DE156215C - - Google Patents

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DE156215C
DE156215C DENDAT156215D DE156215DA DE156215C DE 156215 C DE156215 C DE 156215C DE NDAT156215 D DENDAT156215 D DE NDAT156215D DE 156215D A DE156215D A DE 156215DA DE 156215 C DE156215 C DE 156215C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10FAUTOMATIC MUSICAL INSTRUMENTS
    • G10F5/00Details or accessories
    • G10F5/04Tune barrels, sheets, rollers, spools, or the like
    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10GREPRESENTATION OF MUSIC; RECORDING MUSIC IN NOTATION FORM; ACCESSORIES FOR MUSIC OR MUSICAL INSTRUMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR, e.g. SUPPORTS
    • G10G3/00Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument
    • G10G3/02Recording music in notation form, e.g. recording the mechanical operation of a musical instrument using mechanical means only

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Auxiliary Devices For Music (AREA)

Description

des
3ia\t,eii\ cijo11 c?atat ν !'«<mfe,
<3i-viaijpiiqt bet SoAnini-uwa fi'vz 1ti\{'at -
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Notenbändern für mechanische Musikwerke, bei welchen Luft das bewegende Mittel ist. Es besteht in der Verwendung eines Reißbrettes α,(Fig. i), an welchem die Notenbandrolle b für die richtige Lage einstellbar angebracht wird, derart, daß sie in genau geregelter Richtung sich über das Reißbrett und ein auf dem Reißbrett befindliches Linienblatt fortschieben läßt.
Die diesem Zwecke dienenden Linienblätter sind wie folgt eingerichtet: Dieselben enthalten (Fig. 3) senkrechte Linien, welche die Mittellinien der Luftventillöcher des Musik-Spielapparates genau angeben. Diese Linien sind mit den betreffenden Noten bezeichnet (Fig. 3). Die in den gewöhnlichen Schrift noten nicht enthaltenen Noten mit Vorzeichen sind entweder gestrichelt oder mit einer anderen Farbe kenntlich gemacht. Zwischen den Noten h und c, und zwischen den Noten e Und f (zwischen welchen sich ,auf dem Klavier keine schwarzen Tasten befinden), ist entweder durch Schraffierung oder durch farbigen Druck ein Feld kenntlich gemacht, so daß man ohne weiteres die zu zeichnende Note nach diesen Feldern findet, ohne jedesmal die nur zur größeren Sicherheit dienende, am oberen und unteren Rande des Linienblattes angegebene Notenbezeichnung nachsehen zu müssen. Die Linienblätter enthalten ferner wagerechte Linien welche je nach der Takteinteilung· gewählt werden. In Fig. 3 ist als Beispiel eine Liniatur für Dreivierteltakt in Abteilungen für Viertel- und für Achtelnoten gegeben, bei welchen der Takt 3 cm lang ist. Dieses Linienblatt kann ohne weiteres für einen Takt von 6 cm, für Sechzehntel von 1Z2 cm Länge usw. verwendet werden. Andere Takteinteilungen werden nach dem in der Zeichnung dargestellten Muster entsprechend hergestellt.
Das Verfahren besteht in folgendem:
Es wird auf eine Notenbandrolle (Fig. 1) von der Form und Länge, wie sie in den bekannten mechanischen Musikwerken Verwendung finden, ein Papierstreifen von der für den betreffenden Apparat erforderlichen Breite und für die für das zu zeichnende Musikstück erforderliche Länge mit dem hinteren Ende aufgeklebt und aufgerollt. Am vorderen Ende wird der nötige Befestigungsring angebracht. Die Rolle wird auf den oberen Lagern h des in Fig. ι dargestellten Zeichenbrettes α eingesetzt und das vordere Ende des Papiers mit dem Befestigungsring an dem Haken der Abwickelungsrolle c an dem unteren Ende des Reißbrettes befestigt. Unter das Papier der Rolle wird das Linienblatt d auf dem Reißbrett befestigt, und zwar genau in der Lage, daß die senkrechten Tonstriche des Linienblattes durch das durchscheinende Notenrollenpapier an die genau richtige Stelle zu stehen kommt. Um die genaue Lage der Rolle zu dem Linienblatt mit Sicherheit herzustellen und dabei auch das glatte Ab- und Aufrollen des Notenpapiers zu ermöglichen, sind in den beiden in Fig. ι wiedergegebenen,, am Reißbrett befestigten Rollenlagern Einstellschrauben e angebracht, mittels deren die Rollen in ihren Achsen in einem ausreichenden Maße seitlich verschoben und an der richtigen Stelle dauernd
festgehalten werden. Je nach der Größe des Reißbrettes wird auf demselben noch eine Führung / angebracht, mittels deren die richtige Lage des Papiers weiterhin gesichert wird. Diese Geradführung ist ebenfalls seitlich verschiebbar, entsprechend der durch die Schrauben e eingestellten Lage des Papiers. Auf das so vorbereitete und aufgelegte Notenband zeichnet man nun für jeden in dem
ίο Musikstück enthaltenen Ton an seiner richtigen Stelle im Takte und nach seiner der Länge des Tones entsprechenden Länge einen einfachen Strich, welcher keineswegs genau gerade zu sein braucht, sondern bei welchem lediglich der Anfangs- und Endpunkt genau auf der zugehörigen Linie des Linienblattes zu stehen kommen muß.
