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Markierunqslineal Es hat beim Linieren immer Schwierigkeiten gemacht,
parallele Linien zu ziehen.. Diesen Übelstand :behebt der Erfindungsgegenstand,
das Markierungslineal.
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Es ist gleich, aus welchem Stoff das Lineal erzeugt wird, .nur muß
die Möglichkeit einer zweiseitigen Benutzung zum Linienziehen bestehen. Die Fig.
I bis III veranschaulichen den Erfindungsgegenstand, wodurch ein Markieren oder
Vormerken, -wohin die nächste der zu ziehenden Linien, um parallel zu sein:, hinkommt,
entsteht.
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Es befinden: sich auf den Breitseiten des Lineals parallel zu den
Ziehkanten kleine Erhöhungen, Knöpfe, Haspen oder andere Erhöhungen g, welche beim
Linienziehen und dem damit verbundenen Druck durch die Hand kleine Eindrücke in
dem darunterliegenden Papier schaffen, deren Verbindung die Gewähr bietet, d-aß
beim Linieren parallele Linien entstehen. Beim gegossenen oder gestanzten Lineal
sind die markierenden :Erhöhungen gleich in das Material eingearbeitet. Als Beispiel
der verschiedenen Ausführungsmöglichkeiten ist nach den Fig. I und II ein Holzlineal
von 35 mm Breite angenommen. Fig. I zeigt die eine Breitseite desselben, wo durch
Nägel, Stifte, bunte Stecknadelköpfe usw. in geeigneter Entfernung auf der Länge
des Lineals und io mm von der Ziehkante entfernt beim Linieren, auf dem zu linierenden
Papier Eindrücke entstehen, welche genau angeben,, wo die nächste Zeile hinkommt,
um parallel zur vorher gezogenen zu sein. Dies ergibt eine Zeilenientfernung von
io mm.
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Bei Benutzung derselben Breitseite des Lineals gemäß Fig. I, aber
der anderen Ziehkante, ergibt sich durch die Markierungsknöpfe ein Zeilenabstand
von 25 mm, der immer beim Linieren vorgedrückt ist. Außerdem .i:st bei Benutzung
beider Zielh'kanten des Lineals ein Linienabstand von 35 mm gegeben.
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Auf der anderen Breitseite des Lineals :gemäß Fig. 1I befinden sich
auch Markierungsstifte g, die zum Unterschied von der anderen Seite vor allem
zum
leichteren Kenntlichmachen beim Arbeiten mit andersfarbigen Knöpfen oder Erhöhungen
usw. versehen sein können und dadurch die Möglichkeit bieten, einen Zeilenabstand
von 15 und 2o mm bei Benutzung der Längskanten vorzumarkieren.
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Es ist also durch die Anordnung der Stifte, Erhöhungen usw. die Möglichkeit
gegeben, mit einem Lineal ohne jedes Umstecken oder Verändern. fünf verschiedene
Zeilenabstände ,parallel zu ziehen.
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Ebenso wie die waagerecht gezogenen Zeilen parallel durch kleine Eindrücke
in .das Papier vorgemerkt werden, können auch senkrecht gezogene Linien parallel
zueinander laufen und je nach Bedarf beim Ziehen von Tabellen, Registern usw. in
verschiedenem Abstand angeordnet sein. Damit man beim Ziehen der ersten Zeile genau
zu einem rechten Winkel kommt, befinden sich auf den Breitseiten des Lineals zu
den vorgenannten Erhöhungen senkrecht verlaufende Quererhöhungen a, welche über
die ganze Breite des Lineals, und zwar beiderseitig gehen, so daß das rechtwinklige
Aufsetzen beim Ziehen einer Senkrechten auf die Waagerechte gewährleistet ist.
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Angenommen, man hat ein Papier durch waagerechte Striche von io mm
Abstand liniert und benutzt den gleichen Linienabstand zum Ziehen der Senkrechten,
so entstehen gleich große Quadrate.
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Benutzt man aber .ein ,gleiches Lineal gemäß Fig.I auf der anderen
Längskante, so werden Rechtecke markiert von 25 mm Breite und io@mm Höhe. Wird dagegen
die .ganze Breite des Lineals zum Ziehen der senkrechten Striche verwendet, so bilden
sich Rechtecke von 35 mm Breite und io, mm Höhe.
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Bei Verwendung des Lineals gemäß Fig. II und vorheriger waagerechter
Linierung von io mm entstehen Rechtecke von 15 mm Länge und io mm Höhe, und bei
Benutzung der anderen Kante des Lineals auf gleicher Breitseite ergeben sich vormarkierte
Rechtecke von 2o mm Länge und io mm Höhe.
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1So werden, wenn die waagerechten, Linien in den vorbeschriebenen,
vielfach verschiedenen Breiten markiert und gezogen sind, sich Möglichkeiten ergeben,
Quadrate und Rechtecke in, den verschiedensten Größen durch genau markierte Punkte
genau zu bilden, was besonders beim Anlegen von Registern und Tabellen hocherwünscht
ist. Der Vorteil der Erfindung besteht vor allem darin, daß die Möglichkeit gegeben
ist, mit ein und demselben Lineal ohne jedes Verstellen verschieden große Zeilenabstände,
Rubriken, Rechtecke, Quadrate usw. zu markieren und ganz parallel anzulegen.
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,Es ist auch die Möglichkeit vorhanden, je nach Wunsch die Markierungen
deutlicher oder nur leise angedeutet zu erhalten, indem man eine weiche Unterlage
unter das zu linierende Blatt .bringt. Beim Bücherlinieren wird ohne weiteres durch
die darunterliegenden Blätter ein starkes Markieren gegeben sein. Beim Zeichnen
auf dem Zeichenbrett genügt das Unterlegen eines oder mehrerer Blätter, um die Markierungseindrücke
mehr sichtbar zu machen. Jedenfalls ist dadurch, daß das Markieren durch abgerundete
oder stumpfspitze Gegenstände bzw. Erhöhungen entsteht, das Ein-stechen von Stiften
in das Papier vermieden, was auf der Rückseite lästige Eindrücke zeigt und die Tinte
breitfließen läßt.
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Eine noch deutlichere Markierung durch die Erhöhungen kann dadurch
erzielt werden, daß man: über diesen ein Farbband vorsieht, .das gegebenenfalls
als unendliches Band d über die ganze Länge des Lineals läuft, mit einer Schutzplatte
e aus :geeignetem .Stoff bedeckt ist, aber dort Ausstanzungen f zeigt, -wo .sich
die Erhöhungen befinden. Das Lineal könnte an ,seinem Schmalkanten etwas ausgeschnitten
sein, um das Herunterfallen des Farbbandes durch die dadurch geschaffenen Absätze
b und b' gemäß Fig. III zu verhüten.
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Zwecks gleichmäßiger Abnutzung des Farbbandes könnten die Schutzdecken
über dem Farbband kleine Längseinschnitte c zeigen, wodurch die Möglichkeit gegeben
ist, das Farbband d mittels einer Nadel oder eines sonstigen spitzen Gegenstandes
weiterzubewegen.
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Das Markierungslineal hat .dem bisherigen Lineal voraus, daß man es
zum Ziehen von Tinte oder Tusche verwenden und die verschieden großen Abstände ohne
jede Umstellung des Zeichengerätes ermöglichen kann, was beim bisherigen Lineal
nicht gegeben ist, .da mit dessen Hilfe immer nur Quadrate und Rechtecke entstehen,
die ein Ein- oder Vielfaches seiner Seitenlänge sind und mit Tinte oder Tusche nicht
gezogen werden können.