftes Arbeiten der Ablängvorrichtung
durch Zusammenkleben mit Sicherheit vermieden. I)ie Streifen sind jedoch ohne weiteres
der Bedienungsperson zugänglich, die ihre Finger unterhalb des Streifens einsteckt,
den Daumen auf den Streifen über ihrem Finger legt und den Streifen nn den Querstegen
abhebt. Da die Streifen durch die in einem Ixstimmten Abstand angeordneten Messer
zerschnitten xverdenE, sind die Streifen immer von einer genau abgemessenen und
gleichmäßigen I,änge. Die Länge der abgeschnittenen Streifen wird durch den Abstand
der Messer bestimmt; es ist daher möglich, durch die Anordnung einer anzahl von
Messer winkel stücken und einer entsprechenden Zahl von Aussparungen in der Haspelwalze
die Ahlängvorrichtung so einzurichten, daß Streifen von verschiedener Länge abgenommen
werden können. Wenn Messer in allen Messerträgern angeordnet und Querverbindungen
in jeder Aussparung der Haspel angebracht sind. so werden die kürzesten Längen geschnitten,
die auf der .\blängvorrichtung möglich sind. Größere Längen sind erhältlich, wenn
jedes zweite Besser bzw. jedes zweite Messer und jede zweite Querverbindung entfernt
werden. Das letztere ist nur dann möglich, wenn noch genügend in richtigen Abständen.
angeordnete Querverbindungen vorhanden sind, so daß der Streifen auf den noch verbleibenden
Querverbindungen sicher festgehalten wird.