Will man wenig oder gar nicht durchsichtiges Rollenpapier verwenden, dann benutzt man ein Linienblatt, welches nur die wagerechten Taktlinien enthält, und welches um so viel breiter ist als das Rollenpapier, daß die Taktlinien auf beiden Seiten des Rollenpapiers von letzterem unbedeckt, also siclitbar bleiben, und verwendet statt der nun wegfallenden bezw. nicht erkennbaren Tonlinien des Linienblattes einen Tonlinienmaßstab aus Pappe, Holz, Metall oder einem anderen dazu geeigneten Stoff, auf welchem die Tonlinien aufgezeichnet sind, und legt diesen Maßstab zum Aufzeichnen der Tonstriche auf die die Länge des zu zeichnenden Tones begrenzenden beiden Taktstriche des Linienblattes und zeichnet an der auf dem Maßstabe für den betreffenden Ton aufgezeichneten Stelle den Anfangs- und Endpunkt des herzustellenden Tonschlitzes ein. Diese beiden Punkte werden dann, um ihre Zusammengehörigkeit anzugeben, mit einem Striche versehen, welcher, wie oben bemerkt, nicht gerade zu sein braucht.
Nachdem das Musikstück in dieser Weise unter allmählichem Abrollen des Notenbandes auf die Notenrolle mit diesen einfachen Strichen aufgezeichnet ist, legt man ein glattes Holz unter das Papier der Notenrolle auf das Reißbrett und stanzt mittels des in Fig. 2 wiedergegebenen Lochapparates an den Anfangs- und Endpunkt jedes einzelnen Noten-Striches ein kreisrundes Loch. Der Locher kann entweder von Hand gedreht werden, oder er kann, wie in Fig. 2 abgebildet, mit einer Einrichtung versehen sein (schräger Schlitz oder Spiralgewinde), mittels welcher er beim Herabdrücken ohne Drehung der Hand sich selbsttätig" dreht und somit ohne Drehung der Hand das Loch aus dem Papier ausschneidet, λ^οη besonderer Wichtigkeit ist es dabei, daß diese Löcher ganz genau auf den Anfangs- und Endpunkt zu stehen kommen. Um dies zu ermöglichen, ist der in Fig. 2 abgebildete Locher mit einer federnden Zentrierspitze g versehen. Diese Zentrierspitze wird auf den genauen Anfangs- bezw. Endpunkt eines Striches gestellt und dann erst der Locher draufgedrückt. Hierdurch wer'den die Anfangs- und Endlöcher für die Notenstriche genau an die richtige Stelle gebracht. A
Nachdem sämtliche Notenstriche in dieser Weise am Anfang und Ende mit einem Loch versehen sind, schneidet man mit einem Messer und einem Lineal oder einer Glasplatte zwei Schlitze in der Weise ein, daß man das Lineal einmal an der einen Seite der beiden Löcher eines Tonstriches, das andere Mal an der anderen Seite desselben berühren läßt. Man erhält dadurch einen Schlitz von der erforderlichen Breite und Länge, welcher dann beim Spielen des Musikstückes die zugehörige Luftventilöffnung des Musikspielapparates für die der Tonlänge entsprechende Zeitdauer öffnet.
Für die Vervielfältigung von Notenbändern nach diesem Verfahren kann man mehrere Rollenpaare an einem Vervielfältigungsreißbrett anordnen, welche gleichmäßig über das Reißbrett abgerollt werden. Man stellt zu diesem Zwecke vorher ein gezeichnetes Notenrollenexemplar in der vorstehend beschriebenen Weise her und bringt es auf das oberste Rollenpaar eines solchen Apparates. Oder man wickelt die gezeichnete Papierbahn gemeinschaftlich mit den nach derselben zu kopierenden Papierbahnen auf ein und dieselbe Rolle auf und bringt diese Rolle auf die dafür bestimmten Lager des Apparates. Alsdann locht man die sämtlichen gleichzeitig herzustellenden Bänder mit dem in Fig. 2 abgebildeten Locher durch und schneidet entweder sofort in der oben beschriebenen Weise die Schlitze für sämtliche aufeinander liegenden Bänder durch oder nimmt das Schneiden der Schlitze an jedem einzelnen der gemeinschaftlich- gelochten Bänder besonders vor. Man kann die Vervielfältigung aber auch in der Weise vornehmen, daß man die sämtlichen Papierbänder auf einer glatten Unterfläche von entsprechender Länge ganz aufspannt und befestigt und das gezeichnete Band darüber spannt und dann in der vorbeschriebenen Weise das gemeinschaftliche Lochen und Ausschneiden vornimmt. Statt die Schlitze durch Ausschneiden herzustellen, kann man sie auch mit Hilfe des beschriebenen Lochers herstellen, indem man eine genügende Zahl von Löchern nebeneinander stanzt, bis dadurch der Schlitz zustande kommt.
Auf diese Weise können die Notenbänder sowohl in einzelnen Exemplaren als auch gleichzeitig in einer größeren Zahl rasch, sicher und billig hergestellt werden. Die Hauptarbeit — das Lochen und das Schneiden — kann durch völlig ungeschulte Kräfte, welche keine
musikalische Bildung besitzen, beispielsweise durch ein Kind, hergestellt werden. Die dem musikalisch Gebildeten zufallende Arbeit besteht nur in dem Zeichnen der Tonstriche. Sie ist sehr bequem und wenig zeitraubend, insbesondere ist das Zeichnen solcher Notenstriche unvergleichlich viel rascher auszuführen (in weniger als dem fünften Teil der Zeit) als das Zeichnen gewöhnlicher Noten durch einen
ίο sehr geübten Notenschreiber. Da die erforderliche Einrichtung einfach, leicht zu handhaben und billig herzustellen ist, auch die Herstellung" der Linienblätter, nachdem einmal gegeben, ohne weiteres auf mechanischem Wege erfolgen kann, so stellt sich die Herstellung von Noten nach dem vorliegenden Verfahren außerordentlich billig; während zum Beispiel eine größere Komposition bisher 12 bis 15 Mark kostete, stellt sich ein so hergestelltes Notenband auf weniger als die Hälfte dieses Preises ; bei Vervielfältigungen, wie vorstehend beschrieben, noch bedeutend billiger.

Claims (3)

  1. Patent-An sprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Notenbändern für mechanische Musikwerke, dadurch gekennzeichnet, daß man mit Hilfe eines Linienblattes (Fig. 3) auf einer fortlaufenden Papierbahn Striche zeichnet, deren Anordnung der Tonhöhe und Länge der betreffenden Noten entspricht, darauf diese Linien an ihren Endpunkten mittels eines Lochers (Fig. 2) mit Löchern versieht und diese Löcher alsdann mit Hilfe eines Schneidwerkzeuges derart miteinander verbindet, daß ein Spalt entsteht, dessen Breite dem Durchmesser der vorher gemachten Durchlochungen entspricht.
  2. 2. Ein bei der Ausführung des in Ansprach ι beanspruchten Verfahrens zu benutzender Locher (Fig. 2), mittels dessen die Notenblätter sowohl einzeln als in einer größeren Zahl von Exemplaren gemeinschaftlich gelocht werden, gekennzeichnet durch eine die genaue Lage der auszustanzenden Löcher sicherstellende federnde Zentrierspitze (g).
  3. 3. Eine Einrichtung zur Ausführung des unter 1. beanspruchten Verfahrens, gekennzeichnet durch ein Reißbrett (a) (Fig. 1), welches mit verstellbaren Lagern (h, e) zur Aufnahme zweier Notenbandrollen (b und c) ausgerüstet ist, so daß die Papierbahn zum Zwecke der Aufnahme der Noten von einer Rolle zur anderen über das auf dem Reißbrett befestigte Linienblatt hinweggeführt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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